Bisher keine Stiko-Empfehlung - Brandenburger Bildungsministerin Ernst will Impfung für Kinder ab 12 Jahren

Do 29.07.21 | 08:58 Uhr
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Ein Kind wird geimpft (Quelle: dpa/Unrecht)
Audio: Inforadio | 29.07.2021 | Britta Ernst im Interview | Bild: dpa/Robin Unrecht

In gut einer Woche beginnt in Brandenburg das neue Schuljahr. Grundschüler sollen dann Masken tragen und es soll weiterhin kräftig gelüftet werden. Die Bildungsministerin sieht die Schulen gut aufgestellt - aber noch Handlungsbedarf beim Impfen.

Die Brandenburger Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) fordert, Kinder und Jugendliche schon ab 12 Jahren zu impfen. "Ich sehe das unbedingt so", betonte Ernst am Donnerstagmorgen im Inforadio des rbb. Zuvor hatte dies auch schon Ministerpräsident Dietmar Woidke, ebenfalls SPD, gefordert,

Bisher rät die Ständige Impfkommission (Stiko), 12- bis 16-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen zu impfen. Die europäische Arzneibehörde Ema hat bereits die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer für diese Altersgruppe freigegeben.

Ernst: "Stiko-Empfehlung wäre hilfreich"

Ernst forderte von der Stiko, eine klare Empfehlung für diese Impfungen auszusprechen. Das Gremium habe ja auch schon festgestellt, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern nicht gefährlich sei und Erkrankungen unter Kindern nicht schwer verliefen. "Damit haben wir auch Rückenwind für offene Schulen", so Ernst. Eine klare Empfehlung der Stiko wäre aber in jedem Fall "hilfreich, weil viele Eltern natürlich unsicher sind, wie sie handeln sollen."

Ministerpräsident Woidke hatte sich am Mittwoch bei der Kabinettsitzung ebenfalls dafür ausgesprochen, Kinder und Jugendliche schon ab 12 Jahren zu impfen. Auch er appellierte an Stiko, ihre Empfehlung zu überdenken.

Impfquote unter Lehrkräften liegt bei bis zu 90 Prozent

Bildungsministerin Ernst kündigte im Inforadio-Interview an, dass Berufsschulen Impfungen für Schülerinnen und Schüler anbieten werden: "Wir müssen da näher an die Menschen ran und starten an den Oberstufenzentren mit mobilen Impfteams. Die Schüler an Berufsschulen werden ein Impfangebot bekommen."

Wie viele Lehrkräfte in Brandenburg zum Schulstart durchgeimpft sein werden, konnte Ernst mit Verweis auf den Datenschutz nicht sagen. Nach Umfragen unter den Schulleitungen im Land gehe man hier aber von einer Impfquote "zwischen 75 und 90 Prozent" aus. Ernst appellierte grundsätzlich an alle Erwachsenen in Brandenburg, sich impfen zu lassen: "Jeder geimpfte Erwachsene trägt dazu bei, dass Schulen nicht geschlossen werden müssen." Es gelte auch weiterhin, Präsenzunterricht zu ermöglichen.

Ernst verteidigt "zwei Schutzwochen" an Grundschulen

Die Bildungsministerin verteidigte im Inforadio die Entscheidung des Brandenburger Kabinetts, die Maskenpflicht auch in Grundschulen während der ersten beiden Schulwochen nach den Ferien aufrechtzuerhalten: "Das war keine leichte Entscheidung, aber wir wollen einen sicheren Schulstart." Man erwarte eine große Welle von Reiserückkehrern und wolle Infektionen in den ersten Wochen verhindern, daher habe man sich für "zwei Schutzwochen" an den Grundschulen entschieden.

Die Maskenpflicht gelte in jedem Fall in den Innenbereichen der Schulen, "im Hort während der pädagogischen Angebote nicht, so dass die Kinder Masken nicht den ganzen Tag tragen müssen", so Bildungsministerin Ernst.

Wie viele Luftfilteranlagen zum Schulstart in Brandenburger Unterrichtsräumen installiert sein werden, konnte Ernst derweil nicht sagen. Klar sei aber in jedem Fall: "Das regelmäßige Lüften ist durch nichts zu ersetzen, Luftfilter können hier nur eine Unterstützung sein."

Auch Testpflicht bleibt bestehen

Das Brandenburger Kabinett hat am Mittwoch eine zweiwöchige Maskenpflicht für Schüler aller Altersgruppen beschlossen, für zwei Wochen auch für Grundschüler und im Hort.

