Verwirrung um Kontaktpersonen - Klare Quarantäne-Regeln für Berliner Kitas und Schulen gesucht

So 23.01.22 | 18:10 Uhr | Von Jan Menzel
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Symbolbild: Zwei Schulkinder halten am 09.01.2022 ihren SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test in der Hand (Quelle: dpa/K. Schmitt)
Video: Abendschau | 24.01.2022 | Philipp Höpner | Bild: dpa/K. Schmitt

Die Infektionszahlen an Berliner Schulen und Kitas steigen erheblich an. Doch gerade jetzt lockern die Amtsärzte die Quarantäne-Regeln für Kontaktpersonen. Der Senat reagiert unkoordiniert und Die Linke ist schockiert.Von Jan Menzel

In der letzten Woche vor Beginn der Winterferien herrscht Unklarheit über die aktuellen Quarantäne-Regelungen für Kontaktpersonen an den Berliner Schulen und Kitas.

Die Amtsärzte der zwölf Berliner Bezirke haben bereits in der vergangenen Woche beschlossen, dass Kinder und Jugendliche, die in der Klasse Kontakt mit positiv getesteten Mitschülerinnen und Mitschülern hatten, nicht mehr in Quarantäne gehen müssen. Das wurde am Wochenende bekannt. Stattdessen sollen täglich Schnelltests in diesen Klassen durchgeführt werden. In den Kitas soll nach dem gleichen Muster verfahren werden.

Gesundheitsämter können Nachverfolgung nicht mehr leisten

Kritik an diesem Ansatz kommt aus der Bildungsverwaltung. Auch die Gesundheitsverwaltung reagiert skeptisch. Offenbar wird die neue Vorgabe zum Wochenstart auch nicht an allen Schulen umgesetzt, obwohl die Amtsärzte den Quarantäne-Verzicht für Kontaktpersonen berlinweit als Standard etablieren wollen.

Ein Grund für die Entscheidung ist, dass die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung und die Anordnung von Quarantäne personell nicht mehr leisten können. Allein in Spandau gingen täglich bis zu 1.500 neue Fall-Meldungen ein, so die Amtsärztin des Bezirks Gudrun Widders gegenüber dem rbb. "Wenn jetzt in dieser Phase der Pandemie noch angenommen wird, dass man mit einer umfassenden Kontaktnachverfolgung alle Infektionsketten unterbrechen könnte, dann ist das eigentlich Augenwischerei." Die Ämter würden nur unnötig viele Datensätze produzieren, ohne etwas zu bewirken. Sinnvoller als Kontakte im Schul- und Kita-Bereich in Quarantäne zu schicken, sei es, dort zu testen.

SPD: Bildungssenatorin steht hinter Neuregelung

Mit deutlicher Kritik reagierte der Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung Aziz Bozkurt (SPD) auf das Vorgehen der Amtsärzte. "Da fehlt mir jedes Verständnis. In meiner Welt gehören auch Kinder zu vulnerablen Gruppen", schrieb Bozkurt auf Twitter. Fraglich ist, ob Bozkurt sich hier öffentlich gegen seine Vorgesetzte, Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, stellt. Busse äußerte sich am Sonntag nicht.

Aus Kreisen der SPD wurde aber angedeutet, dass die Bildungssenatorin hinter der Quarantäne-Neuregelung stehe. Aus der Gesundheitsverwaltung hieß es, dass das Abschaffen der Quarantäne für Kontaktpersonen in Schule und Kita nicht durch die geltende Corona-Verordnung gedeckt sei. Dort ist nach wie vor eine Quarantäne vorgesehen, mit der Option sich nach fünf Tagen frei zu testen.

Amtsarzt von Neukölln verwundert

Der Amtsarzt von Neukölln, Nicolai Savaskan, zeigte sich gegenüber dem rbb verwundert über die Kritik. Die Amtsärzte hätten sich sowohl mit der Gesundheitsverwaltung als mit der Bildungsverwaltung eng abgestimmt, betonte er. Savaskan sagte auch, die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass Schule vielfach der Ort sei, an dem eine Infektion festgestellt werde. "Leider wird oft verwechselt, dass ein Feststellungsort nicht gleichbedeutend mit einem Infektionsort ist".

