Corona-Schutzmaßnahmen verlängert - Linke und AfD kritisieren Brandenburger "Schutzwochen"-Konzept

Mi 17.08.22 | 06:36 Uhr | Von Andreas Hewel
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Ein Kind macht einen Antigen-Schnelltest auf das Coronavirus SARS-CoV-2 (Bild: imago images/K.Schmitt)
Bild: imago images/K.Schmitt

In Brandenburg werden die Corona-Schutzmaßnahmen bis Mitte September verlängert. In der ersten Woche nach den Sommerferien gilt zudem eine Testpflicht an den Schulen, aber nicht für Geimpfte und Genesene. Andreas Hewel mit den politischen Reaktionen.

Eigentlich ist es ganz einfach: Die Schutzmaßnahmen gegen eine Corona-Infektion in Brandenburg werden bis zum 12. September dieses Jahres verlängert. Für den Gesundheitsausschuss, der eine solche Beschlussvorlage der Landesregierung bewerten und bescheiden muss, eine Formalie. Denn vieles wurde ja längst diskutiert. Die Maßnahmen werden eben verlängert um knapp vier Wochen, weil die Pandemie noch immer nicht so abgeklungen ist, wie man sich das erhofft hatte.

Den Schulstart will man nicht vergeigen

Eigentlich - wäre da nicht der Schulbeginn in der kommenden Woche. Und der sorgt dafür, dass es doch eine weitere Maßnahme gibt, die bislang noch nicht vorgeschrieben war. Die erste Schulwoche hat die Landesregierung zu einer "Schutzwoche" erklärt. Dreimal in der kommenden Woche soll jeder an der Schule einen Schnelltest machen müssen, wenn er nicht geimpft oder genesen ist.

Sogar die genauen Tage sind festgelegt, an denen die Tests gemacht werden sollen, es sind der Montag, der Mittwoch und der Freitag. Damit hofft die Landesregierung, mögliche Corona-Infektionen, die man sich im Urlaub eingefangen haben könnte, schnell entdecken zu können, um so eine Ausbreitung an der Schule frühzeitig einzudämmen.

Denn eines will man auf jeden Fall vermeiden, dass Schulen wieder geschlossen werden müssen. Der Präsenzunterricht solle aufrecht erhalten bleiben, sagt Abteilungsleiter Folke Schneider vom Bildungsministerium. "Wir haben feststellen müssen", räumt Schneider ein, "dass letztendlich Präsenzunterricht doch eine wesentliche Gelingensbedingung für eine gute Bildung ist im Land Brandenburg." Deshalb also die sogenannte Schutzwoche.

Die Linke will bei Schultests keine Ausnahmen

Die Linke unterstützt zwar die Verlängerung der Maßnahmen und auch die Testpflicht in der ersten Schulwoche, doch gerade hier Ausnahmen zu machen, hält sie für falsch. Ronny Kretschmer, der gesundheitspolitische Sprechen der Linksfraktion, will, dass auch Geimpfte oder Genesene sich testen lassen müssen. Denn alles andere ließe sich kaum kontrollieren.

"Wenn die Eltern einen Zettel schreiben ‚Mein Kind wurde geimpft‘ und der in der Schule abgegeben wird, dann brauchen sich die Kinder nicht mehr testen zu lassen", klagt Kretschmer. Das sei inkonsequent. "Viel besser wäre eine Testpflicht für alle Schüler dreimal zumindest in der Schuleingangswoche." Alles andere würde das Bild verfälschen. Man können nicht davon ausgehen, dass alles, was an Elternzetteln weitergegeben wird, tatsächlich der Wahrheit entspräche. Kretschmer also misstraut einem Teil der Eltern und will Kontrolle.

AfD lehnt Tests ab und bezweifelt deren Tauglichkeit

Die AfD hat die Schutzmaßnahmen selbst wie auch die Corona-Tests stets abgelehnt. Bereits vor knapp zwei Jahren hatte der Fraktionschef der AfD, Hans-Christoph Berndt, im Landtag erklärt, die Pandemie sei vorbei. Welch ein Irrtum, gelinde gesagt.