Bei langen Klausuren und während des Stoßlüftens sollen die Masken abgenommen werden dürfen. Ausgenommen ist auch der Sportunterricht. Zudem gilt die Maskenpflicht ab der 7. Klasse auch über die ersten zwei Wochen nach den Ferien hinaus und eine regelmäßige Corona-Testpflicht in allen Schulen. Die Schule darf nur betreten, wer sich zwei Mal die Woche einem Test unterzieht.

Sendung: Inforadio, 29. Juli 2021, 7:05 Uhr

 

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61 Kommentare

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  1. 61.

    Wer springt denn auf den Zug auf? Richtig; Die Eltern. Wenn keiner dieser Parole folgen würde , wäre doch alles ok. Aber nein, es gibt immer ein paar die diesen Schwachsinn mitmachen

  2. 60.

    Eremit:
    "Aber vielleicht wird es mal Fälle geben, bei denen Impfschäden zum Tragen kommen und dann bin ich gespannt, wie die Eltern das erklären: oh sorry, dass du nie ein Kind haben kannst, aber ich fand es damals cooler, dich einfach impfen zu lassen, hatte keinen Sinn, war in und machte vieles leichter......"

    Wer so faktenfern argumentiert wie "Eremit", der kann auch genausogut so argumentieren:

    "Aber vielleicht wird es mal Fälle geben, bei denen Covidschäden zum Tragen kommen und dann bin ich gespannt, wie die Eltern das erklären: oh sorry, dass du nie ein Kind haben kannst, aber ich fand es damals cooler, dich einfach nicht impfen zu lassen, hatte keinen Sinn, war in und machte vieles leichter......"

    Ich erinnere daran, dass auch Kinder Long Covid bekommen, und bin mir nicht sicher, ob das mit einer erfüllten Elternschaft gut vereinbar ist.

  3. 59.

    Eremit:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 29.07.2021 um 15:00
    Hat es, man muss es nur lesen können. KP hat verdeutlicht, dass Erwachsene ggfs ihren Kinderwunsch abgeschlossen. Kinder, die sich aber gerade in ihrer körperlichen Entwicklung befinden eben nicht und auch viele junge Frauen mit Kinderwunsch lehnen daher eine Impfung ab. Das ist legitim."

    Aber was hat ein Kinderwunsch mit den Impfungen zu tun? NICHTS!

    Eremit:
    "Aber vielleicht wird es mal Fälle geben, bei denen Impfschäden zum Tragen kommen und dann bin ich gespannt, wie die Eltern das erklären: oh sorry, dass du nie ein Kind haben kannst, aber ich fand es damals cooler, dich einfach impfen zu lassen, hatte keinen Sinn, war in und machte vieles leichter......"

    Aber vielleicht fällt mal ein UFO vom Himmel ...

    Sorry, aber es gibt bislang KEINERLEI Indizien, die auf irgendeinen Zusammenhang zwischen Impfung und Fortpflanzungsfähigkeit hindeuten könnten! Falls Sie andere Erkenntnisse haben, dann belegen Sie diese bitte!

  4. 58.

    Ich kann es auch nicht nachvollziehen eine Impfung von der STIKO erwirken zu wollen. Jeder der Kinder hat wird dies nachvollziehen können, nicht um jeden Preis seine Kinder impfen zu lassen. Schon garnicht wenn Frau Ernst als Bildungsministerin keine Kinder hat. Für sich selbst die Entscheidung einer Impfung zu treffen ist ja in Ordnung, aber für unsere Kinder wollen wir nur das Beste. Das ist in diesem Fall nicht unbedingt eine Coronaimpfung.

  5. 57.

    Hat es, man muss es nur lesen können. KP hat verdeutlicht, dass Erwachsene ggfs ihren Kinderwunsch abgeschlossen. Kinder, die sich aber gerade in ihrer körperlichen Entwicklung befinden eben nicht und auch viele junge Frauen mit Kinderwunsch lehnen daher eine Impfung ab. Das ist legitim. Aber vielleicht wird es mal Fälle geben, bei denen Impfschäden zum Tragen kommen und dann bin ich gespannt, wie die Eltern das erklären: oh sorry, dass du nie ein Kind haben kannst, aber ich fand es damals cooler, dich einfach impfen zu lassen, hatte keinen Sinn, war in und machte vieles leichter......

  6. 55.

    @ Karina: Der Begriff Seuche hat erst mal gar nix mit >ableben< zu tun. Bitte nochmal lesen und verarbeiten.

