Brandenburg - Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl festgestellt

Mo 07.10.24 | 13:36 Uhr
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Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl 2024 in Brandenburg (Quelle: Landeswahlausschuss/rbb)
Video: rbb24 | 07.10.2024 | Nachrichten | Bild: Landeswahlausschuss/rbb

Zwei Wochen nach der Landtagswahl in Brandenburg steht das endgültige Ergebnis fest. Die Nachprüfungen haben keine größeren Veränderungen mit sich gebracht. Wer künftig das Land regiert, bleibt derweil offen.

Der Brandenburger Landeswahlausschuss hat am Montag das endgültige Ergebnis der Landtagswahl vom 22. September bekannt gegeben. Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis gibt es nur marginale Abweichungen. Das prozentuale Ergebnis der Parteien ändert sich nach Angaben des Landeswahlleiters ebenso wenig wie die Zahl der Mandate im Landtag.

Dem endgültigen Ergebnis zufolge stimmten 30,89 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger für die SPD. Dahinter liegt die AfD mit 29,23 Prozent, gefolgt vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,48 Prozent. Für die CDU votierten 12,10 Prozent.

Mit 4,13 Prozent verfehlten die Grünen den Einzug in den Landtag, ebenso die Linke mit 2,98 Prozent. Auch BVB/Freie Wähler scheiden mit 2,57 Prozent aus dem Potsdamer Landesparlament aus. Alle drei Parteien konnten keine Direktmandate erringen.

Für die Tierschutzpartei stimmten genau 2,00 Prozent. Das neu formierte Bündnis Plus (Volt, Piraten und ÖDP) kommt auf 0,90 Prozent, die FDP kommt mit 0,83 Prozent auf ihr schwächstes Wahlergebnis bei einer landes- oder bundesweiten Wahl in Deutschland überhaupt.

Die anderen vier mit Landeslisten angetretenen Parteien landeten jeweils unter 0,5 Prozent: Deutsch-Land-Wirtschaft bei 0,44 Prozent, die Werteunion bei 0,26 Prozent, der III. Weg bei 0,12 Prozent und die DKP bei 0,07 Prozent.

SPD sondiert mit dem BSW

Dem endgültigen Wahlergebnis zufolge gaben von den 2,07 Millionen Wahlberechtigten 1,51 Millionen ihre Stimmen ab, was einer Wahlbeteiligung von 72,9 Prozent entspricht. Die Zahl der gültigen Zweitstimmen ist höher als beim vorläufigen Ergebnis. Das liegt vor allem an falschen Erfassungen für Wahlbezirksergebnisse.

Landeswahlleiter Josef Nußbaum bestätigte und verlas die 32 Abgeordneten der SPD (19 Direktkandidaten und 13 Listenbewerber), die in den Landtag einziehen, 30 Politiker:innen der AfD (25/5) sowie 14 Bewerber des BSW und 12 Bewerber der CDU. Alle anderen Parteien und Vereinigungen scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und konnten auch nicht über mindestens ein Direktmandat in den Landtag einziehen.

Wer künftig das Land Brandenburg regieren wird, steht derweil noch nicht fest. Die CDU hat weitere Sondierungsgespräche mit der SPD ausgeschlossen, weil beide zusammen nicht auf eine eigene Mehrheit kommen. Derzeit spricht die SPD mit dem BSW. Nach dem ersten Treffen wurden weitere Gespräche miteinander verabredet.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 07.10.2024, 19:30 Uhr

47 Kommentare

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  1. 46.

    Wir sind hier in Brandenburg. Und das Problem besteht hier. Diese blaue Seuche ist ein explizit brandenburgisches Problem und schadet uns allen. Auch der Tourismus wird zurückgehen. Das gleiche gibte auch in anderen Bundesländern, wie Sachsen und Thüringen. Wir müssen diese Typen im Auge behalten.

  2. 42.

    Sie sympathisieren wohl auch mit dem Schießbefehl an einer Mauer gen Osten?

  3. 41.

