Analyse | CDU-Debakel bei Landtagswahl - Gegen die Wand

Di 24.09.24 | 15:30 Uhr | Von Oliver Noffke
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Jan Redmann spricht am 23.09.2024 während einer Pressekonferenz der CDU. (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an den Wahlkampf der CDU in Brandenburg denken? Hat die Antwort irgendwas mit Inhalten zu tun? Genau da liegt das Problem. Statt Themen zu setzen, ging es um Störfeuer. Der Neustart soll in der Opposition gelingen. Von Oliver Noffke

Das Unvermeidliche zuerst: der Roller. Jan Redmann hätte seinen Wahlkampf kaum schlechter starten können. Dass er im Juli betrunken auf einem E-Scooter durch Potsdam-Babelsberg gefahren ist, hat ihn viel gekostet: den Führerschein, eine Stange Geld und die Möglichkeit, politische Gegner von Beginn des Wahlkampfes an hart angreifen zu können. Stattdessen klebte ihm das Thema wochenlang am Schuh. Sagen wir mal wie Kaugummi.

Mehrfach räumte er den Fehler ein. Behielt auch dann die Fassung, wenn er bei einem Wahlkampfauftritt innerhalb von Minuten acht-, neun-, zehnmal hintereinander etwas dazu in ein Mikrofon sagen sollte. Er blieb stets freundlich, einsichtig, geläutert. Das war selbstverständlich der richtige Weg, um mit dieser Situation umzugehen. Und gleichzeitig hat ihn nichts so sehr ausgebremst wie jener weinselige Abend im Juli.

Unter Jan Redmann ist die Brandenburger CDU abgeschmiert. Das lässt sich anders kaum beschreiben. 12,1 Prozent bei den Zweitstimmen ist nicht nur der niedrigste Wert, den die Christdemokraten jemals in Brandenburg eingefahren haben. Schlechter schnitt die CDU auf Landesebene zuletzt 2020 ab, bei Bürgerschaftswahlen in Hamburg. Anfang Juli stand die CDU im BrandenburgTrend noch gleichauf mit der SPD bei 19 Prozent. Nun stellt sie die viertgrößte Fraktion in einem Parlament mit vier Parteien.

Übersteuert bei der Kurskorrektur?

In den vergangenen Wochen versuchte Redmann die Kurskorrektur. Wahrscheinlich riss er dabei zu fest am Steuer. Anfang September forderte er, Deutschland solle keine Geflüchteten mehr aufnehmen. Zu Beginn des Wahlkampfs sprach er oft über Integration, Sicherheit, Polizei oder Fachkräftemangel. Aber nicht derart zugespitzt von breit angelegten Abweisungen von Geflüchteten.

Damit stieg er in eine Debatte ein, bei der es für ihn nichts zu holen gab. Egal, was er forderte, die AfD konnte das locker überbieten oder – noch schlimmer – ihn fragen, warum er sich nicht schon früher für Verschärfungen eingesetzt hatte.

Es ist geradezu unmöglich, in der Migrationsdebatte rechts an den Rechtspopulisten vorbeizuziehen. Das stellen Meinungsforschende seit Jahren immer wieder fest. So auch diesmal in Brandenburg. Infratest Dimap hatte bei einer Umfrage wenige Tage vor der Wahl Wählerinnen und Wähler gefragt, wer die Verantwortung für hohe Zuwanderungszahlen trage. 55 Prozent der Befragten sagten: die CDU.

Störfeuer bis hin zur Sabotage

Die harte Landung der CDU hat Redmann nicht allein zu verantworten. Er hatte Helfer. Die tüchtigsten unter ihnen kamen aus der eigenen Partei. Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen und wie Redmann Mitglied im Bundesvorstand der CDU, fasste eine Woche vor der Wahl den wirklich bemerkenswerten Entschluss, den Brandenburger:innen die Wahl der SPD zu empfehlen.

Ebenfalls komplett ohne Not lenkten die Spitzen des Bundesverbands und der CSU die Aufmerksamkeit weg von den Brüdern und Schwestern in Brandenburg. War die Woche vor der Wahl in Brandenburg wirklich der richtige Zeitpunkt, um auszuhandeln, ob Friedrich Merz oder Markus Söder in zwölf Monaten die Union zur Bundestagswahl anführen wollen? Hätte das nicht auch nächste Woche sein können?

