Mehr Covid-Fälle - Berliner Charité schränkt Regelbetrieb wieder ein

Do 08.04.21 | 11:38 Uhr
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Ein Krankenwagen steht an der Zentralen Notaufnahme der Berliner Charite. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)
Bild: dpa/Fabian Sommer

Die Infektionszahlen steigen und immer mehr Corona-Patienten benötigen ärztliche Hilfe. Darauf reagiert die Berliner Charité in ihren Krankenhäusern: Sie schränkt den übrigen Klinikbetrieb stark ein, um die Versorgung Infizierter sicher zu stellen.

Wegen steigender Patientenzahlen in der nun dritten Corona-Welle schränkt die Berliner Charité künftig wieder den übrigen Klinikbetrieb stark ein.

Ab der kommenden Woche würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder vermehrt in
Covid-19-Bereichen eingesetzt, planbare Eingriffe würden zurückgefahren, teilte der für die Krankenversorgung zuständige Vorstand Martin Kreis am Donnerstag mit.

Kliniken rechnen mit einer "starken Arbeitsbelastung"

"Wir rechnen mit einer erneut starken Arbeitsbelastung unserer Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte." Notfälle und zeitkritische Eingriffe sollen von der Regelung vorerst ausgenommen bleiben.

Die Universitätsklinik Charité versorgt in Berlin vorrangig Betroffene mit schweren Covid-19-Verläufen. Sie hatte bereits von Mitte Dezember bis Ende Januar ein Notfallprogramm gefahren, um die Patientenzahlen zu bewältigen. Seit Mitte März steigt bundesweit die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 wieder deutlich an, auf nun mehr als 4.400.

In Berlin nähert sich die Auslastung der Intensivbetten mit dieser Art von Erkrankten wieder der als kritisch definierten Schwelle von 25 Prozent an. Als Nadelöhr bei der Versorgung gilt vor allem die Verfügbarkeit von Pflegepersonal.

Sendung: Inforadio, 08.04.2021, 11:20 Uhr


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25 Kommentare

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  1. 25.

    Sprüche belegen doch nichts, es sind Sprüche jener, die weder Quellen noch Einblick haben. Mit Leugnen ändert man keine Realitäten.

  2. 24.

    Ich war mal eine Woche in der Charité wegen einer Biopsie. Die fahren dort immer am Limit aber ohne das du als Patient davon was merkst, absolut professionell.
    Wenn die sagen, dass sie aufgrund steigender Coronafälle ihre Leistungen einschränken müssen, dann ist das so, ob es Ihnen passt oder nicht ist völlig nebensächlich.

  3. 23.

    Krankenversorgung zu? Nein, produzierende Unternehmen, Schulen und ÖPNV zu, 24/7 Ausgangssperre außer für das Nötigste! Fragt das politische Personal doch endlich mal, in wessen Mandat und für wessen Wohl sie zu handeln glauben, liebe Journalisten.

  4. 22.

    Übrigens die Welt ist keine Scheibe! Ich sehe das krankenpersonal an ihre Grenzen. Jeden Tag!

  5. 21.

    Ergänzung zu ihrer Frage: Von MW 46/2020 bis MW 06/2021 waren die Über-80-Jährigen die größte Altersgruppe der Hospitalisierten. Seit MW07/2021 stammen die meisten Hospitalisierten aus der Altersgruppe der 60-bis-79-Jährigen.

    Quelle: Situationsberichte des Robert Koch-Instituts zu COVID-19 vom 06.04.2021; Seite 11 letzter Absatz
    Visualisiert dann direkt folgend auf Seite 12

    Wenn sie das dann weiterhin beobachten/nachverfolgen dann wohl immer dienstags im Situationsbericht

  6. 20.

    zum 100.000. Mal: weil in "einigen" Ländern die Bevölkerungen nicht hochgradig unfähig sind, ohne dieses Rumgejaule einfach alle Maßnahmen konsequent umsetzen und mittragen. So sehen SIEGER aus!!!

  7. 19.

    Was soll IHR UNSINN?

    Oben steht UNMISSVERSTÄNDLICH:

    "Wegen steigender Patientenzahlen in der nun dritten Corona-Welle schränkt die Berliner Charité künftig wieder den übrigen Klinikbetrieb stark ein. Ab der kommenden Woche würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder vermehrt in Covid-19-Bereichen eingesetzt, planbare Eingriffe würden zurückgefahren, teilte der für die Krankenversorgung zuständige Vorstand Martin Kreis am Donnerstag mit."

  8. 18.

