Corona-bedingte Lernrückstände - Lehrerverband für freiwilliges Zusatz-Lernjahr

So 11.04.21 | 10:33 Uhr
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Archivbild: In einem Klassenzimmer des John-Lennon-Gymnasiums in Prenzlauer Berg stehen die Stühle auf den Tischen. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Audio: Inforadio | 11.04.2021 | Robin Marienfeld | Bild: dpa/A. Riedl

Der Deutsche Lehrerverband will die corona-bedingten Lernrückstände mit einer individuellen Zusatzförderung oder einem freiwilligen Zusatz-Lernjahr ausgleichen. Bund und Länder müssten für das Programm mindestens zwei Milliarden Euro ausgeben.

Der Deutsche Lehrerverband will die durch die Schulschließungen im Corona-Jahr entstandenen Lernrückstände bei den Schülern mit einem zwei Milliarden Euro teuren Förderkonzept ausgleichen. Kinder und Jugendliche mit eher geringen Lücken sollten im nächsten Schuljahr eine individuelle Zusatzförderung erhalten, berichtet die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf ein Förderkonzept des Lehrerverbands. Schülern mit größeren Defiziten solle die Möglichkeit eines freiwilligen zusätzlichen Lernjahres angeboten werden.

Zusätzliches Personal aus Lehramtsstudenten

Das dafür notwendige zusätzliche Personal könne aus Lehramtsstudenten, aufstockende Lehrkräfte oder pensionierte Lehrerinnen und Lehrern bestehen. Außerdem könnten Schulen mit externen Partnern wie etwa Nachhilfeanbietern zusammenarbeiten. Für die Umsetzung fordert der Verband ein Bund-Länder-Programm mit einem Volumen von mindestens zwei Milliarden Euro.

400 bis 600 Unterrichtsstunden konnten im vergangenen Jahr nach Schätzungen des Lehrerverbandes nicht in Präsenz abgehalten werden - in der Spitze entspreche das etwa einem halben Schuljahr. Und auch wenn der Distanzunterricht inzwischen besser funktioniere, seien die Lernfortschritte auf diese Art trotzdem geringer, heißt es im Papier.

Etwa zehn Prozent der Schülerschaft braucht zusätzliches Schuljahr

Nach Einschätzung von Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sind etwa ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr bei den Lernfortschritten "stark abgehängt" worden. Etwa zehn Prozent der Schülerschaft brauche vermutlich ein zusätzliches Schuljahr, um das Versäumte aufzuholen.

Man müsse sich jetzt an den Schulen die Zeit nehmen zu schauen, wo die Kinder stehen, und dann Beratung anbieten. "Im Grunde müssten wir im Mai wissen, was für Fördermöglichkeiten im nächsten Jahr da sind. Es muss jetzt wirklich zügig gehen", sagte Meidinger. Im laufenden Schuljahr werde es dagegen mit Nachholförderung nichts mehr - "wer das behauptet, ist schief gewickelt."

Bundesfamilienministerin Anja Karliczek hatte Ende März ein bundesweites Nachhilfeprogramm mit einem Umfang von einer Milliarde Euro vorgeschlagen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht einen Förderbedarf bei rund 1,5 Millionen Schulkindern.

Sendung: Inforadio, 11.04.2021, 10:00 Uhr

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57 Kommentare

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  1. 57.

    Bei den 1./2. Klässlern sehe ich es etwas anders.
    Wenn ein Schüler nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen kann, sollte schon von Lehrern und Eltern die Reißleine gezogen werden.
    Sonst fehlen die Vorausetzungen für jede weitere Klassenstufen, der Schüler wird irgendwann total aufgeben oder Schule nur noch verweigern.

    Sicher hat @Christian Köhler reht, wenn es ein "reines Wiederholen" ist.
    Das "Sitzenbleiben" MUSS zwingend mit einer intensiven Förderung begleitet werden, sonst bringt's nur Frust für alle.

  2. 56.

