rbb-Wahlarena - So lief der Schlagabtausch der Spitzenkandidaten

Di 20.08.19 | 23:30 Uhr
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20.08.2019, Brandenburg, Potsdam: Spitzenkandidaten für die Brandenburger Landtagswahl Andreas Kalbitz (AfD, l-r), Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg (SPD), Ingo Senftleben (CDU), Kathrin Dannenberg (Die Linke), Hans-Peter Goetz (FDP) und Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), stehen vor Beginn der Live-Sendung "Wahlarena" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) vor der Landtagswahl im Studio (Quelle: dpa/Skolimowska)
Video: rbb|24 | Best of Brandenburg-Wahl: Ihre Wahlarena | 20.08.2019 | Bild: dpa/Skolimowska

Was kommt in der Lausitz nach der Kohle? Sind Brandenburgs Feuerwehr und Polizei wirklich gut ausgestattet? Und was ist gelungene Integration? Am Dienstag stellten sich die Spitzenkandidaten von sechs Parteien in der großen rbb-TV-Debatte zur Brandenburg-Wahl.

Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl sind Spitzenkandidaten von sechs Parteien am Dienstag in der rbb-Wahlarena aufeinander getroffen. Dabei duellierten sie sich nicht nur untereinander, sondern mussten auch viele Fragen aus dem Publikum parieren.

Eine Spontanumfrage zu Beginn der Sendung zeigte, dass sich der Großteil der Studiozuschauer in ihrer Wahlentscheidung bereits festgelegt hat. Die Spitzenkandidaten hatten also die Möglichkeit, ihre Positionen zu verdeutlichen und Zuschauer zu überzeugen - und eventuell noch umzustimmen.

Diskussion um Generationengerechtigkeit

Die 17-jährige Leonie Pilz aus Zeuthen eröffnete die Fragerunde, bei der den Großteil der eineinhalb Stunden die Zuschauer in der Box des Hans-Otto-Theaters in der Reithalle in Potsdam die Fragen stellten. Sie wandte sich an Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und fragte, was Brandenburg tut, um die Attraktivität der Mark für Zuzügler zu steigern.  Der nannte Brandenburg "das einzige Flächenland in Ostdeutschland, das Zuwachs hat". [Wir haben mehrere Aussagen der Sendung einem Faktencheck unterzogen, unter anderem diese.] Dass viele Menschen zurückkehren wollen, habe auch mit den beruflichen Perspektiven zu tun, die es mittlerweile wieder gebe. Dafür müsse aber der Bahnverkehr und die Rahmenbedingungen in den Regionen weiter verbessert werden.

Christine Floss aus Zossen beschäftigte das Thema Generationengerechtigkeit. Sie attackierte die Landesregierung, die sich aus ihrer Sicht zu sehr um die Kita-Beitragsfreiheit und zu wenig um Angehörige von Pflegenden gekümmert hatte. Kathrin Dannenberg (Linke) antwortete: "Kita ist nicht nur ein Betreuungsangebot, sondern ein Bildungsangebot und Bildung muss kostenlos sein." Ingo Senftleben (CDU) mischte sich ein und betonte, man dürfe "Generationen oder Regionen nicht gegeneinander ausspielen". Die CDU wolle ein Landespflegegeld einführen.

"Das ist keine Panikmache, das ist Verantwortung"

Die Frage einiger Schüler aus Potsdam nach den "Fridays-for-Future-Protesten" brachte die Runde zum Thema Energiewandel. Andreas Kalbitz (AfD) sagte: "Dass fossile Brennstoffe endlich sind, ist uns auch klar. Aber wir müssen erst einen Plan für die Lausitz haben." Auf den Strukturwandel, den Kalbitz "Strukturbruch" nannte, wurde später noch einmal eingegangen. Ein Zuschauer fragte Kalbitz, warum er auf Fördergelder für neue Energieträger verzichten wollte und der erwiderte, er wolle unter anderem eine Sonderwirtschaftszone, wie es sie in anderen Ländern vor allem Osteuropas bereits gebe, die für Unternehmen steuerliche Begünstigungen schaffe. "Ich muss ja die Unternehmen motivieren, in eine Region zu gehen, die sind ja nicht das Müttergenesungswerk, sondern die wollen einen wirtschaftlichen Anreiz haben."

