
Mandate in Brandenburg - Diese 88 Abgeordneten haben es in den Landtag geschafft
44 Direktmandate und 44 weitere Abgeordnete, die über die Landeslisten ihrer Parteien gewählt wurden: Nun steht fest, wer die Brandenburgerinnen und Brandenburger in den kommenden fünf Jahren im Parlament vertreten soll.
SPD
Die SPD hat 25 Direktmandate geholt - genau soviele Sitze stehen den Sozialdemokraten nach dem Wahlergebnis vom Sonntag auch zu, niemand wird über die insgesamt 72 Kandidatinnen und Kandidaten fassende Liste ins Parlament kommen. Damit haben auch prominente Namen wie die Landtagspräsidentin Britta Stark, Klara Geywitz, die Bewerberin um den SPD-Bundesvorsitz, und die Kulturministerin Martina Münch den Einzug in den Landtag nicht geschafft.
Direktmandate:
- Harald Pohle (Wahlkreis Prignitz I)
- Katrin Lange (Prignitz II / Ostprignitz-Ruppin II)
- Ulrike Liedtke (Ostprignitz-Ruppin I)
- Katja Poschmann (Ostprignitz-Ruppin III / Havelland III)
- Johannes Funke (Havelland I)
- Andreas Noack (Oberhavel I)
- Inka Gossmann-Reetz (Oberhavel II)
- Björn Lüttmann (Oberhavel III)
- Mike Bischoff (Uckermark II)
- Hardy Lux (Barnim I)
- Udo Wernitz (Brandenburg an der Havel I / Potsdam-Mittelmark I)
- Britta Kornmesser (Brandenburg an der Havel II)
- Günter Baaske (Potsdam-Mittelmark II)
- Uwe Adler (Potsdam-Mittelmark III / Potsdam III)
- Sebastian Rüter (Potsdam-Mittelmark IV)
- Daniel Keller (Potsdam II)
- Helmut Barthel (Teltow-Fläming I)
- Erik Stohn (Teltow-Fläming II)
- Ortwin Baier (Teltow-Fläming III)
- Tina Fischer (Dahme-Spreewald I)
- Ludwig Scheetz (Dahme-Spreewald II / Oder-Spree I)
- Jörg Vogelsänger (Märkisch-Oderland I / Oder-Spree IV)
- Elske Hildebrandt (Märkisch-Oderland II)
- Wolfgang Roick (Oberspreewald-Lausitz II / Spree-Neiße IV)
- Dietmar Woidke (Spree-Neiße I)

AfD
- Sabine Barthel (Uckermark III / Oberhavel IV)
- Felix Teichner (Uckermark I)
- Jan-Steffen John (Barnim III)
- Hans-Christoph Berndt (Dahme-Spreewald III)
- Kathleen Muxel (Oder-Spree II)
- Rolf-Peter Hooge (Oder-Spree III)
- Lars Günther (Märkisch-Oderland III)
- Franz Josef Wiese (Märkisch-Oderland IV)
- Wilko Möller (Frankfurt (Oder))
- Peter Drenske (Elbe-Elster I)
- Volker Nothing (Elbe-Elster II)
- Daniel Münschke (Oberspreewald-Lausitz III / Spree-Neiße III)
- Michael Hanko (Spree-Neiße II)
- Marianne Spring-Räumschüssel (Cottbus I)
- Lars Schieske (Cottbus II)
Liste:
- Andreas Kalbitz
- Daniel Freiherr von Lützow
- Birgit Bessin
- Steffen Kubitzki
- Lars Hünich
- Lena Duggen
- Andreas Galau
- Dennis Hohloch
CDU
Die CDU kommt nach ihren deutlichen Verlusten noch auf 15 Sitze im Parlament. Der Spitzenkandidat Ingo Senftleben konnte sein Direktmandat knapp verteidigen, Barbara Richstein holte das einzige andere für die CDU im gesamten Bundesland.
Direktmandate:
- Ingo Senftleben (Oberspreewald-Lausitz I)
- Barbara Richstein (Havelland II)
Liste:
- Kristy Augustin
- Steeven Bretz
- Frank Bommert
- Gordon Hoffmann
- André Schaller
- Julian Brüning
- Saskia Ludwig
- Jan Redmann
- Rainer Genilke
- Michael Schierack
- Roswitha Schier
- Danny Eichelbaum
- Björn Lakenmacher
Grüne
- Marie Schäffer (Direktmandat im Wahlkreis Potsdam I)
Liste:
- Ursula Nonnemacher
- Benjamin Raschke
- Sahra Damus
- Axel Vogel
- Petra Budke
- Clemens Rostock
- Heiner Klemp
- Isabell Hiekel
- Thomas von Gizycki
Linke
Die Linke musste prozentual die höchsten Verluste akzeptieren - um 7,9 Prozentpunkte ging ihr Stimmenanteil zurück. Das reicht für zehn Sitze, ebensoviele wie die Grünen. Bei der Wahl 2014 hatten die Linken noch drei Direktmandate geholt, diesmal kein einziges. Deshalb werden alle zehn Abgeordneten über die Landesliste ins Parlament kommen. Der bisherige Justizminister Stefan Ludwig wird durch seinen Listenplatz 14 aller Voraussicht nach aus dem Landtag ausscheiden.