    "Schüler der Mozartschule erhalten samstags Unterricht
    Die Mozartschule in Marzahn-Hellersdorf geht einen neuen Weg, damit Jugendliche in der Pandemie nicht auf der Strecke bleiben. "
    Aus Berliner Morgenpost vom 30.03.21

    Na hoppla, geht ja scheinbar doch!
    Dann kann ich nur noch hoffen, dass die Lehrer gesund und munter bleiben ;-)

  3. 55.

    "Dritte Klasse Deutsch und Mathe kann ja wohl jeder Lehrer unterrichten, daran kann's wohl nicht liegen."
    Oh doch, daran kann es schon liegen. Die können das nur dann unterrichten, wenn sie didaktisch, pädagogisch und sozial dazu fähig sind.
    "Binnendifferenzierung" ist aber nach wie vor für viele LehrerInnen ein Fremdwort. Und selbst jene, die den Vorsatz haben, können ihn oft mangels Erfahrung nicht umsetzen.
    Wir haben einen Sohn, der sein Abi gerade mit ca. 1,2 bestehen wird, nachdem er mit 2,5 von der Grundschule dorthin wechselte - an einer Gemeinschaftsschule, an der es kein Sitzenbleiben und an der es keine äußere Leistungsdifferenzierung in Niveaukursen gibt. Die Binnendiffernzierung war erfolgreich; nicht nur bei ihm, sondern auch seinen Schulkameraden.
    Statt also den Fokus der negativen Corona-Auswirkungen allein auf so etwas Simples, wie Sitzenbleiben, zu reduzieren, sollten Lehrverband und GEW sich vielleicht mehr auf die Kompetenzerweiterung ihrer Mitglieder besinnen...

  4. 54.

    Danke, so sehe ich das auch. Das Sitzenbleiben oder wiederholen bringt dem Schüler nur etwas,wenn es von ihm selbst ausgeht und das ist meist erst ab der 9/10. Klasse der Fall. Andernfalls hat man dann überalterte und demotivierte Schüler in den Jahrgangsstufen, denen sich lediglich die Klassenleiter entledigen wollten!

  5. 53.

    Liebe LuL,

    bitte nicht persönlich nehmen, aber die 2 Milliarden entsprechen der von Ihnen nicht erbrachten - aber bereits bezahlten - Bildungsleistung in 2020/2021. Das Geld befindet sich also als Lohnvorschuss bereits in Ihrer Lohntüte 2020/2021. Und wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind, dann wissen Sie das! Der Steuerzahler hat die 2 Milliarden bereits gezahlt. Es wurde nur keine Bildungsleistung dafür GELIEFERT. Sie müssen diesen Vorschuss jetzt also erst abarbeiten. Sie haben keine Anspruch auf doppelte Bezahlung. Willkommen in der Realität!

    Liebe Grüße
    Die Steuerzahler/innen

  6. 52.

    Sorry, nein, wir hören hier keine Radiogottesdienste. Auf einer konfessionellen Schule (ich war auf einer solchen...) ist es ok, Reli zu unterrichten, aber nicht auf einer staatlichen. Reli wurde übrigens gar nicht erst angeboten, Lehrermangel, nur LER! Und nein, LER ist KEIN leichtes Fach mit leichten Aufgaben, wer das denkt, ist offenbar lange nicht mit mehr mit Kindern an staatlichen Schulen "gesegnet". Die dort vergebenen Aufgaben sprengten jeden (!) Rahmen. Fachlich wie zeitlich. Das alles natürlich ohne jeden Unterricht, also muss es einem zufliegen, womit wir wieder beim heiligen Geist wären. Ergoogeln konnte man die Themen nicht. Und das will schon was heißen...

    In Zeiten, wo es auf jede Matheaufgabe ankommt, um den (unnötigen) MSA zu bestehen, können solche Fächer ruhig mal in die 2. Reihe zurücktreten.

    Übrigens will mein Kind definitiv NICHT Sozialarbeiter werden, LER hat ihr diese Sache gründlich vermiest.