Wenn Jan Redmann und seine Brandenburger etwas vom Rest der CDU erwarten konnten, dann waren das ordentliche Störfeuer bis hin zur Sabotage.

Eine Wand aus Problemen, Neustart in der Opposition

"Im August lief’s noch ganz gut", sagte Redmann am Sonntagabend in rbb24 Brandenburg aktuell. "Dann kam der 1. September in Sachsen und Thüringen. Die Wahl dort hat den Brandenburger den Schreck in die Glieder fahren lassen." Es hat, wie Redmann sagt und auch diverse Befragungen zum Wahlverhalten feststellen, eindeutig eine Polarisierung gegeben. Für oder gegen die AfD.

Es ist allerdings nicht so, als ob die Partei oder ihr Spitzenkandidat in Brandenburg ein wirkungsvolles Rezept dagegen in der Hand gehalten hätten. Jan Redmann und die CDU sind durch den Wahlkampf gestolpert. Viele der unglücklichen Umstände haben sie selbst verursacht, schlimmer gemacht oder zu lange ausgehalten. Bis sich eine Wand aus Problemen aufgetürmt hatte, die am Ende einfach zu hoch gewesen war.

Den Schaden beseitigen will Redmann selbst. Seine Fraktion steht dabei hinter ihm. Am Dienstagvormittag wurde er mit elf Stimmen als Vorsitzender bestätigt. "Wir bereiten uns auf die Rolle in der Opposition vor", sagte er kurz darauf bei einer Pressekonferenz. Eine Koalition mit der SPD hätte keine Mehrheit, ein Dreierbündnis mit dem BSW schloss er aus. "Als fünftes Rad am Wagen steht eine CDU nicht zur Verfügung."

Korrektur: In einer früheren Fassung dieses Beitrags waren leider unsaubere Angaben zu früheren Wahlergebnissen sowie zur Wiederwahl Redmanns zum Fraktionsvorsitzenden zu lesen. Die entsprechenden Stellen wurden korrigiert. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen.

Beitrag von Oliver Noffke

55 Kommentare

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  1. 55.

    Also, Friedenspolitik war 13,5 Prozent laut BSW wichtiger als Brandenburger Politik. Übrigens für mich ist es Bündnis sozialistischer Weg, also wer diese Partei wählt hat die Geschichte verfehlt und Nazis mit lauter alten Männer in der AfD, also das geht garnicht. CDU hatte falschen Kandidaten, dazu ein grober Fehler mit Alkohol, dafür sind früher Politiker zurückgetreten. CDU braucht einen anderen Kandidaten und vor Ort Politiker, das war früher besser.

  2. 54.

    Nö klar, sie sind nur Peter Munk, ein Geist, der nur Wahlkampf für die AfD macht und in Wirklichkeit Buddhist ist.
    :-)))

  3. 53.

    Wer am überzeugensten gegen die rechtsextreme AfD spricht? Die rechtsextreme AfD selbst!

    Jüngstes Beispiel, für die rechtsextreme AfD zieht ein gewaltbereiter Nazi in den Landtag, Jean-Pascal Hohm.

    Die rechtsextreme AfD wird von rechtsextremen Wählern gewählt und von denen denen es egal ist wenn wieder Neonazis und andere Rechtsextremisten in unseren Parlamenten sitzen.

  4. 52.

    So wie der AfD-Wahlkampf im Prinzip nur aus Anti-Ausländer-Stimmung bestand.

  5. 51.

    Fast der gesamte Wahlkampf war Anti-AfD aufgebaut. Insbesondere bei den Grünen hatte man zeitweise den Eindruck, es wäre ihr einziges Argument, wenn nicht ab und zu mal noch das Thema Klima durchgeblitzt hätte. Beides hat beim Wähler sichtbar nicht verfangen, zumal vor allem die SPD mit ihrem beliebten Ministerpräsidenten und dem damit verbundenen Amtsbonus die Wahlsiegverhinderung der AfD viel wirkungsvoller an sich gerissen hat. Bei der CDU entstand der Eindruck, sie wissen gar nicht so recht, wohin sie in Zukunft wollen. Auch das hat der Wähler abgestraft. Die FDP war wegen der fatalen Bundespolitik eh chancenlos. Am Ende war wohl noch das BSW am erfolgreichsten darin, den Wahlsieg der AfD zu verhindern, denn 30% deren Wähler hätten sonst jene gewählt. Wenn aber am Ende 50% der Sitze an die Parteien links und rechts am Rand gehen, dann sollten die Regierenden mal checken, dass sie an den Sorgen der Menschen vorbeiregieren. Aber selbst den Warnschuss werden sie nicht hören wollen.

