Rückkehr in die Klassenzimmer - Diese Corona-Regeln gelten zum Schulstart in Berlin
Alle Berliner Schülerinnen und Schüler sollen nach den Sommerferien wieder in den verpflichtenden Präsenzunterricht zurückkehren. Ganz ohne Schutzmaßnahmen soll der Unterricht allerdings nicht stattfinden, vor allem in den ersten Wochen.
Nach den Sommerferien sollen die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen in Berlin wieder komplett in den Schulen unterrichtet werden. Anders als bisher gilt dann auch wieder die Präsenzpflicht.
Insbesondere zu Beginn des Schuljahres gelten dabei weiterhin Corona-Schutzmaßnahmen. Das teilte die Bildungsverwaltung am Dienstag nach der Senatssitzung mit.
Maskenpflicht und engmaschige Testung zum Start
Während der Sitzung stellte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ihren Bericht zur "Schulorganisation in und nach den Sommerferien und zur Ausstattung der Schulen" vor. Darin enthalten sind mehrere Schutzmaßnahmen, um eine erneute Ausbreitung des Coronavirus nach den Ferien einzudämmen:
Lehrerinnen und Lehrer sollen sich bereits während der Präsenztage vor Schuljahresbeginn zweimal auf Corona testen.
Schülerinnen und Schüler sollen sich in der ersten Schulwoche dreimal und in der Folge dann zweimal pro Woche testen.
In den ersten beiden Schulwochen gilt außerdem die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske in geschlossenen Räumen. Anschließend soll die Maskenpflicht wegfallen, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt.
Senat plant Masken-Versorgung der Schulen
Zur Versorgen mit Mund-Nasen-Bedeckungen sind laut Senat bereits mehr als eine Million FF2-Masken und zehn Millionen medizinische Masken an die Schulen gegangen. Um die Schulen auch nach den Sommerferien zu versorgen, sei darüber hinaus die Anschaffung von rund zwei Millionen weiteren Masken geplant. Für Kinder aus den ersten und zweiten Klassen werden demnach altersgemäße Kinder-OP-Masken geordert.
Um die Aerosolkonzentration in den Klassenräumen weiter gering zu halten, sollen die Räume weiterhin regelmäßig gelüftet werden. Luftreinigungsgeräte sollen laut Senat nur "flankierend" dort zum Einsatz kommen, wo nicht gut belüftet werden kann.
Rund 7.750 Luftreinigungsgeräte in Schulen
Für die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten hat der Senat nach Angaben der Bildungsverwaltung insgesamt 15 Millionen Euro bereitgestellt. Mit dem Geld seien 7.748 Geräte angeschafft worden. Rund 800 Geräte davon müssen demnach noch an die Schulen ausgeliefert werden.
Sendung: Abendschau, 22.06.2021, 19:30 Uhr