BrandenburgTrend - AfD und SPD legen zu, Migration wichtigstes Thema

Do 05.09.24 | 19:30 Uhr
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Der BrandenburgTrend, zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl. Quelle: infratest dimap
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 05.09.2024 | Andreas B. Hewel und Thomas Bittner | Bild: infratest dimap

Zweieinhalb Wochen vor den Wahlen in Brandenburg ist die AfD in den Umfragen weiter die stärkste Partei. Die SPD legt zwar ein paar Prozentpunkte zu, kann den Abstand aber nicht verringern. Zwei Parteien bewegen sich eng an der Fünf-Prozent-Hürde.

  • AfD laut BrandenburgTrend stärkste Partei, danach folgt die SPD
  • die Linke würde demnach aktuell nicht in den Landtag einziehen
  • wichtigstes Thema bei der Wahl sind der Umfrage zufolge Flucht und Zuwanderung, danach folgt Bildung und Schule

Nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, nur zweieinhalb Wochen vor der nächsten Wahl im Osten, liegt die AfD auch in Brandenburg weiter vorn. Die SPD kann als Zweitplatzierte trotz eines gewachsenen Zuspruchs den Abstand nicht verringern. Das geht aus dem aktuellen BrandenburgTrend von infratest dimap im Auftrag des ARD-Politikmagazins Kontraste vom rbb hervor.

Wenn bereits am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die AfD auf 27 Prozent. Im Vergleich zum Juli gewinnt sie vier Prozentpunkte hinzu, genau wie die SPD, die bei 23 Prozent steht. Die CDU verliert einen Punkt und kommt auf 18 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte mit 15 Prozent der Stimmen rechnen, das ist ein Prozentpunkt weniger als noch im Juli.

Grafik: Regierungsbeteiligung BSW (Quelle: infratest dimap)
| Bild: infratest dimap

Grüne müssen zittern - Linke wäre nicht vertreten

Die Grünen verlieren im Vergleich zur Juli-Umfrage zwei Punkte und würden mit fünf Prozent nur knapp wieder in den Landtag einziehen. Die Linken stehen bei vier Prozent, BVB/Freie Wähler bei drei Prozent, genau wie im Juli. Alle anderen Parteien zusammen würden nicht mehr als fünf Prozent erreichen.

Eine Regierungsbeteiligung der AfD würden 31 Prozent der Befragten gut finden. Eine deutliche Mehrheit (61 Prozent) spricht sich gegen eine Regierungsbeteiligung der Partei aus. Die Anhänger der AfD wünschen sich fast geschlossen (97 Prozent) eine Beteiligung an der nächsten Landesregierung. 28 Prozent der BSW-Anhänger und 14 Prozent der CDU-Anhänger können sich die AfD als Regierungspartei vorstellen. Die Anhänger von SPD und Grünen sind fast einhellig der Meinung, dass das nicht gut wäre (96 und 95 Prozent).

Flucht und Zuwanderung wichtigste Themen

Bei der Frage, ob das Bündnis Sahra Wagenknecht in der Regierung gut oder schlecht wäre, halten sich die Meinungen die Waage. 42 Prozent befürworten eine Regierungsbeteiligung, genauso viele sind skeptisch.

Wenige Tage nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wurden die Brandenburgerinnen und Brandenburger auch nach den wichtigsten politischen Problemen gefragt, die in Brandenburg zu lösen sind. Für eine relative Mehrheit von 40 Prozent stehen die Themen Flucht und Zuwanderung ganz vorn, die Themen Bildung und Schule folgen auf Platz zwei mit 26 Prozent. Mobilität und Verkehr sind für zwölf Prozent der Befragten das wichtigste oder zweitwichtigste Problem, für elf Prozent ist die medizinische Versorgung im Land ein vordringliches Thema. Umwelt und Klima (sieben Prozent) oder Wohnen und Miete (sechs Prozent) liegen weiter hinten.

Vor der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren lagen im Juni 2019 noch Mobilität (25 Prozent), Bildung (21 Prozent) und der Klimawandel (19 Prozent) auf der Liste der Themen vorn.