Die Infektionen fänden vor allem im Privat- und Freizeitbereich statt. Die Amtsärzte berufen sich bei ihrem Beschluss auf die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dort heißt es, Ausnahmen von der Quarantäne für Kontaktpersonen seien möglich, "wenn ein Test-to-Stay-Ansatz (tägliche Testung und Maskenpflicht) in der Einrichtung etabliert wurde". Genau das ist in den Berliner Schulen die Praxis. In den Kitas tragen die deutlich kleineren Kinder allerdings keine Maske.

Testen um in der Schule zu bleiben

Einige Schulen weisen schon explizit darauf hin, dass nun "Test-to-Stay", also das Testen um in der Schule bleiben zu können, angewendet wird. Das Wald-Gymnasium in Charlottenburg-Wilmersdorf hat auf seiner Website das entsprechende Schreiben des bezirklichen Gesundheitsamtes veröffentlicht. Darin heißt es: "Bei positivem Testergebnis isoliert sich nur das positive Kind. Enge Kontaktpersonen, also v.a. Sitznachbarn (bzw. Nachbarn beim Essen), werden dann für 5 Tage täglich in der Schule getestet."

In Klassen oder Lerngruppen mit zwei oder mehr positiven Fällen sollen alle Kinder und Jugendlichen eine Woche lang getestet werden. Andere Schulen praktizieren wohl zunächst noch die alte Regelung. Eine Grundschule im Bezirk Mitte kündigt per Elternbrief an, dass sie die direkten Sitznachbarn von bestätigten Positiv-Fällen weiter in Quarantäne schicken wird.

Linke: "Russisch Roulette" mit Gesundheit von Kindern

Umstritten ist der Ansatz der Amtsärzte auch in der rot-grün-roten Koalition. Angesichts der sich weiter aufbauenden Omikron-Welle den Schulbetrieb einfach so weiterlaufen zu lassen, bezeichnete der Fraktionsvorsitzende der Linken im Abgeordnetenhaus, Carsten Schatz, gegenüber dem rbb als "Russisch Roulette".

Das Aussetzen der Quarantäne für Kontaktpersonen in den Schulen sei nicht das Mittel der Wahl, so der Linken-Politiker. Er erneuerte die Forderung seiner Fraktion, die Winterferien um eine Woche zu verlängern und Schulen zu erlauben, in Eigenregie in den Wechselunterricht zu gehen. Als ersten Schritt verlangte Schatz, die Präsenzpflicht an den Schulen aufzuheben.

Sendung: Abendschau, 23.01.2022, 19:30 Uhr

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Beitrag von Jan Menzel

60 Kommentare

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  1. 60.

    Super! Da dürfen die kleinsten in unserer Gesellschaft ausbaden, was die Experten verbocken...

  2. 59.

    Hurra,es geht wieder los.Präsenzpflicht wieder ausgesetzt.Weiß die Bildungsministerin eigentlich was sie tut?Ich unterrichte die Kleinen.Ein Teil ab morgen in der Klasse.Danach SaLz für die,die zu Hause bleiben.Nebenbei Arbeitsergebnisse kontrollieren.Ach ja, es kann ja heute so und morgen so entschieden werden,ob das Kind zu Hause bleibt.Und nebenbei 3xca.20 Minuten testen.Kontaktpersonen 5xdie Woche und der Rest der Klasse…?Nebenbei für die,die wollen,Livestreaming zum Unterricht. PRIMA. DANKE

  3. 58.

    In der Schule mag das ja funktionieren aber bei den Kitas ist das doch eine billige Ausrede. Da ist die ganze Gruppe halt Kontaktperson , der Aufwand ist da echt überschaubar. Zudem trägt in den Gruppen niemend Maske und man weiß das die Tests erst recht spät anschlagen. Die Erzieher müssen ggf. trotdem in Qurantäne und wenn Sie selbst infiziert sind natürlich in Isolation. Dann dürfen die Kinder zwar kommen es ist aber schlicht niemand mehr da der sich um die Kinder kümmert. Entweder werden dann Springer dazugeholt oder Kinder verteilt oder die Kita ist dicht. Im den ersten Fällen mit guten chancen die Antseckung noch etwas besser in der Einrichtung zu verteilen oder man hat die Kinder zu Hause aber keine offiziellen Dokumente für den Arbeitgeber.

    Schulen und Kitas sollten da deutlich differenzierter behandelt werden.

  4. 57.

