Nach Aufruf des Regierenden Bürgermeisters - Genug Helfer für Impfzentren in Berlin gefunden

Fr 19.11.21 | 10:32 Uhr
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Helfer warten auf Patienten im vierten Impfzentrum in Berlin, das im Terminal C des ehemaligen Flughafens Tegel gelegen ist. (Quelle: dpa/K. Nietfeld)
Bild: dpa/K. Nietfeld

Nach dem Hilferuf von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist für die Impfzentren der Stadt genug Personal gefunden worden. "Der Aufruf hat dazu geführt, dass sich enorm viele Berliner gemeldet haben, um zu helfen", sagte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Die Helfer sollten nun eingearbeitet werden.

Das DRK ist für die Projektsteuerung der Berliner Impfzentren zuständig und betreibt das Zentrum im stillgelegten Flughafen Tegel. Das Impfzentrum an der Messe wird von den Maltesern betrieben. Das DRK rechnet damit, dass bis spätestens Anfang übernächster Woche die Volllast in den beiden Impfzentren erreicht sei. Im Zentrum an der Messe könnten dann bis zu 4500 Menschen und in Tegel bis zu 4000 Menschen täglich geimpft werden, sagte der Sprecher.

Auch Samariter haben genug Helfer

Auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) teilte mit, ausreichend Helfer gefunden zu haben: "Da wir nach der Schließung unserer Impfzentren mit vielen Mitarbeitenden in Kontakt geblieben sind und viele wieder bei den geplanten Impfstellen helfen wollen, benötigen wir aktuell keine weiteren Mitarbeitenden", teilte eine Sprecherin mit. Damit Anfragen nicht vergebens sind, würden die Kontakte an andere Berliner Hilfsorganisationen weitergegeben.

Eine weitere Station, betrieben von den Johannitern, ist auf dem Gelände der Trabrennbahn Karlshorst geplant. Die Kapazität soll dort laut DRK bei 1000 Impfungen täglich liegen. Die Station soll voraussichtlich Anfang Dezember an den Start gehen, sagte der DRK-Sprecher.

Der Regierende Bürgermeister Müller hatte am Dienstag gesagt, dass Personalmangel den geplanten Wiederausbau der Infrastruktur für Corona-Impfungen bremse. Man sei beim Ausbau noch nicht so weit wie gewünscht. Es mangele nicht an Geld oder Räumlichkeiten, sondern an Personal. Wer dieses Vorhaben unterstützen wolle und entsprechende Kenntnisse habe, solle sich melden, sagte er.

Sendung: Abendschau, 19.11.21, 19:30 Uhr

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12 Kommentare

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  1. 12.

    Erstmal muss den Helfern, die sich nach dem Aufruf gemeldet haben, ein grosses Danke sagen. In solchen Zeiten ist jede Hand, die anderen hilft, notwendig.

  2. 11.

    Soweit ich weiß, braucht es eigentlich keine Ärzte, um die Impfung zu spritzen. Auch Arzthelfer*innen sind dafür ausgebildet und machen das auch in vielen Arztpraxen. Zumindest bei der 2.+3. Impfung, wenn die Aufklärung bereits stattgefunden hat.

  3. 10.

    "Und das Personal kommt ... Aus Seniorenheimen, Krankenhäusern, Arztpraxen ? Oder vom Jobcenter ? Studienanfänger ? Auszubildende ?"

    völlig egal. Die Leute kontrollieren, Platz zuweisen, Administation etc. können auch die genannten.

    Ehrlich gesagt, verstehe ich auch nicht, wieso es Ärzte braucht, um die Nadel in den Muskel zu stecken. Das könnte wirklich auch eine examinierte Fachkraft machen oder PTA/Apotheker. Notfalls mach ich das selber.

    Ein Arzt zur Aufsicht und falls ein anaphylaktischer Schock auftreten sollte, würde mir selber auch reichen. Hier gehts wahrlich nicht um eine Hirn OP.

  4. 9.

    Na Klasse, jetzt fehlen nur noch Impfzentren um richtig loszulegen.
    Da kann der Senat ja auch noch schnell nachlegen und der Bürger sich wieder brav in Reihe anstellen und sich boostern lassen.
    Nach den Erfahrungen mit dem BER wird es leider noch eine Ewigkeit dauern, schliesslich muss sich die Koalition erst noch finden.

  5. 8.

    Und das Personal kommt ... Aus Seniorenheimen, Krankenhäusern, Arztpraxen ? Oder vom Jobcenter ? Studienanfänger ? Auszubildende ?

  6. 7.

    Wann kann man Temine bekommen/buchen für das Impfzentrum an der Trabrennbahn Karlshorst?
    Weiß das zufällig einer?

  7. 5.

    Wird alles nichts bringen, wenn nicht die Richtigen priorisiert geimpft werden. Aber wir halten uns ja mit 3G in Bus und Bahn auf, anstatt 1G am Arbeitsplatz einzuführen. Lockdown, wir kommen.

  8. 2.

    Gute Nachricht!

    Aber wenn es genügend Personal gibt, wieso werden dann nicht die Öffnungszeiten verlängert, so dass mehr Impfungen durchgeführt werden können?

  9. 1.

    Steht ASB nicht für Arbeiter-Samariter-Bund?

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