Bundesweiter Anstieg -
An den Protesten gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat in Brandenburg zuletzt montags etwa eine gleichbleibend große Zahl an Menschen teilgenommen.
Am vorvergangenen Montag waren nach Angaben des Innenministeriums insgesamt etwas mehr als 26.000 Menschen dabei, eine Woche später waren es etwa rund 25.700 Gegner der Anti-Corona-Maßnahmen. Die stagnierende beziehungsweise sogar leicht fallende Tendenz setzte sich am Montag zu Beginn dieser Woche mit rund 25.200 Menschen fort, wie das Brandenburger Innenministerium am Donnerstag mitteilte.
Rückgang auch in Berlin, Anstieg bundesweit
In Berlin ist die Zahl sogar noch deutlicher rückläufig. So zählte die Polizei vor zwei Wochen im gesamten Stadtgebiet insgesamt rund 6.500 Menschen, eine Woche später sprach sie von 3.000 Demonstrierenden, am vergangenen Montag wurden laut Polizei noch 1.500 Protestierende gezählt.
Dagegen haben bundesweit am vergangenen Montag mehr Menschen an Corona-Protesten teilgenommen als zwei Wochen zuvor. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage mitteilte, versammelten sich am Montag dieser Woche nach Angaben aus den Ländern bundesweit insgesamt rund 350.000 Menschen, um gegen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung und eine mögliche Impfpflicht zu demonstrieren. An Kundgebungen, die sich gegen diese Proteste richteten, beteiligten sich demnach am gleichen Tag rund 15.000 Demonstranten.
Zum Vergleich: Laut Bundesinnenministerium hatten sich an Corona-Protesten am Montag, den 10. Januar den Angaben der Länder zufolge bundesweit mehr als 260.000 Menschen beteiligt. Über den Zuwachs hatte zuerst das ARD-Magazin Kontraste berichtet.
Sendung: Kontraste (ARD), 27.01.2022, 21:45 Uhr