  6. 50.

    Noch ein Nickname, oder die selbe Rechtschreibschwäche und Argumentationslosigkeit?
    Welche Partei ich tatsächlich wähle oder ob ich überhaupt wahlberechtigt bin, wissen Sie doch gar nicht.

  7. 49.

    Nein, es langweilt, dass Sie hier ständig mit wechselndem Namen andere Nutzer mit primitivsten Versuchen und ohne jegliche Argumente und Nachweise beleidigen wollen. Falls Sie noch ein Argument unter Ihrem Sofa finden sollten, melden Sie sich gerne zwecks Austausch wieder.

  8. 48.

    Allgemein und auch hier in der Kommentarfunktion gibt es nur noch das Thema, wer spricht am überzeugendsten gegen die AFD. Darüber kommen z.Z. viele wichtige Probleme und Themen der Politik zu kurz.
    Frage mich nur, wo kommen die hohen Prozentwerte bei den letzten Landtagswahlen her, AFD wird ja von niemandem gewählt...

  9. 47.

    Na das sie als AfD-Wähler gelangweilt sind ist ja nicht mein Problem.
    Außerdem spielen sie bei der zukünftigen Landesregierung zum Glück ja nun überhaupt keine Rolle!

  10. 46.

    Nein, es langweilt wie sie hier ständig Rechtsextremisten und deren Taten verharmlosen.

    Die Hetzkampagnen gegen die Grünen aber auch Die Linke, auch hier in der Kommentarfunktion, sind ja nicht zu übersehen.

  11. 45.

    Mal genauer hinsehen. SPD und CDU haben zusammen keine Mehrheit, sondern hätten ein Patt zwischen einer solchen Koalition und einer Opposition aus AfD und BSW. Warum sollte also die CDU hier in ernsthafte Verhandlungen gehen, zumal Koalitionen meistens für den kleineren Koalitionspartner bei der nächsten Wahl nicht zum Vorteil ausfallen. Also kann die SPD hier nur Gespräche mit einer der beiden größeren Wahlgewinner eingehen. Da die Überschneidungsmenge zur AfD sehr gering ist und von vornherein ausgeschlossen wurde, bleibt nur das BSW übrig. Für die ist das natürlich ein riesen Erfolg, aber auch die Gefahr, dass sie jetzt die Hosen runterlassen müssen. Ein Regieren wird für die SPD daher trotz ihres Sieges in den nächsten Jahren nicht leicht werden.

  12. 44.

    Das ständig mit dem Wort "Hetze" um sich werfen, wertet die persönliche Meinung nicht auf. Es langweilt nur noch, weil es ohne Substanz bleibt.
    Dass die CDU kräftig einstecken musste, lag nicht nur an Woidke mit seinem zugegebenermaßen geschickten Schachzug. Es lag durchaus auch an Redmann, der dem nicht genug entgegen gesetzt hat. Und natürlich spielen nicht nur landespolitische Themen eine Rolle. Weltweite und bundesweite Entscheidungen haben nun mal unmittelbaren Einfluss auf die Landespolitik und genau deswegen gibt es auch so was wie den Bundesrat, der sehr wohl erheblichen Einfluss auf die Bundespolitik nehmen könnte, wenn er denn wöllte. Das ist ja seine Aufgabe.
    Letztlich hat aber Woidkes Schachzug am wenigsten der CDU geschadet, wie die Wählerwanderung zeigt. Es hat vor allem zu deutlichen Verschiebungen im linken politischen Lager zu Gunsten der SPD geführt.

  13. 43.

    Wie war das noch als sich die FDP nach der Wahl bezüglich Jamaika vom A ker machte??

  14. 42.

