Corona-Maßnahmen - Diese Lockerungen greifen seit Donnerstag in Brandenburg
Freibäder, Kinos und Theater dürfen in Brandenburg nun öffnen, ebenso die Innenräume von Gaststätten - alles zwar unter Auflagen, aber immerhin. Die sinkenden Inzidenzzahlen erlauben weitreichende Lockerungen. Welche genau zeigt dieser Überblick.
Die Brandenburgerinnen und Brandenburger können sich ab Donnerstag auf eine Reihe von Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen einstellen: Überall ist wieder Einkaufen ohne Terminvereinbarung möglich.
Restaurants dürfen Gäste nun auch in den Innenräumen bewirten, mit Testpflicht; für die Außengastronomie galt das schon seit Pfingsten.
Theater, Konzerthäuser und Kinos können Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen im Freien anbieten, drinnen sind bis zu 200 Teilnehmer erlaubt.
Außerdem können ab Donnerstag die Freibäder wieder öffnen.
Und neben Sport im Freien ohne Einschränkungen und ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl ist künftig auch Kontaktsport mit bis zu 30 Teilnehmern in Hallen erlaubt.
Private Feiern wie Hochzeiten sind nun mit bis zu 70 Gästen im Freien und 30 Menschen in Innenräumen zulässig.
Bei privaten Treffen in der Öffentlichkeit aus anderem Anlass gilt eine Obergrenze von zehn Menschen. Wenn es sich ausschließlich um Angehörige aus zwei Haushalten handelt, ist die Personenzahl nicht begrenzt.
Dehoga kritisiert Testregel für Restaurants
Der Handelsverband Berlin-Brandenburg bewertet die Lockerungen als richtigen Schritt und geht davon aus, dass sich die Lage für den Einzelhandel dadurch verbessert.
Auf Kritik stößt die Regel, dass die Testpflicht in der Gastronomie nur bei Gastbetrieben entfällt, die ausschließlich draußen bewirten. Dies kritisieren die Linken im Landtag, aber auch der Brandenburger Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. "Die Gastronomen müssen sich nun entscheiden, ob sie den Betrieb nur draußen auf der Terrasse oder nur in der Gaststätte öffnen", sagte Geschäftsführer Olaf Lücke der Nachrichtenagentur DPA. "Weil beim Betrieb und dem Personal aber die vollen Kosten anfallen, kann dies für die Betriebe nicht rentabel sein."
Am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Gesundheitsministeriums landesweit bei 20,5, etwas höher als am Tag davor. Eine Woche zuvor waren es allerdings noch 34,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche.
Sendung: Brandenburg aktuell, 03.06.2021, 19.30 Uhr