So zweifeln die AfD-Abgeordneten auch jetzt die Tests beim Schulstart an. Sie seien eine Gängelung der Schülerinnen und Schüler. "Da sehe ich mehr so einen pädagogischen Effekt", unterstellt die AfD Abgeordnete Daniela Oehnhausen.

Ob die Schülerinnen und Schüler brav seien und sich impfen ließen, wolle man herausfinden und fragt, ob das quasi ein Fleißkärtchen sei, das die Landesregierung da verteilen wolle. Zudem sei eine Ausnahme von der Testpflicht für Geimpfte oder Genesene ungerecht. "80 bis 90 Prozent der Schüler haben wahrscheinlich eine Covidinfektion hinter sich", behauptet Oehnhausen. "Die müssen sich dann testen lassen." Offenbar weil sie unterstellt, dass die meisten angeblich Infizierten die Erkrankung gar nicht bemerkt hätten. Zudem seien Schnelltests viel zu schlecht.

Die große Unbekannte, was passiert im Herbst?

Am Ende aber stimmte der Ausschuss mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen von SPD, CDU und Grünen für die Verlängerung der Schutzmaßnahmen um knapp vier Wochen und für die Tests in der ersten Schulwoche. Damit bleibt auch weiter die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr bestehen, genauso wie bei Besuchen beim Arzt oder in Sozialeinrichtungen. Wie gehabt also.

Ganz ohne Schutzmaßnahmen dem Sommerende entgegenzugehen, das will man eben nicht wagen. In den vergangenen zwei Jahren hatte es im Herbst immer ein böses Erwachen gegeben. Das will man vermeiden.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 16. August 2022, 19:30 Uhr

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Beitrag von Andreas Hewel

36 Kommentare

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  1. 36.

    Vielleicht schauen wir ja auch auf unterschiedliche Zahlen ;-)Was ich meinte: Hospitalisierungsindex für z.B. 18.08. (oder Tage zuvor): “wegen” 1,59 (manche Tage weniger)“mit” 10,41 (andere Tage ein bisschen drüber/drunter)
    A) Wieviel Tote gibt es bei diesem Index? Haben Sie eine Zahl? Es ergibt sich keine Totenzahl daraus.
    B) Wieviel Tote gäbe es beim Index wenn “wegen” und “mit” genau umgekehrt wären ?
    Beide Fragen kann man mathematisch nicht beantworten.
    Bsp.: Wenn eine dreimal mildere Krankheit (Omikron) dreimal häufiger verbreitet ist als Delta gibt es am Ende genauso viele Tote (Omikron=Deltatote)
    Anzahl Omikrontote = Deltatote (wenn Omikron entsprechend häufiger verbreitet ist),aber dennoch muss Omikron dann mehr “mit” KH-Patienten haben, die wegen was ganz anderem im KH sind: Anzahl OmirkonKH-Patienten “mit” ist hoch, Anzahl DeltaKH-Patienten “mit” ist niedrig.
    Ohne errechenbare Totenzahlen lässt sich diese Statistik nicht für Schadenseinschätzung verwenden.

  2. 35.

    Worin mein Irrtum liegen sollte,kann ich in deinem Kommentar nicht erkennen.
    Aber ich habe gleich nochmal auf die Seite der Bremer geschaut. Interessantes Verhältnis dort mittlerweile,aber das fällt ja kaum ins Gewicht..

    https://www.gesundheit.bremen.de/corona/zahlen/corona-fallzahlen-37649

    Es kann einfach nicht sein,dass mit solch verfälschten Zahlen argumentiert wird.
    Wenig Maßnahmen sind trotzdem immer noch Maßnahmen. Basischutzmaßnahmen ist nur so ein irreführender Begriff,damit man im Herbst wieder neue evidenzlose Regelungen einführen kann.

  3. 34.

    Und warum „diskutieren“ Sie dann hier mit wenn es für Sie doch so banal ist? Und überhaupt- es betrifft Sie beide aus Berlin kommend doch garnicht!!