    Wäre es natürlich nicht. Vielleicht mit Ausnahmegestalt alla Barack Obama oder Demagogin Sahra Wagenknecht, aber doch nicht ein Sachpolitiker wie Stübgen.
    Woidke hat die er oder nichts Frage gestellt. Da war für keine andere demokratische Partei noch irgendwie inhaltlich Platz.
    Es ging ja auch um kein einziges Landesthema, sondern nur um Bundes- und Weltpolitik und rechte Hetze.

  15. 41.

    Redmann war ganz einfach der falsche Möchtegern-Kandidat (nicht die hellste Kerze am Baum) - die Schmollattitüde nach der verlorenen Wahl spricht für sich. Und bei allen Vorbehalten...mit Stübgen wäre das Ergebnis ein besseres gewesen!!!

  16. 40.

    Dieser Herr Redmann wirkt nach seiner Alkoholfahrt einfach nur noch unseriös und nicht geeignet für die Regierungsarbeit. Der Wähler macht sich nach so einem Fehltritt ein allgemeines Bild über die Persönlichkeit. Er ist kein Jugendlicher, dem man mit Nachsicht die kleine Sünde verzeihen könnte.
    Die Wahl zum Fraktionsvorsitzenden erscheint in diesem Zusammenhang fragwürdig.

  17. 39.

    Warum sollte man die Merz-CDU wählen, wenn auch das Original eine Wahlalternative ist?

  18. 38.

    Die CDU hat nichts dazu gelernt. Leider bleibt da die Arroganz.
    Auf den Bürger wird nicht hingehört, nur den Parteien. CDU hat sich AfD angedient. Der größte Fehler ever.

  19. 37.

    Wenn sie zu den notwendigen Mehrheitsverhältnissen in einer Regierungskoalition nichts beitragen können, sich also selbst mit ihren eigenen Themen überhaupt nicht einbringen können, würden sie dann koalieren?
    Was ist denn das für eine absurde Demokratie?
    Nein, der Wähler hat gesprochen, es liegt ein Wahlergebnis vor und die erworbenen Landtagssitze entscheiden, welche Koalitionen möglich sind. Rechnerisch ist es nur eine Koalition: SPD+BSW.
    Woidke hat nun die Wahl zwischen dieser Koalition oder einer eigenen Minderheitsregierung mit Duldung von BSW und CDU.
    So läuft eben Demokratie!

  20. 36.

    Kein Mensch ist vollkommen und jeder macht Fehler. Als Spitzenkandidat hat Herr Redmann nicht überzeugt, da er sich diesen Fehler mit dem Roller nicht erlauben dürfen oder anschließend zurücktreten müssen, das wäre ehrlich gewesen. Was ich nicht verstehe, das beim BSW nur Plakate mit einer Frau und bundespolitische Themen angesetzt wurden. Brandenburg hat kein AA und keinen Einfluss auf das Verteidigungsministerium. Ich finde es schon sehr arrogant was die ehemaligen Linken abziehen und jetzt sich auch in der Opposition sehen, das ist die CDU und nun soll mal das BSW zeigen, was Wirtschaftspolitik in Brandenburg bedeutet. Viel Erfolg Herr Woidke, denn sie wollten ja MP werden und die Linke( BSW) war ja auch schon mit Herrn Platzek in der Regierung. Ich empfehle mal auch die LL des BSW zu lesen.

  21. 35.

    Dr. Redmanns Wahlplakat "Ihr Ministerpräsident" war überheblich, dreist und dumm.

  22. 33.

    Entlang der bayerischen Dörferlandschaft ist das gewiss zutreffend: an der Dreieinigkeit von Stammtisch, Feuerwehr & Staatspartei führt kein Weg vorbei. In den Großstädten kommen schon mal andere zum Zuge. ;-

    Auch aus Hamburg war in den 1970er Jahren der Ausspruch überliefert, dass die seinerzeitige Stadt-tragende Partei auch einen "Blumentopf" zur Wahl aufstellen könne, der würde auch noch gewählt. Seit Mitte / Ende der 1980er verhielt es sich dann doch "etwas anders." ( Der Hamburger Olaf Scholz ist Jahrgang 1958)

  23. 32.

    In Bayern würde auch ein Besebn gewählt werden wenn er a. von derCSU ist und b. der Pfarrer ihn empfiehlt..

  24. 31.