    Als erstes würde ich mir wünschen das Kita und Schule getrennt betrachtet und differenziert entschieden wird. An den Schulen gab es drei Tests vor Ort/unter Aufsicht - an den Kitas zwei Tests zu Hause mit Unklarheit ob stattgefunden. Die neue Regelung Kontaktkinder nicht mehr in Quarantäne zu schicken, soll an den Schulen mit täglichen Tests vor Ort! stattfinden - an den Kitas wird es drei Lollitests für zu Hause! geben. Was glauben die Amtsärzte wie die Erzieher und etliche Eltern sich gerade fühlen? Ich kann azs meiner Tätigkeit berichten: Erzieher schon mehrmals hintereinander an Corona erkrankt (trotz Booster), vor Angst nd Erschöpfung weinende Kollegen, ältere Kollegen mit Vorerkrankung die heute zum Arzt gegangen sind, Coronapositive Kinder von Eltern verschwiegen und in die Kita gebracht...

  5. 56.

    Warum wird soetwas immer rückwirkend beschlossen? Noch am Freitag haben wir vom Gesundheitsamt die Anweisung bekommen, dass wir seit Dienstag in Quarantäne müssen (wir haben uns selbst isoliert, nach positivem Kontakt). Freitag durften wir uns freitesten und hätten seit Mittwoch ja sowieso nicht gemusst? Super, nicht nur dass die Eltern mit den Arbeitgebern eine Freistellung auskämpfen müssen, jetzt müssen Sie auch noch finanziellen Schaden abwenden, da sie um Ihre Quarantänebescheinigungen fürchten müssen. Denn wie immer wird da oben was beschlossen und da unten nicht Bescheid gesagt.

    Wir brauchen endlich einheitliche Regeln - ohne wenn und aber - und verlässliche Antworten an die Ausführenden, damit nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.

  6. 55.

    In der Schule meiner Kinder wird das ziemlich transparent kommuniziert und bisher wurden die direkten Kontaktpersonen auch umgehend informiert. Auf das Gesundheitsamt kann man da wohl nicht warten....

  7. 54.

    Dann mal los - wer das so sieht, soll eben "einfach handeln". :-)
    Die anderen - so wie ich - handeln auch, und so können alle glücklich sein.
    Es ist ja jeder frei zu handeln...

  8. 53.

    Erwachsene stehen in einem virusfreundlichen Raum, lange sprechend hinter einer Maske und atmen etwas ein, was der Hersteller so lange am Stück nicht freigibt. Der Bildungsauftrag ist nicht gleichzusetzen mit "Verwahranstalt". "Schule ist nur dann stabilisierend, wenn sie tatsächlich Bildung vermittelt, Ressourcen und Interessen fördert und stärkt, wenn sie eine stabile pädagogische Infrastruktur hat und Tagesstruktur und Rhythmus bietet." Sie ist nicht dafür da, Erwachsenen eine Komfortzone zu bieten.

  9. 52.

    Das ist wahr!! Etwas Vertiefung an so einer Stelle würde dem Thema guttun...

  10. 51.

    Einfach handeln.Wer bei diesen Infektionszahlen an Schulen immer noch seine Kinder zum Untericht schickt handelt gegen das Kindeswohl.Wer kann lässt seine Kinder zu Hause und besorgt sich ein Qualifiziertes Attest vom Kinderarzt. Problem gelöst,ganz einfach.

  11. 50.

    In finde die Beobachtung des Arztes eher interessant und würde gern die dokumentierten Infektionsketten (anonymisiert) mal sehen, welche wohl seiner Stellungnahme zugrunde liegen. Eigentlich hieß es doch schon sehr lange, daß die Infektionsketten gar nicht mehr bestimmbar sind und somit der Ansteckungsort und der weitere Verlauf der Ketten unbekannt ist. Da wäre ein Ansatzpunkt für die Redaktion, um bei dem Arzt genaueres zu erfahren über die Grundlagen seiner Einschätzung, vielleicht hat er ja auch Recht für seinen Bereich, nur möge man dann auch mal Daten dazu vorlegen, um sachlich darüber diskutieren zu können.

  12. 49.

    Woher wissen Sie (zeitnah), ob es in der Klasse Fälle gibt und das nicht nur gerüchteweise? Wocher wissen Sie, wer Kontaktperson ist und nicht in Quarantäne geht? Diese Daten werden unter den Datenschutz fallen und können nicht einfach so von der Schule täglich mit Namen und Klasse für alle veröffentlicht werden. Das Gesundheitsamt wäre schon die bessere Adresse, um das zu koordinieren, da diese Stelle zur Vertraulichkeit verpflichtet ist.