  7. 54.

    Na und, dann beginnt sie eben. Die Kinder werden davon nichts merken. Und solten die Kids nicht geimpfte Erwachsene anstecken, sind diese selber Schuld, jeder Erwachsene hätte sich bereits impfen lassen können.

  8. 53.

    Erschreckend, wie die Kinder und Jugendlichen zum Schutze der Alten und Kranken (und impfunwilligen Erwachsenen) benutzt werden sollen. Die Stiko muss standhaft bleiben! Die Corona-Impfstoffe sind noch nicht lang genug erforscht, um eine junge Generation damit zu impfen und profitieren tun eher die Alten/Kranken.
    Eltern, wehrt Euch!
    Sind nicht Frau Ernst, Frau Merkel und die Herren Spahn, Scholz, Altmeier etc alle kinderlos? Reiner Egoismus diese Politik!

  9. 52.

    WENN Eltern in der Lage sind, Ihren Kindern vorzuleben, dass 1. Niederlagen und Probleme ganz nätürlich zum Leben dazugehören und dass 2. es immer darauf ankommt, aus jeder Situation und auch jedem Problem unter de gegebenen Umständen immer das Beste draus zu machen, dann sind diese Kinder durch diese Eltern sehr fit fürs Leben. Ich selbst war als 10 1/2 jähriger angesichts meiner eigenen ambulanten Operation aus Lebensgefahr überhaupt nicht geschockt oder sonstwie nevös. Ich fand alles super-interessant und war lediglich deswegen genervt, weil meine Augen während der OP mit einem Tuch abgedeckt waren. Zu gerne hätte ich alles mit offenen Augen mitverfolgt. Weiterer Pluspunkt: Meine Eltern hatten es damals absolut vermieden, mir Angst und Panik einzureden. Kinder sind von Natur aus interessiert und wissbegierig und das ist auch gut so.)

  10. 51.

    @ Babette: nach tiefgehenden Gesprächen mit mehreren(!) Kinderärzten bei denen alle(!) eine Impfung empfohlen haben, sind meine beiden (sie wollten es!) doppelt geimpft. Beide ohne Nebenwirkungen und sie leben noch. Aber es ist schön zu wissen, das einige Kommentatoren hier besser wissen was gut ist, als Ärzte. Übrigens: die Stiko hat die Impfung für Kinder nicht abgelehnt sondern nur nicht empfohlen.
    Und ich bin bestimmt ein schlechter Vater, weil ich dem Wunsch meiner Kinder nicht mit aller Konsequenz widersprochen habe.

  11. 50.

    Maskenpflicht im Unterricht ja, aber im Hort bei pädagogischen Angeboten nicht? Hä was? Kann echt nicht ernst sein, oder? Wo ist der Unterschied? Um Unterricht sitzen alle Kinder im selben Raum. Was machen sie bei den Angeboten im Hort? Weiß eigentlich von den Politikern jemand, was ein Hort ist und was da so gemacht wird?

  12. 49.

    Sehr gute Absicht. Bitte auch alles so organisieren, dass kein einziger Infizierter dann Schulareale betreten kann.

  13. 47.

    Soweit ist es schon gekommen, dass sich sogar eine Bildungsministerin in das Ressort Gesundheit einmischt.
    Vielleicht sollte man an den Schulen das bewährte System des impfens an DDR Schulen einführen. Impfung schadet nicht und nutzt nur.

  14. 46.

    Ich finde es unglaublich, dass Politiker sich anmaßen, Entscheidungen von einem Gremium aus Ärzten und Experten, übergehen zu wollen! Wozu haben wir so eine Kommission, wenn sie dann unter Druck gesetzt wird? Früher wurde schon gesagt: „Schuster bleib bei Deinen Leisten!“

  15. 45.

    Ich finde es sehr bedenklich, wenn Wissenschaft unter Druck gesetzt wird, um in der Politik gut dazustehen. Diese Art des Regierens hat uns in die vierte Infektionswelle geführt. Liebe Stiko lassen Sie sich nicht erpressen. Wenn Sie die Impfung für gesunde 12jährige nicht empfehlen können, lassen Sie es sein.

  16. 44.

    Wahr gesprochen. Und das ist bei weitem nicht der einzige Widerspruch.

  17. 42.

    Welche Durchseuchung? Von wo soll die kommen? Seuche heißt, das um die Hälfte einer Bevölkerung in kürzester Zeit ablebt. Also wo ist die Seuche?

  18. 41.