    Der Artikel ist treffend. Hier im Ort ist ein Flüchtlingsheim geplant die CDU versucht mit Plakaten seit Januar weiter rechts zu sein als die AFD. Stattdessen soll eine Rettungswache vorgezogen werden da jede Sekunde zählt . Bei einem VU ruft die CDU Vorsitzende der Gemeinde nicht etwa den RTW sondern die Polizei und will damit Wahlkampf machen das der RTW so lange gebraucht hat. Also 112 und 110 nicht unterscheiden können aber den anderen die Schuld geben. CDU heutzutage halt.

  25. 30.

    Warum eigentlich wird Seitens der SPD die CDU nicht mal an ihre Verantwortung für das Land erinnert wenn sie die Koalition ablehnt. Wenn es anders herum wäre, dann würde die SPD jetzt schon mit massenhaften Erinnerungen an ihre Verantwortung bombardiert werden. Siehe "fast alle A bahnungen einer großen Koalition" unter CDU-Führung

  26. 29.

    Jan Redmann: betrunken, blass und am Ende eingeschnappt.
    In seiner Fraktion: Machtmenschen ohne Bindung zu den wichtigen Themen.
    Fazit: nicht integer und nicht überzeugend, also nicht wählbar.
    Danke, für den Gang in die Opposition!

  27. 28.

    Redmann hatte keine Chance bei der selbstverliebten Bundes-Union. Merz interessiert sich seit Monaten nur für selbst.

  28. 27.

    Vor allem sollten Politiker endlich anfangen, ein Ohr am Volk zu haben, Probleme von dort mitnehmen und in der Politik zu lösen. Landespolitiker im Land, Bundespolitiker aus Bundesebene, statt Themen zu vermischen. Das ganze schnellstens, bevor noch mehr Bürger/ Wähler abdriften. Es gilt parteiübergreifend die zentralen Themen zu lösen, statt gegeneinander auf Programminhalten zu beharren

  29. 26.

    "Wenn Jan Redmann und seine Brandenburger etwas vom Rest der CDU erwarten konnte, dann waren das ordentliche Störfeuer bis hin zur Sabotage."

    Sorry, falls das jetzt als kleinlich empfunden werden sollte, aber es heißt "Störfeuer", weil es auf das Feuern aus Feuerwaffen reflektiert. "Ordentliche Störfeuer" kann es also nicht geben...

  30. 25.

    Ich denke, wir "verdanken" das Wahlergebnis der CDU der nicht klaren Positionierung der Partei. Wer gleichzeitig eine "Mitte"-Partei und am rechten Rand fischen will, wird (wie man sieht) am Ende von keinem von beiden wirklich gewählt...

  31. 24.

    "Gemeint war CDU. 40% mit dem Kanzlerkandidaten, so dumm kann keiner sein."
    Nur weil jemand eine andere politische Ansicht hat ist er ihrer Meinung nach dumm?
    Ich finde ihre Toleranz was Politik und Meinungsfreiheit betrifft äußerst zweifelhaft......vorsichtig ausgedrückt!

  32. 23.

    CSU war ein Tippfehler. Gemeint war CDU. 40% mit dem Kanzlerkandidaten, so dumm kann keiner sein. Die CDU ist nicht mal in der Lage angemessen auf die Situation im Osten zu reagieren. Es werden doch nur Forderungen der AFD wiederholt und als eigene ausgegeben. Dann kann man auch das Original wählen.

  33. 22.

    So bitter es klingt, dass Wahlergebnis der CDU verdanken wir zum großen Teil H. Reedmann. SPD und das BSW sind ganz sicher kein Segen für unser Land. Zumal ich beim BSW nicht das geeignete Personal sehen kann.

  34. 21.

    Norbert Blüm hat vor gut 20 Jahren den Wahlslogan empfohlen "Wir müssen um so viel besser sein, wie wir teurer sind"
    Das war zur NRW-Wahl klug gedacht, nicht zu geglättet, daher auch nicht populistisch, sondern an das Selbstbewusstsein appellierend. "Geiz ist geil" von Gerhard Schröder wirkte da wie die Parole eines Billigheimers, womit nun wirklich kein Blumentopf gewonnen werden kann.

