Brandenburger Landesregierung uneinig - Nonnemacher macht bei Impfpflicht Druck auf SPD und CDU

Mi 29.12.21 | 18:30 Uhr
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Michael Stübgen (CDU), Innenminister von Brandenburg, Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Verbraucherschutzministerin von Brandenburg, und Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandeburg, geben eine Pressekonferenz. (Quelle: imago images/Martin Müller)
Bild: imago images/Martin Müller

Lange lehnte die Brandenburger Gesundheitsministerin Nonnemacher eine allgemeine Impfpflicht ab, inzwischen ist sie dafür. Ihre Koalitionspartner sehen das allerdings anders. Nun warnt sie: Ohne Impfpflicht kein Ende der Pandemie.

In der Debatte über eine Impfpflicht hat die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) den Druck auf ihre Koalitionspartner SPD und CDU erhöht. Sie warnte am Mittwoch davor, dem Risiko immer neuer Corona-Wellen ohne Einführung einer Impfpflicht zu begegnen.

"Wenn wir die Immunitätslücken nicht deutlich herunterkriegen, sind wir immer wieder gefährdet, auch von einer neuen Welle erfasst zu werden", sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Ich habe meine Meinung zu einer Impfpflicht geändert, weil ich nicht sehe, dass wir mit aller Aufklärungsarbeit die Impfquoten erreichen, die wir brauchten." Es müsse natürlich genug Impfstoff dafür vorhanden sein.

Nonnemacher will Impfpflicht ausweiten

Eine Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken oder Pflegeheimen ist beschlossene Sache, sie greift für Nonnemacher aber zu kurz: "Ich hätte mir gewünscht, dass die ersten Schritte einer berufsbezogenen Impfpflicht nicht nur den Gesundheits- und Pflegebereich, sondern auch Kindertagesstätten und Schulen umfassen", sagte die Grünen-Politikerin, die Ärztin ist. "Wir haben überhaupt keine Impfung für die unter Fünfjährigen, und die unter Zwölfjährigen sind noch so gut wie ungeimpft."

Woidke bei Impfpflicht zurückhaltend

In der Brandenburger Landesregierung herrscht allerdings keine Einigkeit in der Frage, ob eine Impfpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger gelten sollte. SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte sich zuletzt zurückhaltend und vage geäußert.

Nach dem Treffen von Länderchefs und Bundesregierung vor Weihnachten hatte Woidke zwar betont, dass das Impfen der einzige Ausweg aus der Pandemie sei. Er sei zuversichtlich, dass es mit den geeigneten Maßnahmen und Verständnis in der Bevölkerung angesichts der Omikron-Variante nicht zum Worst-Case-Szenario mit zehn Millionen Infizierten in der zweiten Januar-Woche komme.

Über eine Impfpflicht für alle solle man aber erst ab Ende Januar oder im Februar reden. "Dann wissen wir, ob eine Impfpflicht noch notwendig ist oder - viel besser - viele Menschen erkannt haben, dass sie ganz persönlich und freiwillig durch Impfen einen Beitrag zum Weg aus der Pandemie leisten können. Dieser Weg ist mir der liebste und täte unserem Gemeinwesen gut", so Woidke.

CDU gegen Impfpflicht

Innenminister Michael Stübgen (CDU) lehnt eine Corona-Impfpflicht für alle hingegen ab. "Ich halte es für fahrlässig", hatte Stübgen Anfang der Woche der dpa gesagt. "Da muss man sich vorher überlegen, wie man das machen kann und welche Auswirkungen das hat und ob uns das weiter bringt." Möglicherweise sei es besser, weiter intensiv für das Impfen zu werben.

Stübgen kritisierte die Ampel-Koalition im Bund. "Es war ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver von Olaf Scholz, diese Debatte vom Zaun zu brechen, als die Ampel beim Infektionsschutz ins Schlingern geriet." Der Kanzler hatte sich für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Angedacht ist eine Abstimmung im Bundestag ohne Fraktionszwang.

"Frage, wie man es mit dem Impfstoff hält, wird religiös überhöht"

Nonnemacher kritisierte derweil auch eine Radikalisierung der Proteste gegen Corona-Maßnahmen. "Ich fände es jetzt falsch, wenn wir unsere Politik an Impfgegnern ausrichten würden, die zum Teil von bekennenden Rechtsextremisten unterwandert sind", sagte Nonnemacher. "Die Frage, wie man es mit dem Impfstoff hält, wird praktisch religiös überhöht. Ich finde, wir müssen da alle mal wieder herunterkommen." Es gehe um Solidarität.

