Pannen in 207 Wahlkreisen - Landeswahlleitung will Einspruch gegen Berlin-Wahl einlegen

Do 14.10.21 | 15:35 Uhr
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Petra Michaelis, Berliner Landeswahlleiterin, spricht bei einer Pressekonferenz anlässlich der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Audio: Inforadio | 14.10.2021 | Michael Ernst | Bild: dpa/Christoph Soeder

Falsche oder zu wenige Wahlzettel, Stimmabgaben weit nach 18 Uhr: Der Landeswahlausschuss räumt Fehler bei der Wahl am 26.September ein. In mehr als 200 Wahllokalen kam es zu Pannen. Landeswahlleiterin Michaelis will nun selbst Einspruch einlegen.

Die Landeswahlleitung will beim Berliner Verfassungsgerichtshof Einspruch gegen Ergebnisse der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 26. September einlegen. In zwei Wahlkreisen habe es Wahlrechtsverstöße gegeben, die Auswirkungen auf die Mandatsverteilung haben könnten, sagte Landeswahlleiterin Petra Michaelis am Donnerstag bei einer Sitzung des Wahlausschusses.

Möglich ist nun eine Wiederholung der Wahl in den beiden Wahlkreisen. Darüber muss der Verfassungsgerichtshof nach Prüfung der Vorgänge entscheiden.

Wahlkreise 1 und 6 im Visier

Der Einspruch bezieht sich zum einen auf den Wahlkreis 6 im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, wo zunächst die SPD-Politikerin Franziska Becker als Siegerin gekürt wurde und nach einer Nachzählung dann der Grüne Alexander Kaas-Elias. Betroffen ist zudem der Wahlkreis 1 im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, in dem der AfD-Politiker Gunnar Lindemann das Direktmandat holte. In beiden Wahlkreisen ist bei den Erststimmen der Abstand zwischen Erst- und Zweitplatziertem sehr gering.

"In diesen Fällen könnten sich Unregelmäßigkeiten mandatsrelevant ausgewirkt haben", sagte Michaelis. Als Beispiele nannte sie falsch ausgegebene Stimmzettel oder die zeitweise Schließung von Wahllokalen wegen fehlender Stimmzettel. "Da ich ab Freitag nach meinem Rücktritt nicht mehr im Amt der Landeswahlleiterin bin, wird dies meine Stellvertretung übernehmen. Das ist so abgesprochen", unterstrich Michaelis. Auch die Berliner AfD kündigte bereits Einspruch gegen die Berlin-Wahl an, zudem die Satire-Partei Die Partei. Möglich ist das erst nach Veröffentlichung des Endergebnisses im Amtsblatt. Das kann laut Wahlleitung bis zu drei Wochen dauern.

Sollte in den fraglichen Wahlkreisen tatsächlich neu gewählt werden, kann das je nach Ergebnis mehr oder weniger Auswirkungen auf die Zusammensetzung des 147 Abgeordnete umfassenden Landesparlamentes haben. Neu zu vergeben wären zwei Direktmandate, betroffen wäre auch das Zweitstimmenergebnis. In beiden Wahlkreisen zusammen könnten gut 62.000 Menschen abstimmen, also etwa 2,5 Prozent aller Berliner Wahlberechtigten.

Pannen in insgesamt 207 Wahllokalen

Insgesamt hat es laut Michaelis in 207 der 2.257 Berliner Wahllokalen Wahlpannen gegeben. "Wir haben unser Bestes gegeben, uns an alle Bestimmungen zu halten", betonte sie. Die Zahl 207 sei erschreckend. Aber in "weit mehr als 2.000 Wahllokalen" sei "alles in Ordnung" gewesen, fügte sie hinzu.

In den betroffenen Wahllokalen lagen unter anderem falsche Stimmzettel aus. Erste Unstimmigkeiten seien bereits am 23. August festgestellt worden, sagte Michaelis. Kartons mit falsch einsortierten Stimmzetteln seien aufgefallen. Daraufhin hätten Michaelis und ihr Stab zwei Tage später Wahlvorstände darüber informiert.

Bis zum Wahltag seien mehrere Warnungen herausgegeben worden, dass es in der Druckerei zu Falscheinsortierungen gekommen sei, so Michaelis weiter. Insgesamt sei es durch die schiere Menge der Wahlunterlagen leider nicht allerorts reagiert werden. Zudem kam laut Michaelis noch fehlende Achtsamkeit in den Wahllokalen hinzu.

84.000 Personen von temporären Schließungen der Wahllokale betroffen

Michaelis erklärte außerdem, dass lange Schlangen vor Wahllokalen "kein Wahlfehler" seien. In Berlin sei man es bei Wahlen nur nicht gewohnt, lange auf die Stimmabgabe zu warten, betonte sie. Im Schnitt seien rund drei Minuten für Wählende in der Wahlkabine geplant gewesen. Wahllokale seien für maximal 750 Wählende konditioniert gewesen. Zudem sei es die Entscheidung des Senats gewesen, die Bundestagswahl und die Abstimmungen zum Abgeordnetenhaus, zu den Bezirksversammlungen und den Volksentscheid an einem Tag, am 26. September durchzuführen.

Fehlende oder falsche Stimmzettel, der Berlin Marathon, fehlende Fahrer hätten zu einer Verkettung von Pannen geführt. Insgesamt waren 84.000 Berlinerinnen und Berliner von temporären Schließungen der Wahllokale betroffen. Es habe aber jeder, der sich bis 18 Uhr an seinem Wahllokal angestellt habe, seine Stimmen auch noch nach 18 Uhr abgeben können. Das stelle laut Michaelis damit keinen Wahlfehler da. 1.773 Wahllokale hatten länger geöffnet als üblich, so dass Wähler, die bis 18 Uhr vor Ort waren, noch ihre Stimmen abgeben konnten - in Einzelfällen bis kurz vor 21 Uhr.

Zudem hätten in Marzahn-Hellersdorf 14 Nur-BVV-Wahlberechtigte, also die Gruppe der 16- und 17-Jährigen sowie EU-Ausländer, Stimmen zum Abgeordnetenhaus abgegeben. Zusätzlich sei es in drei Briefwahllokalen in Treptow-Köpenick vorgekommen, dass in sechs blauen Stimmzettelumschlägen von Nur-BVV-Wahlberechtigten mehr Stimmzettel enthalten waren, als die Wahlberechtigung hergab. Diese sechs blauen Umschläge seien dann nicht zur Auszählung zugelassen worden, so die Landeswahlleiterin.

