Corona-bedingte Lernrückstände - Lehrerverband für freiwilliges Zusatz-Lernjahr

So 11.04.21 | 10:33 Uhr
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Archivbild: In einem Klassenzimmer des John-Lennon-Gymnasiums in Prenzlauer Berg stehen die Stühle auf den Tischen. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Audio: Inforadio | 11.04.2021 | Robin Marienfeld | Bild: dpa/A. Riedl

Der Deutsche Lehrerverband will die corona-bedingten Lernrückstände mit einer individuellen Zusatzförderung oder einem freiwilligen Zusatz-Lernjahr ausgleichen. Bund und Länder müssten für das Programm mindestens zwei Milliarden Euro ausgeben.

Der Deutsche Lehrerverband will die durch die Schulschließungen im Corona-Jahr entstandenen Lernrückstände bei den Schülern mit einem zwei Milliarden Euro teuren Förderkonzept ausgleichen. Kinder und Jugendliche mit eher geringen Lücken sollten im nächsten Schuljahr eine individuelle Zusatzförderung erhalten, berichtet die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf ein Förderkonzept des Lehrerverbands. Schülern mit größeren Defiziten solle die Möglichkeit eines freiwilligen zusätzlichen Lernjahres angeboten werden.

Zusätzliches Personal aus Lehramtsstudenten

Das dafür notwendige zusätzliche Personal könne aus Lehramtsstudenten, aufstockende Lehrkräfte oder pensionierte Lehrerinnen und Lehrern bestehen. Außerdem könnten Schulen mit externen Partnern wie etwa Nachhilfeanbietern zusammenarbeiten. Für die Umsetzung fordert der Verband ein Bund-Länder-Programm mit einem Volumen von mindestens zwei Milliarden Euro.

400 bis 600 Unterrichtsstunden konnten im vergangenen Jahr nach Schätzungen des Lehrerverbandes nicht in Präsenz abgehalten werden - in der Spitze entspreche das etwa einem halben Schuljahr. Und auch wenn der Distanzunterricht inzwischen besser funktioniere, seien die Lernfortschritte auf diese Art trotzdem geringer, heißt es im Papier.

Etwa zehn Prozent der Schülerschaft braucht zusätzliches Schuljahr

Nach Einschätzung von Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sind etwa ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr bei den Lernfortschritten "stark abgehängt" worden. Etwa zehn Prozent der Schülerschaft brauche vermutlich ein zusätzliches Schuljahr, um das Versäumte aufzuholen.

Man müsse sich jetzt an den Schulen die Zeit nehmen zu schauen, wo die Kinder stehen, und dann Beratung anbieten. "Im Grunde müssten wir im Mai wissen, was für Fördermöglichkeiten im nächsten Jahr da sind. Es muss jetzt wirklich zügig gehen", sagte Meidinger. Im laufenden Schuljahr werde es dagegen mit Nachholförderung nichts mehr - "wer das behauptet, ist schief gewickelt."

Bundesfamilienministerin Anja Karliczek hatte Ende März ein bundesweites Nachhilfeprogramm mit einem Umfang von einer Milliarde Euro vorgeschlagen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht einen Förderbedarf bei rund 1,5 Millionen Schulkindern.

Sendung: Inforadio, 11.04.2021, 10:00 Uhr

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57 Kommentare

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  1. 57.

    Bei den 1./2. Klässlern sehe ich es etwas anders.
    Wenn ein Schüler nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen kann, sollte schon von Lehrern und Eltern die Reißleine gezogen werden.
    Sonst fehlen die Vorausetzungen für jede weitere Klassenstufen, der Schüler wird irgendwann total aufgeben oder Schule nur noch verweigern.

    Sicher hat @Christian Köhler reht, wenn es ein "reines Wiederholen" ist.
    Das "Sitzenbleiben" MUSS zwingend mit einer intensiven Förderung begleitet werden, sonst bringt's nur Frust für alle.

  2. 56.

    "Schüler der Mozartschule erhalten samstags Unterricht
    Die Mozartschule in Marzahn-Hellersdorf geht einen neuen Weg, damit Jugendliche in der Pandemie nicht auf der Strecke bleiben. "
    Aus Berliner Morgenpost vom 30.03.21

    Na hoppla, geht ja scheinbar doch!
    Dann kann ich nur noch hoffen, dass die Lehrer gesund und munter bleiben ;-)

  3. 55.

    "Dritte Klasse Deutsch und Mathe kann ja wohl jeder Lehrer unterrichten, daran kann's wohl nicht liegen."
    Oh doch, daran kann es schon liegen. Die können das nur dann unterrichten, wenn sie didaktisch, pädagogisch und sozial dazu fähig sind.
    "Binnendifferenzierung" ist aber nach wie vor für viele LehrerInnen ein Fremdwort. Und selbst jene, die den Vorsatz haben, können ihn oft mangels Erfahrung nicht umsetzen.
    Wir haben einen Sohn, der sein Abi gerade mit ca. 1,2 bestehen wird, nachdem er mit 2,5 von der Grundschule dorthin wechselte - an einer Gemeinschaftsschule, an der es kein Sitzenbleiben und an der es keine äußere Leistungsdifferenzierung in Niveaukursen gibt. Die Binnendiffernzierung war erfolgreich; nicht nur bei ihm, sondern auch seinen Schulkameraden.
    Statt also den Fokus der negativen Corona-Auswirkungen allein auf so etwas Simples, wie Sitzenbleiben, zu reduzieren, sollten Lehrverband und GEW sich vielleicht mehr auf die Kompetenzerweiterung ihrer Mitglieder besinnen...