Wöchentlich protestieren Tausende Menschen an zahlreichen Orten in Brandenburg gegen Corona-Beschränkungen.

Brandenburg hinkt bei Impfkampagne hinterher

In Brandenburg liegt der Anteil der Geimpften deutlich unter dem Bundesdurchschnitt: Am Mittwoch waren 64,3 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bis zu zweimal geimpft, bundesweit sind es 71 Prozent, wie aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht.

Eine Auffrischungsimpfung (Booster) haben 31,5 Prozent der Einwohner, bundesweit sind es 37,3 Prozent. Die Landesregierung ruft verstärkt zum Impfen auf, nun werden Briefe an rund 900.000 über 60-Jährige verschickt, um für Booster-Impfungen zu werben.

In den Brandenburger Krankenhäusern ist die Zahl der Patientinnen und Patienten mit Covid-19 auf Intensivstation wieder gestiegen. Derzeit würden 185 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch behandelt, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Vor einer Woche waren 178 Patienten landesweit auf Intensivstationen.

Insgesamt sind derzeit 728 Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus, vor einer Woche waren es 885. Der Anteil der Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten stieg auf 25,1 Prozent.

Schutzmaßnahmen werden wegen Omikron angepasst

Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante stockt die Landesregierung in Brandenburg ihren Krisenstab auf. Das kündigte Ministerpräsident Woidke am Mittwoch in der rbb-Sendung "Brandenburg aktuell" an. Die Ansteckungsrate bei Omikron sei offensichtlich noch einmal deutlich höher, das sehe man in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und den Niederlanden, wo "die Zahlen durch die Decke schießen", so Woidke.

Alle Vorsichtsmaßnahmen bei den kritischen Infrastrukturen in Brandenburg würden geprüft und an die Omikron-Variante angepasst, sagte der Ministerpräsident weiter. Das betreffe das Gesundheitssystem sowie Polizei und Feuerwehr. Man müsse leider damit rechnen, dass ein Großteil der dort Beschäftigten mit einer Infektion ausfallen könne, sagte Woidke.

Sendung: Brandenburg aktuell, 29.12.2021, 19:30 Uhr

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44 Kommentare

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  1. 44.

    "Nonnemacher kann KEINERLEI fachliche Kompetenz vorweisen," Man kann sicher über die Amtsführung von Frau Nonnemacher geteilter Meinung sein, aber sie ist Arzt und hat mehrjährige Berufserfahrung im Krankenhaus in der Inneren, ich denke schon, daß sie fachlich kompetent ist, zu medizinischen Fragestellungen eine fachliche Meinung zu haben.

  2. 43.

    Nonnemacher kann KEINERLEI fachliche Kompetenz vorweisen, will aber erwachsene, selbständig denkende Menschen zur Impfung zwingen und Kinder unter 5 Jahren völlig überflüssiger Weise noch dazu. Natürlich darf der Hinweis auf die Rechtsextremen in dem Zusammenhang nicht fehlen. Der Verweis auf eine Masernimpfung disqualifiziert die grüne Quotenfrau dann noch endgültig.
    Es ist einfach erschreckend, was sich so mancher Selbstdarsteller derzeit bei diesem sensiblen Thema herausnimmt. Die Frage, wie Sie 90% Impfquote mit einem Mittel erreichen will, das alle 3 Monate die Wirkung verliert, beantwortet sie indes nicht.

  3. 42.

    Der Wildtyp-mRNA-Impfstoff schützt nach Boosterung immer noch gegen schwere Verläufe. Er besitzt bloß nicht mehr die hohe Effektivität (also einen Schutz vor unsymptomatischen Verlauf) über einen längeren Zeitraum. Man kann also die Zeit gut mit den bisherigen mRNA-Impfstoffen überbrücken.
    Deswegen muss der Impfstoff angepasst werden. Die Techfirmen brauchen dafür ca. 100 Tage. Bis die neuen Vakzine dann in ausreichender Menge zur Verfügung stehen vergehen sicher noch mal 1, 2 Monate. Nach Ostern sind bestimmt die ersten Impfungen mit den Upgrades möglich.

  4. 41.

    Sie haben doch die ganze Woche schon verkündet, dass Sie das nicht stört. Dann feiern Sie doch!!

  5. 40.