  13. 48.

    Nur: Wer informiert die Schulen jetzt noch darüber, welche Kinder nun plötzlich täglich zu testen sind? Die Ämter machen das ja scheinbar nicht mehr. Und der Datenschutz erledigt den Rest… (Es soll ja auch noch Kinder geben, die fehlen, weil sie sich den Arm gebrochen haben oder einfach nur schwänzen…)

  14. 47.

    Wie verantwortungslos ist denn diese Entscheidung. Ich kann die Überlastung der Gesundheitsämter verstehen aber deshalb keine Gruppen oder Kitas mehr schließen zu dürfen, wenn dort infizierte Kinder sind, die eng an eng ohne Maske miteinander spielen, setz grob fahrlässig die Gesundheit der anderen Kinder und Erzieher*innen aufs Spiel. Da werden unsere Kitas nicht mitmachen!

  15. 46.

    Das Gesundheitsamt soll sich nicht so anstellen. Die können doch gar nicht überlastet sein mit der Nachverfolgung weil ja laut unserer Bürgermeisterin nur 0,5% der ausgegebenen Tests für Kitas und Schulen positiv ist und die Einrichtungen weiterhin sichere Orte sind. Also alles easy.

  16. 45.

    Ich würde meine Kinder auf jeden Fall zu Hause lassen, wenn es in der Klasse Fälle gibt und die Kontaktpersonen nicht in Quarantäne gehen. Ein bisschen selber denken muss man schon, wenn die Politik es nicht tut....

  17. 44.

    Also meine Tochter ist seit letzter Woche in Quarantäne weil ihre Sitznachbarin positiv war. Da ich bisher weder von der Schule noch vom Gesundheitsamt die Info habe, wann Tag 1 war, lass ich das Kind einfach bis zu den Ferien zu Hause. Verpasst eh nichts, da sich gerade die ganze Schule durchseucht und es kaum Lehrer gibt um den Unterricht abzudecken. Sie ist geimpft, aber es dauert noch 1 Woche bis die 2 Wochen um sind. Nach den Ferien kann sie dann hoffentlich wieder durchstarten.

  18. 43.

    Ich bin mein eigenes Gesundheitsamt. Meine Kinder bleiben zuhause nachdem letzte Woche die Zahlen durch die Decke gegangen sind. Seitens Schule und Gesundheitsamt passiert nichts. Dem Gesundheitsamt mache ich noch nicht mal einen Vorwurf. Wir wissen was dort los ist. Daher Kopf einschalten, Kontaktketten unterbrechen und eigenständig isolieren. Mag sein ,dass ein Kind das Virus von seinen Eltern mitgebracht hat, aber in der Schule bin ich mir sicher, ist Corona von Kind zu Kind gesprungen und anschließend auf die Eltern zuhause. Und dieses ganze Quarantäne-, Isolationstheater, Arztbesuche bzw. hoffen, dass man rankommt und nicht stundenlang in der Kälte stehen muss - im schlimmsten Fall mit krankem Kind - ist viel ätzender als geplanter, gut gemachter Fern- oder Wechselunterricht für ein paar Wochen. Das gilt nicht für alle und jeden, aber bestimmt für viele.

  19. 42.

    Genau so ist es. Wer behauptet Durchseuchung sei schlimmer für die Kinder als geschlossene Schulen, hat ganz offensichtlich keine Ahnung wie es den Kindern und Jugendlichen seit 2 Jahren geht.
    Und die Familienangehörigen sollten sich einfach impfen lassen statt zu jammern.

  20. 41.

    Wir kommen mit unseren behinderten Sohn gar nicht mehr aus der Kontaktquarantäne raus. D.h. Er kann seine Arzttermine nicht wahrnehmen und bekommt keine Frühförderung! Und das in einer Situation, in der er sich in jedem Fall anstecken wird, weil es für ihn noch keinen Impfstoff gibt. Ich frage mich warum, er hat nur Kontakt zu geimpften Erwachsenen. Wenn soll er dennoch schützen?

  21. 40.

    Es ist eine Schande, dass Kinder jetzt die Leidtragenden sind und manche Eltern sich immer noch nicht impfen lassen wollen. Was für Vorbilder!

  22. 39.