Für die repräsentative Umfrage wurden am Dienstag und Mittwoch (3./4. September) insgesamt 1.207 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.

Bildergalerie: Umfrage zur bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 05.09.2024, 19:30 Uhr

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88 Kommentare

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  1. 88.

    Du willst die AfD mit linkem Populismus stellen, der erwiesenermaßen nicht funktioniert ? LOL
    Viel Glück.

  2. 87.

    Gut geschrieben, aber warum nur so wenige Punkte aufgezählt. Und ich vermisse auch warum man kein billiges Erdgas aus Russland mehr bezieht, warum eine gewisse Pipeline 2 nicht mehr ist, warum man im nächsten Jahr ab Januar 2025 eine weitere Gasleitung aus Russland Richtung EU zudreht, warum man sich nicht an Vereinbarungen nach der Auflösung der UdSSR gehalten hat. Die Antwort darauf ist immer dieselbe und es ist nicht Russland.

  3. 86.

    Das ist so nicht 100%ig korrekt.
    Die Lage ist nunmal so dass Abschieben Ländersache ist und da klappt es auch auf Länderebene eben nicht so einfach wie sich manche wünschen.
    Einfache Antworten auf komplexe Themen gibt es nur, wenn wir auf unsere Rechtstaatlichkeit und Demokratie mindestens teilweise verzichten. Der Preis ist mir zu hoch.
    Daher kann ich mit komplexen Lösungen in unserer Gesellschaft sehr gut leben.
    Bei manch anderen Fragen machen wir uns das Leben allerdings unnötig schwer. Aber auch da sehe ich nur Erkenntnis und Zuversicht bei den "Etablierten". Das dies jedoch kein Selbstläufer ist, ist mir aber auch klar.

  4. 85.

    Es ist das altbekannte Lied: Die stärkste Fremdenfeindlichkeit herrscht dort, wo am Wenigsten Fremde wohnen. Die Phantasie erscheint unendlich - im Positiven wie im Negativen. Die AfD hat auch in Thüringen und Sachsen nicht etwa in den Städten ihre Prozente eingefahren, wo ein mäßiger Ausländeranteil existiert, sondern gerade in den Stimmbezirken, wo die "national befreiten Zonen" Realität sind.

    Unter 1.000 hellhäutigen Menschen fällt ein einziger dunkelhäutigerer Mensch am Meisten auf.

  5. 84.

    Die AfD muss endlich inhaltlich gestellt werden!
    Wie will sie bezahlbaren Wohnraum erstellen?
    Wie will sie eine menschenwürdige gesetzliche Rente finanzieren?
    Wie steht sie zu Steuervermeidung großer Vermögen und Aktiengewinne?
    Wie steht die AfD zu Privatisierungen und Ökonomisierungen von Wohnen, Gesundheitswesen, Altenpflege?
    Warum stellen CDU/CSU, SPD und GRÜNE diese Fragen nicht???
    Warum die FDP sie nicht stellt ist klar!

  6. 83.

    Da verstehe einer die Brandenburger. Das allerwichtigste Thema ist laut Umfrage also Flüchtlinge/Migration, dann folgt mit weitem Abstand Bildung und 'unter ferner liefen' Verkehr und Gesundheitswesen. Erstgenanntes ist nat. ein wichtiges Thema, dürfte für die aller meisten Menschen im relativ knapp besiedelten Flächenland BB, in dem neben MV die Ausländerquote deutschlandweit am geringsten ausfällt, aber wohl kaum alltagsbestimmend sein.

    Hier kann man wirklich mal die Frage danach stellen, ob die Menschen dort keine anderen, wirklichen Probleme haben. Aber der Herr Berndt und seine gesellschaftsspaltende "Alternative" scheinen vielen Brandenburgern über die Jahre erfolgreich Angst gemacht zu haben, so dass sie nun den Wald vor Bäumen nicht mehr sehen.

  7. 82.

    Schön, das Sie sich in Ihrer sozialen Hängematte entspannen. Andere müssen seit Schröder/Fischer und der Agenda 2010 noch härter arbeiten, weil Schröder besonders stolz darauf war, den größten Niedriglohnmarkt in Europa geschaffen zu haben. Mit großem Beifall von CDU/FDP. Aber glaubt nur weiter fest daran, daß die SPD immer noch eine Arbeiterpartei ist.