    ...hm schlauer als Biontech Cheffe Sahin? ..der sagte übrigens das erst ein komplett neuer Impfstoff gg. OMIKRON entwickelt werden muss....also gibt es bis dato noch keinen...sie sollten sich besser absprechen..
    ....und der Stiko Chef meinte: ...das könnte Monate dauern, am 04.12. wohlgemerkt, und wann kam die erste Meldung über Omikron?

  6. 39.

    Da sie mit den derzeitige Wildtyp-Impfstoffen keine Herdenimmunität gegen Delta und Omikron mehr hinbekommen, wird und muss hier keiner zusätzliche Maßnahmen aufheben.
    Trotzdem ist jede naiv immunisierte Person eine Person zu viel und trägt dazu bei, dass sich immer wieder neue Mutanten ausbreiten können und das Gesundheitssystem überlastet wird.
    Mal abgesehen von den ganzen Pandemiekosten die bei so einem Verhalten ins Uferlose steigen werden.

  7. 38.

    Die Impfquote der doppelt geimpften Personen liegt in Frankreich bei 73,05%. Das ist bei Delta und Omikron so gut wie gar nichts. Herdenimmunität also ein statistisches Gleichgewicht (1 Person steckt im Mittel nur eine weitere Person an) ist mit den derzeit zugelassenen Wildtyp-Impfstoffen nicht mehr möglich.
    Man kann durch flächendeckende Boosterung nur noch versuchen, dass Omikron-Geschehen zu dämpfen und wenigstens die Geimpften vor schweren Verläufen zu schützen.
    Oder andersherum, sie werden auch bei 100% iger Boosterung eine höhere Inzidenz bekommen, aber eben keine oder sehr wenige schwer erkrankte Fälle.
    Wichtig ist einzig und alleine die Senkung der naiv immunisierten Bevölkerung! Drosten, Wieler und andere reden gerne vom Schließen der Impflücken bzw. Impfreihen. Was ist daran nicht zu verstehen??

  8. 37.

    Im Februar 1946 wurde in der SBZ eine Zwangsimpfung gegen Typhus durchgeführt. In unserem Dorf waren alle da.Das Speziallager Nr 5 des NKWD in Ketschendorf war nur 20km entfernt, da war noch keiner zurückgekommen .Ich meine, das war auch Deutschland .Jedenfalls hieß es ALLIIERTER KONTROLLRAT IN DEUTSCHLAND.

  9. 36.

    Was erwarten sie denn? Angebote gab es zu hauf. Sogar "Boni"-Impfungen waren mit bei. Mit Musike, mit Gutschein, vor'm Nilpferd, mit Bratwurst - ok, 'ne "Böllerimpfung" wäre nun zeitgemäß. Für einige zumindest. Die hören dann vll. den Knall.
    Trotz allem - gesund bleiben, locker machen, gut reinrutschen.

  10. 35.

    Da fühlt er sich wohl, der Deutsche.. wenn er andere, mit Vorliebe seine Mitmenschen, zu etwas zwingen kann.. sie drangsalieren und ausgrenzen kann. Hauptsache, man ist auf der richtigen Seite. Weiß die Masse hinter sich.. mit der Masse im Rücken ließ sich in Deutschland schon die schlimmsten Verbrechen begehen.. man kann ja gar nicht falsch liegen, wenn soooooo viele das gleiche "denken".

  11. 34.

    Werte Volksvertreter , schaut mal nach Frankreich.
    Impfpflicht und ca. 90%der Bevölkerung geimpft.
    Erklärt mir die Überlastung der Systeme in Frankreich.

  12. 33.

    Offensichtlich soll damit, dass man Söder , Kretschmer und anderen Versagern in Sachen Pandemiebekämpfung nachplappert, vom eigenen Unvermögen in den letzten 2 Jahren abgelenkt werden? Warum wurde wohl die Impfkampagnage zeitweise dem Innenministerium angegliedert und dem Gesundheitsministerium die Verantwortung dafür entzogen? Da scheijnen einige überfordert zu sein

  13. 32.

    Vor allem müsste man dann ja, wie angekündigt, die Verbote alle aufheben.
    Und das will man bekanntlich auf gar keinen Fall! Ist ja viel zu bequem alle zu überwachen, zu kontrollieren, pauschal Demos präventiv zu verhindern und jede Form der Unterhaltung und Lebensfreude mit abenteuerlichen Begründungen zu verbieten

    Glauben Sie mal nur nicht dass Sie nach 5,6,7, Spritzen irgendwann mal wieder ohen Maske einen Linienbus oder eine U Bahn betreten dürfen. Ich bin froh dass ich einige JAhrzehnte ein normales Leben hatte.