    "...Unverschämtheit des Neuköllner Amtsarztes zu behaupten, die Kinder würden sich nicht in, sondern ausserhalb der Schule anstecken."
    Hat er ja nicht gesagt, sondern nur darauf hingewiesen, dass Feststellungsort und Infektionsort nicht gleich sein müssen.
    Wo genau ist da die Unverschämtheit? Dass er vielleicht nicht Ihre Meinung teilt? :-)

  23. 38.

    Endlose Kette, eben...
    Und darum würde ich jetzt nicht einsehen, dass man nun schon wieder ausgerechnet bei den Kindern versucht, diese Kette aufzubrechen.
    Was sollen die Kinder denn nun noch alles über sich ergehen lassen?
    Neuerdings dürfen sie in der Mensa gerade noch so ohne Maske essen - aber schon, wenn einer mal das Wort an seinen Nachbarn richtet, muss die Maske aufs Gesicht...
    Bald zwei Jahre geht das nun schon, für ein achtjähriges Kind wie unseres ist das ein Viertel seines bisherigen Lebens!!

  24. 37.

    Nach bereits mehreren Quarantänen mit einem Kita-Kind frage ich mich, wo genau die Kontaktnachverfolgungs-Arbeit für die Gesundheitsämter eigentlich liegt. Gerade vor dem Hintergrund, dass der eingeschränkte Regelbetrieb (also u. a. die Betreuung in geschlossenen Gruppen) wieder beginnt, fällt kaum Arbeit für die Ämter an. Die Kita teilt dem Gesundheitsamt die Kontakte mit, gruppenweise Quarantänebescheinigung, fertig. Da muss doch nichts mehr groß nachverfolgt werden?!

  25. 35.

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Auch wer den Text BIS ZUM ENDE liest, ist klar im Vorteil. Ines IST geimpft.

  26. 34.

    Schon allein daran, wie hier die Meinungen auseinandergehen, erkennt man, dass die BildungsministerInnen immer nur danabenliegen können. Es ist an der Zeit, dass Eltern Eigenverantwortung tragen. Zwei meiner Kinder haben das Virus mit Abstand nach Hause geschleppt, was für den Jüngsten ungeimpften schon Isolation und Quarantäne bedeutete. Das war für die gesamte Familie anstrengend (Abstand, Maske, Homeschooling, Homeoffice), aber so ist es nun mal!

  27. 33.

    Das sehe ich auch so. Das ist eine klare Durchseuchung auf Kosten der kleinsten. Bin geboostert, aber so langsam ko.... mich einige Regeln so an..

  28. 32.

    Junge, du musst LESEN! Die Frau ist geimpft. Ich wünsche der schwangeren Frau alles gute und hoffe das alles gut geht!!!!!! Unser Enkelchen wurde gesund vor ein paar Tagen geboren, der Vater geboostert und meine Schwiegertochter doppelt geimpft. Sind so glücklich.

  29. 31.

    Mutig die Situation erklärt. Jetzt müssen die Verantwortlichen nur noch die rosa Brille abnehmen und reagieren. Ich hab da meine Zweifel, ob das klappt.

  30. 30.

    Ich habe auch früher gesagt, dass die Schüler sich nicht untereinander anstecken….bei Omicron ist das allerdings anders. Bei meinem Sohn in der 4. Klasse sind 20 von 25 Kinder nun infiziert. Erst danach kamen die Eltern dran, wovon die meisten geboostert sind. Die Zahlen gehen gerade durch die Decke…

  31. 29.

    Und die GEW schweigt. Und die Bildungssenatorin schweigt. Und die Bürgermeisterin schweigt. Und die Gesundheitssenatorin schweigt. Die Eltervertreter schweigen. Die SchülerInnenvertreterInnen schweigen.
    Lautes Schweigen.
    Oder schlechter Journalismus!?

  32. 28.

    Unfassbar, wie hier größtenteils ungeimpfte, in ihrem Verständnis und ihrem Vermögen sich an "Corona Regeln" zu halten eingeschränkte Kindergartenkinder, die den ganzen Tag ohne Maske zusammen sind, mit zum Teil geimpften, Maske tragenden Schulkindern, die sich zumindest ein bisschen an Abstandsregeln halten können, über einen Kamm geschoren werden.

  33. 27.