  4. 54.

    Danke, so sehe ich das auch. Das Sitzenbleiben oder wiederholen bringt dem Schüler nur etwas,wenn es von ihm selbst ausgeht und das ist meist erst ab der 9/10. Klasse der Fall. Andernfalls hat man dann überalterte und demotivierte Schüler in den Jahrgangsstufen, denen sich lediglich die Klassenleiter entledigen wollten!

  5. 53.

    Liebe LuL,

    bitte nicht persönlich nehmen, aber die 2 Milliarden entsprechen der von Ihnen nicht erbrachten - aber bereits bezahlten - Bildungsleistung in 2020/2021. Das Geld befindet sich also als Lohnvorschuss bereits in Ihrer Lohntüte 2020/2021. Und wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind, dann wissen Sie das! Der Steuerzahler hat die 2 Milliarden bereits gezahlt. Es wurde nur keine Bildungsleistung dafür GELIEFERT. Sie müssen diesen Vorschuss jetzt also erst abarbeiten. Sie haben keine Anspruch auf doppelte Bezahlung. Willkommen in der Realität!

    Liebe Grüße
    Die Steuerzahler/innen

  6. 52.

    Sorry, nein, wir hören hier keine Radiogottesdienste. Auf einer konfessionellen Schule (ich war auf einer solchen...) ist es ok, Reli zu unterrichten, aber nicht auf einer staatlichen. Reli wurde übrigens gar nicht erst angeboten, Lehrermangel, nur LER! Und nein, LER ist KEIN leichtes Fach mit leichten Aufgaben, wer das denkt, ist offenbar lange nicht mit mehr mit Kindern an staatlichen Schulen "gesegnet". Die dort vergebenen Aufgaben sprengten jeden (!) Rahmen. Fachlich wie zeitlich. Das alles natürlich ohne jeden Unterricht, also muss es einem zufliegen, womit wir wieder beim heiligen Geist wären. Ergoogeln konnte man die Themen nicht. Und das will schon was heißen...

    In Zeiten, wo es auf jede Matheaufgabe ankommt, um den (unnötigen) MSA zu bestehen, können solche Fächer ruhig mal in die 2. Reihe zurücktreten.

    Übrigens will mein Kind definitiv NICHT Sozialarbeiter werden, LER hat ihr diese Sache gründlich vermiest.

  7. 51.

    Freiwilliger Rücktritt auf Antrag der Eltern ist jetzt schon ohne Schullaufbahnkonsequenz möglich.
    Mal sehen wieviele Eltern davon gebrauch machen werden?
    Vergleichbarbkeit der Abschlüsse, da ist schon einiges im Argen, MSA in Berlin ohne schriftliche Prüfung, Brandenburg mit schriftlichen Prüfungen. Selbst im Abitur wird zwar geprüft aber die SuS können hier die Themen eingrenzen.

  8. 50.

    Danke, dass Sie es so gut erklären.
    Ich habe den Eindruck, so mancher will sich kein Bild von Schule machen. Ebenso wird oft nicht unterschieden zwischen dem differenzierten Unterricht, den L machen( egal ob in Präsenz oder / und online) und dem Teilversagen der Bildungsverwaltungen. Darunter leiden nicht nur SuS und Eltern, sondern auch die Lehrkräfte.
    Noch eine Anmerkung an andere zu den "12 Wochen Ferien". Ich kenne keine/n einzige/n SLKollegen, der nicht von denn 8 Ferientagen in den Osterferien mindestens 7 Tage in der Schule war und gearbeitet hat. Der Ehrlichkeit halber: nicht jeden Tag bis 18.00/19.00 Uhr und anstatt um 6.45 auch erst um 8.00 angefangen.

  9. 49.

    Ich habe eine konfessionelle Schule besucht und bin rückwirkend sehr froh über die dortige Wertevermittlung gewesen.
    Traurig, dass Sie Ihrem Kind den Zugang dazu entziehen. Übrigens noch aus einem anderen Grunde: Ein Kind muss auch mal "leichtere" Aufgaben machen. Auch wir empfanden Religion mitunter als Fach, in dem man nicht ganz so stark unter Strom stand wie z.B. in Mathe. Gerade DAS machte das Fach aber so angenehm. Finde es richtig MIES, dass Sie denken, entscheiden zu dürfen, Ihr Kind müsste nur "hard skills" bzw. harten/ schweren Lernstoff vermittelt bekommen. Nicht umsonst gibt es auf Lehrplänen bestimmte Fächer.
    Gerade Reli lässt sich übrigens prima sonntags erledigen und von TV-/Radiogottesdiensten sinnvoll flankieren.
    Vielen Dank für diesen tiefen Einblick in Ihre Seele/ die Offenlegung Ihres fehlenden Werteempfindens.
    Ich hoffe, Ihr Kind möchte später Sozialarbeiter werden u. zeigt Ihnen ("unnütze Zeitfresser") somit durch Interesse für solche Themen die lange Nase.