    Und an all die anderen- warum werden die Kinderrechte denn so mit Füßen getreten? Ist doch nur eine Woche Stäbchen und die Nase rammen…warum machen dann nicht alle mit? Vielleicht ist weil es unverhältnismäßig und unsinnig ist?wie hoch ist der Anteil an Erwachsenen zu Kindern- diese kleine aber doch für das Mensch sein so überlebenswichtige Gruppe ist mal wieder Opfer politischer Willkür. Im Gegenzug dazu wurde leider nichts für die Kinder gemacht- weder ausgefallener Schwimmunterricht nachgeholt noch Lern- und Sozialrückstände aufgearbeitet.

    Schutz vulnerable Gruppen..ja bitte- sollen sie sich doch selbst schützen mit Impfung!

  4. 33.

    Sie haben schon recht aber…. Tempo 30 vor den Schulen … gute Sache …. Falsch wäre es aber jeden Weg der zur Schule führt ebenfalls Tempo 30 zu machen… da muss dann jeder auf sich selbst achten.
    Aber um mal bei den Tests zu bleiben…. und Tempo 30 … letzteres zum Schutz der Kinder… und die Tests ?
    Wen sollen die schützen ?
    Und klar ist das Verhalten der Menschen entscheidend…. aber sie können nicht der kompletten Bevölkerung etwas aufzwingen was sie in (derzeit) großen Teilen ablehnt.
    Das ist noch nie gut gegangen.
    Und man sieht doch wie viele Tests machen oder eine Maske tragen wenn es freiwillig ist.

  5. 32.

    Ja da können wir traurig sein über alle die Leute, die tot sind. Aber dann fragen wir uns immer noch nicht, ob man was dagegen tun kann. Tote sind teilweise verhaltensabhängig: Vor der Kita mit 80 Sachen vorbeifahren oder mit 30 das macht hin und wieder einen Unterschied. Autos TÜV-geprüft mit funktionierenden Bremsen oder mit kaputten Bremsen, das macht einen Unterschied. Rettungsschwimmer vorhanden oder nicht und Warnungen vor unberechenbaren Strömungen das macht einen Unterschied. Condome nutzen oder davon beispielsweise aus religiösen Gründen abraten, das macht einen Unterschied. Und so macht es eben in dieser Pandemie einen großen Unterschied, ob man wie in Singapur Masken in Innenräumen trägt oder wie im bevölkerungsmäßig gleich großen Dänemark fast alle Maßnahmen fallen lässt. Dänemark hat seit Monaten 5 mal mehr Tote als Singapur. Es hängt vom Verhalten der Menschen ab, wie viele Tote es gibt, ganz einfach.

  6. 31.

    "Selbstverständlich muss zwischen an und mit Corona unterschieden werden," Ja, aber das fällt nicht so ins Gewicht, wie Sie meinen. Sie sitzen einem Irrtum auf, den Sie in einem anderen Kommentar auch schon vertraten. Sie können nicht das Verhältnis von "mit" und "an" Coronaerkrankten im Krankenhaus nehmen um daraus den Schaden für die öffentliche Gesundheit zu ermitteln. (Als Schaden nehme ich mal den Tod von Personen (und untergeordnet noch LongCovid).)
    Sie sahen sich in ihrem anderen Kommentar Verhältnis von "mit" zu "an" in der Bremer Krankenhausstatistik an. Das kann man so definitiv nicht rechnen. Bsp: In Bottswana: 20% HIV, in Liberia 1% HIV. In beiden Ländern ein KH mit sagen wir z.B. 1000 Patienten von denen je 50 AIDS haben (AIDS ist "an" HIV erkrankt) dann haben Sie in Bottswana bei HIV/AIDS scheinbar eine ungefährliche Krankheit: fast alle nur "mit" kaum jemand "an". In Liberia aber fast nur "an" Erkrankte. Obwohl "an" in beiden Ländern: 50 Patienten.

  7. 30.