    KP:
    "Meine Kinder möchten die Impfung nicht, sie möchten gesund groß werden, sofern das nach den Maßnahmen der letzten 1 1/2 Jahre noch geht."

    Das wollten die Kinder, die ungeimpft Long Covid bekamen auch. Wenn diese Kinder vorher hätten geimpft werden können, dann wäre die Erkrankungsgefahr deutlich niedriger gewesen.

    KP:
    ""Wir leben in einer Diktatur." Oh Ton einer 11 jährigen, sollte die Selbstbestimmung weg fallen."

    Hier ist es die Pflicht der Erwachsenen, Kinder über den Diktaturbegriff aufzuklären, denn das Ganze hat überhaupt nichts mit Diktatur zu tun!

    KP:
    "Als Eltern haben wir uns Impfen lassen. Wir haben keine Angst vor Langzeitschäden, haben auch keinen weiteren Kinderwunsch mehr."

    Hat die Frage des Kinderwunsches irgendetwas mit dem Thema hier zu tun? NEIN!!!

  19. 40.

    KP:
    "Bei Kindern, ohne Vorerkrankungen, nimmt eine Covid Infektion einen milden Verlauf."

    NEIN! Es gibt auch schwere Verläufe und Long Covid bei Kindern!

    KP:
    "Die Impfung schützt nicht vor einer Infektion, sie verhindert lediglich einen schweren Verlauf."

    NEIN! Die Impfung verringert signifikant die Wahrscheinlichkeit einer Infektion!

    KP:
    "Ein geimpftes Kind kann einen ungeimpften Lehrer infizieren und dieser könnte dann unterm Beatmungsgerät landen."

    Aber bei einem ungeimpften Kind ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung Anderer signifikant höher!

  20. 39.

    Richtig! Da bin ich ganz bei Ihnen, das Theater was die Stiko mit dem Astra Impfstoff gemacht hat hat eigentlich schon gereicht. Am Anfang wollte man auch auf die Leopoldina hören bis man mitbekommen hat was diese Herren für einen Blö..... von sich gaben. Mit der Stiko ist es nicht anders!

  21. 38.

    Hilft vielleicht; auf jeden Fall anschaulich :

    https://www.zdf.de/kinder/logo/corona-impfung-kinder-110.html

  22. 37.

    Und jetzt mal genauso viel Angagement bei den Masern-Impfungen, bei der Klinik-Kinder-Betten-Garantie, verpflichtende Wochenddienste auf Kinderstationen für Alle LandesentscheiderInnen, mehr Kinderärzte, viel mehr Kinderärzte.
    Oh, ich vergaß, Brandenburg DARF ja nicht besser sein als Rot-Laternen-Berlin.
    Wie das Bürgerliche Gesetzbuch, das Grundgesetz und die Menschrechtscharta so schön formulieren " Hände weg von den Kindern".

  23. 36.

    Und wieviele Infektionen gab es in der Zeit, auf die sich die Zahlen beziehen?
    Die von Ihnen genannten Zahlen haben soviel Aussagekraft wie folgende Aussagen: Insgesamt waren bisher lediglich 4 % der Deutschen und ca. 2,45 % der Weltbevölkerung infiziert. Eigentlich eine erfreuliche Nachricht zu wissen, dass 97,55 % der Weltbevölkerung gesund waren und sind und lediglich 0,05 % der Erdenbürger an Covid-19 gestorben sind.

    Wenn man dann die Zahlen ins (wahre) Verhältnis setzt, dann sind 4 % eigentlich 100 % und somit sind 0,25 % der Infizierten zweifach geimpft gewesen, also 25x so viel, wie Ihre Angabe vermuten lässt. Die Zahl müsste man dann noch bereinigen um alle Infektionen, welche vor Beginn der Impfungen stattgefunden haben, also nur die Differnz zwischen Dezember und jetzt berücksichtigen und bereinigen um Impfhindernisse und Impfunfähige, um überhaupt brauchbare Zahlen zu eruieren, die auch Aussagekraft und somit echten Nutzen haben können.

  24. 35.

    Schauen Sie wie viel Millionen Kinder ab 12 Jahren mit Biontech weltweit bereits geimpft sind, so ein Theater wie in Deutschland gibt es woanders nicht! Wenn die Durchseuchung in den Schulen beginnt werden auch die ehrenamtlichen Mitglieder der Stiko aufwachen, nur ist es dann leider zu spät.

  25. 33.