  10. 48.

    Genau WEIL ich im homeschooling endlos Reli LER PB Ringelpietz Aufgaben für mein Kind erledigt habe, damit er sich auf Mathe Deutsch Englisch konzentrieren konnte, kenne ich die Problematik der unnützen Zeitfresser leider ganz genau ..,

  11. 47.

    Also ich bin 1961 eingeschult wurden.Die Zeit damals war für uns Kinder nicht so leicht und bequem wie heute. In der Nachkriegszeit hatten wir zudem viel größere Probleme. Nämlich um etwas zu Essen zu erhaschen. Die Milch habe ich noch im Milchkrug geholt, ebenso Butter, die wir mit uns zustehenden Marken bezahlt haben. Es reichte nicht immer, aber wir waren trotzdem zufrieden. Meine Einschulung war sehr schön, der Unterricht in der Schule ebenso. Am Ende des Schuljahres waren wir froh und glücklich, das nächste Schuljahr erreicht zu haben. Stolz waren wir, denn die gesamte Klasse konnte lesen, nein nicht nur ein paar Zeilen, nee, wir konnten ein ganzes Buch auslesen. Schreiben konnten wir in richtigen Sätzen und rechnen natürlich auch. Und das wichtigste, es hat uns allen Spaß gemacht.Danach durften wir in die großen Ferien- 8 lange Wochen!Herrlich diese Zeit.

  12. 46.

    Mich wundern hier zwei Dinge:

    1.) Laut Lehrerverband haben 10% Probleme, die individueller Förderung bedürfen, weitere 10% müssen wiederholen. Folglich kommen 80% zumindest irgendwie durch. Warum fordern dann viele, das Schuljahr komplett, für alle zu wiederholen? Für gute Schüler wäre das ein gehöriger Tritt in den Allerwertesten.

    2.) Warum sehen viele für die 10% der am schwersten betroffenen Kinder die Wiederholung als 'Lösung' an? Das ist eine sehr pauschale Massnahme, man spult einfach das gleiche Programm nochmal ab. Ich fürchte, so mancher wird selbst dann den Anschlus nicht wieder finden. Viele sind nicht 'stehengeblieben', sondern haben sich zurück entwickelt.
    Und wir müssen bedenken,dass eine Impfung für Kinder noch weit weg ist.
    Wenn es blöd läuft, gibt es im Herbst wieder Distanzunterricht. Und was dann? 2 mal wiederholen?
    Wir brauchen viel mehr individuelle Förderung und damit tut sich das System schwer.

  13. 45.

    Ein Zusatz-Lernjahr wird nicht so einfach funktionieren. Es fehlt das Personal und der Platz. Wobei Platz vorhanden ist. Ein Schulgebäude steht den ganzen Tag zur Verfügung. Eindampfen (wie von Ludwig um 17:57 erwähnt) der Unterrichtsinhalte verschaffen etwas Zeit, um nicht Nachtschichten zu machen, und dann in "Schichten" die Klassenräume nutzen. (Hurra, ausschlafen.) Dann finden sogar die Erstklässler Platz. Bleibt die Personalfrage. Eine Lösung könnte auch die Abwechslung von Präsenz- und Online-Unterricht sein. Dazu noch qualifizierte Selbstlernprogramme, vorallem für ältere Schüler. Was hat sich bei Letzterem im Coronajahr getan?

  14. 44.

    Kann Ihnen nur zustimmen!
    Schön, dass sich noch jemand Gedanken macht und auch Vorschläge hat!

    Hier wird immer nur geschrieben, dass dies oder jenes nicht geht und die Lehrer ... (halte mich jetzt mal zurück)
    Es geht um die ca. 8 Wochen bis zu den Sommerferien (Ferien könnte man m.E. natürlich auch verkürzen!).

    Der Samstagsunterricht war ein Vorschlag, wird aber "wegen Überarbeitung und Finanzierung" SOFORT niedergemacht.

    Die Frage sollte doch sein:
    Wie kann man Schüler ein Jahr "wiederholen" ersparen, wie kann man evtl. Defizite noch aufarbeiten, wie kann man dem einzelnen Schüler helfen usw.

  15. 43.

