Zusätzliche 13 Millionen Euro -
Für ein Corona-Aufholprogramm für Schülerinnen und Schüler haben die Haushaltspolitiker im Brandenburger Landtag zusätzlich 13 Millionen Euro Landesmittel bewilligt. Die Mehrheit des Haushaltsausschusses stimmte am Donnerstag für die Kofinanzierung von Bundesmitteln durch das Land in dieser Höhe für dieses Jahr.
"Wir sind gerade im Planungsprozess", sagte Bildungsstaatssekretärin Ines Jesse (SPD). Bei dem Programm geht es um das Aufholen von Lernrückständen, aber auch um sozialpädagogische Unterstützung für Kinder und Jugendliche und mehr Ferien- und Freizeitangebote. So sollen ab dem kommenden Schuljahr außerschulische Angebote am Nachmittag entstehen, in denen Schülerinnen und Schüler verpassten Stoff aufholen können - sowie zusätzliche 250 Plätze für Jugendliche, um ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu machen.
Der AfD-Finanzpolitiker Andreas Galau kritisierte, dass noch kein konkretes Konzept vorliege. "Was ist, wenn wir im Herbst einen vierten Lockdown bekommen und in den Schulen das Chaos ausbricht?", fragte er. "Das ist mir alles viel zu unkonkret hier."
Fast 70 Millionen Euro für die kommenden zwei Schuljahre
Nach bisherigen Angaben von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) stehen für die nächsten beiden Schuljahre nun insgesamt 68,7 Millionen Euro zur Verfügung - davon sollen 38,7 Millionen vom Bund kommen, während Brandenburg 30 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm beisteuern will.
Das Geld soll nach Angaben des Bildungsministeriums unter anderem auch verwendet werden, um zusätzliche Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal zu bezahlen. Gestärkt werden soll etwa die Sozialarbeit an Schulen.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 08.07.2021, 19:30 Uhr