Keine neuen Einschränkungen für "Geboosterte" - Brandenburger Kabinett bereitet 2G-plus-Regel für Gastronomie vor

Di 11.01.22 | 16:15 Uhr
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Symbolbild: Ein 2G+ Schild am Eingang zu einer Gastronomie. (Quelle: dpa/L. Yang)
Video: Brandenburg Aktuell | 11.01.2022 | H. Christ | Bild: dpa/L. Yang

Voraussichtlich ab nächster Woche wird in Brandenburger Gaststätten und Kneipen die 2G-plus-Regelung gelten. Das teilte die Landesregierung am Dienstag mit. Neuerungen gibt es auch für Fahrgäste im Öffentlichen Nahverkehr.

Auf Brandenburger, die bislang noch keine Booster-Impfung gegen Corona erhalten haben, kommen neue Regelungen zu. So soll in Gaststätten, Bars und Kneipen die 2G-plus-Regelung eingeführt werden, darauf hat sich das Kabinett am Dienstag geeinigt, wie Regierungssprecher Florian Engels mitteilte.

Der Zutritt wäre damit nur noch Personen gestattet, die zweimal geimpft sind und einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen oder die eine Booster-Impfung erhalten haben. Für "geboosterte" Personen soll es keine weiteren Einschränkungen geben.

FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr

Dies gelte auch, wenn Kulturveranstaltungen von der 2G-plus-Regelung Gebrauch machten, so die Staatskanzlei. Außerdem einigte sich das Kabinett darauf, dass künftig im öffentlichen Nahverkehr die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht.

Die Änderungen der Eindämmungsverordnungen sollen am Freitag beschlossen werden, so Engels. Anschließend werde das Kabinett über Details informieren. In Kraft treten kann die aktualisierte Verordnung voraussichtlich am kommenden Montag, auf diesen Zeitplan habe sich das Kabinett verständigt.

Die Landesregierung setze damit die Vereinbarung aus der Konferenz von Bund und Ländern am vergangenen Freitag um, hieß es weiter. Da Brandenburg bereits viele Maßnahmen beschlossen habe, müsse das Land nur punktuell nachsteuern, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Er warb erneut dafür, sich impfen zu lassen.

Kritik von Koalitionspartner CDU

In der kenia-Koalition war allerdings zunächst noch über die 2G-plus-Regelung in der Gastronomie gestritten worden. Eine Regelung, die auch zweifach Geimpften nur zusätzlich mit einem aktuellen negativen Corona-Test Zutritt zu Gaststätten gewähre, wäre für viele Gastronomen existenzgefährdend, warnte CDU-Fraktionschef Jan Redmann am Dienstag. "Denn für die Gastronomie ist schon das Weihnachtsgeschäft weitgehend ausgefallen."

Dagegen erklärte SPD-Fraktionschef Daniel Keller, seine Fraktion trete für die 2G-plus-Regelung in der Gastronomie und eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken etwa im Nahverkehr ein. Für Gastronomen, die durch die 2G-plus-Regelung in Schwierigkeiten gerieten, gebe es staatliche Hilfen. Dass Menschen mit einer Drittimpfung von der Testpflicht ausgenommen werden sollen, solle einen Anreiz für die Booster-Impfung setzen.

Auch Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke befürwortete die geplanten Verschärfungen der Corona-Regeln. FFP2-Masken und die 2G-plus-Regelung in der Gastronomie seien erforderlich für die Eindämmung der Omikron-Variante.

Sendung: Brandenburg aktuell, 11.01.2022, 19:30 Uhr

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19 Kommentare

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  1. 19.

    Ich brauche keine Restaurants ich kann selber Kochen, wenn es für geboosterte keine weiteren Einschränkungen mehr gibt warum darf ich dann Momentan auf kein Konzert?? Ich bin nicht gewillt mich weiter Impfen zu lassen was bringt mir das?? Ich kenne genug Geimpfte und Geboosterte die trotzdem an Corona gestorben sind, also bringt das Impfen nichts.....

  2. 18.

    Frische Genesene müssen sich dann als direkt testen auch wenn die Infektion keinen Monat her ist. Mega. Woidke ist mittlerweile schlimmer als ehemals Müller in Berlin. Weitermachen Bürger und kräftig absegnen die tollen Maßnahmen. Vielleicht sollten die Hypochonder einfach zu Hause bleiben?!

  3. 17.