  7. 51.

    Freiwilliger Rücktritt auf Antrag der Eltern ist jetzt schon ohne Schullaufbahnkonsequenz möglich.
    Mal sehen wieviele Eltern davon gebrauch machen werden?
    Vergleichbarbkeit der Abschlüsse, da ist schon einiges im Argen, MSA in Berlin ohne schriftliche Prüfung, Brandenburg mit schriftlichen Prüfungen. Selbst im Abitur wird zwar geprüft aber die SuS können hier die Themen eingrenzen.

  8. 50.

    Danke, dass Sie es so gut erklären.
    Ich habe den Eindruck, so mancher will sich kein Bild von Schule machen. Ebenso wird oft nicht unterschieden zwischen dem differenzierten Unterricht, den L machen( egal ob in Präsenz oder / und online) und dem Teilversagen der Bildungsverwaltungen. Darunter leiden nicht nur SuS und Eltern, sondern auch die Lehrkräfte.
    Noch eine Anmerkung an andere zu den "12 Wochen Ferien". Ich kenne keine/n einzige/n SLKollegen, der nicht von denn 8 Ferientagen in den Osterferien mindestens 7 Tage in der Schule war und gearbeitet hat. Der Ehrlichkeit halber: nicht jeden Tag bis 18.00/19.00 Uhr und anstatt um 6.45 auch erst um 8.00 angefangen.

  9. 49.

    Ich habe eine konfessionelle Schule besucht und bin rückwirkend sehr froh über die dortige Wertevermittlung gewesen.
    Traurig, dass Sie Ihrem Kind den Zugang dazu entziehen. Übrigens noch aus einem anderen Grunde: Ein Kind muss auch mal "leichtere" Aufgaben machen. Auch wir empfanden Religion mitunter als Fach, in dem man nicht ganz so stark unter Strom stand wie z.B. in Mathe. Gerade DAS machte das Fach aber so angenehm. Finde es richtig MIES, dass Sie denken, entscheiden zu dürfen, Ihr Kind müsste nur "hard skills" bzw. harten/ schweren Lernstoff vermittelt bekommen. Nicht umsonst gibt es auf Lehrplänen bestimmte Fächer.
    Gerade Reli lässt sich übrigens prima sonntags erledigen und von TV-/Radiogottesdiensten sinnvoll flankieren.
    Vielen Dank für diesen tiefen Einblick in Ihre Seele/ die Offenlegung Ihres fehlenden Werteempfindens.
    Ich hoffe, Ihr Kind möchte später Sozialarbeiter werden u. zeigt Ihnen ("unnütze Zeitfresser") somit durch Interesse für solche Themen die lange Nase.

  10. 48.

    Genau WEIL ich im homeschooling endlos Reli LER PB Ringelpietz Aufgaben für mein Kind erledigt habe, damit er sich auf Mathe Deutsch Englisch konzentrieren konnte, kenne ich die Problematik der unnützen Zeitfresser leider ganz genau ..,

  11. 47.

    Also ich bin 1961 eingeschult wurden.Die Zeit damals war für uns Kinder nicht so leicht und bequem wie heute. In der Nachkriegszeit hatten wir zudem viel größere Probleme. Nämlich um etwas zu Essen zu erhaschen. Die Milch habe ich noch im Milchkrug geholt, ebenso Butter, die wir mit uns zustehenden Marken bezahlt haben. Es reichte nicht immer, aber wir waren trotzdem zufrieden. Meine Einschulung war sehr schön, der Unterricht in der Schule ebenso. Am Ende des Schuljahres waren wir froh und glücklich, das nächste Schuljahr erreicht zu haben. Stolz waren wir, denn die gesamte Klasse konnte lesen, nein nicht nur ein paar Zeilen, nee, wir konnten ein ganzes Buch auslesen. Schreiben konnten wir in richtigen Sätzen und rechnen natürlich auch. Und das wichtigste, es hat uns allen Spaß gemacht.Danach durften wir in die großen Ferien- 8 lange Wochen!Herrlich diese Zeit.