Auch Zuschauerfragen aus dem Netz wurden mit eingebunden. Ursula Nonnemacher (Grüne) ärgerte sich über den Vorwurf der Panikmache in Bezug auf aktuelle Klimafragen: Schon Mitte der 1980er Jahre hätte sich der Bundestag mit Klimaforschung beschäftigt. "Forscher sagen, es ist noch viel schlimmer, Brände, Schmelzen der Arktis, das ist doch keine Panikmache, das ist Realität, wir haben doch keine Zeit mehr", sagte Nonnemacher, "das ist keine Panikmache, das ist Verantwortung".

Beim Thema Einwanderung meldete sich unter anderem auch Hans-Peter Goetz (FDP) zu Wort: "Es wird von Flüchtlingen gesprochen, aber es gibt Unterschiede: Asyl, Krieg, Fachkräfte. Es wird Zeit für ein Einwanderungsgesetz." Goetz schlug "ein Punktesystem wie in Kanada" vor: "Wenn Entscheidungen im Asylverfahren getroffen sind, müssen die auch umgesetzt werden." Alle sollen willkommen sein, "die die Kriterien erfüllen, aber wer keines der Kriterien erfüllt, muss wieder gehen".

Kalbitz-Aussage erzürnt Dannenberg

Beim Thema Flüchtlinge erzürnte unter anderem Kathrin Dannenberg die Aussage von Kalbitz, die AfD habe sich als erstes für eine Stärkung des Verfassungsschutzes eingesetzt, auch um Rechtsextremismus zu bekämpfen. Dannenberg erwiderte, Kalbitz verkaufe sich als "Saubermann". Er habe sich in Cottbus mit dem Thüringer Rechtsaußen und Parteichef Björn Höcke auf eine Bühne gestellt und "von Messerstechern und gewalttätigen Flüchtlingen" gesprochen.

Nachdem Dannenberg betonte, dass ankommende Flüchtlinge Perspektiven benötigten, sagte sie an Kalbitz gerichtet: "Dafür kämpfen wir und Sie nicht." Der Brandenburger AfD-Chef erwiderte, seine Partei schüre "überhaupt keine Ängste und Sorgen", sondern ihr Erfolg sei ein Resultat der Politik der letzten Jahre.

Zuschauer hätten sich mehr Bildung gewünscht

Einig waren sich alle Spitzenkandidaten vor allem, dass die Feuerwehr besser ausgerüstet und unterstützt werden muss. Stellvertrend sagte Senftleben: "Wir können das Ehrenamt nicht noch mehr aussaugen. Es ist an einer Grenze. Wir müssen dafür sorgen, dass wir in Brandenburg mehr Hauptamt in der Feuerwehr haben und das Ehrenamt nicht über Gebühr belastet wird."

Die Runde endete mit den dringendsten Vorhaben der Spitzenkandidaten und ihrer Parteien, die sie umsetzen wollen, wenn sie an der Regierung beteiligt wären.

Zum Abschluss durfte das Publikum ein zweites Mal abstimmen: Die überwiegende Mehrheit der Studiogäste blieb bei ihrer anfänglichen Entscheidung. Sie hätten sich zudem mehr Aussagen zum Thema Bildung gewünscht. Allerdings meldeten sich auch einige Zuschauer, dass die neunzig Minuten ihre mögliche Entscheidung für die Landtagswahl verändert hätten.

Die ganze Sendung zum Nachschauen

Video: Brandenburg-Wahl: Ihre Wahlarena | 20.08.2019 | 20:15 - 21:45 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.

    Und haben und finden Sie genug deutsche Fachkräfte und Interessenten, so dass Sie keine ausländischen Fachkräfte brauchen? Ich habe die Situation bisher so wahrgenommen, dass wir nicht genug Deutsche für die Arbeit als Pflegekraft haben. Zum einem wegen der Überalterung unserer Gesellschaft und zum anderen auch, weil nicht jeder Arbeitslose für jede Beschäftigung geeignet ist.

  2. 46.