    Ist doch klar, wenn eine Impfquote von 90%+ "gewünscht" ist, geht das eben nicht ohne die Kinder. Die stellen schließlich 16% der Bevölkerung dar. Ergo, Ohne Kinder gibt es eine maximale Quote von 84%. Und die, die sich nicht Impfen lassen wollen/können(und die Entscheidung geht auch Niemanden etwas an!), sind sicherlich 10 -20% der Bevölkerung.
    Kommt also eine maximale Quote von 64% - 74%.
    Und die Regierung kommt ins rudern, wenn im Herbst die Zahlen steigen. Was, wenn dann die Geimpften genauso oder sogar mehr betroffen sind? Bei einer Quote von nahezu 100% kann man sich schöne neue Gründe (Mutationen/Varianten etc.) ausdenken, aber so? Ich bin auf die Erklärungen gespannt :)
    Gerade bei eine aktuell laufenden Phase 3 Studie sollte es doch eine "Placebogruppe" geben, um zu sehen, was diese Impfung bringt?

  26. 32.

    Wieso dürfen Politiker ohne wissenschaftliche Ausbildung Ihrer Meinung nach die Experten der Stiko überstimmen?? Nur, weil man von Politikern hört, dass man die Kinder impfen lassen muss, heisst das ja nicht, dass es sinnvoll ist. Möchten Sie die Verantwortung übernehmen? Ist das Dummheit oder Glaube an Einhörner, dass man auf eventuelle Folgen pfeift? Ich schäme mich für diese Politiker wirklich.

  27. 31.

    Die Stiko hält sich strikt an die Ergebnisse von Studien und in ca. zwei Wochen werden diese Ergebnisse der Studien mit Kindern vorliegen, dann wird mit Sicherheit auch die Stiko die Impfung für Kinder freigeben. Diesen Hinweis gab es gestern in einem Interview mit einem Stiko-Mitglied. Vorher passiert nüscht!

  28. 30.

    Ich bin da ganz bei Frau Ernst. Kinder erkranken in der Regel nicht schwer, sind aber Infektionstreiber, und dank der vielen egoistischen Eltern, haben sie Ihre Kinder natürlich mit in den Urlaub genommen. Sich dort anzustecken, dafür sind Kinder gut genug, aber eine Impfung zum Schutz vor einem schweren Verlauf zu bekommen, nicht. Da fragt man sich ganz ehrlich, wessen Gesinnung die unmenschlichere ist.

  29. 29.

    Die Stiko hat die Empfehlung noch nicht ausgesprochen, weil sie die Datenlage nach der Studie mit 1000 Kinden und Jugendlichen nicht als aussagekräftig hält und weiteres abwarten will.
    Ich frage mich, wie lange sie nach millionenfacher Impfung in dieser Altersgruppe in anderen Ländern noch warten will um eine Empfehlung auszusprechen.
    Aber anderen Eltern scheint ja eine unkrollierte Durchseuchung der Kinder und wieder vielen Schulausfällen wegen Quarantäne besser zu gefallen.

  30. 28.

    Kleiner Nachtrag:

    „Es liegen weder national noch international Daten vor, dass die Delta-Variante bei Kindern und Jugendlichen zu schwereren Krankheitsverläufen führt oder die Delta-Variante nun bevorzugt Kinder betrifft“, sagt Jakob Armann dem „Tagesspiegel“. Er ist Oberarzt für Pädiatrische Infektiologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden.

    Armann erklärt: In den ersten drei Juli-Wochen seien fünf Kinder und Jugendliche wegen einer Corona-Infektion neu auf Normalstationen aufgenommen worden. Ein Höchststand wurde im Dezember verzeichnet. Damals kamen in einer Woche 77 Kinder und Jugendliche auf Normalstationen und 15 auf Intensivstationen. Der Mediziner betont, dass die in der zweiten und dritten Welle infizierten und stationär aufgenommen Kinder mehrheitlich nicht aufgrund ihrer Infektion dort waren, sondern aus anderen Gründen.

  31. 27.

    Ich frage mich nach wie vor, welche Informationen die Politiker haben, die die Impfung der Kinder entgegen der Empfehlung der Stiko und etlicher Kinderärzte fordern.
    Vermutlich gar keine, die haben nur gemerkt, dass sie für die Schulen in letzten Wochen überhaupt nichts gemacht haben, um sie „sicherer“ zu bekommen. Und jetzt sollen es wieder die Kinder (/Familien) richten!

  32. 26.

    So wie ich das gestern gelesen habe, dürfen auch bei Veranstaltungen mehrere 100 Personen ohne Maske und Test anwesend sein.
    Statt Unterricht nennen wir es Schulveranstaltung, war mein Gedanke.