  12. 46.

    Mich wundern hier zwei Dinge:

    1.) Laut Lehrerverband haben 10% Probleme, die individueller Förderung bedürfen, weitere 10% müssen wiederholen. Folglich kommen 80% zumindest irgendwie durch. Warum fordern dann viele, das Schuljahr komplett, für alle zu wiederholen? Für gute Schüler wäre das ein gehöriger Tritt in den Allerwertesten.

    2.) Warum sehen viele für die 10% der am schwersten betroffenen Kinder die Wiederholung als 'Lösung' an? Das ist eine sehr pauschale Massnahme, man spult einfach das gleiche Programm nochmal ab. Ich fürchte, so mancher wird selbst dann den Anschlus nicht wieder finden. Viele sind nicht 'stehengeblieben', sondern haben sich zurück entwickelt.
    Und wir müssen bedenken,dass eine Impfung für Kinder noch weit weg ist.
    Wenn es blöd läuft, gibt es im Herbst wieder Distanzunterricht. Und was dann? 2 mal wiederholen?
    Wir brauchen viel mehr individuelle Förderung und damit tut sich das System schwer.

  13. 45.

    Ein Zusatz-Lernjahr wird nicht so einfach funktionieren. Es fehlt das Personal und der Platz. Wobei Platz vorhanden ist. Ein Schulgebäude steht den ganzen Tag zur Verfügung. Eindampfen (wie von Ludwig um 17:57 erwähnt) der Unterrichtsinhalte verschaffen etwas Zeit, um nicht Nachtschichten zu machen, und dann in "Schichten" die Klassenräume nutzen. (Hurra, ausschlafen.) Dann finden sogar die Erstklässler Platz. Bleibt die Personalfrage. Eine Lösung könnte auch die Abwechslung von Präsenz- und Online-Unterricht sein. Dazu noch qualifizierte Selbstlernprogramme, vorallem für ältere Schüler. Was hat sich bei Letzterem im Coronajahr getan?

  14. 44.

    Kann Ihnen nur zustimmen!
    Schön, dass sich noch jemand Gedanken macht und auch Vorschläge hat!

    Hier wird immer nur geschrieben, dass dies oder jenes nicht geht und die Lehrer ... (halte mich jetzt mal zurück)
    Es geht um die ca. 8 Wochen bis zu den Sommerferien (Ferien könnte man m.E. natürlich auch verkürzen!).

    Der Samstagsunterricht war ein Vorschlag, wird aber "wegen Überarbeitung und Finanzierung" SOFORT niedergemacht.

    Die Frage sollte doch sein:
    Wie kann man Schüler ein Jahr "wiederholen" ersparen, wie kann man evtl. Defizite noch aufarbeiten, wie kann man dem einzelnen Schüler helfen usw.

  15. 43.

    Warum freiwillig? Warum bleiben Schüler nicht mehr sitzen, wenn sie den Stoff nicht mal ansatzweise beherrschen? An unserer Grundschule gibt es Drittklässler, die rechnen gerade mal bis 20. Schreibschrift beherrschen sie auch nicht. Das ist Stoff der 1./2. Klasse. Diese Schüler hätten schon nicht in die dritte Klasse kommen dürfen, jetzt sollen sie in die vierte kommen? Wo soll das hin führen???
    Dann fällt Unterricht aus wenn ein Lehrer krank ist, obwohl sowieso nur die Hälfte statt findet, keiner kann vertreten (laut Schulleiter). Dritte Klasse Deutsch und Mathe kann ja wohl jeder Lehrer unterrichten, daran kann's wohl nicht liegen.
    Wir unterstützen unsere Kinder zu Hause, aber in der Schule werden sie von den schlechten komplett ausgebremst.
    Also: keine freiwilligen zusätzlichen Schuljahre, sondern sitzen bleiben wie sonst auch! Das hilft allen!

  16. 42.