    "... Und damit begründet man in diesem Land Maßnahmen. ..."
    Eine Woche 3x testen und Masken in den Öffis?
    Welche Maßnahmen gibt es momentan noch?

  8. 29.

    Jeder Tote, ob durch Unfall, Ertrinken, Krebs usw., ist schrecklich, traurig und leider nicht immer vermeidbar.
    Daher sollte doch aber jeder alles ihm zur Verfügung stehende tun, um dies zu vermeiden.
    In der ersten Schulwoche 3 Tests - für alle - zu machen ist, finde ich daher nicht zu viel verlangt.

    "Ertrinken" mit einer ansteckenden Krankheit zu vergleichen, hatten wir doch zur Genüge und ist vollkommen sinnfrei.

    "Und die Eltern haben ihre Kids 24/7 in den Ferien gehabt … bzw. Oma und Opa."
    Finden Sie, dass es nun wieder an der Zeit ist, die Kinder in der Schule "abzugeben"?

  9. 28.

    Selbstverständlich muss zwischen an und mit Corona unterschieden werden,gerade bei sehr hohen Fallzahlen. Wenn 10 Prozent der Deutschen positiv sind,wie viel Prozent der knapp 3000 täglichen Toten werden dann wohl positiv sein?
    Gerade im Krankenhausbereich sieht man,dass diese Art der Zählweise alles verfälscht. Und damit begründet man in diesem Land Maßnahmen.

  10. 27.

    "Welch ein Irrtum, gelinde gesagt."
    Immer wieder aufschlussreich,wann der rbb Bewertungen vornimmt und wann nicht.
    Dass ein Unterschied zwischen geimpft,ungeimpft und genesen gemacht wird,ist wissenschaftlich betrachtet vollkommener Unsinn. Könnte man vielleicht auch als Bewertung einfügen und damit der Linken recht geben,auch wenn eine Testpflicht für alle die falsche Schlussfolgerung ist. Einfach mal kurz darüber nachdenken,wo Menschen mittlerweile überall ohne Test zusammen kommen.

    Auch dass eine Verlängerung der Maßnahmen mit fadenscheinigen Begründungen passiert,könnte man als Berichterstatter erwähnen.

  11. 26.

    Um das Mal ins Verhältnis zu setzen…
    Es ertrinken mehr Kinder als an Corona versterben.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5338/umfrage/ertrunkene-nach-altersgruppen/
    https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/seit-pandemiebeginn-41-kinder-und-jugendliche-an-corona-gestorben-15770/
    Man will wohl nicht die Kinder mit den Tests schützen.
    Und die Eltern haben ihre Kids 24/7 in den Ferien gehabt … bzw. Oma und Opa.
    NRW verzichtet auf Tests … also wie gehabt jeder ordnet etwas nach Gutdünken an.

  12. 25.

    @rbb: Wieso ist Ihnen diese Schutzwoche nun schon den dritten Artikel wert? So spannend ist das nun wahrlich nicht. Und schön, dass Sie auch nicht mehr erwähnen,dass die Tests schon vor den Ferien verteilt wurden und zu Hause durchgeführt werden. Aber Nebenschauplätze lenken fein vom Hauptproblem ab…

  13. 23.

    Die Gewöhnung tritt immer ein…
    Jeder hat sich daran gewöhnt, dass im Jahr 1 Mio Menschen sterben. Ist ja auch normal… irgendwann ist eben Schluss.
    Man darf auch an allem sterben was es so gibt aber Corona ne das geht nicht da muss man was machen… und das obwohl Corona nicht mal in den Top Ten der Todesursache auftaucht.
    Es wird jedes Jahr Corona Tote geben, Grippe tote usw.
    Darum sollte man immer vorsichtig sein worauf man mit seinem moralischen Zeigefinger zeigt.

  14. 22.

    Was für eine dümmliche Diskussion wegen einer Woche testen …

  15. 20.

    Noch einmal: Es geht um eine Woche mit 3 Tests und m.E. müssten alle getestet werden.

