Landtagswahl 2024 - FDP erzielt in Brandenburg schlechtestes Zweitstimmen-Ergebnis ihrer Geschichte

Mo 23.09.24 | 11:46 Uhr
  17
Brandenburger FDP-Spitzenkandidaten Zyon Braun mit dem Bundesminister der Finanzen Christian Lindner beim Wahlkampfabschluss am 19.09.2024(Quelle: dpa/Carsten Koall)
Bild: dpa/Carsten Koall

Das Zweitstimmen-Ergebnis der FDP bei der Brandenburger Landtagswahl von 0,83 Prozent ist das schlechteste Ergebnis der Partei aller Zeiten. Bei keiner bisherigen Bundestags-, Europa- und Landtagswahl haben die Liberalen so wenige Zweitstimmen geholt.

Fast so viele ungültige Stimmen wie Stimmen für die FDP

Insgesamt 12.462 Menschen wählten die FDP bei der Wahl am Sonntag. Kurios: Es gab fast so viele ungültige Zweitstimmen (12.450). Die Listenvereinigung Plus lag mit 0,9 Prozent noch vor der FDP, ganz zu schweigen vom BSW, das aus dem Stand 13,5 Prozent erzielte.

Bei der letzten Landtagswahl in Brandenburg 2019 lag die FDP bei den Zweitstimmen noch bei 4,1 Prozent.

FDP-Chef Christian Lindner sprach von einem "ernüchternden Wahlergebnis" für seine Partei. "Es waren die Rahmenbedingungen. Es war die taktische Lage, es war ausdrücklich nicht der Spitzenkandidat", sagte Lindner am Montag in Berlin nach einer Sitzung des FDP-Präsidiums. Zugleich sagte er: "Wir haben in Ostdeutschland immer ein Auf und Ab."

17 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 17.

    Lindner führt seine Partei in den Abgrund. Für das, für was man antrat, steht man nicht mehr. Jetzt zählen bloß noch persönliche Pensionsansprüche nach 4 Jahren Misspolitik

  2. 16.

    Ha, und die wollten sich noch vor der Wahl ins Fernsehen klagen...

  3. 15.

    Ohne FDP spart der Steuerzahler sehr viel Geld, das besser investiert werden kann.

  4. 14.

    Ich verstehe nicht, warum sich alle aufregen.
    Die fdp sagt doch für sich selbst, dass sie eine Partei der "demokratischen Mitte" ist. (Was auch immer das bedeuten mag. Besserverdiener?). Sie will die Wirtschaft mit Abermilliarden € subventionieren und das Bürgergeld kürzen. Die fdp ist mit dem Umweltschutz total überfordert und boykottiert den sogar! (Aufweichung der Luftreinhaltung und der Forderung nach verschieben des Verbrenneraus!)

  5. 13.

    Schadenfreude ist nicht unbedingt meine Wesensart, aber dass inhaltslose PR-Parolen und dass eine Partei, die in der Tat Opposition innerhalb der Regierung bis zum Exzess spielt, unter 1 % Zuspruch bekommen haben, kann ich nicht unbedingt als Unglücksfall für die Demokeratie ansehen.

  6. 10.

    Nicht die "Regierenden" entfernen sich immer weiter von der Realität, sondern die die ständig von "denen da oben" schwadronieren.

    Sie sind seit 35 Jahren nicht mehr in einer Diktatur, sie können einer Partei beitreten, eine gründen, einen Heimatverein (sogar einen echten!) aufbauen. Engagieren sie sich, sie haben alle Möglichkeiten.

    Sich immer nur hinstellen um von den "Regierenden" immer nur zu verlangen ohne selbst einen Finger krummzumachen...

    ... und dann noch unentwegt meckern. Boah, wie billig.

  7. 9.

    "Es ist besser nicht zu regieren als falsch zu regieren" oder war es umgekehrt? Es zeigt jedesmal aufs neue, daß die regierenden in einer anderen Realität leben als Ottonormalbürger. Mich wundert in diesem Land nichts mehr.

  8. 8.

    Könnte es an den völlig blödsinnigen gelb-pinken Wahlplakaten mit vermeintlichem Wortwitz ("Braun wählen", "zwischen Nazi und Hipster")?

    Oder doch an der Bundes-FDP als Opposition innerhalb der Regierung?

  9. 7.

    Sie wissen aber schon wer im Bund den Verkehrs- und den Finanzminister stellt? Tipp: Beide sind von der Porschepartei!

  10. 6.

    Na, ja, auch unsere hochgelobte Thüringerin, KGE lässt ja auch kein Fettnäpfchen aus:
    " Ich bin ein totaler Fan des 49-Euro-Tickets, weiß aber, dass die Leute auf dem Land sich fragen: Was hat denn das mit uns zu tun? Da kommt gar kein Bus." - Kathrin Göring-Eckardt (Grüne)

    Frau KGE, was haben Sie denn persönlich und ihre grüne Partei gemacht, damit sich da etwas ändert?
    Sprüche klopfen können andere auch! Aber die Grünen saßen immerhin knapp 4 Jahre in den Landtagen! Ich höre. Leider wird von diesbezüglichen Aktivitäten der Grünen weder aus den Landtagen noch aus der Bundesebene etwas verlautbart. Ich gehe in mich, wenn ich da etwa unaufmerksam gewesen sollte. -- Dann sollte vielleicht Ihre Ricarda etwas dazu sagen, falls es etwas dazu zu sagen gibt. Würde mich echt freuen. Überzeugter Öff-Nutzer.

  11. 5.

    Christian Lindner: „ Es waren die Rahmenbedingungen. Es war die taktische Lage,…“

    So kann man es auch dagen. Die taktische Lage haben sich Lindner, Djir-Sarai und Co. selbst gestrickt.
    Profillosigkeit, Wirrwarr, Unzuverlässigkeit, Hinterhältigkeit und Selbstverliebtheit prägen heutzutage die Marke FDP.
    12.000 Stimmen sind dafür sogar noch viel…

  12. 4.

    "Wer in der Regierung Opposition macht, macht sich lächerlich. Das wissen auch die Wähler. "


    Genau DAS war der entscheidende Punkt. Die FDP verkauft den Wähler für blöd und die Rechnung ist nicht aufgegangen.

  13. 3.

    Jeder erntet was er sät-

  14. 2.

    Wer in der Regierung Opposition macht, macht sich lächerlich. Das wissen auch die Wähler.

    Entweder konstruktiv mitarbeiten, oder raus und echte Opposition - aber wer von fetten Ministerposten aus Regierungskritiker spielt, verspielt damit jede Glaubwürdigkeit. Sehr verständlich, dass da mehr Menschen ungültig als FDP wählen.

  15. 1.

    Gönn ich der FDP von ganzem Herzen.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren