Kinder, Pflege, Küche, Haushalt - Das unbezahlte Milliardengeschäft

Fr 10.09.21 | 06:10 Uhr | Von Oliver Noffke
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Eine Frau hält beim Kochen ein Kleinkind auf dem Arm. (Quelle: dpa/Jan Woitas)
Bild: dpa/Jan Woitas

Frauen arbeiten mehr, werden aber seltener dafür bezahlt, da sie sich öfter um Haushalt und Nachwuchs kümmern. Das hat Folgen: von geringeren Karrierechancen bis hin zum Rentenbescheid. Ideen um das zu ändern, gibt es viele. Von Oliver Noffke

Wäsche sortieren, waschen, aufhängen, bügeln – und wieder sortieren. Einkaufen, kochen, abwaschen. Die Kinder bespaßen, Fieber messen, trösten. Mit dem greisen Vater zum Arzt oder auf die Bank. Putzen, pflegen, kümmern. Das Bisschen Haushalt eben, das jeden Tag mehrere Stunden in Anspruch nimmt und oftmals von Frauen erledigt wird.

"Ich stehe um 6 Uhr auf und hänge die Wäsche auf, die über Nacht gelaufen ist", beschreibt die 37-jährige Janina ihren Alltag als alleinerziehende Mutter von drei Kindern zwischen zwei und sechs Jahren. "Dann ziehe ich meine Kinder an, bringe sie zur Schule oder zur Kita. Und dann geht's in meinen normalen Job." Wieder zu Hause verbringe sie mehrere Stunden mit Hausarbeit und Kinderbetreuung, sagt die Berlinerin. "Wenn ich Glück habe, habe ich um 20 Uhr Feierabend."

"Sorgearbeit gehört in die Wertschöpfungskette"

Sorgearbeit – oder auch Care-Arbeit – ist die Grundlage für das Zusammenleben innerhalb von Familien sowie für eine funktionierende Wirtschaft, sagt Antje Asmus vom Deutschen Frauenrat. "Wenn ich das volkswirtschaftlich betrachte, gehört Sorgearbeit in die Wertschöpfungskette von sämtlichen Dingen, die hergestellt oder angeboten werden." Idealerweise sollte Hausarbeit oder private Pflege ihrer Meinung nach als Teil des Bruttosozialprodukts gedacht werden. "Tatsächlich ist sie derzeit unterbewertet, was sich auch ausdrückt im Markt der professionell erbrachten Sorgearbeit, in Unterbezahlung und prekären Arbeitsverhältnissen", sagt Asmus und meint damit die Gehälter, die an Pflege- und Putzkräfte oder in Kitas gezahlt werden.

Die Hilfsorganisation Oxfam berichtete im vergangenen Jahr, würden sämtliche dieser weltweit durchgeführten Haushaltstätigkeiten vergütet, hätten sie einen ökonomischen Wert von 10,8 Billionen US-Dollar. Das wäre etwa das Dreifache dessen, was die IT-Branche international an Umsatz erwirtschaftet.

Frauen arbeiten täglich mehr, werden aber seltener bezahlt

Auch das Statistische Bundesamt hat sich bereits mit dem Thema beschäftigt. 2016 schätzte die Behörde, dass der Wert von unbezahlter Arbeit in Deutschland mindestens einem Drittel des Bruttosozialprodukts entspricht [destatis.de]. Allein in Deutschland geht der Wert dieser Tätigkeiten also in die Milliarden.

Die Pandemie dürfte das noch einmal deutlich nach oben geschraubt haben. Als Kitas, Schulen und Betreuungsangebote für Pflegebedürftige geschlossen wurden, sind oft Angehörige eingesprungen. Wie eine Datenanalyse von rbb|24 zeigt, ist während des ersten Lockdowns diese zusätzliche Belastung bei Müttern auf ein besonders hohes Maß angestiegen. Denn schon vor Corona leisteten sie im Schnitt wesentlich mehr Sorgearbeit als Väter. Hier zeigt sich das sogenannte Gender-Care-Gap – also die unterschiedliche Arbeitszeit von Männern und Frauen für Hausarbeit und Kinder.

Im weltweiten Durchschnitt arbeiten Männer sechs Stunden und 44 Minuten pro Tag, so Oxfam. Für fünf Stunden und 21 Minuten davon würden sie entlohnt. Frauen arbeiteten hingegen durchschnittlich sieben Stunden und 28 Minuten pro Tag, erhielten aber nur für drei Stunden drei Minuten Lohn. Dass Hausarbeiten nicht bezahlt werden, führt laut der Organisation zu Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, zu Abhängigkeiten und schlussendlich in die Armut [oxfam.de].

Hausarbeit bezahlen: seit Jahrzehnten gefordert und umstritten

Dies sehe man auch in Deutschland, sagt Antje Asmus, wenn in Beziehungen Sorgearbeit ungleich verteilt ist. "Was in der Folge dazu führt, dass weniger Möglichkeiten bestehen, erwerbstätig zu sein und damit eigenes Einkommen zu generieren." Wodurch auch geringere Beiträge in die Sozialversicherungen eingezahlt werden und schlussendlich auch die Renten niedriger sind. "Auch das Elterngeld wird ja anhand des Nettos berechnet", erklärt sie. "Bei allen Leistungen, die der Staat anbietet und die sich vom Einkommen ableiten, zieht von vornherein den Kürzeren, wer weniger erwirtschaftet." Meist im Nachteil: Frauen. Wobei das Ehegattensplitting [tagesschau.de] die Effekte noch verstärke. Wer im eigenen Zuhause viel leiste, arbeitet wahrscheinlicher in Teilzeit und erhält seltener Chancen, Karriere zu machen.

"Wages for Housework" - also Lohn für Hausarbeit – ist eine Forderung von Frauenrechtlerinnen aus den USA, Großbritannien, Kanada, Italien und anderen Ländern, die das ändern wollen. Seit knapp 50 Jahren wird diese Idee diskutiert. Die Initiatorinnen um die US-Amerikanerin Selma James sehen die Bezahlung von Hausarbeit durch den Staat als einen Schritt, der insbesondere Frauen finanziell unabhängig machen würde. Kritik an der Bewegung kommt insbesondere von vielen feministischen Gruppen. Wenn stärkere Anreize geschaffen werden, Hausfrau zu bleiben, werde das in anderen Bereichen nicht die Karrierechancen von Frauen verbessern, sagen sie.

Gutscheine? Bessere Angebote? Verringerte Vollzeit?

Ähnlich sieht das auch der Deutsche Frauenrat. Er wirbt zum einen für eine gerechtere Verteilung zwischen den Geschlechtern und fordert den Staat auf, mehr Angebote zu schaffen, die für Entlastung sorgen. Ganztagsschulen, mehr Tagespflegestellen für Angehörige, Bereitschaftsdienste. "Das wären alles Maßnahmen, die man bereitstellen könnte, um die Sorgearbeit insgesamt anders zu verteilen", sagt Asmus – also auch das Gender-Care-Gap zwischen Frauen und Männern zu verringern.

Auch ein Modell wie in Belgien könne sie sich vorstellen, sagt Asmus. Dort vergibt der Staat seit 2004 unter bestimmten Voraussetzungen Gutscheine, die sie zum Beispiel bei Putzdiensten oder Haushaltshilfen eingelöst werden können. Für Familien bedeutet dies eine Entlastung. Gleichzeitig werde so Schwarzarbeit bekämpft und Branchen unterstützt, in denen die Beschäftigten – überwiegend Frauen – traditionell nur sehr niedrige Löhne erhalten, sagt Asmus. Auch Alleinerziehende würden von solchen Angeboten unmittelbar profitieren können.

Auch die 37-jährige Janina hält nichts von einer direkten Bezahlung von Sorgearbeit. "Wir sollten eine verringerte Vollzeitarbeitszeit haben", sagt sie. "Eine Alleinerziehende mit zwei Kindern würde vier Stunden pro Kind angerechnet bekommen und bekäme dennoch für diese 32-Stunden-Woche den Vollzeitlohn." Aufgestockt werden sollte der Lohn vom Staat. Gleichzeitig würde die Alleinerziehende auf ihr Gesamteinkommen Steuern zahlen, aber vor allem auch in die Rentenkasse einzahlen - und so die Gefahr von Altersarmut verringern.

Auch für Antje Asmus vom Frauenrat ist eine Öffnung hin zu neuen Arbeitszeitmodellen ein längst überfälliger Schritt. "Es darf kein Tabu sein, dass es viel mehr Angebote an Teilzeit gibt auch für Männer." Wenn Männer in Beziehungen die Möglichkeit hätten, einige Stunden weniger zu arbeiten, entlaste das auch ihre Partnerinnen. Sie müssten dann nicht mehr so stark reduzieren, sagt Asmus. "Aber die Männer, die das wollen, stoßen ja auch auf Hürden."

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Beitrag von Oliver Noffke

90 Kommentare

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  1. 90.

    Wenn man die ganzen Kommentare hier liest, hat man schon ein wenig den Eindruck, einer Hexenjagd auf Alleinerziehende beizuwohnen. Sehr peinlich und beschämend! Und, dies vielleicht auch nur mal als Idee, nicht jeder kann von vorne herein in seinem Leben alles mit Bestimmtheit bis zum Schluss auswählen. Es ist ja schön das es Leute gibt, die mit Anfang 20 schon genau wissen was sie wollen. Ich fürchte aber die sind in der Minderheit. Fast alle Menschen machen Fehler, und dazu gehört auch, dass man sich den falschen Partner oder das falsche Leben aussucht. Schön, dass die meisten hier Kommentierenden offenbar ohne Fehl und Tadel sind.

  2. 89.

    Naja, alleinerziehend zu sein, ist ja bei den meisten Betroffenen nicht der ursprüngliche Plan. Wenn die Beziehung zerbricht oder Partner stirbt, kann man die Kinder nun mal nicht mehr zurück geben.

  3. 88.

    Psychisch stabil bleiben, die Coronavirus-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen und verändert unsere Lebenssituation in besonderer Weise. Was gestern noch selbstverständlich war, ist heute nicht mehr möglich. Dies betrifft alle Lebensbereiche: Freizeit, Familie und Arbeit.

  4. 87.

    Heute wird nur noch gejammert aber nicht angepackt. Klar kann man auch als alleinerziehendes Elternteil Vollzeit arbeiten. Warum auch nicht?

    Vielleicht sollte man sich vorher überlegen, Kinder in die Welt zu setzen.

  5. 86.

    Wenn die Kinder ganz klein sind, wird es aber schwierig mit der Kita, oder? Da wäre dann ja die Krippe dran. Dazu schreiben Sie nichts.
    Davon abgesehen: Hut ab vor Ihrer Leistung! Aber das als Grund zu nehmen, anderen Müttern, die nunmal auch anders sind als Sie, das gleiche abzuverlangen ist schon ein bisserl krass selbstbezogen.

  6. 85.

    Dies nennt sich garantiert nicht Demokratie und auch nicht ein freies Leben.
    Die Gefangenen seiner Selbst gibt es überall auf der Welt.

  7. 84.

    @Gerry: Danke für Ihren Kommentar. Die Frage einer Familiengründung sollte nicht mit den Massstäben der Gründung eines Start-Ups verglichen werden. Da sollten schon noch andere Werte vorliegen. Geldwerter Ausgleich schafft nicht mehr Nächstenliebe.

  8. 83.

    Ihre Mutter war wahrscheinlich eine Frau mit dem Motto, nicht quatschen, machen.

  9. 82.

    Ganz einfach, früh aufstehen, den Tag durchorganisieren. Kita, Schule, Hort machte die Arbeit möglich. Die Zeit nach der Arbeit für die Kinder und wenn die im Bett waren, war halt bügeln und putzen dran. Als meine Kinder klein waren, gingen sie noch nach dem Sandmann schlafen und sprangen nicht noch spät abends rum. Es geht, wenn man die Energie, die zum Jammern verschwendet wird, sinnvoll nutzt.

  10. 81.

    Wenn man das liest frage ich mich wie hat es meine Alleinerziehend Mutter, Vollzeit arbeitend 45 Jahre nur geschafft hat ohne zu jammer und zu klagen und heute es keiner mehr hinbekommt.

  11. 80.

    "Ich frage mich, wie können Menschen die Alles und Jedes in Euros und Cents umrechnen, überhaupt ein glückliches und zufriedenes Leben führen? ..."

    Die Frage stellt sich mir auch.
    Ist dies unsere neue Gesellschaft?
    Geld regiert die Welt?
    Wer nicht mithalten kann, ist raus!
    Dies nennt sich dann Demokratie und ein "freies" Leben ... schon irgendwie recht traurig!

  12. 79.

    Dann hat Ihr Mann vielleicht Ihre Arbeit mehr zu schätzen gelernt. Was ich aber auch oft beobachte: viele Frauen und Mütter trauen ihren Männern von vornherein nix zu, sie reißen Haus- und vor allem die Erziehungsarbeit an sich, beklagen sich aber gleichzeitig über ihre davon befreiten Männer. Ich vermute, das ist einfach auch ein Machtbereich"Haus+Kinder", den Frauen oft nicht aus der Hand geben bzw. teilen wollen. So wie Mutterschaft auch mitunter schlicht eine Rechtfertigung dafür ist, sich beruflich nicht ins Zeug zu legen. Das ist alles nachvollziehbar, aber wird kaum eingestanden. Dadurch wirken Klagen sehr oft irgendwie nicht glaubwürdig.

  13. 78.

    Interessant. Dann erzählen Sie doch mal wie sie allein, Vollzeit arbeitend, mit 4 Kindern (kleinen?) ihren Alltag organisiert haben. Davon kann man doch lernen.

  14. 77.

    Ich frage mich, wie können Menschen die Alles und Jedes in Euros und Cents umrechnen, überhaupt ein glückliches und zufriedenes Leben führen?
    Davon abgesehen übeträgt sich solch eine Gemütslage unweigerlich auf das Kind, diese Kinder empfinden sich dann eher als ungeliebt, und an den Ganzen schuldig.
    Die Psychologen, die können darüber " unzählige Lieder singen".

  15. 76.

    Oh, dann haben sie ihm offensichtlich zu lange die Pantoffeln hingestellt. Ich kenne ausreichend Frauen, die meinen allein im Haushalt alles richtig zu machen. Da würde ich als Mann auch nichts mehr machen, dann kann nämlich nix falsch werden.
    Ich war mit 4 Kindern allein und voll berufstätig. Damals gab es im Winter vor der Arbeit noch 4 Kachelöfen zu heizen. Alles eine Frage der Organisation. Heute sind alle nur noch am jammern.

  16. 75.

    Muss schmunzeln…..darf ich ihr Alter erfragen? Stimme nämlich voll zu!

  17. 74.

    Motte..danke für diesen tollen „Männerkommentar“! Ich bin bald 60 Jahre, emanzipiert und selbständig. Immer berufstätig. Mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen reduziert und übernehme überwiegend den häuslichen Bereich. Mit totaler Unterstützung meines Mannes, wo es geht. Ich bin nicht weniger wert deswegen. Es entscheidet sich doch jedes Paar für eine Lebensform. Wenn dies nicht mehr passt, muss man neu überlegen und „verhandeln „. Nur dieses dauernde Anklagen nervt. Es gehören doch immer zwei dazu. Scheint aber zunehmend der Ton der Gesellschaft zu werden…..traurig, denn eigentlich geht es den wenigsten wirklich schlecht. Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

  18. 71.

    Wir sind im Dezember 38 Jahre verheiratet, so schlecht kann meine Hilfe also nicht gewesen sein, zu mal meine Frau immer mehr Einkommen hatte als ich!!!

  19. 70.

    Ich habe nicht nachgerechnet ob es die Hälfte oder 1/3 ist aber ich mache sehr viel und gern. Vielleicht sollten Sie nicht so viel Party machen, dann wäre mehr Zeit für den Haushalt :).
    Wie ich schrieb, fallen mir bei diesen langweiligen arbeiten viele Dinge ein, von denen ich viele umsetze, wa,s muss ich für mich behalten, da ich sonst erkennbar wäre.

  20. 69.

    Leider keine Ausnahme ... alleine in meinem Umfeld hat eine junge Mutter von zwei Kindern ihren Mann durch Krankheit verloren,
    ein Mann mit zwei Kindern seine Frau, ein weiterer Mann mit drei Kindern seine Frau. Und dann schauen Sie sich mal an, wie Witwenrente berechnet und gezahlt wird, Sie werden staunen. Alle jungen Elternteile (Kinder in Kita und Schule) starben übrigens an einer Krebserkrankung, es sind leider keine Einzelfälle.

  21. 68.

    Meine Aussage ist allgemeiner Art, auch lebe lebe schon ziemlich lange auf dieser Welt, und das nicht nur in Berlin.
    Die Scheidungsstatistiken bestätigen es, und fast immer sind es Frauen, die sich scheiden lassen wollen.
    Ich könnte sehr viele Beispiele aus meinen Umfeld aufführen, die das was ich schrieb, auch bestätigen.

  22. 67.

    als ob jung verstorbene Väter die Regel und nicht die Ausnahme wären!
    Als ob es nicht jede Menge finanzielle Hilfen für Alleinerziehnde geben würde - Unterhaltsvorschuss oder für die Witwen die Witwenrente und für die Halbwaisen die Halbwaisenrente usw.
    Klar gibt es immer Alleinerziehende die tragisch in die Situation geraten sind - aber das ist die Ausnahme!
    Die Regel ist doch wohl eher einfach eine schlechte Partnerwahl oder eben selber nicht fähig Kompromisse einzugehen wenn denn die Kinder da sind und es mal schwierig wird.