    Klar, haut ruhig drauf auf die faulen, überbezahlten und arroganten LuL.
    Jetzt wird klar, warum diese Kritiker einen anderen Beruf gewählt haben.
    Wer seine Kids im home-schooling betreuen dürfte, hat Einblicke gewonnen, die vorher unerkannt waren.
    Es gibt auch in der "normalen" Unetrrichtszeit SuS die das Ziel nicht erreichen und "mitgeschleppt" werden.
    Jetzt zeigen sich Defizite deutlicher, ganau wie Stärken einen viel höheren Stellenwert erreichen.
    Mal sehen wer den laufenden Feldversuch "täglich unausweichliche Kontakte" ab morgen gut übersteht?
    Ich drücke uns allen die Daumen.

  17. 41.

    Ein Lehrer, der hervorragenden Deutschunterricht für die 7. bis 12. Klassen macht, muss nicht zwangsläufig Mathematik in der 10. Klasse unterrichten können, ohne dass er sich deshalb selbst disqualifiziert.
    Die beiden Fächer, die ein Lehrer unterrichtet, hat er mehrere Jahre studiert.
    Ein Tischler muss auch kein Auto reparieren können, nur weil er ebenfalls ein Handwerker ist.
    Wer erwartet eigentlich, dass Eltern qualifizierten "Unterricht" machen? Es ist prima, wenn sie ihre Kinder dazu motivieren, die Angebote der Schulen zu nutzen und sich gegebenenfalls zum Beispiel per E-Mail an ihre Lehrer oder - wenn es ihnen lieber ist - an ihre Mitschüler zu wenden.

  18. 40.

    Ich danke dem Lhrerverband, dass er für ein freiwilliges Zusatz - Lernjahr wirbt, das zeugt von Verantwortungsbewustsein gegenüber der Schülerschaft.
    Jetzt wäre die Plitik am Zug um dieses Vorhaben zu ermöglichen. Mal schauen vieviel der Politik an der Zukunft unserer Kinder liegt.

  19. 39.

    Meist werden meine Kommentare gar nicht erst freigegeben, wenn ich schreibe, nur Mathe Deutsch Englisch/Fremdsprache, Physik unterrichten und au Reli/LER, PB, Kunst, Ringelpietz Malerin Jahr verzichten! Die LuL können auch mal das Zweitfach unterrichten. Prüfungsrelevant sind gem MSA nur die oben genannten Fächer Mathe Deutsch Englisch/Fremdsprache.

    Ab Oberstufe gibt's nur noch gewähltes Schicksal, da ist alles wichtig und die Gruppen klein, die SuS alt genug für Videokonferenz und selber lernen.

    Grundschule braucht kein Reli und Gedöns.

    Mal nen Moment aufs Wesentliche konzentrieren. Die "guten Zeiten" mit Selbstverwirklichung sind gerade mal nen Moment vorbei....

  20. 38.

    Das einzig sinnvolle Konzept meiner Meinung nach findet sich hier https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-folgen-wir-sollten-das-schuljahr-bundesweit-bis-weihnachten-verlaengern-a-86cef326-9ac8-4289-a5f9-154a12bc7822
    Eine Verlängerung des Schuljahres, wenigstens im Wechselunterricht, brächte genau die nötige Aufholzeit. Ein freiwilliges Wiederholen wäre doch nichts anderes als „Sitzenbleiben“, weil es eben nicht alle machen. Zusätzliche Förderung für die Nichtwiederholer würde auch unglaublich viel Stauchen und die Kinder und Jugendlichen zusätzlich stressen. Dann müssten sie noch mehr Lernstoff in ihre Freizeit stopfen. Insbesondere die SEK.1 Schüler sind doch die Angemeierten... gerade mal 5 Tage zur Schule gegangen... jetzt wieder nur Distanz (der auch nur aus selbst erarbeiteten Inhalten besteht! Eine Stoffvermittlung durch die Lehrer findet nämlich so gut wie gar nicht statt!) warum kann man da nicht mal ein bisschen „querdenken“?

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