    "Das Land der Fleißigen", mit dem Redmann am Beginn des Wahlkampfes angetreten ist, sollte wohl etwas von der Blümschen Inspiration mitnehmen, war aber doch nur dazu geeignet, die Gesellschaft zu spalten - in vermeintlich und behauptet "Fleißige" und behauptet "Faule." Das haben andere zu ganz anderen Zeiten wirkungsvoller und mit verheerenderen Konsequenzen gekonnt.

  35. 20.

    Ja wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde... die Kanzler Kandidaten Kür war wieder so ein typisch westdeutsches Phänomen. Hätte die Wahl in Hessen angestanden, niemand hätte es gewagt, das Thema aufzumachen. Das hat mir wieder gezeigt, der Osten interessiert die CDU gar nicht. Danke für nichts.

  36. 19.

    Er mag das Vertrauen der Fraktion haben. die Mitglieder sehen es vielleicht anders.
    Ich höre immer wieder, dass die Basis in der CDU nicht mitgenommen wird und sich um die Probleme in den Regionen nicht gekümmert wird. Von Lösungen ganz zu schweigen.
    Es reicht eben nicht zu sagen, die Bildung in Brandenburg muss besser werden, was stimmt, aber dann muss man die eigenen Vorstellungen konkret vorstellen. Das Gleiche bei den Politikfeldern Gesundheitsvorsorge, innere Sicherheit, ÖPNV usw. Eine Klare Absage an die Merkelsche Politik hätte auch Positives bewirken können, doch dazu konnte sich Herr Redmann nicht durchringen.

  37. 18.

    "40% für die CSU? Ja, ist denn schon Weihnachten?"
    Wieso? In Bayern steht die CSU bei 42% !!
    Ich schrieb von CDU/CSU im Bund wenn sie eine Koalition mit den Grünen ausschließen.
    Ich halte dies für möglich.

  38. 17.

    Schöne Zusammenfassung und auf den Punkt gebracht. Eine katastrophale aneinander Reihung von Vorkommnissen in Kombination mit einer absolut unglaubwürdigen“Kurskorrektur“ die es unmöglich machten, Herrn Redmann bzw. die CDU zu wählen. Und das volle Ausmaß dieser Katastrophe scheint nicht einmal bewusst zu sein. Eine besseren indirekten Support hätte die AFD garnicht bekommen können. Jetzt haben wir den Salat. Und wer darf es ausbaden, wir das Volk selbst. Aber darum geht es bei der Politik von heute ja nur noch am Rande…

  39. 16.

    Ich bin weiß Gott kein CDU-Wähler, aber was heißt durch den Wahlkampf gestolpert?
    Die CDU hatte ein Wahlprogramm und Redmann hat ordentlich Wahlkampf gemacht bis Woidke „er oder keiner“ zu seiner Prämisse machte.
    Danach hat der überwiegende Teil nur noch taktisch, also SPD oder AfD mit Erst- und Zweitstimme gewählt (hat’s so auch noch nirgends gegeben).
    Die CDU hatte nur Glück, dass sie noch genug Substanz hatte.
    Das hatte alles mit einer Themenwahl FÜR das Land Brandenburg herzlich wenig zu tun. Hier wurde über Weltpolitik, Bundespolitik und Migration geschwafelt. So kann’s hier echt nicht mehr weitergehen.

  40. 15.

    Die Grünen haben im Bunde mit der FDP die Ampelkoalition weitgehend handlungsunfähig gemacht. Die Union täte gut daran, eine Koalition mit den Grünen Betonköpfen auf jeden Fall zu vermeiden.

  41. 14.

    Nachdem mein Beitrag nicht ausgestrahlt wird...Ich sehe es genauso.
    Mit einem anderen Kandidaten wäre die CDU weiter vorne.
    Aber sie wollten es so.

  42. 13.

    das hab ich auch von Anfang an geschrieben.
    Aber es geht auch gut ohne die. Der Ex- Innenminister wollte sich ja in seiner Macht Geilheit gleich noch auf das Asylrecht stürzen,
    das kann er ja jetzt mit seinen Freunden von der AFD machen, wenn er denn in den Bundestag wechseln sollte.

  43. 12.