    Warum freiwillig? Warum bleiben Schüler nicht mehr sitzen, wenn sie den Stoff nicht mal ansatzweise beherrschen? An unserer Grundschule gibt es Drittklässler, die rechnen gerade mal bis 20. Schreibschrift beherrschen sie auch nicht. Das ist Stoff der 1./2. Klasse. Diese Schüler hätten schon nicht in die dritte Klasse kommen dürfen, jetzt sollen sie in die vierte kommen? Wo soll das hin führen???
    Dann fällt Unterricht aus wenn ein Lehrer krank ist, obwohl sowieso nur die Hälfte statt findet, keiner kann vertreten (laut Schulleiter). Dritte Klasse Deutsch und Mathe kann ja wohl jeder Lehrer unterrichten, daran kann's wohl nicht liegen.
    Wir unterstützen unsere Kinder zu Hause, aber in der Schule werden sie von den schlechten komplett ausgebremst.
    Also: keine freiwilligen zusätzlichen Schuljahre, sondern sitzen bleiben wie sonst auch! Das hilft allen!

  16. 42.

    Klar, haut ruhig drauf auf die faulen, überbezahlten und arroganten LuL.
    Jetzt wird klar, warum diese Kritiker einen anderen Beruf gewählt haben.
    Wer seine Kids im home-schooling betreuen dürfte, hat Einblicke gewonnen, die vorher unerkannt waren.
    Es gibt auch in der "normalen" Unetrrichtszeit SuS die das Ziel nicht erreichen und "mitgeschleppt" werden.
    Jetzt zeigen sich Defizite deutlicher, ganau wie Stärken einen viel höheren Stellenwert erreichen.
    Mal sehen wer den laufenden Feldversuch "täglich unausweichliche Kontakte" ab morgen gut übersteht?
    Ich drücke uns allen die Daumen.

  17. 41.

    Ein Lehrer, der hervorragenden Deutschunterricht für die 7. bis 12. Klassen macht, muss nicht zwangsläufig Mathematik in der 10. Klasse unterrichten können, ohne dass er sich deshalb selbst disqualifiziert.
    Die beiden Fächer, die ein Lehrer unterrichtet, hat er mehrere Jahre studiert.
    Ein Tischler muss auch kein Auto reparieren können, nur weil er ebenfalls ein Handwerker ist.
    Wer erwartet eigentlich, dass Eltern qualifizierten "Unterricht" machen? Es ist prima, wenn sie ihre Kinder dazu motivieren, die Angebote der Schulen zu nutzen und sich gegebenenfalls zum Beispiel per E-Mail an ihre Lehrer oder - wenn es ihnen lieber ist - an ihre Mitschüler zu wenden.

  18. 40.

    Ich danke dem Lhrerverband, dass er für ein freiwilliges Zusatz - Lernjahr wirbt, das zeugt von Verantwortungsbewustsein gegenüber der Schülerschaft.
    Jetzt wäre die Plitik am Zug um dieses Vorhaben zu ermöglichen. Mal schauen vieviel der Politik an der Zukunft unserer Kinder liegt.

  19. 39.

    Meist werden meine Kommentare gar nicht erst freigegeben, wenn ich schreibe, nur Mathe Deutsch Englisch/Fremdsprache, Physik unterrichten und au Reli/LER, PB, Kunst, Ringelpietz Malerin Jahr verzichten! Die LuL können auch mal das Zweitfach unterrichten. Prüfungsrelevant sind gem MSA nur die oben genannten Fächer Mathe Deutsch Englisch/Fremdsprache.

    Ab Oberstufe gibt's nur noch gewähltes Schicksal, da ist alles wichtig und die Gruppen klein, die SuS alt genug für Videokonferenz und selber lernen.

    Grundschule braucht kein Reli und Gedöns.

    Mal nen Moment aufs Wesentliche konzentrieren. Die "guten Zeiten" mit Selbstverwirklichung sind gerade mal nen Moment vorbei....

  20. 38.

    Das einzig sinnvolle Konzept meiner Meinung nach findet sich hier https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-folgen-wir-sollten-das-schuljahr-bundesweit-bis-weihnachten-verlaengern-a-86cef326-9ac8-4289-a5f9-154a12bc7822
    Eine Verlängerung des Schuljahres, wenigstens im Wechselunterricht, brächte genau die nötige Aufholzeit. Ein freiwilliges Wiederholen wäre doch nichts anderes als „Sitzenbleiben“, weil es eben nicht alle machen. Zusätzliche Förderung für die Nichtwiederholer würde auch unglaublich viel Stauchen und die Kinder und Jugendlichen zusätzlich stressen. Dann müssten sie noch mehr Lernstoff in ihre Freizeit stopfen. Insbesondere die SEK.1 Schüler sind doch die Angemeierten... gerade mal 5 Tage zur Schule gegangen... jetzt wieder nur Distanz (der auch nur aus selbst erarbeiteten Inhalten besteht! Eine Stoffvermittlung durch die Lehrer findet nämlich so gut wie gar nicht statt!) warum kann man da nicht mal ein bisschen „querdenken“?

  21. 37.

    Hallo mann, ich lade Sie herzlich an meine Grundschule ein. Wenn Sie hier auch nur eine Lehrerin/einen Lehrer treffen, der eine 40-Stunden-Woche hat und die Vorbereitungen aus der Schublade zieht, dann haben Sie die Nadel im Heuhaufen entdeckt. Ihr Bild von unserem Beruf ist doch sehr simpel. Schule ist weit mehr als 38x45 Minuten Unterricht runterbeten. Das haben in der Pandemie inzwischen doch eine Menge Menschen verstanden. Aber eben nicht alle ... Also: Scheuen Sie sich nicht, gucken Sie ruhig 'mal hinter die Kulissen.