    Das Zitat der Gesundheitssenatorin in
    https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2022/01/berlin-senat-keine-pcrtest-fuer-coronainfiziierte-ohnesymptome.html
    erklärt doch alles: "Auch eine Kontaktnachverfolgung wie am Anfang der Pandemie könne "gar nicht mehr durchgeführt werden", sagte Gesundheitssenatorin Gote. "Wir müssen uns auf andere Dinge konzentrieren und schauen, dass wir unsere kritische Infrastruktur am Laufen halten." Wichtig sei, dass Menschen, die sich infizierten, aber nicht schwer erkrankten, schnell wieder arbeiten könnten. Und dass die Risikogruppen geschützt würden, um sie vor schwerer Krankheit zu bewahren."

  34. 26.

    Sind die doch! Erst lesen, dann mal drüber nachdenken, ob sich das Gemecker lohnt...

  35. 25.

    Da kann man nur alle KiTa Mitarbeiter verstehen,
    die sich einfach mal krank melden!
    ...denn auch geimpfte erkranken und geben den Virus weiter
    an ihre Angehörigen...

  36. 24.

    ... der " Test-to-Stay-Ansatz (tägliche Testung und Maskenpflicht)"
    greift in berliner schulen doch überhaupt nicht!
    sport mit 30 kindern ohnen maske ist die regel ...

  37. 23.

    Es ist nur noch widerlich, wie egal dieser Gesellschaft ihre Kinder sind. Unter dem Deckmäntelchen, den so unverzichtbaren Präsenzunterricht schützen zu müssen, machen sich jetzt überforderte Behörden einen schlanken Fuß und die Arbeitgeber werden vor lästigen Ausfällen ihrer Arbeitnehmer mit Kindern geschützt. Es hätte mit Sicherheit Möglichkeiten gegeben, die Bildung der Kinder auch ohne flächendeckende Durchseuchung vernünftig zu organisieren, aber da es nie um Kinder ging/geht, sondern nur Schule als Ort, von dem für irgendwen sonst Gefahr ausgeht oder als Ort der Kinderbetreuung, ist die Lösung diesmal eben anstatt alles einfach zu, alles einfach sich selbst zu überlassen.

  38. 22.

    Bei Kindern im Kindegartenalter ist ein enger körperlicher Kontakt untereinander nicht zu vermeiden, zusätzlich dazu sind Kinder im Kitaalter nicht geimpft (ein Bruchteil der Kinder ist über 5 Jahre alt).
    Sie gefährden damit die Gesundheit der Kinder, der Kinder mit chronischen Erkrankungen, des, auch geimpften, Personals und der Familienangehörigen!
    Auch ihre beschriebene „Teststrategie“ in den Kindertageseinrichtungen ist für mich nicht nachvollziehbar. Die Eltern erhalten die Tests zur Nutzung für zu Hause. Die Eltern müssen lediglich einen unterschriebenen Zettel vorzeigen, den ich, nach den neuen Regel zu den „Lollitests“, nicht einmal zur Dokumentation in den Einrichtungen behalten darf.
    Mit den Erfahrungen im Umgang mit Krankheiten in Kitas, ist mein Vertrauen zu den Eltern doch recht eingeschränkt. Ich glaube alle Kollegen*innen kennen da

  39. 21.

    „Wem sollten wir vertrauen?“ Die Reg. Bürgermeisterin hat wiederholt von einer Corona—Positivquote bei Schülern von 0,5 Prozent gesprochen. Zuletzt am Donnerstag bei „M. Illner“ im ZDF. Die Senatsbildungsverwaltung spricht von ca 2% in der letzten Woche und ca 4% in dieser Woche. Der RBB hat dies letzte Woche schon in einem Bericht kritisch hinterfragt. Entweder ist Frau Giffey falsch informiert oder Sie glaubt den Zahlen Ihrer Verwaltung nicht und sagt etwas anderes. Für die Bewertung der Lage wären korrekte Zahlen für alle hilfreich. Vielleicht kann sich auch die CDU — Fraktion im Abgeordnetenhaus als gewählte und legitime Opposition der Problematik annehmen. Es geht darum einen intelligenten Mittelweg zu finden ,zwischen Schullockdown und „wir schauen mal was passiert“.

  40. 20.