Vorsitzender des Wahlprüfungsausschusses des Bundestages zweifelt Berlin-Wahl an

Unterdessen hat der Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses des Bundestages, Patrick Sensburg (CDU), deutliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Berliner Abgeordnetenhauswahl in Berlin geäußert. "Bei der Berlin-Wahl zum Abgeordnetenhaus sehe ich objektive Wahlrechtsverstöße", sagte Sensburg der "Heilbronner Stimme". Er glaube nicht "an Einzelfälle, die keine Auswirkungen hatten."

Offen sei, ob sich nicht noch Wähler nach 18 Uhr in die Schlange gestellt hätten, was nicht zulässig wäre. Sensburg hofft hier auch auf aussagekräftige Angaben der OSZE-Wahlbeobachter, deren Abschlussbericht noch aussteht. "Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Berlin muss die Wahl wiederholen, und zwar rechtmäßig", sagte der CDU-Politiker.

Endergebnis der AGH-Wahl nur mit marginalen Abweichungen

Gleichwohl stellte der Wahlausschuss am Donnerstag das endgültige Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl fest. Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis, das am 27. September verkündet worden war, ergaben sich nur marginale Veränderungen ohne Auswirkung auf die Mandatsverteilung. Allerdings änderten sich bei CDU, Linken und FDP die Prozentwerte bei den Zweitstimmen hinter dem Komma um je 0,1 Punkte.

Laut Endergebnis kam die SPD als stärkste Kraft auf 21,4 Prozent der Zweitstimmen. Es folgen die Grünen mit 18,9 Prozent und die CDU mit 18,0 Prozent. Die Linke erreichte 14,1 Prozent, die AfD 8,0 Prozent und die FDP 7,1 Prozent. Die 147 Sitze im Abgeordnetenhaus verteilen sich wie folgt: SPD 36, Grüne 32, CDU 30, Linke 24, AfD 13 und FDP 12. Die Wahlbeteiligung betrug 75,4 Prozent.

Sondersitzung des Innenausschusses am Freitag

Am Freitag beschäftigt sich auch der Innenausschuss in einer Sondersitzung mit den Folgen und Konsequenzen aus dieser Wahl. Mittlerweile liegen aus allen zwölf Bezirken Berichte zu den Vorgängen am Wahlsonntag vor. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel (beide SPD) erklärten in einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag, sie gingen nicht davon aus, dass die Wahl durch die Fehler und Pannen verfälscht wurde. Allerdings schloss Geisel Nachwahlen in einzelnen Wahlkreisen nicht aus.

Die Bezirke Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg, wo es bei der Wahl besonders viele Auffälligkeiten gegeben hatte, hatten am Montag erklärt, keine der Pannen sei relevant für das Ergebnis gewesen.

Sendung: Inforadio, 14.19.2021, 15 Uhr

85 Kommentare

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  1. 85.

    Wenn einer unserer Kriminalkommissare einen schwerwiegenden Ermittlungsfehler begeht oder die Interne einen Anfangsverdacht einer Rechtsverletzung feststellt, wird die StA auch kein Ermittlungsverfahren gegen den Polizeipräsidenten einleiten, auch wenn er als Behördenleiter die Gesamtverantwortung hat.
    Entscheidend ist immer eine unmittelbare Tatbeteiligung, die hier zwar gegeben ist aber in anderer Richtung. Ganz konkret: Was hier gemacht wurde war eine Vorverurteilung. Ohne Sachbeweis wurde die Steinigung verfügt und jeder der wollte hat sich beteiligt. In meinen Kreisen nennt man das Rufmord.
    Und @Florian, ihren letzten Satz können sie sich sonstwohin klemmen. Was sie verstehen oder nicht verstehen ist unerheblich.
    @Klaus Rüdiger, sie haben Recht. Was hier passiert ist muss aufgearbeitet werden, restlos.

  2. 84.

    Eine Fehlerquote von 10% ist schlicht und ergreifend erschreckend und dies schönreden zu wollen in höchstem Maße anmaßend und undemokratisch. Wäre die Wahl in Warschau, Budapest oder Moskau so gelaufen, würden sich die deutschen Qualitätsmedien gar nicht mehr einkriegen. So bleibt die Kritik doch einigermaßen verhalten. Vielleicht sollten wir Deutsche mal anfangen, erstmal vor der eigenen Tür zu kehren, bevor wir Andere über Demokratie und demokratische Prozesse belehren wollen? Es ist ja nicht nur Berlin oder die Wahl alleine, es ist auch ein Abendessen des BVerfG mit der Bundeskanzlerin, es ist die politische Ernennung der Richter des Bundesverfassungsgerichts, es sind weisungsgebundene Staatsanwälte, es sind erlassene Gesetze, die gegen die eigene Verfassung verstoßen. Es gibt also reichlich Verbesserungspotential.

  3. 83.

    Das Wahl-Debakel ist symptomatisch für den Zustand in der Bundesrepublik anno 2021: Oft Strukturen und Prozesse von 1995, Digitalisierung unterhalb "sogenannter" Entwicklungsländer, gepaart mit massivstem Fachkräftemangel und/oder Nachwehen der Rotstift-Stellenstreichungsorgien der letzten neoliberalen 2,5 Dekaden, wo im Endergebnis auf 10 "Planstellen" nur noch 2 reale Menschen sitzen, die aber das Arbeitsaufkommen von 10 Stellen und mehr schultern sollen, weil der Bürger nichts wirklich Relevantes online regeln kann. Woher sollen dann die Bürgeramtstermine kommen, wie soll der Krankenwagen in 8 Minuten beim Kranken sein? Wer überprüft dann akkurat, ob die korrekten Wahlscheine in den Kartons sind. Das Scheitern im Kleinen, wiederholt sich schlimmerweise auch im Großen. Und je umfangreicher die Stadt, desto schneller und offenkundiger gerät das wackelige System nun an seine Grenzen. So einfach, so schlimm.

  4. 82.

    Ein Politiker fängt an schwarz weiß mathematisch zu agumentieren und alle machen das nach. "Die Zahl 207 sei erschreckend. Aber in "weit mehr als 2.000 Wahllokalen" sei "alles in Ordnung" gewesen, fügte sie hinzu."
    Und was ist mit der Wählerschaft, die nun durch das Wahldebakel noch weniger Lust haben wählen zu gehen?
    Wer sagt denn, das bei den anderen Wahllokalen alles richtig war?
    Durch das Versagen sind viele Stimmzettel ans ungültig gezählt worden; hält man den Wähler für so blöd?
    Berlin wird immer mehr zur Bananenrepublik. Habt Ihr schon einmal probiert ein Auto in Berlin als Privatperson anmelden zu gehen? Als Beamter hat man einen sicheren Job, wenig zu tun aber man kommt der Arbeit nicht hinterher. Da es nie genug Beamte geben kann.
    Wer sich mehr informieren möchte, welcher "Filz/ Seilschaften" hinter der Doktorarbeit von Fr. Giffey steckte, der sollte nach dem Spiegelbericht googlen: "spiegel Darum geht es bei Giffeys Plagiatsaffäre"

  5. 81.

    Auf den rbb übertragen wäre es dann der Intendant. Richtig?

  6. 80.

    @ Klaus Rüdiger

    Die Landeswahlleiterin ist für die Organisation und Durchführung der Wahlen Gesamtverantwortlich, dass ist ihre Aufgabe. Also verstehe ich ihre Aussage nicht. Denn wenn Ihre Aussage zu trifft, dann hat ein Behördenleiter auch keine Verantwortung für seine Behörde oder wie darf ich das verstehen.

  7. 79.

    @ Klaus Rüdiger

    Als Landeswahleiterin ist sie die Gesamtverantwortliche für den Ablauf und Organisation der Wahlen und somit ist sie verantwortlich wenn es zu Problem kommt. Ansonsten braucht man diesen Posten nicht, wenn er so unbedeutend ist.
    Das ist nun mal das Prinzip, dass der Behördenleiter verantwortlich ist, was in seiner Behörde passiert.

  8. 78.

    Wahl muss wiederholt werden! „In Berlin-Pankow wurden nachweislich Wähler heimgeschickt, so steht es in einer internen Übersicht zur Schließung und zu Auffälligkeiten der Wahllokale des Kreiswahlausschusses, die ‘Welt‘ vorliegt. Kurz zusammengefasst: In mindestens sechs Wahllokalen konnten Bürger ihre Stimmen nicht abgeben, obwohl teilweise bis nach 20 Uhr gewählt wurde.“ Die Zeitung weist dies dann anhand von Auszügen aus Wahlprotokollen nach, die ihr vorliegen. In einer Liste für das Wahllokal 211 steht etwa: „Bis Ende der Wahl konnten keine AGH Erst- und Zweitstimmen abgegeben werden. Wählende mussten nach Hause geschickt werden.“

  9. 77.

    Um in das Parlament zu kommen gibt es die sogenannte 5 % Hürde, wie nennt man dann die Zahl in Berlin bis wann eine Wahl nicht wiederholt wird ?
    Aktuell würde ich mal sagen 10 % unklar oder wie man diese dann nennt.

  10. 76.

    Eine sehr persönliche Frage: Wissen sie eigentlich was sie hier machen?
    Frau Michaelis wurde bereits in vorhergehenden Beiträgen zu Unrecht beschuldigt. Wenn eine Druckerei nicht mitspielt und die Wahlvorstände in den Wahllokalen trotz Einweisung einfachste Prozesse nicht leiten können, ist das nicht ihre unmittelbare Schuld. Man hat den Senat öffentlich als korrupt bezichtigt, indem man unterstellt, dass sie nach ihrem Rücktritt mit einem "Pöstchen" entschädigt wird. Dabei wurde nicht erwähnt, dass sie als Abteilungsleiterin einen festen Dienstposten hat und die Funktion der Landeswahlleiterin ehrenamtlich ausübte.

  11. 75.

    Eine Titel fälschende Bürgermeisterin?!? Das wäre dann Urkundenfäschung und Sie wüssten mehr als alle anderen. Oder Sie beziehen sich mit Ihrer Falschaussage auf Plagiatismus und wollen einfach nur deutlich machen, dass Sie hiervon genauso wenig Ahnung haben wie von OSZE-Wahlbeobachtungen...

  12. 74.

    Es ist geradezu dreist, dass der Bock den Gärtner bezichtigt! Verbockt hat es die Landes-Wahlleiterin, niemand sonst.
    Die Anzahl der Wähler pro Wahlbezirk war bekannt, die steigende Wahlbeteiligung konnte man anhand der Briefwähler abschätzen, und ein Blick auf die gedruckten Wahlzettel hätte genügt, zu erkennen, dass sie korrekt oder falsch sind.
    Seit vier Jahren war bekannt, dass am 26.09.21 gewählt würde - den Marathon auf diesen Tag zu legen, war Schwachsinn.
    Das waren alles vermeidbare Fehlleistungen.

  13. 73.

    Mit was kann denn Berlin umgehen? Keinen bezahlbaren Wohnraum, Sanierungarückstau, einen nicht funktionierenden Flughafen, eine Titel fälschende Bürgermeisterin und,und und. Obendrein noch darauf reingefallen, dass sich mit der " neuen/alten" Regierung alles besser wird. Aber gut, viel Spaß in der autofreien Klimahülle und bitte leise heulen.

  14. 72.

    Liebe Kerstin, in Berlin gab es ganze drei Wahlbeobachter. Der Abschlussbericht wird wohl dementsprechend auch ausfallen. Beim nächsten Mal sollten einfach mehr da sein, auch wenn der Großteil funktioniert hat, sind doch die Wahlbezirke in den es nicht funktioniert einfach zu viel für eine funktionierende Demokratie.

  15. 71.

    Etwas scherzhaft ...
    Erst hatten wir, wie ein anderer User schrieb, ... "unsere geschätzte Regierung". Nun sind die Würfel gefallen und alles ist gespannt auf die knifflige Lösung der Probleme.

  16. 70.

    Aha.
    Auch bei dieser Wahl gab es OSZE-Wahlbeobachter.
    Oder warum wartet der Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses des Bundestages sonst auf deren Abschlussbericht?
    "Sensburg hofft hier auch auf aussagekräftige Angaben der OSZE-Wahlbeobachter, deren Abschlussbericht noch aussteht."

  17. 69.

    Heige:
    "Was geht denn überhaupt in Berlin?
    Einfach nur peinlich, wenn unsere Hauptstadt icht mal eine Wahl hinkriegt.
    Abeer.....große Klappe"

    Es geht eine ganze Menge. Bsp.: Die BVG hat pünktlich den Schienenersatzverkehr wegen Gleistausches beendet. Und es gibt noch viele andere Beispiele, dass auch vieles geht. Manches geht, und manches geht nicht. Für depressive Pessimisten ist das natürlich die Vollkatastrophe. Die meisten Berliner sehen das aber gelassen, und für die ist das Glas nicht halbleer, sondern halbvoll. Und gorße Klappe haben ja hier (auch) die vielen Nichtberliner, die sich hier über Berlin und die Berliner so lautstark aufregen!

  18. 68.

    Walter, Hamburg:
    "Antwort auf [Hans Ostermair] vom 14.10.2021 um 12:46
    Bravo! Aber vielleicht schafft sich Berlin gerade selber ab. Noch einmal 4 Jahre RRG und dann stehen die eh vor einem Scherbenhaufen"

    Nö, wir haben hier schon ganz andere Probleme bewältigt. Und mit diesem Wahldebakel werden wir auch fertig! Keine Bange! Hamburg hat sich ja mit der Elbphilharmonie-Problemen auch nicht abgeschafft!

  19. 67.

    Alexander:
    "Und was ist denn mit den 99 Wahllokalen wo geschätzt wurde."

    Die Schätzung war doch nur vorläufig, weil keine Ergebnisse vorlagen. Inzwischen wurde doch alles genau ausgezählt, so dass es keine Schätzungen mehr gibt, zumindest nicht bei den abgegebenen Stimmen.

  20. 66.

    Hans Ostermair, Dorf:
    "Pannen-Hauptstadt Berlin - wen wundert's? Hauptsache, der Steuerzahler pumpt regelmäßig Unsummen für nichts und wieder nichts in diese Karikatur von "Hauptstadt". Und jetzt darf der deutsche Michel auch noch die wohl notwenigen Neuwahlen bezahlen. Wann schämt ihr euch eigentlich, anstatt ständig großspurig die Klappe aufzureissen?"

    Warum sollten wir uns schämen?

    Ja, bei der Wahl gab es viele Probleme, aber wir können damit umgehen! Und lieber eine lebendige, interessante Stadt mit einigen Problemen als ein langweiliges Dorf ohne Probleme!

    Und großspurig die Klappe aufreißen, das tut ja hier ein gewisser Hans Ostermair, indem er unsinnige Forderungen aufstellt!

    WIR Berliner brauchen uns jedenfalls nicht zu schämen, denn die allermeisten Berliner hatten NICHTS mit der Wahlorganisation zu tun und sind daher auch überhaupt nicht schuld an den vielen Fehlern! Ich schäme mich jedenfalls nicht für andere Menschen, sondern höchsten für mich selbst!

  21. 64.

    Was geht denn überhaupt in Berlin?
    Einfach nur peinlich, wenn unsere Hauptstadt icht mal eine Wahl hinkriegt.
    Abeer.....große Klappe

  22. 63.

    Die nächsten Wahlen in Berlin finden dann unter Beobachtung der OSZE statt.Besser wäre es.

  23. 62.

    Wie misst man eigentlich Mandatsrelevanz bei Stimmen, die nicht abgegeben werden konnten?

    "Es habe aber jeder, der sich bis 18 Uhr an seinem Wahllokal angestellt habe, seine Stimmen auch noch nach 18 Uhr abgeben können. Das stelle laut Michaelis damit keinen Wahlfehler da."
    Es mag ja sein, dass man da rechtlich auf der sicheren Seite ist (ist man das?), aber das ist doch ein Schlag ins Gesicht der älteren und/oder gebrechlichen Wählerinnen und Wähler sowie derjenigen, die am nächsten Morgen früh raus mussten und eben nicht nochmal am Abend zur Wahl gehen konnten.
    Das ist für mich genauso verlogen, wie die Aussagen zur Wahl in den USA, dass alle Afroamerikaner wählen können. Klar, wenn sie halt die entsprechenden Hürden überwinden, um ihr Wahlrecht auszuüben...
    Hier war es zwar nicht so gewollt, aber es hat dennoch eine - wenn auch unbeabsichtigte - Diskriminierung einiger Personengruppen bei der Wahl stattgefunden.

  24. 61.

    Woher soll eine ehemalige Verwaltungsrichterin und Abteilungsleiterin bei einem Rechnungshof denn wissen, was Organisation ist?

  25. 60.

    "Im Schnitt seien rund drei Minuten für Wählende in der Wahlkabine geplant gewesen."
    Das war die Mutter aller Fehler. Da ich das Wahlchaos befürchtet hatte, habe ich zum ersten mal per Briefwahl gewählt und mich anders als bei früheren Wahlen auch extra nicht als Wahlhelfer gemeldet. Nachdem ich gewählt hatte, habe ich mir überlegt, ob man wohl eine durchschnittliche Zeitvorgabe pro Wähler/in errechnet hat und wenn ja, wie hoch die wohl sein mag. Ich hätte 10 Minuten genommen (wegen der hohen Anzahl an Wahlzetteln und weil viele sich erst im Wahllokal zum ersten mal damit beschäftigen) oder aber einfach mal einen Erstwähler, eine hochbetagte Person und drei weitere Menschen zu einer Probewahl hingesetzt und die Zeit gemessen, die sie dafür benötigen.

  26. 59.

    Die Länderfusion wurde vor 25 Jahren von der Bevölkerung abgelehnt....und das war auch gut so. Es gibt auch heute weder von Politik noch den Bürgern ein Interesse daran.

  27. 58.

    Getroffene Hunde bellen... YMMD

    "Die Menschen, im Land Brandenburg, sind schlauer und fortschrittlicher als sie wahrscheinlich denken! Sie tragen nur damit, mit ihrem Wissen, Können und Meinung, nicht so dick auf, wie gerne es viele Bürger Berlins es tun. "

    Sie beweisen gerade das Gegenteil!