  22. 36.

    Nur dass eben 12 Stunden dafür nicht reichen und Studien auf eher 48 Stunden bei einer Vollzeitstelle kommen. Stundenlange Pausenaufsichten, Konferenzen, Teambesprechungen, Fortbildungen, Elterngespräche und - abende kommen noch dazu und summieren sich auch zu einer netten Stundenzahl jeden Monat auf.

  23. 35.

    "Nach dem Krieg wurde mit weniger Personal aber mehr Arbeit ein ganzes Land aufgebaut." Birnen und Äpfel.

    "Heute wird viel Geld in Transferleistungen und Ideologieprojekte gesteckt. Stattdessen könnte man mal eine neue Schule bauen."

    Verstehe ich sie richtig? Sie wollen z.B. Hartz IV, also das absolute Existenzminimum, zusammenstreichen um Schulen zu bauen?

    Wie wäre es denn die Steuern für diejenigen gerechter zu gestalten, die z.B. sich in der Pandemie dumm und dämlich verdienen? Oder überhaupt Steuern bei denen zu erhben, die sich erfolgreich gen Null rechnen können?

    https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/corona-gewinner-soli-101.html

    Wie kann es z.B. sein, dass Daimler Dividenden ausschüttet, die größtenteils ins Ausland fließen, gleichzeitig aber reichlich Steuergelder abkassiert?

  24. 34.

    Da stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu. Leider wird das Kerngeschäft von Schule, nämlich der Unterricht in Deutschland nicht controllt. An meinem Gymnasium gab es zuletzt 2014 eine Schulinspektion. Viele Lehrer können nicht wertschätzen, was sie an ihren Gehältern - auch während Corona stets pünktlich und vollständig auf dem Konto -, 12 Wochen Ferien, Fortbildung während der Unterrichtszeit, etc. haben. Die Fremdscham ist an dieser Stelle groß.

  25. 33.

    Die wöchentliche Arbeitszeit ist in der Unterrichtszeit um Einiges höher, da ja die unterrichtsfreien Tage (in den Ferien eingearbeitet werden). L haben ja nicht 12 Wochen Urlaub. Ein Teil der Zeit dient der Planzng und Fortbildung, ein Teil wird in den Schulwochen " abgearbeitet". Mit 12 Stunden Vorbereitungs- und Korrekturzeit reicht man nicht für 25 oder mehr Unterrichtsstunden bei einem guten auf mehreren Niveaustufen geplanten Unterricht. Fertige Stunden aus der "Schublade" funktioniert nicht und wo es gemacht wird, führt es zu schlechten Ergebnissen. Auch wenn der Doppelkonsonant in Klasse 2 Deutsch gleichbleibt oder die Methylcellulose in Klasse 9 Chemie auch, so ist die Lerngruppe immer eine andere.
    Der differenzierte Unterricht ist dann auch auf dem USB- Stick und nicht in Ordnern in der Schublade. Das war mal vor ganz langer Zeit, als die Schulen auch um 14.00 schlossen.

  26. 32.

    Jetzt wird es lächerlich, wenn Lehrer*innen keinen qualifizierten Unterricht abhalten können, warum erwartet man von den Eltern den Kindern Differenzialgleichungen und Co. zu vermitteln?
    Wenn die Eltern das alles hochqualifiziert könnten bräuchten wir keine Schulen und keine Lehrer*innen.
    Sie haben sich grade selbst ein Armutszeugnis ausgestellt.

  27. 31.

    Vielleicht haben Sie ja konkrete Vorschläge um dieses Problem zu lösen.
    Selbst wenn die Schüler*innen, mit starken Lernrückständen, in die nächste Klassenstufe gezogen werden, weden Besagte im nächsten Jahr das Schuljahr wiederholen...und dann?
    Die ganze Problematik wird sich nur verschieben, oder werden wieder alle nur mitgezogen?

  28. 30.

    Das Super-Schulsystem ist bereits vor Corona an so vielen Stellen am Ende gewesen....

    Wo sollen denn plötzlich die Kapazitäten für das „Freiwillige Zusatzjahr“ herkommen.

    Im übrigen, was soll denn im nächsten Jahr passieren?

    Denn offensichtlich muß damit gerechnet werden, dass weder Lockdown noch Impfung zu einem wirklichen Erfolg führen werden.

  29. 29.

    "... L sollen Test und Klassenarbeiten "überwachen" von SuS, die sie nicht kennen. ..."
    Warum denn nicht? Lehren Sie nur, die Ihnen bekannten Schüler? Wird bei Vertretungen erst entschieden, ob man die Schüler kennt oder nicht?

    Was meinen Sie eigentlich, machen momentan Erzieher in der Notbetreuung?
    Den ganzen Tag spielen oder vielleicht doch die Aufgaben mit den Grundschulkindern durcharbeiten?

