Berlin-Wahl | Serie "Endstation Demokratie?" - "Die Kids machen Party in der Sparkasse, weil es sonst hier nix mehr gibt"

Di 14.03.23 | 09:14 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Eine Mitarbeiterin der Sportsbar Helle in Hellersdorf (Quelle: rbb/Haluka Maier-Borst)
Bild: rbb/Haluka Maier-Borst

Nicht mal die Hälfte der Wahlberechtigten ist in Hellersdorf zur Wahl gegangen. Wie kommt es, dass so viele Menschen nicht mehr an die Demokratie glauben? Es hat wohl auch mit einem Gefühl von fehlender Fairness zu tun. Von Haluka Maier-Borst

Berlin hat gewählt. Und trotzdem sind viele Menschen nicht im neuen Abgeordnetenhaus repräsentiert. Weil sie nicht zur Wahl gegangen sind. Weil sie ihre Stimme einer Partei gegeben haben, die an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist. Oder weil sie gar nicht wählen durften.

Es gibt viele Faktoren, wieso Menschen aus einem Teil der Stadt unzureichend im Parlament vertreten sind. In der Serie "Endstation Demokratie?" fahren wir in die Extrembeispiele für diese Faktoren und reden mit den Menschen vor Ort. Fragen, wie es dazu kommt, was das mit ihnen macht und was sich aus ihrer Sicht ändern müsste.

1. Folge: Hellersdorf, Hochburg der Nicht-Wähler:innen

Nach mehr als zwei Stunden in Hellersdorf fällt der Satz, der wohl unvermeidlich ist. "Die meisten in Hellersdorf, die haben sich irgendwie aufgegeben", sagt Romy und kramt in ihrer Kippenschachtel, während sie hinter dem weißen Tresen der Sportsbar Helle sitzt.

Hinter ihr stehen Wodka- und Rum-Flaschen in Glas-Vitrinen und ein Bildschirm für die Überwachungskamera. Links ist eine kleine Lounge-Ecke mit dunklen, ausgeschalteten Flachbildschirmen. Hier und da steht noch eine Pflanze. Hinten in der Ecke ist ein Spielautomat und wieso auch immer eine Karte von Thailand. Im Kühlschrank stehen Bierflaschen, Cola, Limo und von irgendjemandem abgepacktes Hackfleisch.

Es riecht nach Rauch und da es früher Mittag ist, gibt es keine Kunden. Nur Romy, ein Kumpel von ihr und ich sitzen am Tresen und reden. Reden darüber, wie es dazu kam. Dass man sich in Hellersdorf aufgibt. Dass hier so wenige Menschen wählen, wie nirgendwo anders in Berlin. Und in den zwei Stunden zuvor habe ich eine Ahnung über das Wieso bekommen, während ich durch Hellersdorf gegangen bin.

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Nicole, 39, steht an einer zugigen Kreuzung. Sie erzählt, wie immer mehr gebaut – und zugleich nie etwas für die Allgemeinheit gemacht werde. "Das neue Schwimmbad kommt jetzt erstmal nicht, die Grünflächen verschwinden. Es gibt immer weniger Orte hier, wo man noch sein will", sagt sie. Entsprechend sehe sie keinen Sinn im Wählen, denn nichts verändere sich hier zum Guten. "Meine Eltern waren nicht wählen und ich gehe auch nicht wählen. So ist das hier", sagt sie und erzählt dann davon, dass sie sich gerade wieder um einen Zwei-Euro-Job bemühe, um es über die Runden zu schaffen.

Eine halbe Stunde später erwische ich vor einer Haltestelle Jan, 56. Ja, früher habe er noch gewählt, aber dieses Mal habe er es gelassen. "Die waren in der letzten Regierung mit dabei und haben versprochen, dass es gerechter zugeht. Gesehen habe ich davon nix", sagt er. Ihm selbst gehe es ja gut, sein Job am Flughafen BER sei nicht schlecht bezahlt, er persönlich wolle nicht jammern. Aber zu wenig würde für die Obdachlosen getan. Zu wenig für die Alten. Fair sei das alles nicht mehr.

"Die Rechten wähl' ich nicht und die anderen machen nicht, was sie versprechen", sagt Jan. Jan ist damit nicht der einzige und das führt zu einer absurden Situation. Obwohl bei der Wiederholungswahl weniger Menschen in Hellersdorf die AfD gewählt haben als bei der Wahl 2021, hat die Partei prozentual dazugewonnen. Eben weil so viele Menschen gar nicht mehr wählen gehen.

Und damit zurück zu Romy und der Sportsbar. Die 42-Jährige redet nicht wenig. Es sind weite Bögen, die sie schlägt, während ihr Kumpel und ich ihr zuhören. Wahrscheinlich zu weit. Mal geht es um die teuren Mieten und die Inflation, die dazu führten, dass sie drei Jobs hat. Das hängt ihrer Meinung nach auch damit zusammen, dass man sich nicht an Verträge halte und "dem Russen nicht seine Pufferzone" lasse.

Sie redet davon, dass Angela Merkel nicht ehrlich genug gewesen wäre bei der Geflüchteten-Thematik und die Politik zu wenig für die Deutschen tue. "Ich habe kein Problem mit den Geflüchteten, die sollen kommen, wenn sie in Not sind. Aber wir müssen uns genauso um die Obdachlosen hier kümmern. Da werden Container-Unterkünfte abgebaut anstatt die für Menschen in Not weiter zu verwenden", sagt Romy. Auch Romy geht es nicht um ihre persönliche Lage, sondern um das grundsätzliche Gefühl, dass die soziale Gerechtigkeit, das Maß verloren gegangen ist.