  23. 66.

    Ich muss Ihnen da beipflichten. Auch ich kenne Frauen die alleinerziehend mit drei Kindern sehr gut leben. Unterhalt wird notfalls vom Staat gezahlt wenn die Erzeuger nicht können plus Kindergeld und viele andere Vergünstigungen.
    Schein irgendwie ein Hobby zu sein diesen Status " alleinerziehend " zu haben

  24. 65.

    Klar gibt es Verdienstausfall. Aber hat mich oder meinen Mann irgendwer gezwungen Kinder zu bekommen? Nein, das war ein Wunsch. Und klar haben wir gegenüber kinderlosen Paaren finanziell zurückgesteckt- aber das unsere Entscheidung! Dieser Verdienstausfall ist unsere Entscheidung. Wir hätten ja keine Kinder gebraucht. Haben die irgendeinen Sinn wenn man alles nur finanziell betrachtet? Aber muss man im Leben alles nur finanziell betrachten?

  25. 64.

    Ich habe 2 Kinder und bin Ende 40. Meine Kinder finden mich nicht jung sondern unvorstellbar alt!

  26. 63.

    Sehe ich auch so. Warum soll der Steuerzahler für meine privaten Entscheidungen zur Kasse gebeten werden? Ich bin ganz bestimmt Feministin und der alltägliche Sexismus ekelt mich zunehmend an. Aber Frauen zu bezahlen, weil sie nicht arbeiten können (bzw. wollen), nur weil sie Kinder und Mann haben und dadurch mehr Arbeit - nein, ganz gewiss nicht. Der Staat ist NICHT für meine Lebensentscheidungen verantwortlich.

    Auch ich habe ein Kind allein großgezogen, aber immer vollzeit gearbeitet. Das sagte mir schon damals der Verstand! Wenn ich kaum arbeite, habe ich kein Geld und später kaum Rente. Das ist eine Entscheidung, die jede/r einzelne für sich selbst trifft. Mich hat auch niemand mit finanziert und subventioniert, obwohl mein Ehemann, der Vater meines Kindes, nie nie nie Unterhalt gezahlt hat. Heute bin ich froh, dass ich das alleine gewuppt habe ohne mich von irgend jemandem abhängig zu machen - weder von einem Mann noch vom Staat.

  27. 62.

    Dann hätten Sie einen Feuerwehrmann heiraten sollen. Die können das.
    Ironie aus.

  28. 61.

    Und wonach soll das überhaupt bezahlt werden? Kommt da jemand kontrollieren ob Staub gewischt wurde und die Fenster regelmäßig geputzt werden?

  29. 60.

    Oh, meine Güte, sind Sie im Kaiserreich stehen geblieben? Küche,Kirche,Kinder. Das war einmal ,wird leider durch das Ehegattensplitting, von der CDU in den 50er Jahren eingeführt, immernoch gefördert.

  30. 59.

    Was soll denn da vergütet werden? Die Kindererziehung oder generell die Arbeit im Haushalt? Also jeder der mal Wäsche aufhängt und einen Teller abwäscht? So richtig versteh ich das nicht, das machen alleinlebende Frauen und Männer doch auch.

  31. 58.

    Mein Stief-Vater baute, renovierte, reparierte die Wohnung, Haus, Auto etc. kann er dann auch in Rechnung stellen? Gekocht hat er auch. Er hat mich als Stief-Kind mit finanziert und meine Mutter damit finanziell entlastet! Mein Bekannter darf seine Kinder nicht mal sehen und würde sich gerne mehr um seine Kinder kümmern. Aber dafür gibt es keine Lobby. Diese ideologische Suche nach Schein-Problemen und diese Anmaßung ins Private wird immer absurder. Kinder und Partnerschaft sind Freiwillig. Niemand wird gezwungen drei Kinder zu haben und alleine aufzuziehen oder sich diesen oder jenen Partner zu wählen. Das ist kein Feminismus, das klinkt nach wehleidigen Menschen die ihre eigenen Lebensentscheidungen nicht tragen möchte.

  32. 57.

    Sie schreiben hier nichts anderes als Mutmaßungen ohne die Frau und ihre Situation wirklich zu kennen. Das ist ist unanständig und offenbart Ihre Engstirnigkeit und Empathielosigkeit. Mehr nicht.

  33. 56.

    Ob ich mit Kind(ern) lebe, oder nicht, ist eine private Entscheidung. Das kann ich mir doch nicht von Nachbarn / Freunden / fremden Menschen, finanzieren lassen !! Wie man sein Familienleben gestaltet, ist auch privat. Frau kann sich ja vom Ehepartner / Lebenspartner , die Hausarbeit vergüten lassen. Allerdings ist Frau dann möglicherweise bald alleinerziehende Mutter... Man kann im Leben nicht alles zur gleichen Zeit haben. Wir treffen bewusste Lebens-Entscheidungen. Damit verbunden ist freiwilliger Verzicht. Zumindest auf Zeit. Einem Kind das Leben zu schenken und es dann ganztags fremdbetreuen zu lassen , ist traurig ... (aber leider real) .Wenn diese Eltern dann später Hilfe benötigen, werden sie sicher gern in die Fremdbetreuung gehen. Was wir sähen im Leben, das werden wir auch ernten. Der Ruf nach Geld und Vergütung und mehr haben wollen, ist in Deutschland sehr laut. Eine gängige Formulierung ist "wie fordern..." Armes Deutschland ! Besser ist , zu sagen und es zu tun " ich gebe, ich schenke" z.B. meinem Kind, Liebe + Zeit ... und ein schönes , harmonisches Zuhause. Wie gesagt, wir ernten, was wir sähen.