    Brauche ich nicht. Ich leite eines. Vllt. habe ich daher einen anderen Kenntnisstand als Sie.

  3. 45.

    Lotte Lehnija, Mittwoch, 21.08.2019 | 12:00 Uhr:
    "Ich finde, der Spitzenkandidat der AfD hat sich gut geschlafen und nachvollziehbare Argumente gebracht.
    Bisher war ich unschlüssig, aber jetzt weiß ich welche Partei meine Stimme bekommt.
    Auch nur um RR oder R2G zu verhindern."

    Frei nach dem Motto: Nach mir die Sintflut!

    Man sollte die Bewerber auch an ihren Taten messen, nicht nur an den mit Kreide gefressenen schönen Worten. Und da ist bei AfD-Kalbitz z.B. das Wehrsport-Kinderlager im Stile der Hitlerjugend, dass er wohlwollend besucht hat und das anscheinend sein BIldungsziel für Kinder und Jugendlichen ist. Und dem Kalbitz stehen als Flügel-Mitglied die Rechtsradikalen um seinen Flügel- und Gesinnungskollegen Höcke näher als irgendwelche Liberalen in der AfD, die man in Führungspositionen mit der Lupe suchen muss. Und wer sich anmaßt, sich mit der Wende 1989 zu vergleichen und damit die demokratische Wende 1989 zu diskreditieren, der ist unwählbar.

  4. 44.

    Trubidu, Zeuthen, Mittwoch, 21.08.2019 | 09:11 Uhr:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 21.08.2019 um 01:53
    Immanuel Sie sollten sich einmal mit der Begrifflichkeit Fachkräfte auseinandersetzen. Ein Lagerarbeiter wird keine Anstellung als Pflegehelfer ohne entsprechende Ausbildung bekommen, ebensowenig die von Ihnen angeführten Beispiele. Und die Frage ist berechtigt: Warum werden nicht mehr Pflegefachkräfte der hiesigen Bevölkerung ausgebildet bzw. qualifiziert, anstatt Zugewanderten erst Lesen und Schreiben beizubringen."

    Ganz einfach: Weil sich nicht genügend geeignete Bewerber finden. Haben Sie sich denn schon um eine Ausbildung als dringend benötigte Pflegekraft beworben?

  5. 42.

    Ich finde, der Spitzenkandidat der AfD hat sich gut geschlafen und nachvollziehbare Argumente gebracht.
    Bisher war ich unschlüssig, aber jetzt weiß ich welche Partei meine Stimme bekommt.
    Auch nur um RR oder R2G zu verhindern.

  6. 41.

    @Ruck Eigentlich suggerierte die Sendung doch, dass es sich bei den Gästen im Studio um Wähler aus Brandenburg handelt und das Publikum wurde auch nach seinen Präferenzen befragt. Warum man dann die von Ihnen angeführten Asylbewerber ihre Forderungen vortragen lässt, kann nur die Redaktion beantworten. Oder ist dieser Personenkreis jetzt auch schon wahlberechtigt?
    Sicherlich möchten das einige und 3 Parteien arbeiten darauf hin. Meinem Kenntnisstand nach ist das aber bisher nicht der Fall.

  7. 40.

    Allerdings sollten Eltern, die sich ständig über Lehrer beschweren, selber aber nichts tun, damit ihre Kinder sich den Lehrern und ihren Mitschülern gegenüber respektvoll verhalten, auch zur Verantwortung gezogen werden. Eltern, die das Fehlverhalten ihrer Kinder rechtfertigen und keinerlei Einsicht zeigen, dass auch sie ihren Beitrag leisten müssen, um die Schulfähigkeit ihrer Kinder zu gewährleisten, tragen leider in erheblichem Maß dazu bei, dass viele Lehrer „Motivationsprobleme“ haben. Für Lehrer sind nicht die Schüler das Problem, sondern oftmals Eltern, die meinen ihr Kind wäre so außergewöhnlich, dass es sich an keine sozialen Regeln halten müsse, Eltern für die immer andere die Schuld am eigenen Fehlverhalten haben.

  8. 39.