  8. 81.

    Kann mir bitte jemand erklären warum ausgerechnet Rechtsextremisten die Deutschland angeblich so sehr lieben die deutsche Sprache immer so dermaßen verhunzen?

  9. 80.

    und bestimmt so eingebildet, dass man etablierte Unfähigkeit weiter mit seiner Stimme kultiviert. So wird sich nichts verändern, aber das wollen sie ja auch nicht.

  10. 79.

    Ganz Ihrer Meinung... uns was von Umweltschutz erzählen und man soll weniger Fliegen aber Ihre Außenministerin schlägt alle Rekorde. Diese Bestimmer und Verbotspartei sollten unter 5% landen.

  11. 77.

    Wen meinen sie denn jetzt damit, da das auf alle Parteien zutrifft, bzw. passt, bzw. alle so machen.

  12. 76.

    Wenn kleinere Parteien zusammen eine Mehrheit bilden, dann sind sie nicht Minderheiten sondern zusammen die Mehrheit. Uneingeschränkt, daran gibt es nichts zu deuteln und es ist zutiefst demokratisch. Oder was meinen sie?

  13. 75.

    Uns gehts nicht zu gut uns geht es einfach gut, weil es so ist und wir uns dafür nicht entschuldigen müssen und wir wissen, dass es mit der AfD garantiert nicht besser wird.
    Wer schon aus der Opposition direkt die offene Kultur, Vielfalt und viele andere Errungenschaften der Freiheit angreift, kann unser Leben nicht verbessern. Die AfD denkt ja sogar ohne Pandemie an Verbote/Einschränkungen für Kultur insbesondere für die die ihr nicht passt.
    Wer die langfristig wichtigen Themen ignoriert und z.B. die Energiewende eines industriellen Leuchtturms (CEMEX) aktiv behindert, kann nicht gut für unser Land sein.
    Wer auch für die langfristige Zukunft auf die Kohleverbrennung setzt, kann nicht gut für unser Land und seine Zukunft sein oder aber ignoriert jegliche weltweit anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse.
    Und allein dass müsste jeden Wähler abschrecken.
    Die AfD ist für mich der Inbegriff von Ideologie weil sie quasi alle Probleme mit der Migration verknüpft.

  14. 74.

    Ist doch egal, wer sich kümmert. Hauptsache, es kümmert sich einer und zwar möglichst wirksam.

  15. 73.

    Anscheinend nicht sehr intelligent, man sollte Sicht nicht von Medien beeinflussen lassen, einfach mal tief gründig nach lesen !

  16. 72.

    Nach frei erfundenen Behauptungen zu googeln ist ein wenig sinnfrei oder?

    Nennen sie doch ihre angeblichen Quellen.

  17. 71.

    Würden die tollen demokratischen Parteien Politik fürs Volk machen und die ungebremste Migration stoppen, dann bräuchten wir uns um die AfD nicht kümmern!

  18. 70.

    *24.
    "Dann gibs halt täglich 100 Messerstecherein und wirtschaftlich ist man am Boden."
    Ich habe da mal eine Frage: Was haben Grüne und SPD mit den Messerstechereien zu tun.
    Und warum reden Sie von "wirtschaftlich ist man am Boden". Das ist eine bewusste Falschaussage. Deutschland ist die Wirtschaftsmacht Nummer drei auf der Welt. (Hinter den USA und China) Deutschland ist die mit großem Abstand stärkste Wirtschaftsmacht in Europa.
    *Wer über 40% der Bevölkerung ignoriert, wenn man die Nichtwähler dazu nimmt sogar weit über 50%, ist nicht mehr für ein freiheitlich demokratisches Deutschland."
    Sagt wer? Ein Rechter, der das GG der BRD bekämpft und gleichzeitig Demokratie für eine Rechtsextremistische Partei fordert.
    Träumen Sie weiter von faschistischen Zeiten. Sie machen Ihrem Nick alle Ehre.

  19. 69.

    Seien Sie sich sicher, die Grünen fügen uns mehr Schaden zu!

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