Man muss nicht, nicht jeder kann und schon gar nicht will ich persönlich Romy in dem zustimmen, wie sie die Welt erklärt. Und doch kann ich verstehen, wieso Romy zur Wahl gegangen ist, aber ihren Wahlzettel durchgestrichen hat. Und damit ihre Stimme ungültig gemacht hat. Während Politiker:innen im Berliner Wahlkampf über Fahrradwege in der Innenstadt und die Vornamen von Menschen in der High-Deck-Siedlung diskutiert haben, sehen Hellersdorfer Probleme anders aus.

Es treffen sich hier alle, die ihre Probleme haben und das macht es nicht einfacher. Vor allem wenn die Politik nichts für die Menschen tut.

Romy, Tresenkraft in Hellersdorf

Romy erzählt, dass ihre Töchter und andere Jugendliche hier kaum etwas in der Freizeit tun können. "Letztens haben hier Kids im Vorraum der Sparkasse Party gemacht, weil es sonst nix gibt und die Jugendclubs längst zugemacht haben." Sie spricht davon, wie das Gebäude der benachbarten Schule erst abgerissen und nun neu gebaut werde. Sie verstehe oft nicht, was hier gemacht werde und was nicht und vor allem wieso.

Niemand wolle hierhin und die, die trotzdem kämen, täten das eben nicht freiwillig. "Es treffen sich hier alle, die ihre Probleme haben und das macht es nicht einfacher. Vor allem wenn die Politik nichts für die Menschen hier tut." Wie schwierig die Verhältnisse sind und wie sehr die Hilfe fehlt, zeigt auch eine andere Zahl. Im Berlin-weiten Vergleich ist in Hellersdorf die Schuldnerquote mit am höchsten.

Vielleicht ist das ein Stück weit die Antwort darauf, wieso sich in Hellersdorf so viele aufgeben und noch mehr die Demokratie. Weil die Politik zuerst Hellersdorf aufgegeben hat. Weil keine der großen Parteien im Wahlkampf viel darüber gesprochen hat, was man in Hellersdorf tun wird. Weil die große und die kleine Politik zu wenig, zu schlecht oder gar nicht erklärt, was man hier bisher getan hat und tun wird. Weil am Ende das Berliner Abgeordnetenhaus weiter weg scheint als 20 Kilometer von der Sportsbar Helle.

Beitrag von Haluka Maier-Borst

86 Kommentare

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  1. 86.

    Nun ist Bildung Ländersache und Verteidigung Bundessache.

    Beides ist wichtig. Allerdings wird sich im Bildungssystem so schnell nichts ändern, da jede selektierung verhindert wird

    Das Problem fängt im erziehungsunfähigen Elternhaus an und setzt sich fort.

    Viele Schüler erkennen nicht. dass sie Leistungen bringen müssen und das man dafür was tun muss. Sich auf den Hosenboden setzen und lernen. Und zwar kontinuierlich

    Viele Eltern sind nicht genug dahinter.

  2. 85.

    Ja, bei mir endete mein Jugendalter mit 16, denn danach begann der Ernst des Lebens. Mit 16 absolvierte ich nach der 10. Klasse meine Lehre, für Party im Sparkassenvorraum fehlte mir schlicht die Kraft.

  3. 84.

    Das Bildungssystem kollabiert gerade. Das einzige was laut zu hören ist, wir brauchen 300 Mrd. für Rüstung.

    Dieses Land ist einfach nur noch ..... (gewünschtest Indexwort bitte selbst einfügen).

  4. 83.

    Nur gehören Aufgaben wie Jugendsozialarbeit und Jugendclubs zu den freiwilligen Aufgaben einer Kommune. Wenn Kommunen sparen, dann zuerst daran.

    Freiwillige Aufgaben sind halt nicht verpflichtend

  5. 82.

    Eve-M.:
    "Antwort auf [Wendy] vom 14.03.2023 um 13:10
    Finde ich gut, dass du die Idee unterstützt. Also ich würde ja umziehen, den Anfang machen, ..."

    Ja für Sie findet sich bestimmt auch noch eine Souterrain-Wohnung an der Autobahn. Ansonsten können Sie auch gerne die Wohnstätte mit einem Obdachlosen tauschen. Ich glaube, da gibt es großes Interesse. Ich finde es gut, dass Sie da voran gehen wollen. Ich warte derweil noch die Auswertung Ihres Feldversuches ab. Nur nichts überstürzen.

  6. 81.

    Natürlich wird es kaum zu weniger Grundsteuer kommen. Zukünftig werden Kommunen an der Stellschraube Hebesatz drehen müssen.

    Habe es selbst gerade erlebt. Meine Mieter müssen ab 2025 statt bis je 110 Eur fast 8 mal mehr pro Jahr im Rahmen der Nebenkosten zahlen. Haus steht in Schönefeld.

    Und nein, ich lege gegen den Bescheid keine Rechtsmittel ein

  7. 80.

    Daniel:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 14.03.2023 um 14:22
    Merkste selbst, oder? Ist nicht dein Thema. Aber macht ja nicht, für Berlin reicht's ja!"

    Als Antwort auf den sinnfreien Kommentar passen die eigenen Worte des Autors am besten:

    Merkste selbst, oder? Ist nicht dein Thema. Aber macht ja nicht, für Berlin reicht's ja!

  8. 79.

    Wohneigentum als Ursache des Problems zu bezeichnen ist schon sehr dreist.

    Letztlich kann man auch heute noch günstig Eigentum erwerben, wie etwa aus Versteigerungen.

    Zukünftig wird Wohneigentum als weitere Absicherung fürs Alter an Bedeutung gewinnen.

    Zumal ja die Mietpreise weiter steigen werden. Viele Vermieter, wie ich auch, vermieten nur noch per Index

  9. 78.

    Ich habe es für mein Mietshaus mit 4 Parteien in Schönefeld gerade erlebt. Grundsteuer steigt nach neuem bescheid von 440 Eur jährlich auf 3100 Eur jährlich.