    "Ohne Diskussion?"
    ... Ich wünsche Verständigere und Gescheitere,die in Diskussionen Sachverhalte konstruktiv angehen können...nur eine kontroverse Diskussion kann für die Mehrheit eine Lösung hervorbringen.Dabei sollten Diskussionen nicht in Polemik und Angstmacherei ausarten...sachlich bleiben,überzeugen,aufrichtig bleiben!!!
    Und wenn es im Wahlergebnis der Wähler fifty,fifty gibt dann heißt es umso mehr: Diskutieren!Verhandeln!Gemeinsame! Ziele herausarbeiten! Da sind kluge, kreative und verständige Köpfe gefragt und keine Starrsinnigen! Daran fehlt es wohl gewaltig.Packen wir das Übel bei der Wurzel Bildung,Bildung,Bildung ...!

  4. 40.

    "Ohne Diskussion!"
    ... Ich wünsche Verständigere und Gescheitere,die in Diskussionen Sachverhalte konstruktiv angehen können...nur eine kontroverse Diskussion kann für die Mehrheit eine Lösung hervorbringen.Dabei sollten Diskussionen nicht in Polemik und Angstmacherei ausarten...sachlich bleiben,überzeugen,aufrichtig bleiben!!!

  5. 38.

    Man muss und man sollte keine AfD wählen - da gibt es überhaupt, Nichts zu diskutieren.

  6. 37.

    Doch - Menschen werden abgeschreckt, nach Schwedt(Oder)oder auch in die Prignitz, Lausitz hinzuziehen.
    Und das, wird dann zum grossen Problem - Überalterung und leere Orte !

  7. 36.

    Der AfD -Erfolg in Schwedt/Oder oder auch anderswo wird überhaupt keine negativen Auswirkungen haben.
    Städte wie Schwedt, oder auch Südbrandenburg, leben sowieso von staatlichen Hilfen und die sind auf Jahrzehnte im Voraus garantiert - Da ändert sich gar nichts.

  8. 35.

    Sie würden ca. 5 Millionen Menschen in Berlin und direkten Umland, von Fördergeldern ausschließen - billigen aber, Zig Milliarden-Euro Strukturhilfen für wenige Hunderttausend Menschen in Brandenburger AfD-Regionen, wie zum Bsp. der Lausitz ???

  9. 34.

    Welche Folgen hat der AfD-Erfolg in Schwedt für die Wirtschaft ?
    So lauten schon die neuesten Schlagzeilen.
    Tja - dann soll die AfD mal beweisen, wie es mit Uckermark, Prignitz, Oderland und Lausitz, Wirtschaftlich und das, ohne Zuwanderung und Zuzug vorangeht.

  10. 33.

    Überlegen Sie doch endlich mal wie es dazu gekommen ist. Schaffen Sie das? Berlin würde ich von Fördergeldern auch mal konsequent ausschließen. Wenn man mal bedenkt, was da an antisemitischen "Protesten" stattfindet.

  11. 32.

    Der nächste MP, heißt jedenfalls, Nicht Herr Woidke - so viel ist sicher.

  12. 31.

    Na und ???
    Ab 35 Prozent AfD Wähler/innen gibt es in Brandenburg, erst Fördermittel und Strukturhilfen.
    Was ist denn nun besser ???
    SPD zu wählen und dafür keine Förderungen und Strukturgelder - oder mindestens 35 Prozent AfD und dafür von EU, Bund und Land mit Milliarden Euro überhäuft zu werden.
    Und auf die Zuwanderung - wie in Berlin oder Umland, bei fehlenden Investitionen und unzureichenden ÖPNV, kann man auch sehr gern verzichten.

  13. 30.

    Wissen Sie denn noch, Wo und Wie bei der Landtagswahl 2019 gewählt wurde ?
    Schon vor Fünf Jahren, war die Osthälfte von Brandenburg, in Blau gefärbt - weiß Heute kein Mensch mehr.

  14. 29.

    Das Schlimmste dabei ist, in wenigen Wochen weiß Niemand mehr : Wo ist Brandenburg noch demokratisch Rot und Wo ist Brandenburg schon Blau/Braun AfD verseucht ??

  15. 28.

    Wer Blau/Braun wählt, so wie Lausitz, Uckermark und Prignitz, muss sich über fehlenden Zuzug und über aussterbende Ortschaften, nicht wundern.
    Zurück bleiben Regionen, die dauerhaft von Subventionen und Strukturhilfen, abhängig sind und trotzdem langsam aussterben und veröden - trotz Milliarden der Demokratischen Mehrheit der Gesellschaft.

  16. 27.

