Spätestens am 21. Juni - Berliner Kitas kehren zum Regelbetrieb zurück

Di 08.06.21 | 15:52 Uhr
  32
Symbolbild: Kita-Gruppe (Quelle: imago-images/Michael Gstettenbauer )
Bild: imago-images/Michael Gstettenbauer

Schon jetzt wird ein Großteil der Kinder in Berlin täglich wieder in der Kita betreut. Spätestens in zwei Wochen sollen die Einrichtungen wieder komplett in den Regelbetrieb zurückkehren. Für Kita-Kinder zeichnen sich noch mehr Lockerungen ab.

In knapp zwei Wochen werden alle Berliner Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegen wieder zum Regelbetrieb zurückkehren. Das teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Dienstag mit.

Die Einrichtungen sollen am 21. Juni oder nach Wahl auch schon früher den Regelbetrieb wieder aufnehmen, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach der Senatssitzung am Dienstag. Derzeit wird in der Mehrzahl der Kitas noch ein eingeschränkter Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen angeboten.

Eingeschränkter Betrieb seit vielen Wochen

Zuletzt war die Kita-Betreuung Anfang Mai ausgeweitet worden. Alle Kinder ab dem vollendeten vierten Lebensjahr haben seitdem einen Anspruch auf Betreuung. Anfang März waren die Kitas in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückgekehrt. Kurz danach mussten sie wieder auf Notbetreuung umswitchen, also eine Betreuung für Kinder von Eltern mit Betreuungsanspruch auf der Grundlage der Definition "Systemrelevanz". Die Berliner Elternvertreter hatten die Ausweitung der Betreuung immer wieder gefordert.

Nun auch wieder Kitareisen möglich

Die vielen Wochen der Kitaschließungen und des Notbetriebs seien damit nun vorbei, so Scheeres. "Schon jetzt sind rund 80 Prozent der Kinder wieder täglich in den Einrichtungen", erklärte die Bildungssenatorin und verband ihre Bilanz mit einem herzlichen Dank an das Kita-Personal für den Einsatz während der Corona-Zeit.

Auch Kitareisen könnten nun unter Beachtung von Hygienemaßnahmen wieder durchgeführt werden, hieß es weiter. Um insbesondere Vorschulkindern einen schönen Abschluss der Kitazeit zu ermöglichen, sollen ebenfalls Sommer- und Abschlussfeste wieder stattfinden, teilte die Bildungssenatorin mit. Ermöglicht werde das durch die Öffnung von Berliner Beherbergungsbetrieben unter Einhaltung der Hygieneregeln und die Möglichkeit von touristischen Reisen in anderen Bundesländern.

Zur Stabilisierung des Berliner Kitasystems hätten auch die kontinuierliche Testung des pädagogischen Personals sowie die frühzeitige Einbeziehung der Beschäftigten in Kitas und Kindertagespflegestellen in die Impfkampagne geführt, so die Bildungsverwlatung. Dies ermögliche die Lockerungen.

Sendung: Inforadio, 08.06.2021, 14.20 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    Na klar wenn man selbst nur homeoffice macht statt im Büro sagt sich das leicht
    Aber 2 Kinder im homescolling zu beschulen und gleichzeitig ein Kita Kind zu bespassen und zusätzlich homeoffice zu machen um seinen Job nicht zu verlieren das macht man ja mit links
    Gerne hätten Eltern mehr Zeit für ihre Kinder aber in dieser Situation war eher das Gegenteil der Fall
    Also ehrlich immer diese Menschen die keine Ahnung von der Materie haben aber mitreden wollen

  2. 31.

    Kinder sind keine Belastung, die politischen Maßnahmen waren eine Belastung!! Andere Länder haben andere Möglichkeiten und Prioritäten aufgezeigt. Aber wie man den vielen dummen, kinder- sowie familienfeindlichen Kommentaren hier entnehmen kann, wird einfach nicht klar, wie einschneidend die Maßnahmen für unsere Kinder und die Familien waren. Das hat rein gar nichts mit gutem Pandemie-Management zu tun! Es ist ein Versagen der Politik auf ganzer Linie!

  3. 30.

    Es wird hier nicht vorgeworfen Kinder zu haben, sondern diese Klagen über die zusätzlichen Belastungen durch die Kinder, und die werden relativiert. Wer Kinder in die Welt setzt, trägt immer in jeder Situation die Verantwortung für sie, und er muss notfalls ordentlich zurückstecken. Mitleid verdient es nicht.
    Wer eigentlich der leidtragender in dieser Pandemie ist, das sind die Schulkinder, die haben wirklich Mitleid verdient
    Zum Bespaßen der Vorschulkinder reichen die Eltern aus, dafür sind sie ja auch da.

  4. 29.

    Ich schließe mich Ihnen an. Diese selbstgerechte Larmoyanz von Eltern und deren Ignoranz gegenüber der Pandemie bzw. Sars-CoV-2 ist in der Tat enervierend.

  5. 28.