    Und Schönefeld ist nun nicht gerade Innenstadt

  10. 77.

    Dass bei befristeten Mietverträgen die Menschen alle 5 Jahre aus ihrem sozialen Umfeld und entsprechenden Nachbarschaftsbeziehungen gerissen werden, finden Sie wohl gut? Trägt zur Atomisierung und Beziehungslosigkeit bei, die ja manchen Arbeit"gebern" entgegenkommt - da kann man die Leute schön flexibel einsetzen. Aber menschliches Verhalten, Rücksichtnahme, Zuwendung auf Grund von Vertrautheit wird damit nicht gefördert. Nur noch mehr Einsamkeit. Und bei jedem Mieterwechsel kann man "schön" die Miete erhöhen...

  11. 75.

    Merkwürdig, ich kann keinen "sozialistischen Einheitsbrei" erkennen, eher das Hohelied auf den entfesselten Raubtierkapitalismus der die Welt zwei Mal in einen Weltkrieg gestürzt hat. Heute sind es keine Weltkriege mehr, dafür aber Bankenzusammenbrüche und milliardenschwere Rettungsschirme.

    Wer den sozialen Wohnungsmarkt mit dem der DDR vergleicht hat den Knall noch nicht gehört. Der hat einen. Es wird niemals Wohneigentum für alle geben.

  12. 74.

    Interessant ihre Antwort. Da ist es also dann der Bauplanung geschuldet, dass er so öde ist, der damalige „moderne“ sozialistische Baustil. Die Plätze und Freizeitaufenhalte für die Jugendlichen fehlen aber auch in anderen Bezirken.

  13. 73.

    Von Ihrem großen Umverteilungs-Märchen wird nichts wahr werden.
    Die Ampel wird Arme noch ärmer machen und Reiche noch reicher.
    Lassen Sie uns 2025 Bilanz ziehen!
    Oder schon jetzt.
    Neuer Rekord-Stand bei Armen.
    An die Superreichen hingegen trauen die sich doch gar nicht ran!

  14. 72.

    Klar, dass das Geld für die Menschen in Hellersdorf nicht mehr reicht.
    An anderer Stelle sprudelt es wie aus einer Fontäne.
    Da gibt es weder Millionen- noch Milliarden-Begrenzungen.

  15. 71.

    "Immanuel" Wieder dieses sozialistische Einheitsbrei von Ihnen. Ist es Ihnen nicht peinlich, immer wieder Ihr sozialistische Gedankengut hier kund zu tun. Nichts gelernt aus der Vergangenheit der " DDR " . Willkürlichkeit und Unterdrückung. Genossen Gehorsam bis zum abwinken. Zuerst die treuen Genossen !!! Wohnungseigentum ist die Lösung. Sie scheinen zu den Menschen zu gehören, die sich auf den Staat verlassen. Hier ist Eigenverantwortung gefragt. Denn der Staat sind wie alle.

  16. 70.

    Ach Köpenickerin, Sie sind nur noch langweilig mit Ihren Äußerungen.... Sie haben doch diesen nichtlebenswerten Zustand der Welt mit zu verantworten, gehören Sie doch zu den Babyboomern und Älteren. Die letzte Generation, die das Ruder noch herum reißen kann, macht es goldrichtig. Weiter so!

  17. 69.

    Das Hohelied auf die Errungenschaft der DDR, den Sie als „unseren Staat“ bezeichnen. Sie scheinen es wohl nie verkraft zu haben, dass Ihr Staat eben am Wohnungsbauprogramm oder den Subventionen wirtschaftlich zu Grunde gegangen ist. Sie scheinen wohl nicht zu akzeptieren, dass zB die Ostrenten alleine durch den Westen geschultert wurden. Ja die D-Mark in der Tasche haben, aber trotzdem dass alte despotische Regime der SED und seine Verschwendung!

  18. 68.

    Finde ich gut, dass du die Idee unterstützt. Also ich würde ja umziehen, den Anfang machen, aber es funktioniert nur, wenn der Wohnungsmarkt in Bewegung ist. Sehen Sie, woran es hängt? Na, an der zähen Masse der nicht-Umzugswilligen. Deswegen ist Mitleid hier immer nur Heuchelei. Ist klar, oder?

  19. 67.

    Merkste selbst, oder? Ist nicht dein Thema. Aber macht ja nicht, für Berlin reicht's ja!

  20. 66.

    Stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen, aber stimmt, damit könnte man echt viele Probleme in der Stadt lösen und die Menschen in den Mietwohnungen würden endlich flexibler. Passt ja irgendwie auf viel besser Miete auf Zeit statt lebenslänglich an einem Ort gefangen zu sein. Mehr Mut zur Freiheit beim Wohnsitz, gibt es dazu schon eine Volksinitiqtive, bei der man unterschreiben kann? Ich bin dabei.

  21. 65.

    Ich kenne kein Wahllokal welches nicht im Kiez ist. Alternative Briefwahl.
    UKB 2 Buslinien 10 Min. Frequenz.
    Ärzte übernehmen auch Mal andere Aufgaben und werden nicht vergrault.
    Medizinische Dienste gibt's viele in der Stadt, hier bestimmen die Auftraggeber.
    S-Bahn fährt fast ganztägig 10 Min.
    Schauen Sie mal wieviel Tram und Buslinien es hier gibt. Raus aufs Land.
    U5 hat an fast jeder Station Umstiegmöglichkeiten auch zur S-Bahn.
    Wochenmarkt braucht auch Umsatz.
    Freibad kann nicht überall sein

  22. 64.