  34. 55.

    Meines Wissens leben die Mütter, die sich ganz- oder halbtags um die Kinder und den Haushalt kümmern nicht von der Luft, sondern vom Erwerbseinkommen des Mannes / Vaters. Wird dieser Anteil dann beim Einkommen der Männer abgezogen? Da wäre ja nur sachgerecht, stört aber offensichtlich das Narrativ von der benachteiligten Frau.

  35. 54.

    Sorgearbeit gehört in die Wertschöpfungskette ? Ja, stimmt ! Auto waschen, tanken, Reparaturtermine vereinbaren, 2 x im Jahr Reifen wechseln, Lampen und Bilder aufhängen, Fenster putzen, Müll runterbringen. Aber auch Urlaub, Freitagsparty, Samstagsparty, Party-Party, Konfermationsfeier, Weihnachtsessen mit den Schwiegereltern, Eheschließung, Beerdigung. - Steuern auf das Leben erheben um Löhne und Renten für leben zu bezahlen ? Da muss die Haus-Frau sich jemanden suchen, der sich das auch leisten kann.

  36. 53.

    Super geschrieben. Kann die Ansicht vollkommen teilen. Danke für den Kommentar.

  37. 52.

    Man merkt aber deutlich, dass sie noch recht jung sind und keine Kinder haben. Frau weiss vorher nie, wie es nachher ist und Frau kann vorher kein Stück planen und erahnen, wie betreuungsintensiv das Kind sein wird und wie der Traumpartner sich nach der Geburt verändert. Fakt ist, dass einer von beiden im Job zurückstecken muss und dass es zu verdienstausfall kommt, das ist unvermeidbar aktuell in Deutschland. Und darum geht es hier.

  38. 51.

    Ja ich hab auch so einen Mann, der mir im Haushalt "mithilft". Als ich neulich mal komplett ausfiel, schaffte er es nicht mal ohne Hilfe die Pausebrote fürs Kind zu machen und wusste garnicht, dass sie in der Schule Trinkflaschen brauchen, alles weitere verlief ähnlich.
    Eigentverantwortlich mal Haushalt u Kind schmeissen klappt keinen Tag. Aber er kann schwere Sachen tragen und das Auto reparieren.

  39. 50.

    Naja,, traurig sind Sie, weil ich wohl getroffen haben könnte. Jedoch unterschätzen die Paare ihre Beziehungsfähigkeit wohl enorm und hinterher ist das Gejammer groß und endet nicht selten in unschönen Situationen für die Kinder. Aber wer meinen Kommentar so aufnimmt, scheint eventuell ein Spiegelbild zu sehen? Und das Satzzeichen eben sollte eindeutig sein.

  40. 49.

    Sie haben meinen größten Respekt. Ja sicher, ich habe dies krass ausgedrückt, bin mir aber der Tatsachen bewusst, dass viele Frauen viel Arbeit leisten. Jedoch nur auf alleinerziehende Mütter den Fokus zu setzen, diie ebenfalls ne Menge leisten, ist aber oftmals dem Umstand geschuldet, nicht beziehungsfähig zu sein und vieles unterschätzt zu haben, wo ich die Väter mit einbeziehen muss. Ich kenne jedoch auch einige Mütter, die wirklich nur einen Erzeuger für die Kinder suchten, den Partner in der Schwangerschaft gekickt haben, aber er darf Unterhalt leisten. Das finde ich zutiefst abstoßend und es werden immer mehr, anscheinend.

  41. 48.

    Wenn Sie das so lesen, ist das Ihr Problem. Aber nochmal nachzulesen könnte etwas bringen: das Gelesene auch zu verstehen.
    P. S. Ich liebe meine Frau und unterstütze sie, wie und wo ich kann, wir geben uns den Freiraum, den wir beide benötigen, leben unser gemeinsames Leben bewusst und arbeitsteilig. Soviel zum Thema Stigma ;-))

  42. 47.

    Das war auch mein Gedanke. Die Formulierung "helfen " sagt schon aus, wie der Herr die Hausarbeit sieht nämlich als Frauensache. Nett, dass er hilft. ;-)

  43. 46.

    Das sehe ich auch.

    Dazu kommen noch junge, verstorbene Väter,
    Väter - die abhauen, weil Kinder ernsthaft erkranken,
    Väter, die die Vaterschaft abstreiten
    Väter, die sich nen Drecknum ihre Kinder kümmern

    Aber daran sind die dann alleinerziehenden Frauen natürlich auch Schuld ... hätte frau ja vorher wissen müssen....

  44. 45.

    Sie sind ein „guter Ehemann“, weil Sie Ihrer Frau im Haushalt „helfen“, statt sich den Haushalt zu teilen.

  45. 44.

    Eine Singlefrau heißt Singlefrau, weil sie keinen Mann und kein Kind hat und braucht deshalb auch nur ihre eigene Wäsche waschen.

  46. 43.

    „ Wer beispielsweise auf eine ganztägige Betreuung seines Kindes verzichtet und nach der Schule da ist für sein Kind, sollte auch dafür finanzielle Anerkennung finden. “
    Warum denn, es ist die ganz private Entscheidung, nicht Halbtags während der Schulzeit arbeiten zu wollen ….

    „ Und wer ein Kind in die Welt setzt, soll die Zeit bekommen, es groß zu ziehen und nicht karrieregerecht in die Krippe zu stopfen.“
    Wer ein Kind in die Welt setzt, sollte so verantwortungsvoll sein, und vorher überlegen, wie es aufwachsen soll.

  47. 42.

    Sie sind hier weit und breit der einzig vernünftige @ User der sachliche und sehr gut formulierte Kommentare schreibt.
    Auch für mich ist es ein menschlicher Grundsatz und kein ökonomischer.
    Es hat sich doch vieles geändert im laufe der Jahre und Kindererziehung wird auch auf die Rente angerechnet.
    Was an Arbeit im Haushalt gemacht werden muss mache ich mit meiner Frau zusammen. Und die Kinder haben wir gemeinsam großgezogen alles eine Sache der Einteilung. Nicht immer jammern sondern doch auch einmal dankbar sein das man in einem Land lebt wo einen geholfen wird.
    Herr @ Helmut Krüger ich wünsche schönes Wochenende.