    Das ist das erste, was mir zu dieser Wahlarena einfällt, dass die Moderatoren unglaublich schlecht waren!! Ich war kurz vorm Abschalten.

  9. 38.

    Die versuchte Moderation war grauenhaft.
    Wie sollen die Kandidaten in der Kürze der Zeit Fragen beantworten und Inhalte vermitteln?
    Die CDU, Grünen und Linken haben es verstanden zu überzeugen.
    Schwach und enttäuschend die SPD.
    Der AFD wurde der Spiegel vorgehalten.
    Leider wurden viele wichtige Themen wegen einer mangelhaften Struktur der Sendung nicht angesprochen. Selbst Einspieler passten nicht zum Inhalt.

  10. 37.

    Ich habe leider von keiner Partei etwas über aktive Seniorenarbeit vernommen. Wo bleibt der Einsatz für diesen Personenkreis. Der demographische Wandel steht doch unmittelbar bevor. Ein Altern in Würde und nach Möglichkeit Daheim wurde von niemanden angesprochen!

  11. 36.

    Was oder wer hindert den ihrer Meinung nach einen arbeitslosen Deutschen daran, sich zur Pflegekraft ausbilden zu lassen?

  12. 34.

    Wer möchte, das ein Abi aus Brb. seinen Kindern Chancen eröffnet statt belächelt zu werden, der muss anders wählen als die letzten 30 Jahre. Das BM hat die nächste Runde im Absenken des Niveaus eingeleitet: nun wird die 2. Fremdsprache abgewählt, weil man es darf. Spätere Chancen und manche Masterstudiengänge sind dann für immer "verbaut". Wer brauch schon Leute mit einem "Notabi" aus Brb., wo noch nicht mal Fehltage ausgewiesen werden und im Sozialverhalten der Lehrer auf Anweisung nicht schlechter als 4 benoten darf?

  13. 33.

    Herr Woidtke hat an keiner Stelle so getan, als ob die SPD in den letzten dreißig Jahren nicht regiert hätte. Die derzeitige Unzufriedenheit in der Bevölkerung finde ich nur zum Teil berechtigt. Leider blicken zu viele Menschen heutzutage ausschließlich nur noch auf Negatives und vergessen bzw. negieren alles das, was sich seit der Wende hier in Brandenburg zum Besseren gewandelt hat. Vielleicht sollten sich diese Kritiker doch mal wieder Bilder anschauen, wie es hier am Ende der DDR aussah. Einfacher gesagt: Wir meckern zu viel, und vermiesen uns damit unser eigenes Leben und das was wir hier alle in den letzten 30 Jahren geschafft haben. In Brandenburg ist noch lange nicht alles optimal, allerdings sehe ich keine Probleme, die nicht zu lösen sind. Man sollte sich nicht ständig über Lösungen streiten sondern gemeinsam Lösungen finden. Ständig nur über alles meckern, löst keine Problemen!

  14. 32.

    Die Sendung hätte man sich sparen können, denn zu viele wichtigen Themen wurden nicht behandelt, ich möchte exemplarisch nur die BIldungspolitik, Infrastruktur Schiene (Verkehrsanbindungen der berlinferneren Regionen) und Straße (die jetzt Regierenden haben inzwischen die A10 und weite Teile der A24 in eine Baustelle verwandelt ohne das etwas fertig wird bei unakzeptablen Bauzeiten), die Situation bei der Justiz, die Hemmnisse des LEP bei der Schaffung von Wohnraum im Speckgürtel usw. Alle Anwesenden durften viel Geld ausgeben für Kita-Gebühren, Inklusion, Pflege usw.
    Die Belastung der Brandenburger mit zu hohen Energiekosten und der höchsten Grunderwerbssteuer war kein Thema. Leistung wird in Brandenburg offensichtlich nicht honoriert und wird auch nicht diskutiert. Die Generation der Leistungserbringer kam auch im Publikum nicht zu Wort. Die Migrationspolitik wurde nur aus Sicht der Asylbewerber beleuchtet. Andere Sichtweisen zu diesem Thema, die existent sind, Fehlanzeige.

  15. 31.