    Da gebe ich Ihnen Recht ,bin hier geboren und aufgewachsen, wir hatten zwar nicht viel, aber wir waren zufrieden! Was aufgebaut wurde in unserem Staat, wurde vom Westen wieder abgerissen (siehe Kitas, Schwimmhallen,etc.) um es dann wieder in Millionenhöhe neu zu bauen???? Traurig, aber wahr und der totale Verfall von Hellersdorf kam mit der Öffnung der Grenzen, vorher war hier wohnen schön, aber wo soll man im Alter noch hin und dazu noch bezahlbar?Wahl, nein Danke, nicht die Großen Parteien

  23. 63.

    Selten so ein Schwachsinn bezügl. der Befristung von Mietverträgen gelesen. Und vor allem dass sich dann mehr für Eigenheime interessieren würden. Man wach endlich auf und nimm weniger von dem Zeugs was du einwirfst

  24. 62.

    Ich bin in Hellersdorf 1958 geboren, zu Hause ,das Haus steht noch !Mit kleinen Unterbrechungen bin ich hier geblieben, hab mich immer wieder zu Hause gefühlt, dann begann der Plattenbau und mit dem Plattenbau verschwand das Grün immer mehr!!! Ich wohne inder Eisenacher Str./ Ecke Alte Hellersdorferstr, erst wurde das Satre Gymnasium gebaut mit Sportplatz ( was ja auch o.k.ist) Dann kam Neubau für Neubau, sogar die Wiese für Hundehalter,mußte den 4 Neubauten weichen, Sonne= Null !!! Hallo Wahl?

  25. 61.

    Willy:
    "Aber auch die neue Grundsteuer wird in vielen Kommunen massiv steigen. Wer vorher 400 Eur jährlich gezahlt hat, zahlt nach der neuen Festlegung oft das 10fache. Wenn dann die Grundsteuer steigt....."

    Das ist als Pauschalaussage UNSINN!

    Die neue Grundsteuer soll nicht zu Mehreinnahmen führen, sondern nur zu einer Umverteilung. In besseren Wohnlagen wird die Grundsteuer steigen, in schlechteren Wohnlagen sinken.

    Wenn Sie natürlich am Kudamm oder in der Friedrichstraße oder Unter den Linden Ihr Eigenheim haben, dann kann Ihre Grundsteuer schon deutlich steigen.

  26. 60.

    Köpenickerin:
    "Tja, das ist die angeblich letzte Generation „Macht mal für mich“. Selber den Hintern bewegen geht ja garnicht!"

    Wie sollen denn die Jugendlichen, die in der Regel nicht viel Geld haben und daher keine Immobilie erwerben oder mieten können, etwas machen? Es ist Aufgabe der Gesellschaft, den Jugendlichen Freizeit zu ermöglichen, z.B. durch geförderte Jugendarbeit und Jugendclubs! Das ist Teil des gesellschaftlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags!

  27. 59.

    Ich lebe seit 1987 hier im Bezirk Marzahn.
    Ich bin mit den Bedingungen hier gut vertraut und bringe mich auch ein.
    Die Politik sorgt selbst für ihren Niedergang, weshalb viele Menschen, insbesondere die die sich nicht intensiv mit den Dingen beschäftigen sich allein gelassen fühlen. Deshalb gibt's für die Frustrierten die AfD. Es sind leider viele Nazis dabei. Die Wähler wollen es vermutlich nicht merken. Leider erkennt die ypolitik nicht ihre Fehler und kann deshalb nicht gegensteuern.

  28. 58.

    Eve-M.:
    "Antwort auf [Daniel] vom 14.03.2023 um 07:50
    Ich finde die Idee der grundsätzlichen Befristung von Mietverträgen gut. Dann gibt es auch einen indirekten Anreiz fürs Eigenheim. Außerdem arbeitet man damit an der so sehr gewünschten Durchmischung der Kieze, wenn alle 5 Jahre umgezogen wird. Bin dafür, gibt es dafür einen Volksentscheid, ich würden den sofort unterschreiben."

    Anreiz fürs Eigenheim? Die allermeisten Berliner können sich in Berlin kein Wohnungseigentum leisten! Das ist auch logisch, wenn man das begrenzte Angebot der Einwohnerzahl gegenüberstellt. Wohneigentum ist nur etwas für Besserverdienende, auch Besserverdiende außerhalb Berlins!

    Wohnungseigentum ist keine Lösung, sondern Teil des Problems!

  29. 57.

    Eve-M.:
    "Antwort auf [Daniel] vom 14.03.2023 um 07:50
    Ich finde die Idee der grundsätzlichen Befristung von Mietverträgen gut. Dann gibt es auch einen indirekten Anreiz fürs Eigenheim. Außerdem arbeitet man damit an der so sehr gewünschten Durchmischung der Kieze, wenn alle 5 Jahre umgezogen wird. Bin dafür, gibt es dafür einen Volksentscheid, ich würden den sofort unterschreiben."

    Diesen Volksentscheid würden sie krachend verlieren, weil befristete Mietverträge für die allermeisten ein Horror wären. Das würde sozialen Unfrieden stiften! Jeder ist froh, wenn er in seiner Wohnung nicht (z.B. wegen Eigenbedarf) gekündigt wird.

    Abgesehen davon, würden auch wieder nur die ärmeren Schichten in die schlechten Wohnlagen ziehen, weil sich die Besserverdieneneden bessere Wohnlagen leisten können.

  30. 56.

    Ich wußte gar nicht dass Brandenburg an der Nordsee liegt. Hier sind mehr Fakeaccounts unterwegs wie ein Straßenköter Flöhe hat.

  31. 55.

    Wenn Sie es gut finden, können Sie doch alle 5 Jahre umziehen. Nur das ist ja auch immer mit Kosten verbunden, nicht jeder kann oder will es sich leisten.

  32. 53.