  14. 31.

    Na das ist ja mal ein guter Beitrag von Frau Nonnemacher. Wenn nun auch Konsequenz dabei ist, umso besser

  15. 30.

    Bevor man bei einer Impfpflicht Druck macht, sollte man zuerst für genügend Impfstoff aller Sorten sorgen. Da es sonst keine Impfpflicht, sondern Impfzwang ist.

  16. 29.

    Anstatt dankbar zu sein, dass wir den besten Corona-Impfstoff weltweit entwickelt haben, der trotz Wildtyp-Vorlage als einziger mit Spikevax auch noch gegen Omikron schützt, wird hier nur gejammert. Personen die andere Impfstoffe wie den chinesischen Totimpfstoff nehmen mussten, sind gegen Omikron NULL geschützt.
    Die gute Nachricht, solche mRNA-Impfstoffe kann man auch schnell modifizieren und Biontech und Moderna sind bereits dabei.
    Wenn die Impfstoffe in 2022 verfügbar sind entspannen sich natürlich auch die Impfabstände bei sehr hoher Wirksamkeit.

  17. 28.

    "Sie warnte am Mittwoch davor, dem Risiko immer neuer Corona-Wellen ohne Einführung einer Impfpflicht zu begegnen."
    Wie stellt sich Frau N. denn die Impfpflicht vor: 1x oder alle 3 Monate for ever? Darüber wird von den Impfpflicht-Befürwortern bisher nix gesagt.
    Bei anderen Impfungen ist das geklärt: z.B. Polio, Tetanus etc. alle 10 Jahre, Gürtelrose 2x, Grippe 1x pro Jahr.
    Aber 83 Millionen Bürger alle 3 Monate zu impfen dürfte organisatorisch kaum durchführbar sein.

  18. 27.

    Anhand der Daten sollte eine adäquate Schlussfolgerung ersichtlich sein – eine Impfung (insbesondere 4 Mal im Jahr) macht keinen Sinn.

  19. 26.

    Aufgrund der doch sehr kurzen Wirkungsdauer der Impfstoffe lehne ich die Impspflicht ab
    Das ist alleine Organisationmässig garnicht möglich bei 80 Millionen Bürgern,wie soll das gehen
    Wenn die Impfstoffe länger als 1,5 Jahre wirken würden,wäre das was anderes
    Ich bin dreifachgeimpft und werde mich auch weiterhin impfen lassen
    Eine gute Entwicklung ist auch,meine Meinung, daß es das erste Medikament in Tablettenform gibt,die mann zuhause einnehmen kann
    Weil das wird unsere Normalität, das wir mit corona Leben .süßen wie mit jeder anderen Krankheit auch, und das ohne Einschränkungen wie Masken,Abstand usw.

  20. 25.

    Nonnemacher hat keinen aktuellen Wissensstand. Die UK Health Security Agency hat ermittelt, dass bei Omicron bereits vier Impfdosen pro Jahr nötig wären für einen dauerhaften Schutz. Abgesehen davon ist die Hospitalisierungsrate 50 - 70% geringer, die Symptome meistens harmloser als bei Influenza. Der Schutz vor Übertragungen ist sowieso nicht vorhanden. Das Potenzial eines Impfschadens und von Nebenwirkungen bleibt bestehen und nimmt sogar zu. Der evolutionäre Druck auf die Mutation von Viren wird weiter beschleunigt.

  21. 24.

    Schon ein Blick nach Bremen genügte. Über 95% der Erwachsenen sind dort "vollständig" geimpft, trotzdem ist von "1" nichts zu spüren und ab morgen gilt sogar Warnstufe 3. Eine höhere Impfquote ist im Osten selbst mit Impfpflicht utopisch, zumal man ja nach 6-9 Monaten wieder als nicht vollständig geimpft gelten dürfte.

  22. 23.

    Da jeder jeden anstecken kann, beendet eine Impfpflicht die Pandemie nicht. Lediglich bleibt die Hoffnung, dass das seit Jahrzehnten jährlich reduzierte Gesundheitssystem entlastet wird. Die Abschaffung von Krankenhausbetten würde auch 2020 und 2021 nicht beendet.

  23. 22.

    Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus und schon ist die Aussage " nur die Impfpflicht..." von Frau Nonnebacher widerlegt. Die Frau sollte sich lieber an Fakten halten.

  24. 21.