    Leider wurde Herrn Woidtke gar nicht erst die Gelegenheit gegeben, sich zum Thema Bildung zu äußern. Bildung fängt meiner Meinung nach auch zuallererst in der Familie an. Schulversagen einzig und allein auf die Politik zu schieben, ist leider sehr engstirnig gedacht. Warum muss den jedes Kind Abitur machen und studieren. Ein guter Abschluss der 10. Klasse sollte endlich wieder die Anerkennung bekommen, die er früher hatte. In der Gesellschaft und zuallererst auch in den Familien! Natürlich sollte jedes Kind, die Möglichkeit haben Abitur zu machen und anschließend zu studieren. Allerdings wird nicht jedes Kind die entsprechenden Fähigkeiten dazu haben und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Ein guter Handwerker braucht kein Abitur! Praktische, handwerkliche Fähigkeiten werden in der heutigen Zeit zu wenig anerkannt. Das sollte bei der individuellen Entwicklung von Kindern wieder mehr Berücksichtigung finden.

  16. 30.

    Immanuel Sie sollten sich einmal mit der Begrifflichkeit Fachkräfte auseinandersetzen. Ein Lagerarbeiter wird keine Anstellung als Pflegehelfer ohne entsprechende Ausbildung bekommen, ebensowenig die von Ihnen angeführten Beispiele. Und die Frage ist berechtigt: Warum werden nicht mehr Pflegefachkräfte der hiesigen Bevölkerung ausgebildet bzw. qualifiziert, anstatt Zugewanderten erst Lesen und Schreiben beizubringen. Gerade die Pflege von Menschen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe die keine Fehler erlaubt. Warum ist das Geschrei vom Fachkräftemangel aber gerade von bestimmten Parteivertretern so groß? Die Frage kann man sich eigentlich selbst beantworten. Ein richtiger schon praktizierter Weg kann sein, Kooperationsverträge mit ausländischen Bildungseinrichtungen (z.B. Vietnam) zu schliessen, die dort Fachkräfte ausbilden und dann in die Bundesrepublik entsenden. Hier wurden gute Erfahrungen gemacht. Priorität sollte allerdings die Qualifizierung von Erwerbslosen haben, deren Anzahl in Brandenburg bekanntlich zunehmen wird.

  17. 28.

    Bildung scheint in Brandenburg wohl kein Wahlkampfthema zu sein? Obwohl Brandenburg laut Bildungsmonitor 2019 Vorletzter aller Bundesländer geworden ist! Da hätte doch mal der Herr Woidke ja mal sagen können, warum Brandenburg so schlecht abgeschnitten hat! Immerhin regiert die SPD seit fast drei Jahrzehnten dort und stellte immer den Ministerpräsidenten! Kann natürlich auch sein, daß Herr Woidke vielleicht darüber gar nicht so böse war, daß über dieses Thema in der Wahlarena nicht gesprochen wurde?
    Darum muss ich gestern den Jugendlichen recht geben, daß Sie enttäuscht waren, daß über dieses wichtiges Thema nicht beziehungsweise kaum gesprochen wurde! Kam eindeutig zu kurz! Denn Bildung ist eigentlich Ländersache!

  18. 27.

    Moderatoren haben sich in den Vordergrund gespielt, statt Zuschauer und Politiker zu Wort kommen zu lassen, wie das eine Schülerin am Ende zum Thema Bildung auch kundtat. Ärgerlich. Zeitverschwendung.

  19. 26.

    SF, SRB, Dienstag, 20.08.2019 | 21:49 Uhr:
    "Und jetzt wieder Klima im Programm...
    Ich finde es interessant, dass wir allein in Deutschland die Welt retten können."

    Wer hat das wann und wo behauptet oder gefordert???

    Ich kenne nur die Forderung, dass wir unseren Beitrag dazu leisten sollen, dass wir nicht weiter die Klimaerwärmung fördern sollen. Ich habe noch nie gehört, dass irgendjemand von uns die Rettung der ganzen Welt gefordert hätte.

  20. 25.

    uckermärkerDienstag, 20.08.2019 | 21:23 Uhr:
    "Es sollen immer mehr Ausländische "Fachkräfte" nach Brandenburg kommen die hier arbeiten sollen, warum bringt man nicht erst einmal die vielen arbeitslosen Deutschen in Arbeit das wäre doch viel wichtiger?"