    Ach weil es ein christlicher Träger meinen Sie würde missioniert? Da lachen doch die Hühner und es zeigt wie intolerant Sie sind. Sie haben sich wohl noch nie mit dem CVJM beschäftigt. Ja Ideologie ist eben auch Opium für das Volk und verengt den Blickwinkel. Der CVJM will die Jugendlichen von der Straße kriegen.
    Ihre Antwort zeigt genau das auf was man von Wählern aus der linken Ecke erwarten kann, nämlich Intoleranz wenn es nicht in die eigene Ideologie passt.

  33. 52.

    Mit Sicherheit sind sie ein junger Mensch, mit viel Kraft, Elan und Geld. Denn, wer besorgt die neue Wohnung, wer macht und bezahlt den Umzug, die angepaßte Wohnungseinrichtung (Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten etc.?),wie bewältigt man den veränderten Arbeitsweg... das sind so meine Fragen. Und natürlich, wie kann man sich finanziell ein Eigenheim leisten? Mit meinem Verdienst, überwiegend alleinstehend, hätte ich es mir nicht leisten können.

  34. 51.

    "Befristete Mietverträge". Denkt ihr auch mal nach? Wer hat die Zeit und das Geld, alle 5 Jahre umzuziehen? Zumal die Alt- und Neuwohnung hergerichtet werden muss. Wer würde seinem Kind deswegen einen Schul- oder Kitawechsel (erstmal eine neue finden) zumuten? Wer würde noch was in die Wohnung investieren bzw. eine Einbauküche kaufen, die er die 5 Jahren wieder herausreißen muss? Alle 5 Jahre einen neuen Hausarzt finden, der einen aufnimmt?
    Leute, erst nachdenken, dann reden!

  35. 50.

    Gerne, wenn SIE mit alle fünf Jahre den Umzug und die Renovierung der neuen - und ggf. auch der alten - Wohnung bezahlen möchten ...
    Außerdem ist für viele Menschen auch der Bezug zu ihrer Wohngegend (Kiezkultur) und den sich über Jahre entwickelten Freund- und Bekanntschaften wichtig!

  36. 49.

    Das Haushaltseinkommen in Helle Mitte ist das selbe, wie in Zehlendorf! Klar, gilt nur für den Ortsteil, nicht den gesamten Bezirk. Zeigt aber, wie ungleich es auf bereits wenigen hundert Metern oder Kilometern zugeht. Rentnerhaushalte bekommen dort mehr Rentenbezüge als in den Westteilen der Stadt. Das hat etwas mit den früheren Berufsbezahlungen in der DDR zu tun. Trotzdem genügt es offenbar nicht, Unzufriedenheit abzubauen und das lokale Gewerbe zu unterstützen. Schade.

  37. 48.

    Das liegt wohl daran, daß sich die Bürger von keiner Partei vertreten fühlen.

  38. 47.

    Woher wissen Sie so genau, dass die "Partykids" keine Ausbildung machen bzw. nicht arbeiten? Ich verstehe den Artikel so, dass es für ihre Freizeit nichts Jugendgemäßes mehr gibt. Hauptsache Vorurteile pflegen.

  39. 46.

    Ja, es sollte mehr darum gehen, dass man Mittel und Wege findet, Mieter zu mobilisieren und nicht dass sich Kieze entmischen. Also irgendwie muss man es hinbekommen, dass die Mieter immer mal wieder auch in andere Bezirke umziehen können. Marzahn-Hellersdorf oder Spandau ist doch wie ein "Lebenslänglich", dass kann man den Mietern nicht wirklich zumuten. Dadurch käme dann auch ein Perspektivwechsel und ein besseres Verständnis für den Standpunkt des Gegenübers zustande. Auch würden prekäre Verhältnisse in der Stadt so stadtentwicklungstechnisch besser entgegen gewirkt werden.

  40. 45.

    Ich finde die Idee der grundsätzlichen Befristung von Mietverträgen gut. Dann gibt es auch einen indirekten Anreiz fürs Eigenheim. Außerdem arbeitet man damit an der so sehr gewünschten Durchmischung der Kieze, wenn alle 5 Jahre umgezogen wird. Bin dafür, gibt es dafür einen Volksentscheid, ich würden den sofort unterschreiben.

  41. 44.

    Tja, das ist die angeblich letzte Generation „Macht mal für mich“. Selber den Hintern bewegen geht ja garnicht!

  42. 43.

    Da stimme ich Ihnen zu. Ich bin 1989 in Erstbezug in einen "Plattenbau" nach Hellersdorf gezogen. Hier wohnten alle Gesellschaftsschichten friedlich zusammen. Es gab eine funktionierende Infrastruktur, viel Grün wurde angelegt und die U-Bahn ist im August 1989 eröffnet worden. Acht Jahre später bin ich weggezogen, da es massiv bergab ging durch eine verfehlte Landespolitik. Die Wohnungen wurden zu "WBS-Wohnungen", so dass ein "Normalverdiener" gar keine Wohnung mehr dort bekommen hatte, sogenannte "Russlanddeutsche" sind in großem Umfang dorthin gelenkt worden. Es besteht auch gar kein politischer Wille, die Zustände zu ändern.

  43. 42.

    Letztlich wird sich das Grundprinzip nicht ändern.

    Viele Städte und Kommunen müssen demnächst mehr Geld für Löhne ausgeben. Diese Mehrkosten müssen woanders eingespart werden. Das geht am einfachsten über Streichung von freiwilligen Ausgaben wie etwa Jugendclubs, Jugendsozialarbeit, Seniorenarbeit

    Aber auch die neue Grundsteuer wird in vielen Kommunen massiv steigen. Wer vorher 400 Eur jährlich gezahlt hat, zahlt nach der neuen Festlegung oft das 10fache. Wenn dann die Grundsteuer steigt.....

  44. 41.

    Auch die wenigsten Jugendlichen haben noch was mit so mittelalterlichen Sachen wie Religion am Hut.