    Es ist eine absolute Unverschämtheit des Neuköllner Amtsarztes zu behaupten, die Kinder würden sich nicht in, sondern ausserhalb der Schule anstecken. In der Klasse meines Sohnes haben sich innerhalb einer Woche 12 von 24 Kinder angesteckt. Hätten das Gesundheitsamt hier frühzeitig reagiert, wäre das Vielen erspart geblieben. Stattdessen geht der Rest der Klasse weiterhin auch in den OGB. Quarantäne? Die Auskunft der Schule war : das können Sie selbst entscheiden. Die restlichen Schüler gehen jeden Tag mit der Angst in die Schule, dass sie auch postiv getestet werden. Der Schutz der Schüler wurde in Berlin komplett aufgegeben. Ein Totalversagen der Amtsärzte im Verbund mit dem Senat. Die Stimmung der Eltern befindet sich zwischen Fatalismus, Enttäuschung und Wut. Man hätte nach Weihnachten in den geordneten Wechselunterricht gehen müssen. Aber offenbar steht nicht die Bildung der Kinder, sondern die Arbeitsfähigkeit der Eltern im Vordergrund.

  41. 19.

    Schicke ich einen PCR-Abstrich ins Labor, so sind dort Name, Vorname, Geb. datum, Meldeadresse und Telefonnummer automatisch mit dem Überweisungsscheine übergeben.
    Wenn das Labor dann einen postiviven Nachweis an meine Praxis (erst Fax, dann Brief) und auch an das Gesundheitsamt meldet, warum kann dann dort nicht automatisiert die Quarantänebescheinigung erstellt und versandt werden. Das spart Zeit und Geld.
    Warum ist dies nicht gewollt??

  42. 18.

    Bei uns hat es die 4 Jährige eingeschleppt, meine Frau ist nach 4 Tagen auch positiv, und wir lassen alle Geschwisterkinder Zuhause, lieber sollen sie 10 Tage in der Schule fehlen anstatt die ganze Schule lahm zu legen, schließlich geht es ja auch um die täglichen Schulwege die ein unnötig hohes Risiko bergen andere zu Infizieren.

  43. 17.

    Was sagt denn die Bildungssenatorin ? Die Schulen werden alleine gelassen und erfahren per Zufall das die Gesundheitsämter aufgeben und jetzt sollen die Eltern wieder selbst entscheiden ? Typisches Chaos, keiner zuständig, jeder macht was er will…

  44. 16.

    Quarantäne ist im eigentlichen Sinne eine Schutzmaßnahme, für den Betroffenen selbst und für sein (schulisches, berufliches und privates) Umfeld. Dass diese Schutzmaßnahme nun aus Gründen, die ausschließlich mangelnder Organisationsfähigkeit der Behörden zuzuschreiben ist, aufgegeben wird, irrtitiert. Somit kann die Gesundheit von Lernenden und Lehrenden nicht mehr geschützt werden. Das ist ein Armutszeugnis.

    Dies und die fehlenden PCR-Test-Kapazitäten werfen die Frage auf, was genau die Verwaltung in den letzten 2 Jahren zur Vorbereitung auf eine mögliche Verschärfung der Pandemielage unternommen hat. In meinen Augen muss man schon von sich abzeichnendem Systemversagen sprechen.

  45. 15.

    Lass dich impfen und verlange nicht, dass die Kleinsten für dich in Quarantäne gehen!

  46. 14.

    Ich bin als Pädagoge tätig und währe mehr als Dankbar endlich mal klare Regeln ohne Rätselraten zu haben, nicht nur zum Schutz der Kinder sondern auch uns Pädagogen.
    Und Hand aufs Herz, aber viele der Beschlüsse sind doch fernab jeder Realität bzw. Sinnlos. Ich soll Kinder im Abstand von 1,5 Metern schlafen lassen, später dann hocken die selben Kinder nebeneinander und lesen ein Buch. Oder was heißt nun „positiv getestet, dann Quarantäne“? Positiver Schnelltest oder positiver PCR Test?

  47. 13.

    Da Schnelltests viel zu oft falsche Ergebnisse liefern und auch nicht sicher ist, ob die Kinder in der Schule diese Tests korrekt selbst durchführen (z.B. tief genug in der Nase messen), halte ich das Vorgehen für völlig verantwortungslos. Und in Kitas trägt kein Kind Maske, alle mischen sich ständig, niemand hält Abstand. Wie soll das da gutgehen?

  48. 12.

    Wie verantwortungslos ist denn diese Entscheidung. Ich kann die Überlastung der Gesundheitsämter verstehen aber deshalb keine Gruppen oder Kitas mehr schließen zu dürfen, wenn dort infizierte Kinder sind, die eng an eng ohne Maske miteinander spielen, setz grob fahrlässig die Gesundheit der anderen Kinder und Erzieher*innen aufs Spiel. Da werden unsere Kitas nicht mitmachen!