    Mh, wollen Sie wirklich von einem arbeitslosen deutschen Lagerarbeiter ohne Pflegeausbildung im Alter medizinisch gepflegt werden? Oder doch lieber von einer ausländischen Fachkraft? Und was soll eine arbeitslose Verkäuferin in der Biomedizinforschung bringen? Oder wie soll ein arbeitsloser Taxifahrer als Programmierer arbeiten, wenn er nicht in der Lage ist, den Einschaltknopf zu finden? Dann lieber keine Pflege und Forschung in Brandenburg!

  21. 24.

    Manuela Lehmann, Zossen, Dienstag, 20.08.2019 | 20:50 Uhr:
    "Mich würde interessieren, was denn unsre Jugend gegen die Umweltsünden unternimmt? ... Werden jetzt alle Computer entsorgt?Machen sie einen grossen Bogen um Mc Donald und co? Tragen sie nur noch Baumwollhemdchen und gehen barfüssig zu den Freitagsdemos?"

    Sie sind hier auf der falschen Internetseite bzw. in der falschen Sendung.

    Es geht hier um Fragen an die Politiker zur Wahl in Brandenburg und nicht um Fragen an Jugendliche!

    Abgesehen davon zeigt Ihr Pauschalurteil und Ihre pauschale Fragestellung, die die Jugendlichen alle in einen Topf wirft, dass Sie anscheinend zu einer Differenzierung nicht in der Lage sind: Sie sehen die Jugendlichen leider nur durch eine Schwarz-Weiß-Brille und sind der Meinung, Sie seien die einzig Gute und alle Jugendlichen seien schlecht. Schade! Dies ist kein konstruktiver Diskussionsansatz!

  22. 23.

    Was man von den sogenannten Versprechumgen der Etablierten vor den Wahlen hört, erinnert mich an das Wahlkampfgetöse vor den Europawahlen, von dem nichts mehr gültig ist.

  23. 22.

    Na Sie haben ja Vorstellungen!

    Bekomme ich dann wenigstens einen Bonus für das Unterrichten an der Oberschule oder eine Pubertätspauschale? Wie fließen da Kinder ein, die keine Schulsachen mitbringen oder nach 5 Wörtern an der Tafel nicht mehr in der Lage sind abzuschreiben? Erhalte ich dann auch Prämien, wenn meine emotional-sozial gestörten Schüler mal nicht ausrasten - könnte ich Ihnen ja als Lernzuwachs in der persönlichen Entwicklung verkaufen.

    Und zu folgendem Punkt "Dann man die Lehrer auch noch besser bezahlen und attraktiver machen." … Unter uns: Ich habe da Kollegen und Kolleginnen, die müssten wirklich mal attraktiver gemacht werden. Das geht gar nicht. 5 Wochen Wellness-Tempel + Stilberatung und Schönheits-OPs sollten schon drin sein. Bei weniger könnte ich mich für Ihr Konzept absolut nicht begeistern.

  24. 21.

    Richtig. Das ist wie in den dreissiger Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Ohne die bürgerlich-christilich-national-Konservative hätte Hitler nicht Reichskanzler werden können. Was aber sagt uns das? Selber schuld ihr Millionen Toten. Hätten die damals zeitgenössischen "Altparteien" mal auf den Protest von uns die wir weder Nazi noch Rechtsradikal sind gehört. Da hätten wir die NSDAP nicht in den Reichstag gewählt...
    Das finde ich immer das Erschreckendste. Ich verstehe diese Denke wirklich nicht. Es gibt ja AfD-Wähler, die wollen nicht "rechts" genannt werden. Wie aber nennt man jemand der eine völkisch-nationale Partei mit ultra-neoliberalem Wirtschaftsprogramm wählt? Nrgslknurff? Mirgelwip? Hundizurps?
    Oder ganz einfach wie jemand, der eine Rechte Partei wählt, aber nachher nicht verantwortlich sein will, wenn die auch rechte Politik macht. Also: Einen Rechten. In vielem dabei dieses rechts der unangenehmsten Art.

  25. 19.