  48. 41.

    "Wenn man zu einer Familie wird, sollte das doch Selbstverständlich sein, dass man füreinander einsteht?!"

    Spielen Sie auch ein paar mögliche Szenarien durch, und halten Sie dazu schriftliche Vereinbarungen fest, am besten notariell beglaubigt. Welchen Wert haben die Qualifikationen des pausierenden Partners und wie kann er sie aufrechterhalten? Welche Rentenansprüche erwirbt er? Es geht nicht nur darum, das Verlassenwerden abzusichern. Was passiert, wenn der berufstätige Partner plötzlich krank wird oder stirbt?
    Und da sind Menschen, die jahrelang in Teilzeit arbeiten, familiäre Care-Arbeit übernehmen (früher nannte man das Reproduktion) und nicht extra abgesichert sind, oft nicht ausreichend gut informiert.

    Von was kann die Frau denn überhaupt leben?

  49. 40.

    Wenn Männer sich als Frauen in der Kommentarspalte tummeln und versuchen, auf brave Hausfrau zu machen. Welche Art Mann tut so etwas?

  50. 39.

    Danke, danke, danke für diesen Kommentar. Ich bin 100%ig Ihrer Meinung.
    Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass man keine Kinder haben muß wenn man nicht will. Es gibt genug Verhüterlis.

  51. 38.

    Es ist ihr eigener Kommentar, erkennt man der Art und Weise des Schreibens, aber ein netter Versuch.

  52. 37.

    Sie sprechen sicher für das Programm der AfD, Weibchen an den Herd. Daraus wird nichts, keine emanzipierte Frau der Welt würde sich einen Mann nehmen, der sich durch diese mittelalterlichen Stammtischparolen endlich mal stark fühlt.

  53. 36.

    So lebt halt jede*r in einer Blase. Ich kenne kein Paar, das die Care Arbeit gerecht aufteilt. Sie legt bei allen Paaren überwiegend bei der Frau.

  54. 35.

    Sie reden hier für Frauen, warum lassen Sie die Frauen nicht selbst über die Einteilung Ihrer Lebenszeit sprechen? Ich habe eine Frau und würde diese Frau immer als gleichberechtigt ansehen, zudem sie viel intelligenter, kreativer, fleißiger ist. Was wäre ich ohne diese liebevolle Partnerin, ohne die fast nichts in meinem Leben funktionieren würde?

  55. 34.

    Diese Meinung sagt mir nur eines, die Frau wird von Ihnen stigmatisiert. Die Schuld der Frau liegt wahrscheinlich in der Möglichkeit, gleichberechtigt zu sein und Ansprüche an das Leben zu haben. In Afghanistan gehen die Frauen für ihre Rechte auf die Straße, sollte man hier vielleicht auch wieder tun.

  56. 33.

    Ganz unsolidarisch sind Frauen mit anderen Frauen, ein leider häufig auftretendes Phänomen. Die Superfrau eben, sie lebt anderen vor, Frau ist an allem selbst schuld. Falscher Beruf, falscher Mann, alles die eigene Schuld. Danke für ihre offene Abgrenzung zu anderen Frauen, die im Moment ihre behinderten Kinder, Ehemänner und Eltern pflegen und nebenbei noch arbeiten, vielleicht selbst nicht gesund und vielleicht in einer belasteten Ehe, die den ganzen Stress nicht aushält.

  57. 31.

    Die Mütterrente ist eine Erfindung von bayrischen CSUlern für ihre Hausfrauen, sie wird erarbeitet und eingezahlt durch Frauen, Mütter, die in der Regel wenig Einkommen, weil Frau, haben. Wenn diese arbeitende Frau dann in Rente geht und das auch erleben darf, bekommt sie von ihren eingezahlten Beiträgen nichts, weil sie oberhalb der Grundsicherung liegt. Vielleicht mit 5 Euronen darüber. Hingegen die bayrische Hausfrau bekommt praktisch die erarbeitete Mütterrente jener, eine Art Umverlagerung von Geld an arme Ehefrauen von Ärzten usw. Eigentlich eine absolute Verhöhnung der arbeitenden Frau. Sie erarbeitet etwas und eine wohlhabende Hausfrau bekommt es. Skandal.

  58. 30.

    Sie haben es krass geschrieben, aber ich gebe Ihnen als Mutter von 3 Kindern Recht. Meine Kinder waren unsere freie Entscheidung für die ich nicht die Allgemeinheit verantwortlich machen kann. Mir war der Luxus vergönnt, die ersten Jahre zu Hause bleiben zu können obwohl ich es sicher mit einem Halbtagsjob hätte vereinbaren können. Ich bin deshalb nichts Besonderes und erwarte auch keinen monetären Ausgleich weil ich eine rein private Entscheidung pro Kinder getroffen habe

  59. 29.

    Vielen Dank für Ihren Kommentar,dann liege ich ja mit meiner Meinung doch nicht so falsch.
    Es gibt viele finanzielle Hilfen für Eltern, Kinderbetreuung, in Berlin kostenlos inkl. Mittagessen.
    Viele Mütter in meinem Umfeld ab 50+ wären froh gewesen, neben ihrer Berufstätigkeit so entlastet worden zu sein. Was ich damit sagen will. Vieles wurde verbessert,es scheint aber nie genug .Wer Kinder bekommt,muss sich der besonderen Verantwortung und natürlich der zusätzlichen Herausforderungen bewusst sein. Und man sollte nicht für alles " den Staat" in Verantwortung nehmen,für sein Privatleben ist jeder selbst zuständig. Zum Glück. Und zum Glück kenne ich viele Eltern ,die das genauso sehen.