  45. 40.

    Da haben Sie vollkommen recht und ergänzen möchte ich, dass es viele Orte auf dieser Welt gibt, an denen Menschen ihr Recht auf Wählen oft unter Lebensgefahr wahrnehmen bzw. wahrgenommen haben. Und wir Weltmeister im Jammern und selbst Bemitleiden nutzen dieses Recht auf Teilnahme am Gestalten des gesellschaftlichen und politischen Lebens nicht! Das ist verantwortungslos!

  46. 39.

    Vielen Dank für die klugen Worte. Was einige glauben hier schreiben zu können, kann an Verachtung gegenüber sein Mitmenschen, falsch!, gegenüber über anderen Menschen, nicht in Worte kleiden. Und, es spielt keine Rolle ob es deren persönliche Meinung ist oder sie dieses in der Arbeitszeit schreiben. Nun das gehört auch zur Wahrheit!
    Vielleicht ist der Tierschutz für Nutzvieh weiter, wenn das Gesetz und die Verordnung von Mitgeschöpfen spricht.

    Zum Artikel:
    Es bemerkenswert, das die Presse auf diesen Umstand hinweisen muss, damit sich etwas bewegt. Unterlassung ist auch ein Art von Schulden. Also liebes Team von rbb24.de weiter den Finger in die Wunde legen! Nur so kommt es im roten Rathaus und der Spree an. Nur die Versäumnisse von zwei Dekaden können nicht im 2 Monaten behoben sein.

  47. 38.

    Ich halte weder den Wohnungsbau noch die dazugehörigen Städteplanungen der DDR-Zeit für fehlgeschlagen. Über die Optik der Plattenbauten lässt sich streiten. Aber die Planer haben damals nach einem bestimmten Schlüssel für jedes Wohnviertel eine entsprechende Anzahl an Kinderkrippen-/Kindergartenplätzen, Schulen, Kaufhallen etc. berücksichtigt. Nicht zu vergessen auch die "Dienstleistungswürfel" mit Frisör, Textilreinigung, Schuster und Jugendklub(!), die es in fast jedem Wohnviertel gab. Ich bin als 11-Jährige 1986 mit meiner Familie nach Hellersdorf gezogen und musste mich als Heranwachsende nicht im Eingangsbereich der Sparkasse mit meinen Leuten zur Party treffen. Zum nächsten Jugendklub lief ich 10 min., es gab damals sogar ein Freibad im Bezirk (das Wernerbad), das nächste Kino war in Marzahn und gut per Bus erreichbar. Leider wurde der Aufbau weiterer sozialer Infrastruktur mit der Wendezeit abrupt eingestellt und Konsum und Kommerz hielten Einzug.

  48. 37.

    Was meinst Du wie Pleite der Westen damals war - es war ein Glücksfall für den Westen - Fabriken, Immobilien, Landfläche für 1 DM. Aber heute steht es weitaus schlimmer da.

  49. 36.

    Tip für die Jugendlichen: einfach mal CVJM googeln und nach Trinity schauen. Das ist ein Haus für die Jugend. Nur die Linken scheinen hier ziemlich sauer zu sein, weil es eine christliches überkonfessionelles Jugendwerk aufgebaut hat.

  50. 35.

    Ich habe meine "10 Jahre für Deutschland" gemacht. Habe keinen einzigen Tag bereut und es war auch die schönste Zeit meines Lebens. Und heute bin ich einfach nur "fast" zufrieden.

  51. 34.

    @RBB: Was mir hier fehlt, ist mal eine andere Seite der Medaille. Die Politik hat Marzahn-Hellersdorf vergessen, aber was ist z.B. mit der Verwaltung oder den sozialen Trägern bzw. Initiativen? Welche Pläne gibt es für bzw. im Bezirk, wofür machen sich die Menschen im Bezirk stark, was hat die Verwaltung städtebaulich vor? Wann wird der ÖPNV zwischen Marzahn <=>Hohenschönhausen<=> Pankow/Karow ausgebaut? Plant die Bahn ggf. einen weiteren Regionalbahnhof? Was ist mit Investoren? Berichtet bitte!

  52. 33.

    Genau da ist der Fehler. Bis heute nehmen die Menschen Hellersdorf als DDR-Fehler am Stadtrand wahr. Und das ist es nicht. Natürlich war das Einheitsgrau nicht schön, aber auch in Hellersdorf hat sich einiges getan. Nur muss man eben jetzt dort auch aggieren, bevor es zur Gropiusstadt Ost eskaliert. Das beginnt bei bescheidenem Abend-/Nachtverkehr der BVG und hört auf bei Freizeitangeboten; Kaffee/Kuchen in Helle Mitte am Sonntag ist verdammt schwer ...

  53. 32.

    Jetzt habe ich mal geguckt was die Linke, die ich in Berlin-West gewählt habe, in Marzahn-Hellersdorf als Linksfraktion macht, und es sind original die Forderungen, die im Text und hier den Kommentaren vorkommen. Es wäre sicher sinnvoll sich dafür dann mehr vor Ort einzubringen, um auch zu sehen was, wie machbar ist. Nahverkehr und Schwimmbad und Ärztliche Versorgung sind auch Themen die über den Bezirk hinaus entschieden werden und eine Lobby brauchen. und das Leute wissen wer was (nich) macht.

  54. 31.
    Antwort auf [(Nicht ganz so) stiller Leser ] vom 14.03.2023 um 08:20

    Nicht zu vergessen... Baden oben ohne für die Damen!

  55. 30.