    Schon mal etwas vom Pariser Klimaschutzabkommen gehört? Das Übereinkommen wurde am 12. Dezember 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet und sieht die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C (1,5 °C )gegenüber vorindustriellen Werten vor.
    Das Übereinkommen von Paris ist eine weltweite Vereinbarung der 197 Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls.

  26. 18.

    Theobald Tiger. Ich gebe Ihnen völlig recht. Genau dies hätten die Moderatoren auch sagen können. Was war bisher sein Problem ? Bahn. Internet. Alte Probleme. Kurz vor der Wahl ist er voller Tatendrang. Ist sein Posten gerettet dann ... nichts.

  27. 17.

    .... und die Pendler ( Thema Nahverkehr) fallen wieder hinten runter. Wird einfach nicht mehr angesprochen. Finde ich nicht gut. Wir sind viele und wir finden es nicht gut, im RE7 stehend zur Arbeit zu fahren. Die gegenwärtige Regierung hat das über die Jahre nicht geändert.

  28. 16.

    Warum muss man sowohl die Kinder als auch die Älteren als "Sonderausgaben" behandeln? Es muss doch möglich sein, im Rahmen von Generationsverträgen, alle Generationen miteinander zu vernetzen, so dass jeder von jedem profitieren kann. Kinder halten jung und geben älteren Menschen eine Aufgabe. Eltern wären bei der Betreuung entlastet und könnten in Ruhe arbeiten gehen. Das Verständnis wird verstärkt und man lernt voneinander. Auf ganzer Linie eine WinWinWin Lösung...

  29. 15.

    So schwer es auch sein mag, solch eine Wahlarena zu moderieren, bin ich vom RBB enttäuscht. Auch wenn der Zeitfaktor immer wichtig ist, kam mir das Team um die Moderatoren nicht sicher vor, es gab keine einheitliche Linie, das hätte klar besser laufen können. Förderlich mehr Leute überhaupt zum Wählen zu motivieren, war diese Liveübertragung nicht.

  30. 14.

    Schade, war irgendwie wie: wollte und konnte aber nicht. Im Grunde typisches Politikergerede.
    Zu wenig Zeit für alle und alles.
    Und jetzt wieder Klima im Programm...
    Ich finde es interessant, dass wir allein in Deutschland die Welt retten können.

  31. 13.

    Ich muss sagen das diese politikdebatte wirklich Spaß gebracht hat und sehr respektvoll und fair abgelaufen ist und ich muss anmerken das die westlichen Fernsehdebatten diese Eigenschaften zunehmend unmöglich geworden ist !

    MfG T.Schätz

  32. 12.

    Dieser Woidke tut so, als ob seine Partei in den letzten 30 Jahren in der Opposition war, aber JETZT kommt er als großer Macher, und alles wird gut.... Verlogene Heuchelei!

  33. 11.

    Warum mach man es nicht wie in schweden mit dem Mobilfunk also mehrer Anbieter an einem mast

  34. 10.

    Man kann zur AfD stehen wie man will. In einem hat Herr Kalbitz nun aber doch recht. Die Entstehung und Erstarkung der AfD 2013 und der starke Einstieg in alle Parlamente, ist einfach dem Versagen der etablierten Parteien geschuldet.
    Das nennt man übrigens Kausalität - Ursache <> Wirkung/ Folge.

  35. 9.

    Es sollen immer mehr Ausländische "Fachkräfte" nach Brandenburg kommen die hier arbeiten sollen, warum bringt man nicht erst einmal die vielen arbeitslosen Deutschen in Arbeit das wäre doch viel wichtiger?

  36. 8.