    Die Geschichte mit dem Roller an sich konnte ich ihm verzeihen. Wir sind alle nur Menschen und er hat ja eingestanden, dass er da einen Fehler gemacht hat. Aber als er dann auf einem großen Wahlplakat abgebildet war mit dem Spruch: "anständig bleiben", da kam ich mir so richtig verscheißert vor und wusste: Nee den Mann möchte ich nicht als Ministerpräsidenten. Liebe CDU, bitte beim Entwerfen der Wahlplakate erst denken und dann drucken.

  44. 10.

    "Bemerkenswert ist auch wie man in den News nur davon lesen kann wie sich die CDU und CSU versuchen zu überbieten bei der Abgrenzung zu den Grünen."
    Richtig, da scheint einiges in Bewegung zu sein.
    Klare Aussagen zur Migrations - Wirtschafts - und Energiepolitik sowie eine "Brandmauer" gegen Grün könnten einen Teil der AFD Wähler zur Rückkehr zur CDU/CSU bewegen. Dann wären auch Zahlen von 40% plus im Bereich des Möglichen.
    In 12 Monaten wissen wir mehr!

  45. 9.

    Die CDU besteht nicht nur aus Herrn Redmann. In diesem Artikel bleiben der Innenminister Michael Stübgen (CDU) und die Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) gänzlich unerwähnt. Dabei gibt es zahlreiche immer noch anhängige Verfahren und Skandale in der Polizei (Stübgen) und den Staatsanwaltschaften (Hoffmann), die anderswo Parlamentarische Untersuchungsausschüsse ausgelöst hätten. Sind dem Autor diese Dienstvorkommnisse nicht bekannt oder welche Motive darf man annehmen, die Skandale - hier als reine Sachdarstellung zu verstehen - wieder nicht offenzulegen!?

    Zitat: 3: Intermezzo Dienstag, 24.09.2024 | 15:40 Uhr - Saubere Analyse, Herr Noffke, Respekt.

  46. 8.

    Nach seiner Alkoholfahrt hätte die cdu-Brandenburg die Notbremse ziehen müssen und einen anderen Spitzenkandidaten aufstellen müssen.

  47. 7.

    Bemerkenswert ist auch wie man in den News nur davon lesen kann wie sich die CDU und CSU versuchen zu überbieten bei der Abgrenzung zu den Grünen. Für mich eine Trotzhaltung weil man unzufrieden über das Verbrenner aus ist und insgesamt weiter verschläft das Thema Umweltschutz ernst zu nehmen, und es lenkt von der AFD. Auf Bundesebene wird es nicht viel Alternativen geben wenn es um Koalitionen geht.

  48. 6.

    "Ablenken von dem Stimmen-hinundher-Geschacher damit das nicht so undemokratisch aussieht?!"

    Aha, wenn die Wähler sich (taktisch, denn so ist unser Wahlsystem) für die eine oder andere Partei entscheiden, um etwas Bestimmtes zu erreichen, dann ist das "undemokratisch"? Gehen Sie vielleicht nochmal in sich und überlegen Sie, ob der absolute Kern der Demokratie, die freie Wahl, "undemokratisch" sein kann, oder ob Ihnen vielleicht einfach nur das Ergebnis nicht passt.

  49. 5.

    Und ich glaube, dass in Zeiten des Internets Rückschlüsse über 14 Tage hinaus und Vorhersagen über 14 Tage hinaus ziemlich gewagt, ggf. "konstruiert" und schon fast unmöglich sind.

  50. 4.

    Komischerweise hieß es gestern noch dass die CDU-Wähler viele Stimmen an die SPD gegeben haben damit Herr Woidke nicht zurück tritt und damit mit diesen Stimmen die AfD verhindert wird…..aus Wähler-Umfragen wohlgemerkt.
    Jetzt klingt das plötzlich doch ganz anders, wollt ihr eure Leser veräppeln oder was soll dieser Umschwenk? Ablenken von dem Stimmen-hinundher-Geschacher damit das nicht so undemokratisch aussieht?!

    Herr Redmann hatte wenigstens den Schneid die Vertrauensfrage zu stellen…..darauf kann man bei den Politikern bei denen das längst mehr als überfällig ist wohl ewig warten…..

  51. 3.

    Saubere Analyse, Herr Noffke, Respekt.

  52. 1.

    Na dann Herr Woidke, viel Spaß mit Sahra!

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