  33. 25.

    Vollkommen richtig.
    Aber wahrscheinlich haben dann viele Eltern die Legitimation und können sich besser im Spiegel ertragen wenn sie sich auf eine erzwungene Empfehlung berufen

  34. 24.

    "haben auch keinen weiteren Kinderwunsch mehr." Ahhh ja - man bekommt also einen Chip implantiert und wird unfruchtbar *grins* ok, hups, wo ist das Aluhütchen?

    Sicherlich nehmen Sie auch kein Deo mit Alu, oder? Keinen Süßstoff aus der Schweinemast?

  35. 23.

    Ich pfeiffe auf die STIKO.... Mein Kind wird geimpft weil er es möchte, er hat sich sogar selbst um seinen Impftermin gekümmert....

  36. 22.

    Mit welchem Recht üben Politiker Druck auf ein unabhängiges wissenschaftliches Gremium? Das schlägt dem Fass den Boden aus. Die Empfehlung lautet ganz klar Impfen bei erhöhtem Risiko, sprich Vorerkrankungen, in Absprache mit dem Kinderarzt. Ob ein Herr Söder, Woidke oder Frau Ernst... Keiner von Ihnen glänzte die letzten Monate mit wirklich viel Kompetenz und erdreisten sich nun zu dieser Forderung. Macht wofür ihr bezahlt werdet und legitimiert seid. Damit habt ihr genug zu tun.

  37. 21.

    Danke an Ihre Kinder.
    Ich sah gestern den Beitrag im RBB über Kinderimpfungen in Schwedt. Ein 12jähriger, sein Vater im Nacken, musste den Arm hinhalten. Keine Beratung, nichts. Auf die Frage vom RBB, warum er das tut, stammelte er: Ich will Oma und Opa schützen. Ich habe 5 Enkel und wenn einer dieser solch eine Antwort geben würde, würde ich mich schämen. Ich habe die Aufgabe, mich zu schützen, aber niemals nicht meine gesunden Enkelkinder

  38. 20.

    Ich kann dem hin und her der Eltern nicht mehr folgen. Ich glaube verstanden zu haben, dass es Eltern in erster Linie um den Schutz ihrer Kinder geht. Wenn dies durch das Tragen einer Maske teilweise gewährleistet ist, so sollte es doch im Sinne der Eltern sein. Es man anderen zu vergleichen ist Populismus und dann erachte ich die Besorgnis als Willkür und Krawallmache

  39. 19.

    Weil es die einfachste Lösung für die Politik ist, Kinder zu impfen. Das erspart der Politik, andere Maßnahmen zu ergreifen ( die seit 17 Monaten versäumt worden sind).

  40. 18.

    F"rau Ernst will"...........wir sind aber nicht bei "Wünsch dir was!" Soweit ich weiß, ist die Damen Bildungsministerin....Ist nicht Brandenburg das Bundenland, was Luftreiniger in Schulen ablehnt? Und nun WILL Frau Ernst, dass die STIKO, eine glücklicherweise unabhängige Institution, ihre Empfehlung ändert? Auf Grund welcher neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse denn? Sie "fordert eine klare Empfehlung, sich für die Impfung auszusprechen....." Wie frech ist das bitte??
    Ihr Chef Herr Woidke bittet immerhin nur "die Entscheidung zu überdenken............" Solche Politiker verspielen leider das Vertrauen der Bürger, wenn sie versuchen Einfluss auf wissenschaftliche Institutionen und deren Erkenntnisse zu nehmen, die Ihnen nicht passen. Für Eltern mit Kindern unter 16 Jahren muss das eine sehr große Verunsicherung sein.

  41. 17.

    Eine Berufspolitikerin mit der 30 Jahre zurück liegenden Berufsausbildung zur Kauffrau für Grundstücke fordert ein Haufen Medizinprofessoren, die alle KApazitäten auf ihrem Gebiet sind die Entscheidung neu zu überdenken?

    Die Welt steht Kopf. Ich frage mich wozu brauchen wir noch medizinische Experten wenn Politiker meinen, dass sie es besser wissen? Reicht bald ein Parteibuch aus um eine Operation am offenen Herzen durchzuführen?

  42. 16.