    Mir fehlt die Diskussion über die Bildung. Brandenburg ist gerade auf dem vorletzten Platz im Ranking gelandet. Meine Tochter hat im zweiten Halbjahr der 6. Klasse gefühlt nur noch Fernsehen geschaut oder ausgefallene Stunden gehabt. Neue Inhalte wurden kaum gelehrt. Man hat den Eindruck, die Lehrer haben ein Motivationsproblem. Jetzt am Gymnasium muss erstmal die Klasse in Mathe auf gleiches Niveau gebracht werden, denn einige Schüler hatten noch keine Bruchrechnung.
    Was will die Politik tun, um das Brandenburger Bildungssystem auf Vordermann zu bringen? Sachsen und Thüringen können es doch auch? Ich würde die Verbeamtung der Lehrer bundesweit abschaffen, den Schulleitern disziplinarische Rechte geben und alle Lehrer mit Zielvereinbarungen ausstatten. Wer seinen Schülern etwas beibringt, wird belohnt, wer nicht, bleibt beim Grundgehalt oder darf gehen. Dann man die Lehrer auch noch besser bezahlen und attraktiver machen.

  37. 7.

    Was gedenken die Regierungsparteieni in Brandenburg zu tun, ab wann die Löhne in der Bundesrepublik angeglichen sind. Gleiches gilt für die Renten.
    Wie wird der Schutz der Deiche vor den Bibern vorgenommen.

    Momentan gefällt mir die Sendung nicht mehr. Nach meiner Meinung sind zu viele Politiker in der Runde und die Fragen werden ungenügend beantwortet. Auch die beiden Moderatoren sind nicht optimal vorbereitet.

  38. 6.

    Laut einer Studie des Moses-Mendelssohn-Zentrums wünschen sich Geflüchteten hier in Brandenburg stärkeren Kontakt zu Deutschen. Durch abgeschlossene Wohnräume und schlechte oder zu wenige Deutschkurse werden Geflüchtete isoliert.
    Dem gegenüber steht rechte Hetze, die spaltet, Misstrauen weckt und Hass schürt. Auf dieser Basis kann man nicht zusammenleben.
    Allein im Mai gab es mehr rechts motivierte Straftaten als letztes Jahr über.

    Wie wollen sie mit der Isolierung migrierter und nicht-migrierter Menschen voneinander umgehen und die Leute vor rassistischer Gewalt schützen?

  39. 5.

    Was möchten Sie für die Schülerbeförderung tun? Der Landkreis Teltow-Flaeming legt für Kinder ab der 7. Klasse fest, dass sie erst ab 4km Fußweg zur Schule einen Anspruch auf die Kostenübernahme durch den Landkreis hat. Berlin schafft auch eine kostenfreie Schülerbeförderung. Es gibt eine Schulpflicht - somit muss jedes Schulkind kostenfrei und sicher zur Schule kommen.

  40. 4.

    Mich würde interessieren, was denn unsre Jugend gegen die Umweltsünden unternimmt? Schmeissen sie jetzt ihre Handys weg? Deren Inhaltsstoffe aus Plastik und vielen schädlichen Metallen besteht und Elektrosmog verursachen? Oder gibts weiterhin jedes neue Update und immer das neueste Modell? Ich hab mein Handy seit vielen vielen Jahren. Werden jetzt alle Computer entsorgt?Machen sie einen grossen Bogen um Mc Donald und co? Tragen sie nur noch Baumwollhemdchen und gehen barfüssig zu den Freitagsdemos? Bis jetzt habe ich von Umweltschutz durch Jugendliche noch nicht viel gesehen. Fangt also an und werft alle Eure Handys und Computer weg!!!! Das waere ein Zeichen. Und warum geht Ihr Freitags und nicht Samstags.....Hat die Umwelt Samstags kein Recht auf Schutz? Diese Pseudo Umweltschützer regen mich auf.

  41. 3.

    Thema Pflege:
    Viele Investoren verdienen gut an Pflegeheimen.
    Welche Konzepte gibt es, um diese Renditen zu begrenzen und so die Kosten der Pflege zu begrenzen?

  42. 2.

    Leere Phrase Bahnausbau. Herr Woidke ist doch bewußt das dieses Thema ewig dauert und verzögert wird.
    Er wird selbst den Baubeginn zu seinen Berufszeiten nicht mehr erleben. Die Antwort ist enttäuschend.

  43. 1.

    Unsere eindringliche Bitte an die Moderatoren der Sendung:
    Bitte fragen sie alle Kandidaten nach ihrer Vorstellung einer verbindlichen prozentualen Höhe des Rentenniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung für die nächsten zehn Jahre.
    Vielen Dank

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