    Und der Unterschied zu Erwachsenen:
    Es sitzen ca. 25-30 Kinder in einem Raum - meistens ungeimpft.
    Kinder spielen, sprechen, balgen miteinander und dies recht eng.
    Erwachsene können auf Abstand gehen, wenn ihnen danach ist und sind meistens geimpft.

    Bei der Impferei - 4./5./6. usw. Dosis - bin ich ganz bei Ihnen.
    Dieses Spielchen werde ich auch nicht einfach so mitmachen.

  16. 19.

    Wie ist denn ihre Gewöhnung an 2.700 tgl. Tote im Jahr ?

  17. 18.

    "..kein Kind dieser Welt findet das toll und ein Verständnis sowieso nicht. " Vielleicht haben Sie Ihrem Kind das nicht richtig erklärt. Also ich meine, falls Sie Ihrem Kind das so erklären, wie sie sich hier darüber äußern, wird Ihr Kind das wirklich nicht verstehen.
    Normalerweise verhalten sich Kinder doch sehr verantwortungsbewusst und versuchen sogar gerne einen Beitrag zur Reduktion der Fallzahlen zu leisten, weil dann weniger Menschen sterben und leiden müssen.

  18. 17.

    Niemand sagt, dass die Toten hinnehmbar wären. Das Verhältnis ist allerdings sehr schief. Die Kinder müssen sämtlichen Mist mitmachen, die Erwachsenen aber nicht. Wenn ich mit Grippeviren rumlaufe und nicht krank bin (da würde ich ja liegen) und Leute im Supermarkt ahnungslos anstecke und die dann daran sterben interessiert es auch keinen! Andere Länder machen auf, wir wieder dicht. Das versteht man doch gar nicht mehr! Der Verband der Kinderärzte fordert ein Ende der anlasslosen Tests, der Gassen und diverse Virologen sprechen sich ebenso dafür aus aber werden nicht gehört.

    Ja wir können froh sein nicht in China zu leben, aber es gibt irgendwie keine Meinung zur Zukunft. Jeder weiß, dass Corona bleiben wird, also können wir nicht jeden Herbst so ne Welle machen, weil potentiell mehr Leute erkranken können. Jetzt sollen wir uns die 4. Dosis holen usw usw. Ich habe dafür null Verständnis mehr!

  19. 15.

    So sinnfrei diese Tests..schlagen sowieso erst an wenn man es aufgrund der Symptome sowieso schon hat. Und warum müssen sich Kinder testen, Erwachsene aber nicht?
    Wann hört man endlich mit diesem 3 Monatswahnsinn auf? Wer wird eigentlich immer gefragt wenn es darum geht, dass angeblich so viele Bürger die Maßnahmen wollen?? In unserem Umfeld kenne ich keine die die Meinung der Regierung teilen.
    „Ist doch bloß sein Stäbchen in der Nase“…ich kann es nicht mehr hören..kein Kind dieser Welt findet das toll und ein Verständnis sowieso nicht.
    Und überhaupt..tolle Schutzwoche..die meisten sind eh längst aus dem Urlaub zurück und haben sich schon wieder mit den Klassenkameraden getroffen, wer glaubt denn dass sich die Kinder alle erst am 1. Schultag wieder sehen?

    Sie sollten sich lieber um den ausgefallenen Schwimmunterricht der letzten Jahre kümmern, um die Lernrückstände, das fehlende Personal, die schlechte IT Ausstattung, damit würden sie den Kindern helfen!

  20. 14.

    Klar wieder nur Ungeimpfte u Genesene testen, weil ja Geimpfte sich nicht mehr infizieren...
    In Brandenburg hat man offensichtlich nichts gelernt

  21. 13.

    Wie schnell sich doch an die täglich ca. 100-Corona-Tote gewöhnt wird.
    Was ist denn eine Woche mit 3x testen, wenn dadurch evtl. auch nur einer gerettet wird?!

    P.S. Jetzt bitte nicht wieder eine Diskussion, ob mit-oder-durch-Corona, danke.

  22. 12.