    Ich finde es anmaßend, dass eine Politikerin, die offensichtlich über keine medizinische Vorbildung verfügt, die Entscheidung einer wissenschaftlichen Kommision, der STIKO, beeinflussen will. Die STIKO kommt durch Studien zu ihren Empfehlungen und ist zum Glück kein politisches Gremium, so dass man deren Rat folgen sollte.
    Wahrscheinlich will die Kultusministerin durch ihre Aussage von eigenen Versäumnissen hinsichtlich der Vorbereitung des neuen Schuljahres unter pandemiekonformen Bedingungen ablenken.

  43. 15.

    "Die Impfung schützt nicht vor einer Infektion, sie verhindert lediglich einen schweren Verlauf. "
    Die Zahlen sagen etwas anderes.... und zwar sehr deutlich.
    Bei inzwischen mehr als 40 Mio vollständig geimpften gab es 5300 Infektionen trotz Impfung.
    Das sind 0,0125% !

  44. 14.

    Sollte sich die STIKO der Politik beugen, macht sie sich als unabhängiges Expertengremium völlig unglaubwürdig.

  45. 13.

    Nochmal. Die EMA entscheidet über die Zulassung von Pharmazeutika. Die Stiko gibt Empfehlungen, wie diese anzuwenden sind. Und die Stiko empfiehlt bei Kinder eben nur solche mit Vorerkrankungen zu impfen. Erstens kennen Eltern die Vorerkrankungen ihrer Kinder und zweitens können sie dies mit den Kinderärzten besprechen. Wenn nun die Politik dazwischengrätscht, dann entsteht Unsicherheit. Medizinische Aussage gegen politische Aussage. Na, wem würde ich wohl da vertrauen? ;-)

  46. 12.

    Nein, weil die Grippe ja viel weniger gefährlich ist, als Covid-19; zumindest wenn man epidemische Verläufe mit pandemischen Verläufen vergleicht und nicht nach Altersgruppe unterscheidet. Da ist es auch egal, dass mehr als 4x so viele Kinder sterben.
    Autos sind auch noch unterwegs, obwohl letztes Jahr 3 x so viele gesunde Kinder (nicht kranke) im Verkehr verstarben.
    Also warum nicht bei mangelnder Gefährdung eine Impfung von Kindern verlangen, damit diese sich einer möglichen Myokarditis aussetzen, weil sie ja evtl. irgendwann einmal leicht krank werden oder Oma und Opa anstecken könnten.
    Damit wir uns in den reichen Industrienationen vor einem Virus schützen können, verhungern weltweit wieder mehr Kinder, ca. 170000 verhungerte Kinder zusätzlich!
    https://www.br.de/nachrichten/wissen/studien-zu-corona-folge-weltweit-mehr-hunger-und-zwangsehen,SJFZtj5
    Das ist alles ok, sind ja "nur" Kollateralschäden, genau wie Gewalt, psychischer Druck, Bildungsverlust, usw.!Widerlich ist das!

  47. 11.

    @ AndreeasX: Aber die Kommentatoren, die eh alles besser wissen, sind auch nicht zu verachten.

  48. 10.

    Mein Kind hat ja nichts gegen die Masken.

    Mich persönlich stört diese Willkür.

    50 Person in Innenräumen dürfen ohne Test und Maske feiern.
    Im Restaurant sitzen auch viele Personen ohne Masken.
    Verkäufer, Tankstellenmitarbeiter usw....arbeiten alle ohne Masken,

    Kinder müssen sich testen lassen und Masken tragen.
    Es sieht so aus, als ob Kinder die Deppen der Nation sind.

    Wenn ich jetzt der Lehrerin mein Wohnzimmer für den Unterricht anbiete, müsste ja auch alles ohne Test und Maske gehen oder?

  49. 9.

    Die Stiko hat eine klare Empfehlung abgegeben. Ernst will diese aber nicht akzeptieren, oder was soll ihre Forderung?

  50. 8.

    Wie lange will die Politik noch auf die Stiko einwirken? Ein unsäglicher Zustand.

    Ernst forderte von der Stiko, eine klare Empfehlung für diese Impfungen auszusprechen. Das Gremium habe ja auch schon festgestellt, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern nicht gefährlich sei und Erkrankungen unter Kindern nicht schwer verliefen.

    Warum sollen nun die Kinder geimpft werden? Die wenigen schweren Verlaufsfälle aus dieser Altersgruppe betreffen nahezu ausschließlich die Vorerkrankten. Daher ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, dass es überhaupt nennenswerte schwere Verlaufsformen bei den Ungeimpften – und damit in den meisten Fällen nicht vorerkrankten – Kindern und Jugendlichen geben würde, wenn es zu einer „Duchseuchung“ kommen sollte. Zum Vergleich: Während der Grippesaison 2017/2018 wurden 116 Todesfälle bei Kindern labormedizinisch bestätigt. Wurden damals die Schulen im Winter geschlossen oder ein Lockdown verhängt?