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/corona-covid-intensivstation-patienten-alter-100.html

    Bereits im November 2020 wurde im Vergleich zum Frühjahr der Trend zu jünger werdenden Patienten auf den ITS berichtet, also ist das nicht ganz neu.
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117975/Mehr-junge-COVID-19-Patienten-auf-den-Intensivstationen-als-im-Fruehjahr

    Und es sind auch nicht alle Risikogruppen geimpft, auch was das Alter betrifft. Kurzum: In Berlin oder Dtld allgemein gibt es noch zu Viele ungeimpfte Risikopatienten, die häufiger bei einer Erkrankung ins Krankenhaus und dann auf die ITS müssen. Zudem ist die kursierende B.1.1.7-Variante ansteckender und insgesamt gefährlicher. Bspw. scheidet man im Vergleich zur Wildvariante ungefähr 10mal mehr Virus aus (NDR Podcast Nr. 82).

  9. 17.

    Aus welchem Grund ihrer Meinung nach entschließt sich die Charité zu einem solch drastischen Schritt für Kranke?
    Lassen sie uns gerne an ihren Gedanken teilhaben. Vielleicht kann man ihnen stichhaltige Argumente für diesen Schritt erläutern.

  10. 16.

    @Bernd: Vielleicht sind Sie bereit, einmal einen Blick hier hinein zu werfen:
    https://www.rbb-online.de/doku/a/auf-der-covid-intensivstation.html

  11. 15.

    Wer sind diese ganzen Menschen, die jetzt in die Intensivstationen kommen. Viele der alten Menschen sind doch bereits geimpft!? Dann müsste doch auch langsam ein Effekt zu beobachten sein!?

  12. 14.

    Warum gibt es in einigen Ländern kaum noch Corona-Fälle?
    Warum sind in einigen Ländern bereits 60% geimpft?
    Ich glaube, unsere Regierung ist nicht in der Lage, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen - geschweige denn umsetzen zu lassen.
    Und das in einem Land, von dem Politik und Medien bis 2020 noch erzählten, dass hier alles in Ordnung sei???

  13. 13.

    Na dann checken sie mal … besonders wie viele in Deutschland auf die ITS kommen und wie viele in anderen Ländern.
    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-intensivstationen-altersverteilung-101.html
    Solche Untersuchungen gibt es auch wie viel Blutkonserven wie viele OP'S usw. in allem sind wir immer oben mit dabei.
    Ich kann das medizinisch nicht beurteilen aber es bleibt der alte Spruch..... traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast

  14. 12.

    Was genau ist denn "der Faktencheck"?
    Faktenchecker gibt's bja mittlerweile wie Sand am Meer und da sind nicht selten Fakten verdreht worden.

    Und ich hoffe, im Umgang mit Ihren Schülern wird nicht alles klein und hysterisch geschrie(b)en...

  15. 10.

    Solange jeder Bauarbeiter der vom Gerüst fällt und bei Einlieferung positiv getest wird als Covid19 Fall zählt, glaube ich diesen Zahlen sowieso nicht. Und wie gut die Faktenchecker sind, kann man leicht "checken" wenn man deren Beiträge von vor ein paar Monaten noch einmal liest.

  16. 9.

    Ob die Einschränkung des Regelbetriebs nötig ist oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Aber so hat das Pflegepersonal in den nächsten Tagen/Wochen ein nicht so ganz stressiges Arbeiten.

  17. 8.

    Danke Paula! Und großen Dank auch an die engagierten Pfleger*innen, die gestern vor dem Gesundheitsministerium eine sehr informative und öffentlichkeitswirksame Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Es geht uns alle an, Patient*innen, Angehörige, Pflegende, Ärzt*innen. Das verlorene Personal sollte mit entsprechenden Bedingungen zurückgewonnen werden. Dazu gehört aber auch, dass genauso wie in vielen anderen Ländern bereits geschehen, durch den Bau von Einzelzimmern als Standard dafür gesorgt wird, dass sich Infektionen in den Krankenhäusern nicht ausbreiten und die Genesung nicht durch Schlafmangel erschwert wird.

  18. 7.

    Na einem Jahr tödlichste Pandemie aller Zeiten, denke ich, dass es die Aufgabe des Staates ist, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu sichern. Das sollte die Aufstockung von Peronal und die Schaffung von Krankenhausbetten umfassen. Bei einer alternden Gesellschaft durchaus langfristig sinnvoll. Nun wird aber das Personal auf Kurzarbeit geschickt, das Personal erhält schlechte Löhne, Krankenhäuser werden geschlossen (letztes Jahr 21, dieses Jahr 30). Geht es hier nicht vielleicht um die Umgestaltung der Gesundheitsversorgung, natürlich gewinnbringender, als um die Pflege von Menschen. Aus meiner Sicht kommt der Staat seiner Verantwortung nicht nach. Ein Lockdown mit der Begründung eine Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden zu wollen ist aus o.g. Gründen nicht glaubhaft.

  19. 6.

    na dann reden sie mal selbst mit personal aus den kliniken oder notfall sanitätern, dann glauben sie ganz schnell daran.
    also mal ganz echt, was soll diese bemerkung!!!!
    kennen sie schon die seiten mit dem faktenchek? mach ich auch immer mit meinene schülern!!
    dann drücke ich die daumen das sie nie in die klinik kommen mir covid verdacht!!
    ohne worte!

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