    Na gut, offenbar brauchen insbesondere Mütter es. Finde es ganz toll, dass ihr euch auch in der Pandemie trotzt aller Widrigkeiten um eure Kinder gekümmert habt. Eine sehr uneigennützige Weise und ein Beispiel für alle, die denken am ihre Grenzen zu kommen. Es geht immer noch ein wenig mehr, und Ihr habt das geschafft. Ich finde, alle Mütter sollten ein Verdienstkreuz bekommen.

  6. 27.

    Ein weiterer Schritt Richtung Normalität, klasse.

  7. 26.

    Ich habe das Glück zwei wunderbare Wunschkinder mit meinem Mann zu haben. Ich möchte aber dafür sensibilisieren, dass dies leider nicht immer der Fall ist. Weder zu zweit die Erziehung meistern zu können, noch das jedes Kind ein wunschkind ist. Und auch bei diesen gilt zu unterscheiden: nicht geplant aber dann gewünscht, und nicht geplant und x.

    Dennoch ist die Belastung in den vergangenen Monaten sehr groß gewesen und es wird nicht einfacher, wenn Kinder als superspreader gesehen werden, wenn die +1 Regel (früher ohne kinderausnahme) sehr wohl Kleinkinder isoliert, wenn wichtige und etablierte Strukturen und Personen wegbrechen und wenn einem dann vorgeworfen wird, man habe sich dieses Leben gewünscht und dürfe sich nun auch nicht beschweren... ich bin mir übrigens sicher dass es einen Corona-Geburtenknick geben wird. Dank der Politik und der weit verbreiteten Gesellschaftlichen Gesinnung.

  8. 25.

    Ein Gehalt hat oft kaum gereicht, man lebte viel bescheidener, von einer Konsumgesellschaft war damals keine Rede und auch Urlaubsflüge etc. konnten sich die meisten Familien nicht leisten, viele konnten sich überhaupt kein Urlaub im Hotel leisten. Die Ansprüche an den Konsum uns an den Staat sind heute wesentlich höher, ja sie drohen maßlos zu werden.

    Kitas sind keine Schulen, also nicht alles durcheinander mischen.

  9. 24.

    Trotz allem haben viele Eltern verantwortungsvoll gehandelt . Meckern kann jeder, aber seinem Kind das Gefühl geben, kein Störfaktor zu sein, können leider nur wenige.

  10. 23.

    Auch in diesem Kommentar zeigt sich wieder jede Menge Unwissenheit über die jetzige Sitauation der Eltern und der Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
    Damals hat es oftmals gereicht wenn ein Elternteil berufstätig war. Und ich kann mich auch an keine 1,5 Jahre ohne regulären Schulunterricht erinnern.
    Aber im Grunde ist es auch sinnfrei zu diskutieren. Als nächstes kommt noch das Argument das in den 80ern auch kein „Arsch voll“ geschadet hat!?

  11. 22.

    Bleibt doch mal auf dem Teppich!
    Keiner hat sich diese Pandemie ausgesucht ... auch nicht die Politik!
    Es mussten doch Entscheidungen zur Eindämmung getroffen werden oder hätte man einfach alles laufen lassen sollen?
    Immer diese Aussagen: Kinder können nicht mit anderen Kinder spielen / Kinder wurden weggesperrt / Kinder zählen in Deutschland nicht / Lehrkräfte haben keine Lust ...

    Hier mal eine kleine Übersicht zu Beschulung an Grundschulen in Berlin:
    - August bis Dezember 2020 Regelbetrieb / Wechselunterricht laut Stufenplan
    - seit März 2021 wieder Wechselunterricht
    sowie (fast) das ganze Schuljahr eine Notbetreuung

  12. 21.

    "... es gibt auch Kinder, die nicht geplant waren ... mit denen man sich ggf. zusätzlich arrangieren muss. ..."

    Oh ha, dass ist ja mal ein Statement!
    Jetzt wird mir einiges klar :-(

  13. 20.

    Im Vergleich mit Westen in den 80. Jahren, haben heutigen Eltern wirklich ein Luxusproblem.
    Damals gab es keine Kitas, es gab den Kindergarten, Krippen gab es nicht, man konnte sein Kind ab 3 Jahre für
    nicht mal für 4 Stunden ( von 8.00 bis 11.45 Uhr oder von 13.45 bis 16.30 Uhr )in den Kindergarten bringen, zu Essen gab es nichts, das ganze kostete 80 DM, bei 50 DM Kindergeld. Diese Einrichtungen dienten lediglich da zu ,den Kindern soziale Kontakte zu ermöglichen.
    Die ersten Schuljahre gestalteteten sich auch jenseits der Rücksichtsnahme auf Eltern die berufstätig waren.


    .

  14. 19.

    Stimmt! Wir Eltern haben uns BEWUSST für Kinder entschieden, aber nicht für eine Pandemie!! Verantwortung übernehmen für unsere Kinder, aber nicht für die politische Entscheidungen während der Pandemie.
    Ihr Kommentar ist einfach nur Respektlos und verletzend allen Eltern gegenüber. Darüber mal nachdenken bevor grosskotzig ihre Plumpheit hier in die Kommentare fließt.