  49. 11.

    Schulen weiterhin auf ist gut. Alles andere wäre Quatsch.

  50. 10.

    Wer zahlt die vielen Tests ? Welche psychische Belastung ist das für die Kinder ? Alles sparsam jnd zum Nachteil der Kinder gedacht

  51. 9.

    Und wieder sind die Kinder die Versuchskaninchen bis alle durchsucht sind. Vielleicht haben Kinder auch Angehörige (Grosseltern, Eltern, Freunde/Freundinnen)und andere Kontakte(Lehrer, Erzieher,Trainer u.ä.), die sie bei einer Infektion anstecken. Es ist eine endlose Kette!!!

  52. 8.

    Es wird spannend.
    Auf der einen Seite soll nächste Woche beschlossen werden, nicht mehr alle Schnelltestpositiven mit PCR zu verifizieren.
    Schnellteste werden das maßbegebend für Ausschluß aus Schule/Kita und für Wiederzugang nach Freitestung.
    Wie läuft das mit Quarantäne- oder isolationsbescheinigungen?

  53. 7.

    Laut dgpi sind in Berlin und Brandenburg im November und Dezember 17 Kinder hospitalisiert worden.
    Und das bei Zehntausenden positiv Getesteten. Da reden die von "Russisch Roulette" , oh man....

  54. 6.

    Sehr, sehr gute Entscheidung der Amtsärzte. Wem sonst sollten wir vertrauen?
    Feststellungsort (Kita, Schule) ungleich Infektionsort (privater Bereich)!
    Auch „dank“ Medien wie dem RBB haben es viele Eltern anscheinend verlernt, die Gefahr realistisch zu bewerten. Ein Blick in die Statistiken und Studien genügt, um zu verstehen, dass Corona zum Glück de facto keine Gefahr für Kinder darstellt - ebensowenig Long Covid.
    Präsenzunterricht ist unersetzlich. Schulen müssen offen bleiben!

  55. 5.

    Ich glaube nicht, dass die Kinder sich im privaten Umfeld anstecken. Die Zeiten sind lange vorbei. Ich kenne selbst nun genug Fälle wo die Kinder es aus der Schule mitgebracht haben und ihre Familie angesteckt haben und nicht umgekehrt. Man hat keine Wahl und Möglichkeit sich zu schützen. Man wird ja trotz Impfung krank. Mein Kind hat Corona aus der Schule und ich bin Schwanger. Ich habe wirklich Angst um mein Baby und um mich. Danke, fürs Nichtstun liebe Regierung. ( wir sind geimpft)

  56. 4.

    Augen zu und durch? Toll, und Eltern infizieren sich ja auch nicht bei Kindern und tragen das anschließend in die eigenen Arbeitsplätze? Vielleicht noch bei Maske tragenden Schulkindern verständlich, aber bei Kitakindern etwas sehr waghalsig.
    Aber dann bleibt wirklich nur selbst immer Maske tragen, und möglichst Menschen meiden.

  57. 3.

    Schulen zu und gut!! Das ganze getue ist doch Quatsch!!

  58. 2.

    Ich finde es gut, dass nicht mehr pauschal in die Quarantäne abgeschoben wird.

    Das kann für die Kinder eine Endlosschleife an Quarantäne bedeuten. Wer positiv ist geht bzw wird abgeholt und isoliert sich. Über die Präsenzpflicht kann man natürlich streiten, da kann ich Eltern verstehen die ihr Kind lieber zu Hause selbst unterrichten möchten um sich und ggf vulnerable Gruppen zu schützen.

    Meine Kinder gehen aber weiterhin zur Schule, bis zwei Streifen dem vorerst ein Ende setzen....

  59. 1.

    Wie jetzt??? Die Kinder sollen wieder ausbügeln was die Erwachsenen verbocken? Bevor man wieder anfängt Schulen zu schließen, sollte man als erstes die ganzen unnützen Dinge wie Profisport usw verbieten! Die sowieso überbezahlten Profis können auch mal zwei Jahre auf Gehalt verzichten, die Kinder nicht auf ihre Bildung! Und die ganzen Sportsoldaten und Sportpolizisten sollten in Krankenhäusern, Test- und Impfzentren arbeiten statt das in private Hand zu geben und dafür Milliarden zu zahlen!

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