Höchster Wert in Brandenburg - Sieben-Tage-Inzidenz in Elbe-Elster überspringt 1.000er-Marke
In Südbrandenburg spitzt sich die Corona-Situation besonders stark zu: Das RKI meldet am Donnerstag für den Landkreis Elbe-Elster erstmals eine Inzidenz von mehr als 1.000. Der Landkreis verfügt nicht über genügend Personal zur Patientenbetreuung.
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Die Corona-Inzidenz hat im Landkreis Elbe-Elster erstmals die Marke von 1.000 überschritten. Der Wert lag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag bei 1.119,8. Er gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben.
In Elbe-Elster leben rund 101.000 Menschen. Dem RKI nach haben sich in dem Landkreis allein in der vergangenen Woche 1.132 Bürgerinnen und Bürger nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden in dem Landkreis seit Beginn der Pandemie 10.045 positive Fälle registriert, 258 Menschen starben.
Landrat fordert Hilfe von Bund und Land
Wie auch schon im Dezember 2020 müssen in Südbrandenburg nun erneut Patienten verlegt werden. Das erklärte der Leiter der Leitstelle Lausitz, Ingolf Zellmann, am Mittwoch gegenüber dem rbb. Die Lage sei noch angespannter als vor einem Jahr. Damals waren bereits Patienten überwiegend nach Berlin verlegt worden. Diese Option bestehe nun allerdings nicht mehr. Zellmann rechnet mit einer weiteren Verschärfung der Lage, da sich die aktuell hohen Infektionszahlen erst in wenigen Tagen und Wochen auf die Intensivstationen auswirken würden.
Der Landrat des Elbe-Elster-Kreises, Christian Heinrich-Jaschinski erklärte, dass in seinem Kreis zwar noch Intensivbetten für Covid-Patienten bereitgestellt werden könnten - das Personal zur Patientenbetreuung allerdings fehle. Er forderte daher Hilfe von Bund und Land.
Sendung: Inforadio, 18.11.21, 7:40 Uhr