    Einfach mal anklicken : Wie haben die einzelnen Gemeinden in Brandenburg abgestimmt ?
    Alles, außer Berliner Umland und Westliches/Südwestliches Brandenburg, sind Tief Blaue Regionen - von Prignitz über Uckermark bis in die Lausitz.

  17. 26.

    Da haben Sie, vollkommen Recht : kein Mensch in Brandenburg, keine Gemeinde und auch kein Wahlkreis werden gezwungen, AfD zu wählen.
    Deshalb, sollten die Wahlergebnisse der einzelnen Kommunen und Wahlkreise, auch nicht gleich, in den Schubladen der Statistiker, verschwinden.
    Ich, für meinen Teil, werde nämlich, Tiefblaue Landkreise/Regionen im äußersten Osten/Südosten von Brandenburg, dauerhaft meiden - AfD ist keine Alternative zur Demokratie - nicht in Brandenburg und nicht in Deutschland, LG.

  18. 25.

    In unserer Kleinstadt, ist die Bahnstrecke Ketzin-Wustermark(Berlin/Potsdam/BER/Stendal) auch noch immer nicht reaktiviert, Straßen marode, Radwege fehlen, Kitas/Schulen fehlen, Fachärzte sowieso, Fördermittel/Strukturhilfen=Fehlanzeige.
    Deshalb hat unsere Kleinstadt, trotzdem keine AfD gewählt, keinen AfD Direktkandidaten gewählt.
    Die AfD bringt keine Investitionen, schafft keine Reaktivierung von Bahnstrecken/keinen Ausbau der Bahn, keine neuen Arbeitsplätze, keine neuen Ansiedlungen, kein Geld für Tourismus, usw.
    Die AfD schafft nur Hass/Fremdenhass, Angst/Vorurteile und die Spaltung unserer Gesellschaft und Intoleranz für Alles und Jeden, Viele Grüße in den Nordwesten von Brandenburg.
    Ein Dorf, eine Stadt, eine Region, muss auch Eigeninitiative ergreifen und nicht nur, auf Fördergelder und Strukturmittel warten !!!!

  19. 24.

    Nö - einfach mal bei der AfD anfragen, ob die ab jetzt, die Strukturhilfen für Lausitz und Co. übernehmen !
    Wo die AfD die meisten Stimmen hat - soll die AfD auch Strukturhilfen/Fördermittel zahlen.
    Warum, soll ich als Demokrat, AfD Regionen fördern ??

  20. 23.

    Dann sollte sich die Brandenburger SPD Politik, langsam mal fragen, warum seit der letzten Landtagswahl im Jahr 2019, die Blauen Kommunen/Städte/Wahlkreise in Brandenburg zugenommen haben ?
    Vor 5 Jahren hat ,,nur,, der Bereich Uckermark/Ostbrandenburg/Lausitz-Südbrandenburg, AfD gewählt.
    Jetzt ist der äußerste Nordwesten Prignitz/OPR/Norden von OHV auch noch dazugekommen !!!
    Hier im Nordwesten kommt kein GELD an, kaum Fördermittel, Infrastruktur/Ausbau und Reaktivierung von Bahnstrecken fehlt, Ärzte/Fachärzte alles Fehlanzeige, usw.
    Warum, wählen immer mehr Kommunen und Wahlkreise, Blau/Braun ???
    Die Kommunen/Landkreise brauchen Geld auch im Nordwesten/Westen Brandenburgs und das GESAMTE Land Brandenburg muss umfassend modernisiert werden -Infrastruktur/Bahn/ÖPNV, Ansiedlungen/Wohnungsbau- sonst ist in 5 Jahren, Alles Blau/Braun, Viele Grüße !!!

  21. 22.

    Die Demokratische Mehrheit in Brandenburg, in Berlin, in der gesamten Bundesrepublik, sollte sich endlich überlegen, ob sie die AfD Hochburgen in Ost-und Südbrandenburg, überhaupt noch mit Milliarden an Strukturhilfen und Fördergeldern, weiterhin unterstützen soll.

  22. 21.

    Wer Demokratie -wie Sie- auf Wahlen verkürzt, verfehlt ihren Kern.