  15. 18.

    Nun mit Luxus hat das Problem nichts zu tun. Mit dem Gegenteil schon eher. Familien sind am stärksten von Armut bedroht und oder betroffen. Arbeit, beschulung und Betreuung neben der üblichen Belastung Hausarbeit (bei kleinen Kindern fällt sehr viel mehr an, dafür ist ihr helfen zwar toll, aber nicht schneller/ hilfreich). Daneben finanzielle Sorgen, Auffälligkeiten bei den Kindern durch soziale Isolation, weniger oder kein Kontakt zu nahen Bezugspersonen (zb Großeltern).
    Bei der letzten Lockerungsbesprechung wurde der kitabereich mal eben gänzlich vergessen...
    Mal am Rande erwähnt: es gibt auch Kinder, die nicht geplant waren (keine Ahnung ob Sie glauben jede ungeplante Schwangerschaft würde abgetrieben...), mit denen man sich ggf. zusätzlich arrangieren muss.
    Und zu guter letzt: der Artikel ist etwas verworren geschrieben. Die Kitas sind mit 7h plus nachzuweisenden Mehrbedarf für alle Kinder offen. Die Kitas haben teilweise stark (unsere -4 Stunden) eingeschränkte Öffnungszeiten.

  16. 17.

    Sehr geehrte Svenja,
    mit Ihrem Kommentar sprechen sie mir aus der Seele. Vor allem die Bürgerämter. Monatelang bekommt man keinen Onlinetermin. Wenn man einen freien Termin gefunden hat, hapert es bei der Anmeldung.
    Mit freundl. Grüßen

  17. 16.

    Oje. Wo soll man bei soviel „Unsinn“ anfangen?
    Man hat sich sicherlich bewusst dafür entschieden Kinder zu bekommen. Aber man muss füf deren und den eigenen Lebensunterhalt ja auch arbeiten gehen. In der (Lebens-)Planung waren also Homeschooling, Betreuung zuhause, keine Freunde treffen nie inbegriffen. Für mich als Vater war das vergangene Jahr eines der schwierigsten meines Lebens. Nicht weil ich nicht gerne mit meinen Kindern zusammen bin aber alleine deshalb weil ich mit meiner Frau zwei Kindern Schulstoff vermittelen sollte, wir auch die Freunde unserer Kinder ersetzen mussten und nebenbei mussten wir auch noch arbeiten. Für Eltern von Einzelkindern oder Alleinerziehende muss die Situation noch schlimmer gewesen sein!
    Also bitte halten sie sich mit solchen Kommentaren zurück wenn sie offensichtlich keine Ahnung von der Materie haben.

  18. 15.

    Na ja, etwas Wahres war schon dran an dem Kommentar. Jammern, dass man sich um die eigenen Kindern kümmern muss und dafür noch ein Extradanke einzufordern (!) ist heavy. Die eigenen Kindern sollten einem schon sehr viel wert sein. So viel Zeit wie letzt kann man im normalen Alltag nicht mit den Kids verbringen. Das ist etwas positives. Wenn man Kinder aber als Belastung empfindet und störend beim Erwerbsleben etc., dann ist das ein Luxusproblem. Zeit mir den Kids ist immer wichtiger als alles andere.

  19. 14.

    Das ist definitiv kein Luxusproblem! Die Politik sollte den Eltern sehr danken!! Es gab noch nie eine Situation, wo Kinder nicht mit Kindern spielen durften, wo Kitas und Schulen über Monate zu waren, wo Eltern Kinder beschulen UND gleichzeitig arbeiten mussten, über viele Monate hinweg! Die Familien sind die wahren Helden! Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind groß zu bekommen. Kinder sind die Zukunft des Landes und wir sollten daher an deren Heranwachsen ein gesamtgesellschaftliches Interesse haben! Viele Länder sind hier super (Schweden, Polen, Dänemark, Frankreich uvm), aber Deutschland hat und wird es nie bergreifen und die Gesellschaft eh nicht, wie man so vielen Kommentaren leider entnehmen kann. Einfach traurig!
    DANKE an alle Eltern und Kinder!

  20. 13.

    Das ist definitiv kein Luxusproblem! Die Politik sollte den Eltern sehr danken!! Es gab noch nie eine Situation, wo Kinder nicht mit Kindern spielen durften, wo Kitas und Schulen über Monate zu waren, wo Eltern Kinder beschulen UND gleichzeitig arbeiten mussten, über viele Monate hinweg! Die Familien sind die wahren Helden! Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind groß zu bekommen. Kinder sind die Zukunft des Landes und wir sollten daher an deren Heranwachsen ein gesamtgesellschaftliches Interesse haben! Viele Länder sind hier super (Schweden, Polen, Dänemark, Frankreich uvm), aber Deutschland hat und wird es nie bergreifen und die Gesellschaft eh nicht, wie man so vielen Kommentaren leider entnehmen kann. Einfach traurig!
    DANKE an alle Eltern und Kinder!

Nächster Artikel