  28. 57.

    100% Zustimmung aus Berlin. Denken sie bitte daran das nicht alle so denken wir Werner

  29. 56.

    Es sind sogar 5 Jahre… Und Berlin hat sich insofern schon abgeschafft, als dass es eine Innenstadt gibt, für die alles getan wird und die Außenbezirke als unwichtige Randlage abgetan wird. Die Stadt ist gespalten. Grüne und Linke betreiben Klientelpolitik.

  30. 55.

    Keine Angst. In 8 bis 10 Jahren wird ein Gericht eine Entscheidung fällen.

  31. 54.

    Eine Bitte an den RBB: Gibt es die Möglichkeit, eine Stellungsnahme von Hr. Lindemann im Wahlkreis 1 einzuholen, wie er zu den Abweichungen dort steht und was die Konsequenzen sein sollten?

  32. 53.

    Tja, da haben sie sich leider selbst entlarvt… Wenn nur ihr gewünschtes Ergebnis demokratisch sein soll und ein anderes nicht, dann weiß man, warum neu gewählt werden soll. So ist das aber mit dem demokratischen Wahlrecht aber auch nicht gemeint, solange zu wählen, bis es ihnen passt.

  33. 52.

    Bravo! Aber vielleicht schafft sich Berlin gerade selber ab. Noch einmal 4 Jahre RRG und dann stehen die eh vor einem Scherbenhaufen

  34. 51.

    Und was ist denn mit den 99 Wahllokalen wo geschätzt wurde.

  35. 50.

    Um es deutlicher zu sagen: Es ist populistischer Unsinn, zu behaupten, dass alles totgeschwiegen wird. Bei ARD und ZDF und allen Zeitungen und Zeitschriften sowie Privatsendern sowie tausend Quellen im Internet wird breit berichtet. Wo lebt der gute Mann, der davon nichts weiß?

  36. 49.

    Re: Werner|| Mit dem evt. früher vorhandenen Neid auf die Berliner Versorgung, egal ob Ost- oder Westberlin auf Bananen und Orangen im Gegensatz zum Rest der ehemaligen DDR ist es nun schon über 31 Jahre vorbei. Da scheinen Sie irgendwie, wie manche Uhren und die Wahlen in Berlin, einfach mal anders funktionieren, als der ganze Rest von Deutschland... Aber gestatten Sie mir einen diskreten Hinweis: Die Uhren und Wahlen in Brandenburg funktionieren sogar auch richtig genau, ohne nennenswerte Fehler und Abweichungen und das ganz ohne lokales Berliner Zutun, mal abgesehen vom Regierungssitz und den Bundeshoheitlichen Aufgaben... Aber da kommen andere Stimmen, welche sich Bonn als Hauptstadt wieder zurück wünschen. Mir ist das völlig egal, aber bitte hören Sie damit auf, alle im Land Brandenburg lebenden Menschen als "stehen geblieben", "zurück geblieben" und "Klein D**fchen mit Plüschohr" indirekt zu beschreiben. Die Menschen, im Land Brandenburg, sind schlauer und fortschrittlicher als sie wahrscheinlich denken! Sie tragen nur damit, mit ihrem Wissen, Können und Meinung, nicht so dick auf, wie gerne es viele Bürger Berlins es tun.
    Auch scheint das Land Brandenburg lebenswerter als Berlin zu werden. Das haben inzwischen nicht nur viele prominente Menschen der Gesellschaft, viele Spitzenpolitiker der Bundespolitik erkannt, sondern auch viele andere Menschen! Die aktuellen Einwohnerzahlen, welche heute veröffentlicht wurden, sprechen da ein eindeutiges Bild...

  37. 48.

    Danke!

    Wenigste eine couragierte, aufrechte Demokratin zwischen all den Posten-Klebern!

  38. 47.

    J. L.:
    "Auf jeden Fall, Neuwahlen."

    Unabhängig davon, ob dafür die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind, ob und wo Fehler mandatsrelevant sind? Das wäre das Ende des Rechtsstaats!

    J. L.:
    "Wer noch glaubt das in diesem Land alles glatt läuft, der sollte mal aus seinem Winterschlaf aufwachen."

    Wer soll denn so naiv sein, zu glauben, dass hier " A L L E S glatt läuft"? NIRGENDWO auf der Welt läuft immer ALLES glatt!

  39. 46.

    Lausitzer:
    "Kann doch nicht so schwer sein diese Wahl zu annullieren! Jede Panne ist eine zu viel! "Wehret den Anfängen!""

    In einer Diktatur wäre das einfach!

    In einem Rechtsstaat gibt es dafür aber Gesetze, an die wir uns zu halten haben! Niemand kann da einfach so Wahlen annullieren, ohne sich an die Gesetze zu halten!

    Das, was "Lausitzer" fordert, die Wahlen einfach so zu annulieren, wäre Rechtsbruch. Das darf nicht passieren, ohne das Vorliegen der gesetzlichen Tatbestandsmerkmale zu prüfen! Wehret den Anfängen!
    Antworten

  40. 45.

    Alberto:
    "Die Wahl muss annulliert werden, alles andere ist eine Farce. Was passiert eigentlich mit denen die den Schlamassel verursacht haben? Wahrscheinlich wie immer, NICHTS."

    NEIN! Die Wahl muss geprüft werden, dort wo mandatsrelevante Fehler passiert sind, muss sie wiederholt werden. Dort, wo keine mandatsrelevanten Fehler passiert sind, darf sie nicht wiederholt werden. Denn, wer unstrittig ein Mandat errungen hat, dem darf dieses nicht einfach wieder entzogen werden, nur, weil woanders Fehler passiert sind, die sein Mandat überhaupt nicht betreffen. Das wäre rechtsstaatswidrig und willkürlich!

    Deshalb muss nun zuerst rechtsfest geklärt werden, wo mandatsrelevante Fehler passiert sind! Erst danach kann entschieden werden, wo die Wahl wiederholt werden muss! In einem Rechtsstaat muss man sich an die Regeln halten und kann nicht einfach willkürlich Neuwahlen ausrufen!

  41. 44.

    Dass alle großen Medienanstalten das Thema totschweigen ist falsch und populistisch. Sie kommentieren hier gerade einen Artikel des RBB. Merken Sie selber, oder?

  42. 43.

    Berlin wird seit Jahren von einer Koalition regiert, die neuerdings den Anspruch erhebt unseren Planeten retten zu müssen und die Zusammensetzung der Erdatmosphäre in 30 Jahren beeinflussen zu wollen.
    Wieso sich die Politiker das Zutrauen erschließt sich mir nicht. Bei viel einfacheren Vorhaben sind wir seit immer und ewig Zeugen des Scheiterns. Nicht nur einen Flughafen fertig zu stellen gelingt Ihnen nicht. Auch Rahmenbedingungen für viel einfachere Projekte wie z.B. Instandsetzung der Karl-Marx-Straße (Baustelle seit 10 Jahren) oder Renovierung von 4 Stufen der Treppe des U-Bahn-Einganges Uhlandstraße (Realisierungszeit 4 Jahre) zeugen von Indolenz und Unfähigkeit. Der Ablauf Berliner Wahlen ist nur ein Sahnehäubchen auf der Torte.

  43. 42.

    Wäre dieses Wahldebakel in irgendeinem anderen - "bösen" Land - passiert, würden sich unsere Medien in ihrer Berichterstattung überschlagen!
    Von mir aus kann "man" sooft Neuwahlen machen, wie man will - egal, was gewählt wird - es kommt ja sowieso immer RRG raus, aber zukünftig dann ohne meine Stimme.

  44. 40.

    @chris MOL: da bin ich voll ihrer Meinung! Lasst bitte Brandenburg so wie es ist. Zwar ist bei uns auch nicht alles, wie man sich das wünscht, aber solche Zustände wie in Berlin- nein danke!!

  45. 39.

    Sie meinen den Kommentar unter https://www.n-tv.de/politik/Pannen-Wahl-in-Berlin-Buergerinnen-und-Buerger-sollten-noch-einmal-waehlen-Der-Kommentar-article22865365.html?

    Da steht sachlich keine neue Begründung, nur der Verweis auf den Batis-Artikel aus eigenem Haus, der im Konjunktiv geschrieben ist, sowie die Meinung des Autors.

    Gelesen?

  46. 38.

    Mir ist es völlig unverständlich, daß solche Dinge passieren. Ich war häufig bei Auszählungen ehrenamtlich dabei und zwar auch mit verschiedenen Wahlen und auch Stadtratswahlen mit riesigen Listen und vielen Parteien in einer deutschen mit über 600 Einwohner großen Großstadt, aber so etwas habe ich nie erlebt.

  47. 37.

    Egal wieviel man schaden anrichtet, man fällt immer weich. Siege Müller er hat sowieso ein Bundestag Mandat. Herr Geisel hat als Innensenator bei der Verwaltung versagt und jetzt bei der Wahl aber wetten er bleibt im Amt.
    Den Vogel schiesst jetzt aber die Landes Wahlleiterin ab sie will ihre eigene Arbeit annullieren. Bravo als Beamtin fällt auch sie sehr weich. Gibt es auch mal was positives über die Stadt zugerichtet. Jetzt weiß ich auch warum man Cannabis legalisieren möchte, um das alles auszuhalten muss man eben zugedröhnt sein.

  48. 36.

    Ich stelle mir vor, dieses Desaster wäre nachweislich in einem anderen großen Land passiert. wie würden sich da die Medien
    das Maul zerreissen. Was passiert bei uns ? Nichts.....alle großen und " überparteilichen" Mediananstalten schweigen diese Schweinerei einfach tot. Was passiert, wenn nochmal gewählt wird - dann wird Frau Giffey bestätigt und kann mit Fug und Recht sich als Wahlsiegerin bezeichnen. Gibt es ein anderes Ergebnis, ist dies die Bestätigung der Demokratie. An einer Neuwahl für g a n z Berlin führt kein Weg vorbei.

  49. 35.

    Re: Dr Kühn |Isernhagen|. Mein Hinweis an Sie. Die meisten Bürger im Land Brandenburg so wie auch ich, wollen keinen Zusammenschluss mit dem Land Berlin. Beide Landesregierungen, andere Politiker, Wirtschaftswissenschaftler, Verkehrsplaner und letztlich die Medien haben es mit vielen verschiedenen Varianten bis hin zu einer Volksabstimmung, immer wieder mit einer Fusion versucht, diese den Brandenburgern schmackhaft zu machen und sind immer wieder damit gescheitert. Egal in welcher Form, nein danke, das wollen wir nicht! Und dafür haben wir Brandenburger nicht nur einen guten Grund, sondern viele verschiedene gute Gründe...

  50. 34.

    Müller und Geisel sollten sich mal die Analyse auf n-tv durchlesen:
    "Natürlich muss in Berlin neu gewählt werden."

  51. 33.

    Wird jetzt das Gesamte Abgeordnetenhaus neu gewählt???
    Bzw. eine Wahl ungültig zu erklären, dauert doch Monate!
    Oder löst sich das Abgeordnetenhaus Anstandshalber selbst auf???
    Oder bekommen wir jetzt Zustände wie in Thüringen, wo man keine Mehrheit im Parlament für Neuwahlen findet???

  52. 32.

    Egal ob Neuwahlen oder nicht die Farben gefallen mir garnicht weil die werden trotzdem bleiben und der Steuerzahler wird weiter ausgenommen man kann das drehen wie man will Bereicherung auf ganzer Linie egal von welcher Partei

  53. 31.

    Genau! Und ich melde mich als Wahlhelfer und zähle genau mit und passe auf ob alles ok. ist.

  54. 30.

    Ich wähle nicht nochmal! Ich denke das sehen sehr viele so.
    Also dann, laßt den rechten und linken die Wahl entscheiden.

  55. 29.

    Wer soll sich schämen? Und wer ist bitte der deutsche Michel? Hauptsache, Sie haben einfach mal drauflos gewettert...

  56. 28.