    ",,, Oder meinen Sie,eine Studentin im 3. Semester kann sich schon erfolgreich durchsetzen? ..."
    Das sollte sie dann schnellstmöglich lernen, ansonsten ....

    Ich habe nichts davon geschrieben, dass ein Kunstlehrer Mathe unterrichten soll, aber er sollte doch in der Lage sein auch in einem andereren Fach hilfreich zu unterstützen!

  30. 28.

    Wenn ich richtig informiert bin, beträgt die Arbeitszeit eines Vollzeit-Lehrers in Berlin 40 Stunden.
    Von diesen ist er/sie ca. 28 Stunden im Unterricht und hat dann ca. 12 Stunden Vor- bzw. Nachbereitungszeit.
    Ich finde Ihren Einwand doch etwas übertrieben und dies auch noch auf "das gesundheitlich durchhalten" zu schieben.
    Ich möchte den Lehrern nichts unterstellen, aber die meisten haben doch wohl ihre Unterrichtsvorbereitung im Schubfach und müssen diese dann nur noch vorholen!

    Wir sind derzeit in einer Pandemie!
    Alle schreien nach Regeln und Maßnahmen, meckern nur rum, das geht nicht und dieses schon garnicht.
    Einfach mal überlegen, wie man "Schule" in dieser Zeit für das Beste der Schüler organisieren könnte!
    Es muss doch noch etwas geben, als nur AUF oder ZU ...
    und wenn AUF, dann das effektivste aus dieser Zeit rausholen!!!!

  31. 27.

    Und die Nutznießer vom Deutschen Lehrerverand bestimmen den Preis ? Immerhin müssen Die ein komplettes Schuljahr nacharbeiten, damit die Lebensleistung stimmt. - Wird das Geld reichen ? Kein Problem, fällen wir Bäume und drucken Neues. - Leererverband ? Auf Leeramt studiert in Deutschland ? Gelernt haben die Was ? Selbstständiges Denken, zum Wohle Wessen ?

  32. 26.

    FYI Lehrer arbeiten meistens schon das ganze Wochenende, bereiten Unterricht vor, korrigieren usw. und haben nebenbei auch noch eigene Kinder oder Enkelkinder. Dann wird das auf ein Tag der Woche reduziert, sie sollen keine Freizeit haben und am besten auch keine Familie, oder?

  33. 25.

    Und wieder wird auf das Prinzip Hoffnung und nur auf den Präsenzunterricht gesetzt. Ich will ja nicht Schwarzmalen, aber wer sagt, dass es im nächsten Schuljahr wesentlich besser wird, vielleicht haben wir dann impfresistente Mutanten und die Pandemie ist noch nicht vorbei. Eine massive Investition in digitale Bildungsformate und Fortbildung der Lehrer/innen sowie Breitbandausbau wären sinnvoll, so dass man künftig in allen Schulen flexibel digitale oder präsente Bildungsangebote machen kann. Lieber die Gelder für Digitalisierung und damit Zukunftsfähigkeit der Schulen einsetzen und den Schüler/innen mit Nachholbedarf ein freiwilliges zusätzliches Schuljahr ermöglichen.

  34. 24.

    Bitte nicht immer das Rad neu erfinden.
    Wechsel 3/2 + 2/3 wäre auch möglich.
    Einfach mal den ganzen Lehrplan entschlacken.
    Mathe, Deutsch, Englisch, Sport genügen.

  35. 23.

    Muss man nur wollen und anpacken.
    Nach dem Krieg wurde mit weniger Personal aber mehr Arbeit ein ganzes Land aufgebaut.
    Heute wird viel Geld in Transferleistungen und Ideologieprojekte gesteckt.
    Stattdessen könnte man mal eine neue Schule bauen.
    Jahrelang wurden nur Container aufgestockt, wenn es mal mehr Kinder im Jahrgang gab, damit man bloß keine dauerhaft kleinen Klassen hatte (Zu kostspielig).
    Ebenso müssen keine 2 Lehrer eine Klasse unterrichten.
    Gab's in meiner Kindheit auch nicht.

  36. 22.

    Ja sie haben absolut recht. Weil unsere Politiker unfähig sind gute Konzepte zu Entwickeln beraubt man die Kinder um ein Schuljahr. Und somit bei vielen auch um den Ausblick auf einen qualifizierten Job. Kommen sie einfach mal aus ihrer Komfortzone raus. Das ist ja abartig.

  37. 20.

    Das Schuljahr ist komplett verloren und gehört für alle wiederholt. Einzig die die einen Antrag stellen können weiter gelassen werden.
    Der der Weg sich zurück stellen zu lassen ist grundverkehrt. Wer lässt sich denn freiwillig zurück stellen. Das probieren sie mal mit der Mehrheit der pubertierenden Kinder.
    Und ja das wäre eine Mautaufgabe da 10% mehr Schüler unterrichtet werden müssten.
    Aber wenn man wie gewohnt von unseren Politikern abwartet bis das neue Schuljahr beginnt kann das ganz sicher nichts werden.
    Man vergeht sich hier eindeutig an die Bildungschancen der Kinder.