    Der Artikel umfasst nicht mal ansatzweise die Gedanken der Hellersdorfer. 3 Leute zu befragen ist ja wahrlich recherchiert. Offenbar hatte der Autor diesen Artikel bereits aufgegeben. Anstatt mal zu recherchieren, was in Hellersdorf in den letzten Jahren so passiert ist und dem ganzen eine gutbürgerliche Gegend im Berliner-Ring entgegen zu stellen.
    Wieviele Wohncontainer wurden hier gebaut, wieviele Neubauwohnungen ohne die entsprechende soziale Infrastruktur?

  56. 29.

    Nenene, abwärts ging es von Beginn an. Der Staat war pleite und so leider niemals finanzierbar gewesen. Da hilft einen retrospektive Verklärung auch nix.

  57. 28.

    Gut geschrieben......

  58. 27.

    Gibts die Perlen der Weisheit auch als besticktes Kissen?
    Ich frag nur für einen Freund.
    Sich ein Jahr ausnutzen lassen?Ah deshalb ist das Projekt auch so beliebt.Ich hoffe sie gehen mit gutem Beispiel voran.

  59. 25.

    Sehr Schade, dass so ein Bild von Hellersdorf immer wieder vermittelt wird und damit ein Bezirk so negativ dargestellt wird.
    Ich lebe seit 30 Jahren in Hellersdorf und bin berufstätig. Natürlich nehme ich meine Rechte wahr und gehe wählen.
    Warum das nicht jeder Berliner tut, kann ich nicht nachvollziehen.
    Nur, wenn sich jeder Bürger einbringt und seine Stimme erhebt, kann man etwas bewirken.
    Warum tun das nicht alle Menschen? Früher durften nicht alle Menschen wählen und heute tun die meisten Menschen es aus Egoismus oder Dummheit nicht.

  60. 24.

    Sie sollten mal etwas genauer lesen. Dann finden Sie auch die "Politiker:innen".

  61. 23.

    Am besten machen wir eine Befristung von Eigentum. Alle fünf Jahre kloppen wir uns um die Immobilien, dem stärksten gehört das Haus dann bis zur nächsten Keilerei. Effektiv eine Umverteilung von alt zu jung.

  62. 22.

    Kleiner Tipp für die Party-Jugend dort: „Dein Jahr für Deutschland“. Erstmal 1 Jahr lang ein geregeltes Leben, spätere Karrieremöglichkeiten nicht ausgeschlossen. Regelmäßiges Einkommen, 3 x Mahlzeiten am Tag, viele sportliche Betätigungen und neue Freunde treffen.

  63. 21.

    Ich wohne in einer gemäßigten Gegend und gehe regelmäßig zur Wahl. Ich habe Ende der 90er Jahre ein MdB 1 Woche in Sitzungen und Ausschüsse begleitet. Dort ging es nie um das Wohl des Volkes. Wahlversprechen wurden bisher selten eingehalten. Erschreckend finde ich die Selbstbedienungsmoral und gestiegenen Einfluss der Industrie (Lobbyisten). Die nehmen das Volk regelrecht aus und die Politiker machen mit. Z.B. Übergewinnsteuer!
    Mich wundert es nur noch, warum das Volk es sich so gefallen läßt.

  64. 20.

    Politik wird nur für den inneren S-Bahnring gemacht. Ich bin vor 25 Jahren nach Hellersdorf gezogen und wohne eigentlich gerne hier. Aber ich brauche mir nur den Durchgang von der U-Bahn zum Cecilienplatz anzuschauen oder das die grünen Innenhöfe in der Lily-Braun-Str. bebaut werden, dann merke ich am eigenen Leib wie die Wohnqualität immer mehr den Bach runtergeht.

  65. 19.

    Gerade war der Regierungschef, Herr Tshering, aus Bhutan bei uns zu Gast und wurde von unserem Bundeskanzler empfangen. Für das " Bruttonationalglück " gibt es in Bhutan sehr viele Indikatoren und deshalb sind die Menschen in Bhutan auch so zufrieden. Es ließe sich auch auf Deutschland und insbesondere auf Berlin übertragen, wenn man denn wollte, seitens der Politik. Leider kocht jede zugelassene Partei, ihr eigenes " Süppchen " Das trifft auf jede Generation zu. Es hilft nicht, immer mehr Milliarden zur Verfügung zu stellen. Es muss ein ganz anderer Ansatz her. Bescheidenheit und Demut, Respekt und Hilfsbereitschaft.
    Leider versucht jeder seine Interessen durchzusetzen, teilweise gegen bestehende Gesetze. Ich möchte hier nicht einzelnen Gruppen herauspicken. Nehmen wir Bhutan als Paradebeispiel, es lohnt sich für alle Generationen.

  66. 18.

    Das nenn ick mal ne Aussage. Unglaublich, was hier an Verachtung & Stigmatisierung möglich ist. Aber gut, bei Cov19 etc.wurde ja auch div.Bevölkerungsgruppen der Tod gewünscht.
    „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“…….

  67. 17.

    - das Wahllokal im Altenheim um die Ecke wurde dichtgemacht und das neue ist nur mit ÖNVP und 30min Fußweg erreichbar. Da kommen Ältere nur mit Auto hin
    - das Gesundheitszentrum am UKB schmeißt Altpatienten raus, weil sie ihre Hausärzte vergraulen
    - der nach langen Suchen neue Hausarzt (es gibt zu wenige)ist nach Schließen der baufälligen Entenbrücke nicht mehr fußläufig erreichbar
    - der medizinische Dienst ist am anderen Ende der Stadt
    - S-Bahn nur alle 10 min (Stoßzeit morgens, gerade der wichtige eine Zug für Schulkinder auch nur Abstand 10min)
    - Busse alle 20min --> bin jetzt oft am Stadtrand in Zehlendorf X10 und Bus wechseln sich da ab
    - U5 hat den ersten Umstieg zu anderen U-Bahn am Alex
    - KEIN Wochenmarkt, KEIN gutes Brot. KEIN Freibad
    - Straßen, Bürgersteige, Parks vernachlässigt und ungepflegt, Laternen UKB zu hell

  68. 16.

