Reaktionen zur Landtagswahl Brandenburg - "Jetzt geht es erst richtig los"

Haarscharf ist die SPD in Brandenburg doch noch stärkste Kraft geworden - entsprechend erleichtert zeigen sich am Wahlabend die Parteivertreter. Kampfbewusst tritt die AfD auf, als neue zweitstärkste Kraft im Land.
Die Sozialdemokraten sind bei der Landtagswahl in Brandenburg erneut stärkste Kraft geworden - wenn auch nur mit geringem Vorsprung vor der AfD. SPD-Vertreter aus Bund und Land haben sich am Sonntagabend erleichtert gezeigt - auch wenn ihre Partei deutlich an Stimmen verloren hat.
Auch der bisherige Koalitionspartner, die Linke, büßte an Stimmen ein - ein "bitteres Ergebnis", hieß es. Für die Fortführung eines rot-roten Regierungsbündnisses auf Landesebene reicht es nicht mehr, die SPD muss sich nach einer dritten Kraft umsehen. "Es wird nicht einfach", so Woidke mit Blick auf die Regierungsbildung. Verluste hinnehmen musste auch die CDU, deren Spitzenkandidat Senftleben dafür noch am Abend die Verantwortung übernahm.
AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz zeigte sich dagegen am Wahlabend "sehr zufrieden" mit den Ergebnissen - die AfD ist zweitstärkste Kraft mit Zugewinnen in zweistelligen Bereich.
Positive Reaktionen auf die ersten Hochrechnungen kamen auch von den Grünen, die ein zweistelliges Ergebnis erreichen, von BVB/Freie Wähler, die ihr Wahlergebnis fast verdoppeln konnten, sowie von der FDP. Die Liberalen ziehen voraussichtlich nicht in den Landtag ein - können ihr Ergebnis aber voraussichtlich mehr als verdreifachen.