  60. 27.

    Früher hat auch ein Einkommen gereicht.
    Und wer arbeitet dann in den Frauenberufen?
    So viele Pfleger sehe ich bei uns nicht. Auch nicht in Kita oder Handel.

  61. 24.

    Heutzutage sind leichtfertige Trennungen an der Tagesordnung, trotz vorhandener Kinder. In den meisten Fällen sind es die Frauen, die dies wollen. Die Väter haben dann oft das Nachsehen, sollen dann nur noch den Unterhalt zahlen, und sonst nichts.
    Das ist der Zeitgeist und somit die Realität, selbstverständlich wie immer, bestätigen die Ausnahmen die Regel.

  62. 22.

    Sehr, sehr vernünftig ihre Ansicht, die ich vollkommen teile als Mann.

    P.S. Ich habe meiner Frau immer im Haushalt geholfen und mich stört es überhaupt nicht, da ich bei dieser stupiden Arbeit den Kopf frei habe und mir schon sehr gute Dinge eingefallen sind.

  63. 21.

    Die Mütterrente ist doch ein Witz.
    Ich war immer froh, Kinder zu haben, obwohl ich mit Job, Hausaufgaben und Lernen i und Haushalt oft erst gegen 22 Uhr zur Ruhe kam. Eine Frage der Einstellung und ich kann zu Recht stolz auf meine Kinder sein.

    Das nicht alle Eltern ausreichend bemüht sind, will ich gar nicht bestreiten. Trotzdem wird Eltern sein oft unterschätzt.

  64. 20.

    Und wäscht die Singlefrau auch die Wäsche der Kinder und des Mannes?

  65. 18.

    Gefühlsmäßig habe ich natürlich so meine Schwierigkeiten, die alltäglichen häuslichen Arbeiten im Sinne einer Wertschöpfung zu beziffern. Vielmehr betrachte ich diesen Bereich als faktisch außerökonomischen, sprich: als einen Bereich, in denen die vordergründigen, auf Effizienz angelegten Kriterien gerade NICHT gelten. Auch einen hoffentlich gemeinschaftlich geführten Alltag zweier Menschen mit Kindern betrachte ich so und hoffe, dass auch Beide in der Beziehungspartnerschaft das ein Stück weit so sehen.

    Der Grundansatz sollte deshalb m. E. kein ökonomischer, sondern ein menschlicher sein dergestalt, dass es menschlich nicht angehen kann, dass sich einer der Beiden bestimmten Aufgaben schlichtweg entzieht. Ein Abhauen oft der billigsten Sorte.

    Das ökonomische Argument ist nicht gänzlich wertlos, kann allerdings "nur" ein Zusatzargument sein, dass auch von dieser Seite her eine Änderung in all zu eingeschliffenen Verhältnissen sein muss.

  66. 17.

    Die Eltern haben sich zum Großteil für Nachwuchs aktiv entschieden, dann müssen sie auch wie jeder andere Mensch die Konsequenzen tragen und die selbstgewählte Verantwortung übernehmen. Allein de Aufteilung zwischen den Elternteilen sollte hier mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Männer und Frauen haben ein gesetzliches Recht auf Teilweise. Es mangelt hier anscheinend nur an de individuellen Bereitschaft des Einzelnen...

  67. 16.

    Ich kann nur sagen, mehr von diesen sinnlosen Forderungen. Irgendwann ist die Schraube überdreht und diese Leute geben sich der Lächerlichkeit preis. Der Staat ist nicht für die Folgen höchstpersönlicher Lebensentscheidungen verantwortlich. Außerdem ist das Bild "bequemer Mann vs. alles erledigende Frau" vollkommen überholt. Aber bestimmte Player brauchen dieses Narrativ halt als Daseinsberechtigung. In meinem Umfeld gibt es kein Paar, das sich die "Care-Arbeit" (fürchterliches Wort) nicht gerecht aufteilt.

  68. 15.

    Ich kann nur sagen, mehr von diesen sinnlosen Forderungen. Irgendwann ist die Schraube überdreht und diese Leute geben sich der Lächerlichkeit preis. Der Staat ist nicht für die Folgen höchstpersönlicher Lebensentscheidungen verantwortlich. Außerdem ist das Bild "bequemer Mann vs. alles erledigende Frau" vollkommen überholt. Aber bestimmte Player brauchen dieses Narrativ halt als Daseinsberechtigung. In meinem Umfeld gibt es kein Paar, das sich die "Care-Arbeit" (fürchterliches Wort) nicht gerecht aufteilt.

  69. 14.

    Ich finde, Frauen sollten endlich wieder aufhören zu arbeiten. Früher haben sie das auch nicht und es gab weniger arbeitslose. Und dann können sie sich wieder um den Nachwuchs kümmern und jammern nicht so viel. Für die Kinder ist das auch besser. Und Männer sollten bei den Frauen bleiben, wo sie Kinder gemacht haben und dafür zahlen. So wie es früher war. Es gibt viel zu viele Scheidungen.

  70. 13.

    Wenn Er oder Sie Beziehungsunfähig ist und daher allein, dann ist das nicht Sache des Staates irgendwelche Hilfen anzubieten.
    Ständig dieses Gejammere ich bin Alleinerziehend und habe Kinder, dein Problem.
    Ich helfe meiner Frau viel im Haushalt, da sie früh arbeitet und ich am Nachmittag. Es stört mich nicht mit zu helfen.

  71. 12.

    Und wer bekommt dann die höhere Rente? Der Mann arbeitet ja auch, aber in Vollzeit... so ein schlechtes Argument. Es geht hier ja darum, dass beide viel arbeiten, aber Frauen oftmals die Tätigkeiten übernehmen, die unbezahlt bleiben.

  72. 11.