    2.Halbjahr 2021 also geimpft und Delta hatte Deutschland 21.000 Coronatote.
    1.Halbjahr 2022, also geimpft und Omikron: 28.000 Coronatote:
    https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/
    (orange Linie, Maus raufhalten)
    Die Länder "um Deutschland herum" haben nicht, wie Sie schrieben mit "Maßnahmen aufgehört". Nur 6 von 27 EU-Ländern, darunter Österreich haben die Quarantäne aufgehoben. Und dort ist die Bevölkerungsmehrheit gegen die Aufhebung der Quarantäneregelung. (55% gegen Aufhebung, nur ein Drittel dafür)
    https://www.derstandard.at/story/2000137794549/regierung-verteidigt-quarantaene-aus-gegen-breite-kritik
    Und es sind in Österreich Masken für Infizierte überall vorgeschrieben, sowie Essens- und Getränkeverbote etc.:
    https://www.derstandard.at/story/2000137800519/quarantaene-ende-die-skurrilsten-regeln-aus-der-neuen-verordnung?ref=rec

  23. 11.

    Anlaßloses Testen von Gesunden ist ein Kunstfehler, weil selbst ein guter Test nicht fehlerfrei ist und Aufwand verursacht. Wie gut die Corona-Schnelltests sind, konnte die Regierung im Gesundheitsausschuss nicht sagen - das ist ziemlich blamabel. Vor allem aber stellt sich die Frage, wozu das Testen, Maskentragen und Impfen gut sein soll, wenn die symptomatische Omikron-Infektion eine banale Erkältung ist. Es hat ja seinen Grund, dass die Länder um Deutschland herum mit den Maßnahmen aufgehört haben; Schweden schon Anfang April. Dort beträgt die „7-Tages-Inzidenz“ 60,4 (12.8.2022) in Deutschland 311,8 (RKI-Dashboard 17.8.2022). „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
    Im Übrigen war im Sommer 2020 war die Corona-Epidemie in Deutschland tatsächlich vorbei. Oder darf man bei 5 bis 10 stationär behandelten Covid-Patienten in Brandenburg von einer Epidemie sprechen?

  24. 10.

    Steckt das Geld in die Bildung und nicht in sinnlose Tests. Omikron verbreitet sich so schnell, da hilft Testen auch nicht. Morgens negativ und mittags muss das Kind mit Kopfschmerzen abgeholt werden, der Rest der Klasse geht richtiger Weise weiter zu Schule. So war es jedenfalls im Frühjahr. Und die Tests sind aus dem Frühjahr, so haben damals nicht funktioniert oder werden es jetzt noch weniger. Brandenburg ist ganz hinten in der Bildung. Gebt den Kindern eine Zukunft und lasst sie in Ruhe lernen oder kommen jetzt wieder in 3 Wochenryhtmus neue Regeln. Die Lehrer sind geimpft die vulnerablen sind geimpft bzw. gehen in Konzerte, Theater usw. und die Kinder müssen gequält werden. Unsere Nachbarländer zeigen wir es geht.

  25. 9.

    So ein Theater ... 3 Tests in einer Woche!
    Ich stimme auch den Linken zu, entweder alle oder keiner, da ja jeder "Überträger" sein kann.
    Ansonsten ergibt diese Woche wahrlich keinen Sinn.
    Ich hoffe, Berlin zieht nach.

  26. 8.

    Folke Schneider vermittelt den Eindruck, in einen gängelnden und gönnerhaft wahrgenommenen On/Off-Modus "von oben herab" zu verfallen. "Gute Bildung" gibt es ja im Land nicht, dass sagen die letzten Plätze und die daraus sich ergebenden mangelnden Chancen für die Jugend, so wie im Parallelartikel beschrieben.
    Was wurde unternommen, um digitalen Wechselunterricht zu ermöglichen, wenn im Herbst Corona gestoppt werden muss? Welche Verwaltungs-Leistung wurde erbracht damit die Lehrer vernünftig arbeiten können? Welche Ausrüstungen dafür gibt es? Welche Cloud-Konzepte? Welche digitalen Unterrichtsmaterialien wurden zentral beschafft statt das Lehrereinkommen zu schröpfen? Und nicht zuletzt, hat jeder Hausmeister ein volles (!) Ölkännchen für die Fensterscharniere?
    P.S. Die Schulen brauchen keine Anweisungen am Sonntagabend wer am Montag mit Skianzug erscheinen muss... (Satire) Warum ich das so schreibe? Weil es undenkbar ist, dass das passiert? Testen ist trotzdem gut.