    Die Vorgehensweise von Woidke und Co. finde ich nicht nur schlecht sondern es gibt für dieses schlecht gar keine Worte. Die schlechte Impfquote hängt einfach auch mit den schlechten Angeboten zusammen. Ich bin zum Boostern nach Berlin ausgewichen und wenn sie sonst Wenig können, aber das war SUPER. Nur die Meinung einiger Leute hier im Chat kann ich nicht nachvollziehen. Geht doch einfach mal in ein Krankenhaus und sprecht mit den Pflegern und Ärzten...

  25. 20.

    Die bisher einzige allgemeine Impfpflicht in Deutschland war gegen die Pocken … in Bayern 1807 und im Rest Deutschland war es. 1874.
    Und schon 1972 war man dann durch. Und da gab es sogar einen impfzwang.
    Aber auch mit Impfpflicht wird man als erstes verkünden, das die impfquote trotzdem zu niedrig ist und man weiterhin auf „Schutzmaßnahmen“ nicht verzichten kann.

  26. 19.

    Es ist völlig egal, wofür Frau Nonnenmacher ist. Es wird Zeit, dass das Brandenburger Parlament die Coronapolitik an sich zieht und sie der Regierung aus der Hand nimmt. Hier versagt zuerst die Landtagspraesidentin, die sich in dieser Frage eher als Parteimitglied versteht und nicht als Mandatsträger der Bevölkerung.

  27. 18.

    Das kann ja dann wohl keine Schutzimpfung sein, wenn alle 3 Monate die nächste Spritze folgt. So Etwas nennt man dann, Verabreichung eines Medikaments. Macht aber weiter so. Wir sind jetzt raus. Es reicht.

  28. 17.

    Eine Impfpflicht wo der Impfschutz nur ca. 3-5 Monate vorhält? Möchte Frau N. das sich die Bürger ca. alle 3 Monate impfen lassen oder vorsichtshalber doch lieber jeden Monat? Und dann trotz Impfpflicht Maske, Abstand, Testen und weitere Einschränkungen? Nein danke!
    Ich bin geimpft aber eine Impfpflicht lehne ich ab.

  29. 16.

    Ich vermute eher, Omikron beendet für uns die Pandemie.
    Augen zu und durch.
    Nach Ostern ist der Spuk vorbei.
    Zwar mit noch mehr Toten, aber nun hatte doch jeder die Wahl, ob er sich impfen lassen wollte oder nicht.
    Mit Impfung ist Corona harmloser als eine Grippe.

  30. 15.

    Merkt Frau Nonnemacher eigentlich nicht, dass mit dieser Dauerschleife von der Impfpflicht nichts besser wird?
    Wieso sind eigentlich pünktlich nach der Wahl so viele Politiker bei der Impfpflicht umgefallen?
    Waren vor der Wahl die Wählerstimmen von Impfgegnern etwa noch genehm?

  31. 14.

    Fixierung auf nur ein Spike-Protein? Wo haben sie denn die Weisheiten her??
    Ist schon komisch, dass trotz verpennter Boosterung auch bei Delta überwiegend Ungeimpfte auf der ITS liegen und versterben.
    Und die Mutationsdynamik entsteht durch die naiv immunisierten Personen, denn nur hier können sich die Mutationen überhaupt ausbreiten und entfalten.

  32. 13.

    " Ohne Impfpflicht kein Ende der Pandemie. "

    mit Impfpflicht vermutlich auch nicht wegen ständig neuer Mutationen, Corona hält uns in Atem

  33. 12.

    Ich bin so dermaßen solidarisch, dass ich den Impfstoff den vulnerablen Bürger*innen überlasse.

    Man muss ja sowieso mit Maske (bei mir nur unter der Nase) im ÖPNV fahren, sich ständig (immerhin wieder kostenlos) testen lassen.

    Es wurden schon so viele Tests weggeschmissen, weil man meint, mir in der Nase rumbohren zu müssen, was ich aber immer ablehne und es nur über den Mund zulasse.

  34. 11.

    Tatsächlich halte ich es für moralisch vollkommen vertretbar, dass Politiker ihre Meinung zu einem Thema revidieren. Ich würde es sogar für Halsstarrigkeit und Schwäche halten, wenn jemand nicht in der Lage ist, aufgrund neuer Fakten und Erkenntnisse seine eigene Haltung zu verändern. Wendehals-Charakter hat das nicht. Auch andere Politiker haben ihre Meinung zur Impfpflicht bereits modifiziert. Es wurde wohl allgemein unterschätzt, wie viele Menschen sich mit der Impfung schwer tun. Omikron erfordert zudem auch eine noch höhere Impfquote.