  38. 19.

    Warum freiwillig! Das Schuljahr 20/21 wurde vertan, also keine Vesetzungen und Wiederholung der Klassenstufe. Ausgenommen Abschlussklassen. Was für eine Eierei.

  39. 18.

    Sehe ich etwas anders.
    Es gibt viele Schüler, die das letzte Jahr sehr gut weggesteckt haben und keine Wiederholung brauchen.
    In diesen Fällen sehe ich eher die Gefahr, dass sich diese Schüler langweilen, "auf dumme Gedanken kommen" und nicht unbedingt zu einem geordneten Unterrichtsablauf beitragen.
    Und da in den meisten Klassen kein deferenzierter, auf einzelne abgestimmter Unterricht möglich ist, sollte doch jeder Schüler in Absprache mit den Lehrern über eine Wiederholung entscheiden.

  40. 17.

    Liebe Kollegin, es kann eben nicht jede alles qualitativ hochwertig unterrichten . Wäre dem so, hätten wir jetzt keine SuS mit Rückständen,die ja auch schon vor covid bestanden .
    Gut, dass Sie sich in der Ferienschule engagieren und Dank dafür. Aber den Lesern muss auch klar werden, dass fachfremde Nachhilfe in der Kleingruppe etwas ganz Anderes als regulärer Unterricht ist.

  41. 16.

    Selbstverständlich können L samstags arbeiten. Dafür würden Sie dann an ei em.anderen Wochentag nicht in der Schule arbeiten, denn die Stundenzahl bleibt ja gleich.
    L sollen Test und Klassenarbeiten "überwachen" von SuS, die sie nicht kennen. Wenn es um Überwachung ginge, dann kann man die BW einsetzen, dann gibt es vielleicht auch weniger Störungen bei Tests. Oder meinen Sie,eine Studentin im 3. Semester kann sich schon erfolgreich durchsetzen?
    Damit möchte ich weder die BW noch die Studierenden diskreditieren. Aber es ist nicht immer so wie manche, die vor 20 Jahren zuletzt in der Schule waren, es sich vorstellen.
    Wer die besten Ideen hat, werde bitte Schulleiter oder Bildungsexperte.

  42. 15.

    Welcher Quereinsteiger mit Kunststudium soll ernsthaft Mathematik in der 10. unterrichten? Und wo kommen die L her? Eine Sekschule mit ca 1000 SuS würde rund gerechnet für 5 Ustunden am Samstag 10 Vollzeitstellen benötigen. Oder anders gerechnet : Berlin hat ca 300 000 SuS, sind bei 25 S je Klasse 12 000 Klassen die samstags z.B. je 5 Stunden haben ,sind 60 000 Lehrerstunden.....macht wieviel Vollzeitstellen? Selbst wenn Milliarden dafür zur Verfügung stünden, das ist nicht umsetzbar. Da ist der Kraftakt,einen Teil der S ein Jahr länger in übervollen Klassen zu unterrichten, auch nicht gut, aber wahrscheinlich realistischer umzusetzen
    Vielleicht könnte senbjf sich für das Impfen der L einsetzen, anstatt in 3 seitigen Briefen Absagen zu erteilen. So motiviert man Mitarbeiter nicht.

  43. 14.

    Warum kann ein Lehrer Samstag nicht arbeiten?
    Weil die Lehrer schon immer am Samstag/Wochenende arbeiten, oder glauben Sie, die Klausuren korrigieren sich von alleine und der Unterricht fällt vom Himmel und muss nicht vorbereitet werden!?
    Aber klar, dann gehen Lehrer jetzt auch Samstag in die Schule, korrigieren tun sie am Sonntag und Montag wieder zur Schule. Mal sehen, wie lange die das gesundheitlich durchhalten.

  44. 13.

    Genau. Es spielt in meinen Augen keine große Rolle, die Kinder 1 Jahr später in die Wirtschaft/das Studium zu entlassen. Sehen wir es positiv: ein Jahr länger zum Reiferwerden, ein Jahr länger Kindheit, Jugendzeit. Ein Jahr Festigung und Aufarbeitung.

  45. 12.

    Sorry, aber warum soll das alles nicht funktionieren.
    Erstmal sagen: GEHT NICHT! ... ganz für das Wohl und die Zukunft der Kinder?

    1. Warum kann ein Lehrer nicht am Samstag arbeiten?
    2. Warum kann ein Musiklehrer (hat doch meistens noch ein 2.Fach) nicht vorgegebene Matheaufgaben oder einen Physiktest "überwachen" oder einen Aufsatz/Diktat schreiben lassen oder in der GS Lesen üben usw.?
    Sportlehrer nehme ich mal raus - Sport/Bewegung ist m.E. momentan noch wichtiger als in normalen Zeiten.
    3. Was meinen Sie mit "komplette Stundentafel 2x unterrichten" - wird dies nicht jetzt schon im Wechselunterricht praktiziert?

  46. 11.