Liste:
- Kathrin Dannenberg
- Sebastian Walter
- Bettina Fortunato
- Christian Görke
- Andrea Johlige
- Thomas Domres
- Isabelle Vandre
- Ronny Kretschmer
- Marlen Block
- Andreas Büttner

BVB / Freie Wähler
- Péter Vida (Barnim II)
Liste:
- Ilona Nicklisch
- Matthias Stefke
- Christine Wernicke
- Philip Zeschmann
10 Kommentare
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Sehr gutes Ergebnis für AfD! Zu den weinenden Gesichtern kann ich nur sagen, lasst sie erstmal arbeiten, dann entscheidet, was gut oder schlecht ist.
Alles andere wäre Kindergartenmist und ihr seit doch mit Sicherheit Erwachsene Menschen
Die Mehrheit der Brandenburger*innen hat Rot-Rot-Grün gewählt, insofern hat eine solidarische, ökologische und weltoffene Politik einen starken Rückhalt in Brandenburg.
Was die Demokratie-Verachter von der AfD angeht: Ein Blick ins Grundgesetz (Schutz der Menschenwürde und Verfassungsrang der Menschenrechte), ins Parlament (Geschrei und Verhöhung durch die AfD) oder in eine Pressekonferenz (die AfD ist die einzige Partei, die regelmäßig Journalisten ausschließt, dabei gehört Pressefreiheit zu den Grundpfeilern einer Demokratie) öffnet einem die Augen. Was Dublin II angeht - jeder Dublinstaat hat jederzeit das Recht, ein Asylverfahren zu übernehmen - Solidarität ist Teil des gemeinsamen europäischen Asylsystems und ohne würde es auch nicht funktionieren.
Schickes Foto, aber wem gehört der Buddelkasten links oben?
Die meisten der Grünen Elite, die uns jetzt sagen wollen was wir zu tun und zu lassen haben kommen aus den alten Bundesländern. Weshalb sind sie nicht dort geblieben wenn
Sie so gute Ideen haben??? Hatten wir alles schon mal. Ich brauche deren Kluges Gerede wie wir es machen sollen ganz sicher nicht. Wieder laufen wir irgendwelchen klugen Köpfen hinterher.
Peter, immer die gleichen hohlen Phrasen dreschen wird nicht helfen Volkes Wille zu verhindern. Immer mehr Menschen erkennnen die Schieflage in diesem Land. Und wenn man auf den Dreck hinweist, kommt die Phrasenkeule. Nee is nicht mehr. Da könnt ihr schreien wie ihr wollt. Jetzt kommt RRG an die Macht und wenn nicht geliefert wird, und davon kann man bei der Koalition ausgehen, dann wird es noch blauer. Erst seitdem es die AFD gibt, wird politisch wieder diskutiert und diesem offensichtlichen Klüngellobbyismus die Stirn geboten. Weiterschlafen in Berlin.
Ich weiß nicht, welche "Menschen- und Grundrechte" Sie meinen. Die AfD fordert die Beachtung des Grundgesetzes, etwa den Artikel 16 a. Und die Rückkehr zur Beachtung von geltendem EU Recht. (Dublin II)
Es ist nicht bemerkenswert sondern vielmehr traurig, wenn Rechtsextreme, die die Einschränkung von Menschen- und Grundrechten fordern, in Parlamente gewählt werden.
Bemerkenswert, Dr.. Hans-Christoph Berndt (Dahme-Spreewald III), Sprecher von "Zukunft Heimat", trotz medialem Sperrfeuer von interessierter Seite, Wahlsieger mit 28.9 %.
"Zuwanderer"? Ich nehme an, die sind einfach umgezogen.
Funfact am Rande: Grundsätzlich ist es ja so, daß man Brandenburger nicht nur durch Geburt, sondern auch durch Bekenntnis werden kann. Daher dürfte nachfolgende Auflistung für den Großteil der Brandenburger wenig Bedeutung besitzen. Dennoch hier mal der Zuwandereranteil in den einzelnen Fraktionen, also der Anteil derer die nicht in Brandenburg geboren wurden:
SPD - 36,00%
AfD - 43,48% (Oha!)
CDU - 20%
Grüne - 60%
Linke - 50%
BVB/FW - 60%
Insgesamt ergibt das für den Brandenburger Landtag eine Zuwandererquote von 40,91%.
Brandenburger: 52 --> 59,09%
Berliner: 10 --> 11,36%
Sachsen: 5 --> 5,68%
Hessen: 4 --> 4,55%
Sachsen-Anhaltiner: 4 --> 4,55%
Niedersachsen: 3 --> 3,41%
Bayern: 3 --> 3,41%
NRWler: 2 --> 2,27%
McPommer: 1 --> 1,14%
BaWü-ler: 1 --> 1,14%
Rhl.-Pfälzer: 1 --> 1,14%
Thüringer: 1 --> 1,14%
Schlesw.-Holst.-er :1 --> 1,14%