    Die Impfpflicht bringt natürlich weitere Menschen zur Impfung und ist auch durchsetzbar. Selbst wenn Sie die Wirkung der Impfung bestreiten, könnten Sie sich ja trotzdem impfen lassen. Dann entgehen Sie dem Bußgeld...und vielleicht sogar einem schweren Verlauf.

  35. 10.

    Diese Pandemie ist nur mit einer Impfpflicht entgegen zu kommen. Aber wir können ja darüber noch die nächsten Jahre diskutieren, ob eine Impfpflicht Sinn macht. Wie dumm sind wir eigentlich.
    Manchmal denk ich, dann sollen sie doch alles laufen lassen, damit endlich die letzten verstehen worum es geht.

  36. 8.

    Es hieß zuerst „ohne Impfung“ dann „ohne boostern“ und jetzt ohne Impfpflicht bekommen wir die Pandemie nicht in den Griff. Das Vertrauen in die Politik ist weg. Ohne ausreichende Intensivbetten und ohne gut bezahlte und engagierte Ärzte und Pfleger und Pflegerinnen kriegen wir die Pandemie nicht in den Griff. Einfach nachdenken. und dafür sorgen. Damit erübrigt sich die Impfpflicht. Erwachsene Bürgern sind durchaus in der Lage, Verantwortung zu übernehmen. Man muss ihnen das nur zutraun.

  37. 7.

    Abflug.... Ich werde mich nicht noch einmal Impfen lassen.Ich bin 3 x geimpft und darf mich trotzdem nur mit 10 Leuten treffen.

  38. 4.

    Mal ganz ehrlich, wie will man eigentlich eine Impfpflicht durchsetzen, wenn man bis heute ob nun 2x oder 3x geimpft ist, weiterhin eine Maske tragen muss, Abstand halten muss und seid gestern sich nur noch mit 10 Menschen treffen darf!? Hilft die Impfung auch ohne die oben beschriebene Maßnahmen!?

  39. 3.

    Na dann stockt mal den Krisenstab auf. Das ist bestimmt der richtige Weg. Frau Nonnemacher hat wohl einen großen Anteil an dem gesamten Impfdesaster im Land Brandenburg und nun träumt sie von einer Impfpflicht, aber nur wenn genug Impfstoff da ist. Da hat sie gleich wieder eine Ausrede parat, wenn es nicht klappt. Und so dümpelt Brandenburg immer auf den hinteren Plätzen beim Impfen. Den Impferfolg, den sie vor der Kamera gefeiert hat ist in Wahrheit ein Flop. Die bunt schillernde Seifenblase wird immer größer und der Bezug zur Realität immer ferner.

  40. 2.

    Eine Impfpflicht ist nichts anderes als ein Impfabo, sanktioniert durch Bußgelder, wenn sich nicht alle nach 6 Monaten nachimpfen lassen. Das sollten sich auch die Geimpften vor Auge halten! Auch deren (Impf)Zertifikate laufen nach einem halben Jahr ab.

    Durch die Fixierung auf nur ein (Spike)Protein wird es durch die Masse an Geimpften einen Selektionsdruck auf das Virus geben und neue Mutanten entstehen. Dafür muss dann jeweils ein neuer Impfstoff her. Aus diesem Grund ist das übermäßige Impfen der mehrheitlich gesunden Bevölkerung, die die Infektion größtenteils gut überstehen, eine "Pandemie ohne Ende" ... ein Zwang macht daher keinen Sinn und schadet mehr, als er nützt. Jeder hat(te) die Möglichkeit sich zu impfen, wenn er wollte.

    Die Energie sollte man in die Stärkung des Gesundheitswesens stecken, aber das würde ja die Probleme offenkundig machen, wenn sie nicht sowieso schon zu Tage getreten sind.

  41. 1.

    "Lange lehnte die Brandenburger Gesundheitsministerin Nonnemacher eine allgemeine Impfpflicht ab, inzwischen ist sie dafür. "

    Das klassische Beispiel für das was die Medien als "politischen Wendehals" bezeichnen?
    Frei nach dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".

    Die Impfflicht bringt bei der geringen Wirksamkeit gar nichts und ist nicht durchsetzbar.
    Dann zahle ich einmalig mein Bußgeld, habe dafür aber den Rest meines Lebens meine Ruhe, während ihr alle 3 Monate vortanzen dürft. Und wehe ihr seit einen Tag drüber, dann gleich Hausarrest.

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