    Ja warum nicht. Ich habe als Sportlehrerin sowohl in der Sommer-, Herbst-, Winter- und gerade auch in der Frühjahrsschule an einem Gymnasium und an einer ISS hier in Berlin Deutsch, Mathe und Englisch bei 9. Klässlern unterrichtet.
    Sicher ist die Unterrichtsdidaktik jeweils anders. Aber: Jeder kann alles lernen - auch jeder Lehrer. Erfolg beginnt im Kopf, nicht auf der Zunge.

  47. 10.

    Also mein Kind war bis vor den Osterferien JEDEN Tag des Schuljahres in Präsenzpflicht an der Schule. Von einer PFLICHT zur Lückenaufbesserung möchte ich nix wissen! Das ist mit der Präsenzpflicht abgegolten! Vera... können wir uns auch alleine! Erst monatelang unnötigen Risiken ausgesetzt, nur weil die überalterte Lehrerschaft nicht digital will (aber mit dem privaten Smartphone natürlich alles macht...), und dann noch sowas! Nix da, wir werden peinlich genau die Ferien einhalten, die braucht man nämlich, wenn man jeden Tag zur Schule geht, unnötige Prüfungen wie MSA für zukünftige Abiturienten mitmachen muss, dann sind Ferien bitter nötig!

    Wer den MSA vollumfänglich mitmachen muss, dem KANN nix fehlen!

    Ich hätte mir vor Monaten das Engagement gewünscht, und zwar für:
    - Absage des MSA bundesweit für Schüler, die ihn nicht brauchen!
    - keine Präsenzpflicht für Abschlussklassen
    - bundeseinheitliche Regelungen

  48. 9.

    Sie haben Recht, denn wer wird wohl freiwillig wiederholen? Die fleißigen und lernwilligen Kinder, die es eigentlich nicht müssten. Die Bildungsfernen erreicht man freiwillig nicht. Wird aber sowieso nicht funktionieren. Wo sollen denn Lehrer, Räume, Hort- Kitaplätze herkommen?

  49. 8.

    Wo sollen denn diese Kinder hin?? Schul- und Kitaplätze sind ja eh schon Mangelware. Alle Schulplätze für das nächste Schuljahr sind vergeben. Die geplanten Klassen voll ausgelastet. An meinem Gymnasium heißt das 32! Wenn jetzt noch 10% wiederholen sind wir bei 35-36. Na vielen Dank.

  50. 7.

    Wo soll das Personal dafür herkommen? Sollen die Sport und Musiklehrer dann die Mathedefizite bei den Schüler*innen aufarbeiten??
    Ein Lehrer kann nicht die komplette Stundentafeln2x unterrichten!!

  51. 6.

    Mal was ganz revolutionäres... Noch sind 4 Monate Zeit, bis das neue Schuljahr beginnt. Überarbeitet doch bis dahin mal die Lernplanmethodik, überlegt euch unbenotete Vergleichsarbeiten um die Lernstände abzugleichen. Holt nochmal je Fach die wirklich wichtigen Sachen nach und streicht das ein oder andere nicht so relevante.
    Überlegt ob man vielleicht ein Schuljahr bis zur 6. Klasse je Woche eine Stunde zusätzlich Mathe/Deutsch anordnet usw.
    Aber entwickelt endlich mal Lösungen und nicht immer nur hätte, könnte, würde!

  52. 5.

    Das sollte nicht freiwillig sein, dieses Jahr müsste von Allen wiederholt werden.

  53. 4.

    Warum wird nicht ernsthaft über einen Samstagsunterricht nachgedacht?
    So hätte jede Gruppe (Wechselunterricht) wenigstens 3x Unterricht in der Woche ...
    und momentan auch auf Musik + Kunst verzichten ...
    Lesen + Schreiben + Sport + NaWi + GeWi usw. müssen vorrang haben!

  54. 3.

    Da wird alles getan, damit unsere Zukunft erst mit 30 „in den Beruf kommt“. Wem Rente und Lebensarbeitszeit egal ist wird das tun. Nur sollte man nicht darauf hoffen, dass alle Fleißigen dann statt45 Berufsjahre 46 Jahre arbeiten gehen, um das zu finanzieren. Das ist auch der Grund warum die Grundrente mit nur 30 Arbeitsjahren so umstritten und ungerecht empfunden wird. Da gibt es sicher noch intelligentere Lösungen: Schnellere Absolventenübernahme in Vollzeit und Bezahlung ist da ein sehr guter Weg, auch schnellere Studiendurchlauf/Anschlusszeiten statt unbezahlte Wartestellung. Da hat die BV noch viel zu tun. Die jungen Absolventen könnten dann auch ihre eigenen Familienplanung nicht erst ab Mitte 30 beginnen.

  55. 2.

    Wenn man bedenkt, dass es im Herbst den MPs zu teuer war, eine Milliarde dafür auszugeben, jedes Klassenzimmer mit einem Luftreinigungsfiltergerät auszustatten, sodass Unterricht viel länger möglich gewesen wäre, ist es schon bitter, dass man nun zwei Milliarden aufwenden muss, um die entstandenen Schäden auszugleichen...

  56. 1.

    Absolut richtig und wichtig.

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