    Mega nice, da freuen sich doch alle Gastronomen. In diesem extrem lukrativen Business nun die nächste Stufe um noch mehr Kohle zu machen. Ich hoffe die schreiben nicht bald Zahlen die schwärzer als schwarz sind. Einfach weitermachen und mit nicken. Falls ihr Geld einfach verbrennen und loswerden wollt. Ich könnte mein Paypal angeben ;-)

  4. 16.

    Das ist mir klar, auch wenn ich keinen ÖPNV benutze. Die Frage war aber, was damit gemeint ist und über dem Artikel steht es genau so wie ich es zitiert habe: Keine neuen Einschränkungen für "Geboosterte"

  5. 15.

    Ahja, aber vielleicht wohnen nicht alle in Berlin und im Speckgürtel und nicht alle sind unter 60 Jahre.
    Bitte mal darüber nachdenken.

  6. 14.

    Na hoffentlich fällt Ihnen dabei kein Zacken aus der Krone. Ich bin auch geboostert und finde die Maßnahme in Innenräumen, in denen viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, sinnvoll. Auch geboostert können das Virus übertragen.

  7. 13.

    Also ich gehe nicht mehr boostern, testen stört mich nicht. Mach ich das eben.

    Ich finde de es nämlich hirnrissig, wenn mich ein 3g Kellner bedient und ich geboostert sein soll

  8. 12.

    Also derzeit öffnet wieder ein Testzentrum nach dem anderen u d mit Termin steht man höchstens 5 min

  9. 11.

    Stell Dich lieber beim Impfen an. Aber offensichtlich hast Du nichts begriffen...

  10. 10.

    Eine FFP2 Maske in den Öffis, ist für 3mal Geimpfte eine weitere Einschränkung !

  11. 8.

    Due Gastronen finden die Regelung existenzgefährdend. Haben die auch rigrntlich mal Gedanken um diejenigen gemacht, die dort arbeiten und dadurch genauso oder sogar noch mehr gefährdet sind? Ich glaube, richtig existenzgefährdend wird es, wenn Kellner und/oder Köche krank werden und nicht arbeiten können, denn mit denen steht und fällt der Laden.

  12. 7.

    Die Kontaktbeschränkungen und die Masenpflichtcgeltwn AUCH FÜR GEBOOSTERTE (zumindest in Berlin).

  13. 6.

    Na super, da stell ich mich bei diesem Wetter mit Frau ne Stunde für nen Test an und bin am nächsten Tag krank.
    Alles nur weil wir nen persönlichen Festtag haben und wir essen gehen wollen.
    Leider werden wir erst am 1.Februar das dritte mal geimpft.

  14. 5.

    Die Betonung liegt auf "weiteren" im Sinne von zusätzlichen zu den bereits bestehenden. Deutsch ist da recht flexibel, könnte eindeutiger formuliert werden. Über der Hauptüberschrift steht es eindeutiger als "keine neuen EInschränkungen für Geboosterte".

  15. 4.

    @rbb24: Es war mal in der Disskusion, daß vollständig Geimpfte genauso wenig eine frischen Test vorlegen müssen, wenn die letzte Impfung nicht länger als 3 Monate her ist (also noch keine Empfehlung für den Booster vorliegt). Ist das damit weggefallen?
    Anmerkung: "Dass Menschen mit einer Drittimpfung von der Testpflicht ausgenommen werden sollen, solle einen Anreiz für die Booster-Impfung setzen." Soll das heißen, daß es gar keinen epidemiologische Begründung dafür gibt und es ausschließlich um die Förderung von Boosterimpfungen geht? Ansonsten sollte man das anders formulieren, da sich dieser Eindruck damit aufdrängt in der Formulierung.

  16. 3.

    Wozu Impfen lassen, wenn man doch einen Test braucht? Ich persönlich bin seit 3 Monaten geimpft und jetzt soll ich mich noch testen, das ist doch alles Schwachsinn

  17. 2.

    Hallo, was ist mit vollständig Geimpften die sich danach trotzdem mit Corona angesteckt haben und sich noch nicht boostern lassen können. Man ist noch besser geschützt, als mit Boosterimpfung und soll sich dennoch testen lassen. Über die vielen trotz vollständiger Impfung jetzt auch Genesenen wird nie berichtet und sie werden bei den Regeln nicht berücksichtigt. Es sollten die 3 Nachweise auch gelten.

  18. 1.

    „Für "geboosterte" Personen soll es keine weiteren Einschränkungen geben.“
    Das sind doch gute Nachrichten… keine kontaktbeschränkungen, keine Maske, kein Abstand…. oder sind das alles keine Einschränkungen ?

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