  51. 7.

    "Das Gremium habe ja auch schon festgestellt, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern nicht gefährlich sei und Erkrankungen unter Kindern nicht schwer verliefen." Warum zum Teufel sollen sie sich dann für eine Impfung ausprechen? Sollen sie doch für die Risikogruppe eine Impflicht einführen und die Kinder endlich in Ruhe lassen.

  52. 6.

    Natürlich Quatsch - ruft man im Brandenburger Impfzentrum an, wird man belehrt, dass dort nur ab ACHTZEHN, also nicht 12 oder 16, geimpft wird, egal welche Vorerkrankungen man hat. Da haben die keinen Bock, sichern sich ab gegen alles, müssen keinen Kinderarzt dort haben, fertig. (Erstimpfungen für Erwachsene gibts auch nicht mehr, Zweitimpfungen nur in engem Zeitfenster, für Arbeitnehmer nicht machbar)

    In Berlin: kein Problem ab 12, man muss nur einen Erziehungsberechtigten mitschleppen!

    Frau Ernst, wann genau bemerken Sie, in welchem Bundesland Sie Ministerin sind????

  53. 5.

    Ach, kurz vor Ferienende fällt Fr. Ernst das Thema Impfen ab 12 Jahren ein? In anderen Bundesländern überlässt man die Entscheidung den Eltern und Kindern und pfeift auf die Stiko!!! Brandenburg sollte sich daran ein Beispiel nehmen und Kinder endlich in die Impfzentren lassen.

  54. 4.

    Es ist noch nicht raus, ob die Impfung evtl. Langzeitschäden verursacht. Die Stiko empfiehlt sie nicht für die Kinder. Zurecht!
    Bei Kindern, ohne Vorerkrankungen, nimmt eine Covid Infektion einen milden Verlauf. Warum dann impfen? Die Impfung schützt nicht vor einer Infektion, sie verhindert lediglich einen schweren Verlauf. Ein geimpftes Kind kann einen ungeimpften Lehrer infizieren und dieser könnte dann unterm Beatmungsgerät landen.

    Meine Kinder möchten die Impfung nicht, sie möchten gesund groß werden, sofern das nach den Maßnahmen der letzten 1 1/2 Jahre noch geht. "Wir leben in einer Diktatur." Oh Ton einer 11 jährigen, sollte die Selbstbestimmung weg fallen.

    Als Eltern haben wir uns Impfen lassen. Wir haben keine Angst vor Langzeitschäden, haben auch keinen weiteren Kinderwunsch mehr.

  55. 3.

    "Eine klare Empfehlung der Stiko wäre aber in jedem Fall "hilfreich, weil viele Eltern natürlich unsicher sind, wie sie handeln sollen."
    Wenn die Politik nicht immer mit ihren anmaßenden und unqualifizierten Forderungen reingrätschen würde, wären viele Eltern auch nicht so verunsichert. Eine Impfung dient dazu, schwere Krankheitsverläufe beim Impfling zu verhindern. Kinder= keine schweren Krankheitsverläufe=keine Impfung erforderlich. Die Forderungen lenken lediglich vom Versagen der Politik mit dem Umgang der Pandemie ab.

  56. 2.

    Ergänzend ein Artikel der Techniker Krankenkasse zu den Punkten bedingte Zulassung sowie Notfallzulassung.

    https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/praevention-und-frueherkennung/impfungen-medizinische-hintergruende/impfen-corona-schuetzt-vor-krankheiten/impfstoff-entwicklung-ist-schnell-auch-gut-2107078?tkcm=ab

  57. 1.

    Tja ist schon doof wenn unabhängiges Expertenwissen nicht den eigenen Ansichten entspricht.
    Bemerkenswert….
    „Ernst forderte von der Stiko, eine klare Empfehlung für diese Impfungen auszusprechen. Das Gremium habe ja auch schon festgestellt, dass das Infektionsgeschehen unter Kindern nicht gefährlich sei und Erkrankungen unter Kindern nicht schwer verliefen.“
    Sich in 2 Sätzen selbst zu widersprechen…. Hut ab das muss man erst mal hinbekommen.
    Corona ist ja in vielen Bereichen wie ein brennglas….. man bekommt mal in geballter Form mit was Politiker so von sich geben.

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