    Das ist meines Erachtens auch das Problem der SPD in Brandenburg. Für sie reichte es immer die Mehrheit in Wahlen zu erreichen, um "ungestört" durchregieren zu können. Diskurs, Pluralismus, Bürgerbeteiligung: alles Fremdwörter. Solch ein Bild verfestigt sich halt auch in der Bevölkerung und dann kommt der Ruf nach den Problemlösern von oben, statt Bürger zu befähigen, sich in den vorhandenen Formaten zu engagieren.

  23. 20.

    Oder - um bei den Fakten zu bleiben - mit der SPD als Wahlsieger wurde die Partei gewählt, die mit dem neuen Wahlrecht nicht einmal mehr von der Bevölkerung direkt gewählten Abgeordneten ihren Sitz im Bundestag garantiert, während der gesamte Nordosten/Osten/Südosten diejenigen gewählt hat, die mehr Elemente einer hochentwickelten Demokratie wie Volksentscheide und Direktwahl desBundeskanzlers, des Bundespräsidenten und sämtlicher Abgeordneter fordern - genau, wie schon 2019.

  24. 19.

    Wir sind hier in Brandenburg. Und das Problem besteht hier. Diese blaue Seuche ist ein explizit brandenburgisches Problem und schadet uns allen. Auch der Tourismus wird zurückgehen. Das gleiche gibte auch in anderen Bundesländern, wie Sachsen und Thüringen. Wir müssen diese Typen im Auge behalten.

  25. 18.

    gegen Demokratie . ? aha . ist es Demokratie den Wählerwillen zu ignorieren???

  26. 17.

    Ja - Demokratie mit der SPD als Wahlsieger gibt es nur noch im Westlichen und Südwestlichen Brandenburg und im Berliner Umland.
    Der gesamte Nordosten/Osten/Südosten hat Blau/Braun gewählt und sich gegen die Demokratie entschieden - genau, wie schon 2019.

  27. 16.

    Das ist nicht TEICHERT. Denselben Text, mit dem exakt gleichen Wortlaut hat er unter dem Nick "Bärlin" in einem anderen Beitrag geschrieben.

  28. 15.

    Das frage ich mich auch, zu anderen Themen kommen von @Teichert auch immer skurrile Kommentare.

  29. 14.

    Das sieht nach Nickklau aus. Man kann sich ja denken, wer sich da als TEICHERT ausgibt.

  30. 13.

    Also wenn ich mich richtig erinnere, haben sie doch von dieser blauen Partei geschwärmt und wollten diese auch wählen? Woher kommt ihr Sinneswandel? Hm?

  31. 12.

    Die SPD hat am Wahlsonntag vermeintlich einen Sieg eingefahren. Tatsächlich hat es dabei eine Koalitionspartner geschräddert und damit der AfD die Sperrminorität verschafft. Sowas kommt von sowas.

  32. 10.

    Wir sind hier in Brandenburg. Und das Problem besteht hier. Diese blaue Seuche ist ein explizit brandenburgisches Problem und schadet uns allen. Auch der Tourismus wird zurückgehen. Das gleiche gibte auch in anderen Bundesländern, wie Sachsen und Thüringen. Wir müssen diese Typen im Auge behalten.

  33. 9.

    Ja - Bei uns hat die AfD mit 41,5 Prozent gewonnen - in vielen anderen Städten und Gemeinden in Südbrandenburg, sieht es leider nicht anders aus.
    Dazu noch viele AfD Direktkandidaten in den einzelnen Wahlkreisen, abseits von Berlin.

  34. 8.

    Außerhalb vom Berliner Umland/vom erweiterten Umland und vom Westlichen/Südwestlichen Umland, hat aber in den meisten Kommunen und Wahlkreisen, die AfD die Nase vorn - von der Uckermark bis in die Lausitz, Alles Blau/Braun.

  35. 7.

    Wofür bitte ?
    Damit die Landwirtschaft noch mehr den Bach runtergeht ?

  36. 5.

    Tja, und niemand merkt, dass der Bundesfinanzminister eben mal seine Partei in den Ländern auf Null setzt… da nenn ich mal konsequent. Vielleicht überlegen die Politiker der anderen Parteien noch mal, ob sie sich von seinem Plan durch die Manege jagen lassen…

  37. 2.

    Leider wurden nur CDU und Grüne abgestraft.
    Die letzten 5 Jahre waren zum im Skat drücken.

  38. 1.

    Das mit den Grünen war ein Fehler! Wir brauchen sie noch, dringend!

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