    Hinweis : Dieser Kommentar ist meine eigene Meinung. Mit einem Anteil von Vorkommnissen in den Wahllokalen mit rund 9,17 Prozent, gesehen auf die Gesamtanzahl aller Wahllokale mit 100% ist schon rein statistisch betrachtet, eine ganze Menge. Auch da etliche Fehler, wie Wähler welche frustriert, aufgrund der langen Wartezeit, nach Hause gingen und daher nicht wählten und nicht in die Menge einfließen, leider unberücksichtigt bleiben müssen. Auch hätte die Wahlleitung von Berlin eine Bitte an alle Medien richten können und müssen, damit keine Hochrechnungen, Trends und Ergebnisse vor dem wirklichen Ende der Stimmabgabe in Berlin hätten veröffentlicht sollen. Auch fehlte aus meiner Sicht Kommunikation zwischen lokaler Wahllokalleitung und der Wahlleitung für ganz Berlin, aber auch von der Berliner Wahlleitung zur Leitung der Bundestagswahl. Sicherlich die Abweichungen und Arten der Fehler haben eine unterschiedliche Wichtung, aber von einem beherrschten Ablaufprozess der Wahl ist Berlin noch weit weg und kann nicht die Rede sein! Dafür ist der Fehleranteil der betroffenen Wahllokale einfach viel zu hoch! In der privaten Wirtschaft könnte man sich so eine Fehlerquote nicht leisten, es sei denn man ist Monopolist und kalkuliert die Fehler so hoch vom Preis her gleich mit ein! Hat man aber Konkurrenz, dann gilt: Wenn man nicht sofort besser als die anderen Mitbewerber wird, kann man die Firma in absehbarer Zeit schließen! Letztlich wenn ich bei der Berliner Wahl betroffen wäre und Entscheidungen treffen dürfte, ich würde mindestens in den derzeit betroffenen 207 Wahlbezirken Neuwahlen anordnen, wenn nicht auch sogar in ganz Berlin... Egal was es kostet, der Imageschaden der Vertrauensverlust in die Politik und Demokratie welcher jetzt auch für Deutschland insgesamt vorliegt, ist unendlich größer!

  57. 27.

    "Wann schämt ihr euch eigentlich, anstatt ständig großspurig die Klappe aufzureissen?"

    Warum sollten wir?
    Es gibt genügend Menschen bei denen man sowieso nicht weiß worüber sie schreiben wenn sie gegen Berlin wettern. Es gibt bei den Außenstehenden keine Differenzierung zwischen Berlin (Bund) und Berlin (Land). Hauptsache Berlin ist irgendwie schlecht.
    Im Bund wird etwas unpässliches Entschieden: "Die da in Berlin haben doch keine Ahnung!", selbst wenn Berlin selbst Probleme mit den Bundesbeschlüssen hat.

    Übrigens hat Berlin ordentlich kosten die durch die Bundesregierung entstehen. Die werden vom Landeshaushalt gewuppt. Das Geld wollen wir gerne ersetzt bekommen, aber das will ja auch keiner zahlen.

  58. 26.

    Wo kann ich einen Reisepass beantragen? Wo bekomme ich Iberico-Schweinefleisch?
    Belästigen wir uns jetzt mit einfachsten Fragen, um nicht selber zwei Minuten recherchieren zu müssen?

  59. 25.

    Frage an die Landeswahlleitung, an den Innenausschuss des AGH und an den VGH Berlin:

    Sind N e u w a h l e n in(bezirksweiten) WahhlKREISEN erforderlich? Oder genügt es, in einzelnen (örtlichen) WahlLOKALEN Neuwahlen anzuordnen, wenn eine gut begründete Vermutung besteht, dass deren neue (nunmehr korrekte) Wahlergebnisse zu einem anderen Direktmandat oder zu einer anderen Sitzverteilung führen könnten?

  60. 23.

    Bis auf einen Punkt gebe ich Ihnen Recht.

    "Armes Berlin Rot Rot Grün eben."

    Leid tut mir Berlin nicht, haben Sie doch Ihre Regierung selbst gewählt.

  61. 22.

    Gebe Ihnen da vollkommen Recht, auf diese Hauptstadt brauchen wir nicht Stolz zu sein. Es fängt schon bei Kreuzberg an und hört im Reichstag auf , nichts Sehenswertes, nur Misswirtschaft die sich langsam aufs ganze Land ausbreitet.

  62. 21.

    10% der Wahllokale ist schon eine satte Zahl. Wenn man die dann noch mit den Meldungen verrechnet, bei denen man sich recht sicher sein kann, dass die nicht in der Zählung auftauchen, wird es schon recht knapp mit "nicht Mandatsrelevant".

    Es kommen ja noch andere Faktoren hinzu, wie zum Beispiel Bevorzugungen in den Stimmbezirken, die sich nicht abbilden wenn der Stimmbezirk zu viele gestrichene Stimmen hat, oder das auch die Wahluhrzeiten zu denen die Wähler auftauchen zum Teil auch Parteispezifisch sein können und so temporäre Schließungen so auch die Ergebnisse beeinflussen können.
    In so einem Chaos kann man dann doch Wahlmanipulation verstecken. Insofern bin ich sehr unzufrieden, aber will niemanden etwas unterstellen. Kann der RBB das Ergebnis der Kommission bitte aufarbeiten und eine verständlichen Artikel mit Zahlen daraus machen warum es nicht Wahlrelevant ist?

  63. 20.

    In Schöneberg muss auch sehr kreativ gewählt worden sein. In den Stimmbezirken 110-114, 124,
    203-206 und 309, 312 Wahlbeteiligungen von 90,5 bis 136,4 %. Da wird Nordkorea neidisch.
    Bei der Briefwahl in der Sophie -Scholl-Schule müßte dringend eine Überprüfung stattfinden.

  64. 19.

    Neue Wahl wäre das einzige Richtige , der Ordnung halber. aber die, die diesen Ärger verursachten sollten erstens zurücktretten und zweitens die Unkosten dafür tragen und nicht der unschuldige Steuerzahler.
    Aus Fehlern lernt man und das am besten wenns am eigenen Geldbeutel zerrt.
    Armes Berlin Rot Rot Grün eben.
    Gruss nach Berin.

  65. 17.

    Berlin, was klappt da schon .Die Eingemeindung zu Brandenburg ist überfällig.Berlin hat noch nie etwas Positives erbracht außer Geldverschwendung Es wäre besser gewesen den Regierungssitz in Bonn zu lassen.

  66. 16.