    Aus reinem Interesse: schreiben Sie diesen Kommentar mit den "Sonderzeichen" unter jeden Beitrag oder lesen Sie die Beiträge auch? Denn in diesem Text taucht kein einziges auf.

  69. 15.

    Nicht zur Wahl gehen ist auch ein demokratisches Recht.
    Ist zwar nicht sehr intelligent, ohne eigene Meinung durch's Leben zu gehen aber möglich.
    Und mal ehrlich, je weniger in diesem Bezirk zur Wahl gehen, desto besser für Berlin.

  70. 14.

    Mich hätte dazu eine Stellungnahme der zuständigen Bezirkspolitiker interessiert.
    Warum wird so wenig für die Menschen in Hellersdorf gemacht? Hat man die schon abgeschrieben?
    Gerade die Jugend sollte doch mehr unterstützt werden. Wenn man möchte, dass die etwas für die Gesellschaft tun, dann muss man ihnen auch das Gefühl geben , daß die Gesellsch. auch etwas für sie tut. Sozialleistungen bezahlen allein reicht nicht. Berlin ist eine vielfältige Stadt u. besteht nicht nur aus Touristen-Hotspots

  71. 13.

    Der Wohnungsbau damals war schnell, effizient, Klimaneutraler (Fernwärme statt Kohleöfen und kein Gas für Heißwasser). Die Menschen lebten sicherer, hatten Jobs, keine sozialen Schieflagen. Abwärts ging es erst nach der Wende. Der Westen schaffte es bis heute nicht so eine Infrastruktur in so kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen. Die damals abgerissenen Wohnhäuser dort fehlen heute. Heute lädt der RRG-Senat gestrandete Zuwanderer dort ab, weit weg von der City und vornehmlich im Osten der Stadt

  72. 12.

    Dann wird Ihnen jetzt als erstes eine Erdgeschosswohnung neben dem
    Falafel-Imbiss und der Shishabar direkt an der Sonnenallee zugeteilt, Befristung: 5 Jahre, keine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit.

    Haltestelle vor der Tür, also gute Anbindung.

    Kiezlage, alles zu Fuß erreichbar.

    Da gibt es nichts zu meckern.

    Die Lautstärke und den Schmutz/Müll müssen Sie in Kauf nehmen, das ist zumutbar.

  73. 11.

    Klingt ein bisschen nach, einer von oben besucht die Unterschicht.
    Fängt schon mit den Sonderzeichen in Wörtern an, so einen Quark kann hier keiner mehr nachvollziehen.
    Und ehrlich würden die wenigsten linksgrün wählen.

  74. 10.

    Dafür hätte ich gerne eine Erklärung. Ist eine ernsthafte Anfrage,weil ich da Ihren Gedankengang nur begrenzt folgen. Wie sehen Sie z.b. die ähnlichen Gebiete im ehm.Westberlin?

  75. 9.

    und weil das nächste Freibad vielleicht ne halbe Stunde entfernt ist, wählt man jetzt AfD?

  76. 8.

    Eine Altlast vom fehlgeschlagenen Wohnungsbau des Vorstaates.

  77. 7.

    Damit man hier nicht in so einem angehängten Bezirk kleben bleibt, wäre eine grundsätzliche Befristung von Mietverträgen in Berlin super. Dann würde die Stadt sich immer wieder von Zeit zu Zeit von der Bevölkerungsstruktur besser durchmischen. Wenn dann eine bessere Verteilung der Kaufkraft gegeben ist, kommt auch wieder ein besseres Angebot in den Bezirk.

  78. 6.

    Ich kenne Hellersdorf seit fast 25 Jahren, dass es dort mal eine Zeit ohne "komische Gesellen", die dort rumlaufen, gegeben haben soll, halte ich für ein Gerücht!

  79. 5.

    Dann kann man hier doch gut Wahlkreise zusammenlegen. Vielleicht schaffen es dann hier auch mal kleinere Parteien über die 5% Hürde. Wohnen ist immer auch eine Konsumentscheidung, das zeigt dieser Artikel sehr gut. Man kauft sich immer auch ein Umfeld mit ein. Muss es in einer Großstadt auch geben können.

  80. 4.

    Na dann bauen wir doch mal schön Infrastruktur in der Gegend und ein paar schicke Neubauten. Wenn das erstmal richtig durchgentrifiziert ist sinkt auch die Schuldnerquote.

  81. 3.

    War ja klar : Suff, Obdachlose, Schulden.
    Und wer in den wenigen halbwegs klaren Momenten zur Wahl geht, wählt AfD.
    Wie freundlich-optimistisch sähe ein Bericht über das „grüne“ Berlin-Mitte aus.

  82. 2.

    Na gut das wir wählen waren, wenn auch per Brief... Aber wir wohnen hier auch, obwohl wir theoretisch in einer Villa in Zehlendorf wohnen könnten. Aber nicht mehr lange, dann sind wir hier auch weg... Komischerweise aus genau denselben Gründen: zu viel wird gebaut, zu viel Grün ist weg, zu viel komische Gestalten die hier neuerdings rumlaufen.

  83. 1.

    Also ich muss den Meinungen recht geben.
    Versprochen ist schon lange endlich wieder ein Freibad zu bauen ,aber die SPD die sich hier an die Macht hält macht nichts und ob die CdU Herr Gräfe jetzt was tut wir schauen mal.
    Die Container werden nachdem Flüchtlinge in Wohnungen ziehen nicht Obdachlosen zur Verfügung gestellt was für eine Ungerechtigkeit.
    Ich war fast selbst obdachlos geworden weil meine Firma Insolvenz angemeldet hat und es dauert bis man Hilfe bekommt.

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