    Alles sehr theoretisch und aus betriebswirtschaftlicher Sicht betrachtet...
    Ist doch wie mit vielem, dass man "im Privaten", "als Freundschaftsdienst" o.ä. erledigt - würde man es regulär "in Rechnung" stellen, wäre es unbezahlbar!

    Wieviel soll ich meiner alten Nachbarin "berechnen", wenn ich ihr den Einkauf in den 4. Stock trage?
    Warum lässt man sich von Freunden beim Umzug helfen?
    Wer gibt wieviel in einer Partnerschaft? An Zeit, Arbeit, Kraft, Mühe, Gefühlen ... ?

    Für manches erhält man "seinen Lohn" erst "im Himmel" - oder als Dank und Freundschaft schon "auf Erden" zurück.

    Liebe BWLer: Nicht ALLES auf dieser Welt lässt sich als Wertschöpfungskette darstellen oder auf "Wirtschaftlichkeit" hin optimieren!

  73. 10.

    Wer sein Kind beispielsweise nicht ab dem ersten Jahr in die Krippe abschieben, um wieder Geld zu erwirtschaften, sollte dafür finanziell vom Staat Anerkennung finden. Wer beispielsweise auf eine ganztägige Betreuung seines Kindes verzichtet und nach der Schule da ist für sein Kind, sollte auch dafür finanzielle Anerkennung finden.
    Zeit für sein Kind zu haben darf keine Frage vom Einkommen sein; Jeder ungenutzte Ganztagsplatz im Hort spart den Steuerzahler Geld, jeder Kitaplatz spart Geld.

    Die angebrachten Argumente, jeder Suche sich das Elternsein aus, Alleinerziehende seien selber schuld, weil offensichtlich beziehungsunfähig sind tolle subjektive Weltansichten.
    Kinder als Hobby zu betrachten ist gefährlich, wenn die hier so lauten später eine Rente beziehen wollen, dürfen sie jedem dankend die Füße küssen, der Kinder in die Welr gesetzt hat.

    Und wer ein Kind in die Welt setzt, soll die Zeit bekommen, es groß zu ziehen und nicht karrieregerecht in die Krippe zu stopfen.

  74. 7.

    Woher wollen Sie denn wissen, dass es an der Frau liegt, dass diese Beziehung nicht mehr existiert? Dass Frauen derart herablassend von Männern behandelt werden, die sie überhaupt nicht kennen, ist ja der Kern des Problems. Das hat auch nichts mit Meinung zu tun, sondern mit Überheblichkeit von Ihrer Seite. Mütter, auch und insbesondere Alleinerziehende, sorgen dafür dass unsere Schneeballsysteme wie Renten-, Kranken- oder Pflegeversicherung auch künftig noch versorgt werden können. Denn ohne die Kinder, die diese Frauen erziehen, funktioniert das ja alles nicht. Dass ausgerechnet Frauen dann oftmals in die Armut abrutschen, weil sie sich um Kind und Haushalt kümmern, statt um die Karriere, ist ein gigantisches Problem. Diese Frauen sollten mehr Unterstützung, aber zumindest Wertschätzung erfahren.

  75. 6.

    Oje, ja wir können die privatesten Entscheidunen "volkswirtschaftlich betrachten". Der Homo oeconomicus lässt grüßen, er winkt mit Gutscheinen für "Putzdienste" und Haushaltshilfen, die Ausbeutung von Billigarbeitskräften, weiblichen wohlgemerkt, wird damit ohne Gewissensbisse weiter ausgebaut. Die Basis stimmt nicht, deswegen ist das Belgische Modell als unsolidarisch abzulehnen.

  76. 5.

    "Sorgearbeit gehört in die Werschöpfungskette" - Wer-Schöpfungs-Kette ?
    köstlicher freudscher Rechtschreibfehler ... :-))

  77. 4.

    Nicht alle Frauen nutzen die Zeit, die sie weniger arbeiten als ihre Männer, voll und ganz für den Haushalt und die Kinderbetreuung. Frau kann dann nämlich ziemlich entspannt ihren Hobbys nachgehen und um die Häuser ziehen. Und der Mann packt im Haushalt ebenso an, arbeitet nebenbei aber Vollzeit.
    Es gibt nicht immer nur "die" eine Wahrheit.

  78. 3.

    Komisch, Kinder haben wollen aber alleinerziehend und dann jammern. Wer nicht beziehungsfähig auf Dauer ist, sollte entweder kinderlos bleiben oder nicht nur den Partner sondern auch sich selbst hinterfragen. Und diese Meinung wird bestimmt gefiltert, weil sie der Meinung der Redaktion nicht entspricht.

  79. 2.

    Ich bin ja selber Frau empfinde das Ganze aber als Witz! Es liegt doch an mir ob ich Kinder bekommen möchte und ob ich meinen Mann einbinde oder alles alleine mache. Es liegt doch an mir ob ich zu einer Beziehung fähig bin und mir außerdem den richtigen Partner aussuche oder Alleinerziehend bin. Es kann doch nicht sein das Frauen dafür bezahlt werden ihre Wäsche zu waschen oder den Geschirrspüler auszuräumen. Das ist doch absurd! Das ist doch Privatsache! Kinder sind keine Carearbeit - sie sind Lebensfreude die manchmal sehr anstrengend und zeitaufreibend sein kann. Aber wer Kinder bekommt der entscheidet sich bewusst dafür! Auch Singlefrauen müssen ihre Wäsche waschen - sollen wir die auch dafür bezahlen? Bezahlen wir jetzt alle für jedes und keiner geht mehr arbeiten? Ich hätte dann noch gerne Lehrerinnengehalt überwiesen bekommen für die ganzen Monate Homeschooling!

  80. 1.

    Frauen dürfen sich selber aussuchen, wie lange und intensiv sie sich um die Kinder kümmern. Ausgeglichen wird das durch eine Mütterrente, und entschärft durch eine anständige Mietenpolitik. Die Politik sollte den Menschen nicht maximal ins Leben reinregieren, sondern die äußeren Umstände verbessern.

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