  27. 7.

    Hoffentlich haben die Kinder Freunde im europäischen Ausland, die ihnen erzählen können, wie die versprochene Rückkehr zum normalen Schulbetrieb so ist.

  28. 6.

    Es ist eigentlich nur noch zum Lachen, was sich die Brandenburger Landesregierung da für die Schulen mal wieder ausgedacht hat, wenn es nicht zugleich bitterer Ernst für Kinder, Jugendliche, deren Eltern sowie ihre Lehrkräfte wäre. Schon alleine der Begriff „Schutzwoche“ ist höchst fragwürdig. Ich frage mich, wovor man denn hier wen schützen möchte? Ja, klar: Kinder und Jugendliche vor einer Infektion mit SARS-CoV-2! Aber warum denn und wozu? Die Brandenburger Landesregierung ebnet gerade den Weg, den Ausnahmezustand zur Normalität zu machen: Mit angeblichen Gesundheitsschutz lassen sich Tests und Maskentragen in Schulen als notwendige „neue Normalität“ auch für immer scheinbar gut begründen …

  29. 5.

    Also bei den Aussagen der AfD gehe ich nicht mit, kann aber eine Unterscheidung bei der Testpflicht nicht gutheißen, da absolut klar ist, daß alle das Virus verbreiten können. Wenn es um Schutz gehen soll, sind die Ausnahmen unsinnig und lassen zumindest die eine Vermutung zu, dass damit illegitim der jeweilige Status der Schüler überprüft werden soll, statt wirklich für Schutz sorgen zu wollen. Alle oder keiner sollte langsam mal die Devise heißen, gerade bei Kindern!

  30. 4.

    „ Damit hofft die Landesregierung, mögliche Corona-Infektionen, die man sich im Urlaub eingefangen haben könnte, schnell entdecken zu können, um so eine Ausbreitung an der Schule frühzeitig einzudämmen.“
    Uih sind Brandenburger Kinder, anders als alle anderen, 6 Wochen ansteckend ? Die „Gefahr“ dürfte wohl nicht größer sein als einem verlängerten Wochenende….und wir alle wissen in den Sommerferien verbringen die Kinder die meiste Zeit drinnen.
    NRW will beim schulstart auf Tests verzichten… da fragt man sich mal wieder welche Erkenntnisse hat das eine Bundesland, das dem anderen fehlen ?

  31. 3.

    Es wäre durchaus sinnvoll gewesen, die geimpften Personen in die Testpflicht mitaufzunehmen. Wie man inzwischen weiß, schützt eine Impfung vor schweren Verkäufen, allerdings nicht konsequent vor einer Ansteckung. Insofern muss ich den Linken ausnahmsweise mal zustimmen.
    Schade, dass Berlin und Brandenburg sich dieses Mal, bezüglich gemeinsamer Maßnahmen, nicht abgesprochen haben.

  32. 2.

    Wie lange will man denn noch den Kindern die Pandemie-Arbeit machen lassen, während sich die Erwachsenen ohne Test überall treffen dürfen?

  33. 1.

    Herr Ronny Kretschmer erzählt da ein gutes Stück Unsinn.

    Geimpfte Schülerinnen und Schüler müssen ihr Zertifikat (App) oder den Impfausweis vorzeigen, um von der Testpflicht befreit zu werden.

    Zumindest hier bei uns hält sich die Schule an das Infektionsschutzgesetz.

    Und der Redakteur Andreas Hewel hätte ja auch mal in einer Schule nachfragen können...

    Naja RBB: Schlagzeile schlägt Fakten.

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