    Da heisst es: Zudem kam laut Michaelis noch fehlende Achtsamkeit in den Wahllokalen hinzu.
    Nein, es fehlte nicht Achtsamkeit, sondern Sorgfalt und Professionalität, und zwar nicht nur in den Wahllokalen.
    Aber mit Frau nicht-Dr. Giffey, die in ihrem Promotionsversuch schon ein Beispiel fehlender Achtsamkeit abgeliefert hat, wird sich da wahrscheinlich auch nichts ändern.

  67. 15.

    Man sollte Berlin auflösen und Brandenburg zuordnen. Für ein Bundesland ist es zu klein. Für Eigenständigkeit zu unfähig.

  68. 14.

    Frau Michaelis meint: "Die Zahl 207 sei erschreckend. Aber in "weit mehr als 2.000 Wahllokalen" sei "alles in Ordnung" gewesen, fügte sie hinzu."
    Das ist ein typisches Beispiel für Abgehobenheit und Weltfremdheit. Den Bürger einfach für dumm verkaufen.
    Frau Michaelis, 2257 Wahllokale haben in Ordnung zu sein, nicht eins weniger. Alles andere beschädigt in enormem Maße die Demokratie und geht Richtung Bananenrepublik. Ihnen ist offensichtlich in keinster Weise bewusst, welches Vertrauen hier verloren gegangen ist. Sie und dieser ganze Berliner Senat sollte sich in Grund und Boden schämen für das, was dem Wähler da geboten wurde.

  69. 12.

    Auf jeden Fall, Neuwahlen. Ich habe das befürchtet. Wer noch glaubt das in diesem Land alles glatt läuft, der sollte mal aus seinem Winterschlaf aufwachen.

  70. 11.

    Pannen-Hauptstadt Berlin - wen wundert's? Hauptsache, der Steuerzahler pumpt regelmäßig Unsummen für nichts und wieder nichts in diese Karikatur von "Hauptstadt". Und jetzt darf der deutsche Michel auch noch die wohl notwenigen Neuwahlen bezahlen. Wann schämt ihr euch eigentlich, anstatt ständig großspurig die Klappe aufzureissen?

  71. 10.

    Der Landeswahlleiterin Petra Michaelis gebührt hoher Respekt. Sie hat die Verantwortung für den Ablauf der Wahl übernommen, obwohl sie kaum Einfluss nehmen konnte, mit ihren Warnungen nicht gehört wurde, also kaum verantwortlich ist. Nun sorgt sie mit ihrem Einspruch für eine rechtliche Bewertung und Aufarbeitung und zeigt noch nach ihrem Rücktritt ein Verantwortungsbewusstsein, das in den Bezirkswahlämtern und das vor allem dem verantwortlichen Innensenator gänzlich fehlt.

  72. 9.

    Kann doch nicht so schwer sein diese Wahl zu annullieren! Jede Panne ist eine zu viel! "Wehret den Anfängen!"

  73. 8.

    Wieso behaupten Sie sowas? Niemand hält die Fehler bei der Wahl für hinnehmbar.

  74. 7.

    Es ist m.M.n. ja eigentlich gerade Aufgabe der Medien, komplizierte Sachverhalte kohärent und verständlich darzustellen. In diesem Artikel sind aber soviele Grammatikfehler, dass am Ende sogar ein ganzer Paragraph sinnentleert wird und man nur noch raten kann, was gemeint war: "Die Veröffentlichung muss bis mindestens sechs Wochen veröffentlicht werden." "Insgesamt sei es durch die schiere Menge der Wahlunterlage leider nicht allerorts reagiert werden." "In diesen beiden Wahlkreisen seien die Abstände zwischen Erst- und Zweitplatiertem "sehr gering". Diese müsse unabhängig nachgeprüft werden, sagte Michaelis. Dies könne durch falsche Stimmzettel und oder vorzeitige Schließung der Wahllokale geschehen sein." Eine Korrektur wäre wünschenswert!

  75. 6.

    Wo und wie kann man eigentlich als Wähler Beschwerde einlegen und Unstimmigkeiten kundtun (z.B. lange Warteschlangen)?

  76. 5.

    Lieber RBB,
    könnt ihr bitte mehr Details recherchieren und kommunizieren? Welche Unstimmigkeiten gab es in welchen Wahllokalen, wieviele Stimmen waren jeweils davon betroffen usw.? Die pauschale Einschätzung seitens der Verantwortlichen, das das alles nicht madatsrelevant sei, gab es ja schon kurz nach der Wahl - das hat für mich wenig Glaubwürdigkeit. Das Chaos der Wahl sollte sauber aufgearbeitet werden und da gehört auch Transparenz dazu. z.B. In welchen Wahllokalen wurden noch nach 18 Uhr Stimmen abgegeben und wieviele (die waren ja potentiell von den Hochrechnungen beeinflusst)? In welchen Lokalen gab es lange Wartezeiten, die Wähler davon abgehalten haben können zu wählen und wie hoch war die Wahlbeteiligung in diesen Wahllokalen? ...

  77. 4.

    Wenn der SPD geführte Senat dieses Wahldebakel für hinnehmbar hält, dann frage ich mich ernsthaft was wir in Zukunft alles hinnehmen müssen

  78. 3.

    Wenn ich als Handwerker bei meinem Auftraggeber eine Arbeit abliefere, die mit mehr als 10%mit Fehlern behaftet ist, zahlt der etst einmal nicht. Macht meine Arbeit madig, reklamiert, dringt dann aber auf 100% Beseitigung.
    Nicht wir hier,
    Na 90%funktionierte doch, das reicht für den Kunden, in diesem Fall das Wahlvolk, muss reichen.
    Ich würde sagen setzen, sechs. Wie in der Schule.

  79. 2.

    Das ist so eine Schlamperei und peinlich, Neuwahlen müssen her! Das glauben die doch nicht ernsthaft, dass bei all den Pannen das Ergebnis nicht verfälscht sei. Für wie dumm halten die einen? Berlin kriegt einfach nichts gebacken. Unfassbar!

  80. 1.

    Die Wahl muss annulliert werden, alles andere ist eine Farce. Was passiert eigentlich mit denen die den Schlamassel verursacht haben? Wahrscheinlich wie immer, NICHTS.

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