Bis 2026 volle Bezüge - Berliner SPD will 100 Prozent Ruhegeld für ausscheidende Bezirksamtsmitglieder

Mo 06.03.23 | 21:14 Uhr
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Archivbild: Bezirksamt im Rathaus Kreuzberg, Yorkstraße Berlin Kreuzberg. (Quelle: dpa/Schoening)
Bild: dpa/Schoening

Die Wahlwiederholung in Berlin war ein Novum - da ist nicht verwunderlich, dass die Landesverfassung nicht für alles eine Regelung parat hält. Jetzt werden etwa Lösungen gesucht, wie die Wahlergebnisse in die Bezirksämter übertragen werden können.

  • Bezirksamtsmitglieder sollen laut einem Gesetzentwurf der SPD bis 2026 ihre kompletten Bezüge als Ruhegeld erhalten
  • Bezirksämter und Bezirksbürgermeister sollen demnach neu gewählt werden können
  • Landesverfassung sieht eigentlich keine Regelung für den Fall einer Wahlwiederholung vor

Mitglieder der Bezirksämter, die nach der Wiederholungswahl ihre Ämter verlieren könnten, sollen bis 2026 ihre vollen Bezüge als Ruhegeld bekommen. Das sieht ein Gesetzentwurf der SPD vor, die dem rbb vorliegt. Über den Entwurf sollen nun die Fraktionen im Abgeordnetenhaus diskutieren. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" am Montag berichtet. Nach rbb-Informationen soll der Gesetzentwurf noch im März verabschiedet werden.

Bisher keine Regelung bei Wiederholungswahl

Demnach sollen die Bezirksämter und auch die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister neu gewählt werden können, um die durch die Wahl am 12. Februar veränderten Mehrheitsverhältnisse in den Bezirken besser abzubilden. Denn laut Gesetz verteilen sich die Sitze in den Bezirksämtern gemäß der Stimmanteile der Fraktionen in den Bezirksverordnetenversammlungen. Das Amt des Bürgermeisters wird nach dem Mehrheitsprinzip gewählt.

Allerdings sieht die Landesverfassung keine Regelung für den Fall einer Wahlwiederholung vor. Damit könnten bisher die 2021 gewählten Mitglieder der Bezirksämter und die Bezirksbürgermeister im Amt bleiben, obwohl sich die Mehrheitsverhältnisse in den Bezirksverordnetenversammlungen zum Teil stark verändert haben. Die geplante Gesetzesänderung soll das nun einmalig korrigieren. Die Landesverfassung von Berlin müsste dann nicht geändert werden.

CDU in neun Bezirken stärkste Kraft

Durch die Wiederholungswahl hatten sich die Mehrheitsverhältnisse in einigen Bezirken stark verändert. Die CDU hatte die Mehrheit in neun Bezirken klar gewonnen. In Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg lösten die Christdemokraten die Grünen als stärkste Kraft ab, in Lichtenberg die Linke und in Neukölln, Spandau und Treptow-Köpenick die SPD.

Schon bei der Wahl 2021 hatte die CDU in drei Bezirken die meisten Stimmen bekommen, aber trotzdem keinen Bezirksbürgermeister gestellt. Deshalb hatten die Christdemokraten bereits vor der Wiederholungswahl gefordert, dass die Bezirksämter den neuen Mehrheitsverhältnissen angepasst werden müssten. Eine gesetzliche Regelung dafür gibt es bislang aber nicht, die Bezirksämter könnten auch unverändert bestehen bleiben.

Allerdings hatte schon die bisherige rot-grün-rote Regierung ihre Bereitschaft erklärt, eine Lösung zu finden, damit die neuen Mehrheitsverhältnisse im Bezirksamt sichtbar werden. Ein Antrag von CDU, SPD, Grünen und Linke soll am Donnerstag, 16. März in erster Lesung im Abgeordnetenhaus behandelt und eine Woche später am 23. März beschlossen werden. Wenn das geschehen ist, können die Bezirksämter nach der neuen Regelung verändert werden.

Ausscheidende Stadträte bleiben Beamte auf Zeit

Der Gesetzentwurf der SPD sieht vor, dass Fraktionen, denen laut Stimmenproporz nun mehr Sitze im Bezirksamt zustehen, einmalig einen Kandidaten oder eine Kandidatin für das Gremium vorschlagen dürfen. Fraktionen, die Stimmen verloren haben und deswegen weniger Mitglieder des Bezirksamts stellen dürfen, müssten innerhalb eines Monats mitteilen, an welchen ihrer bisherigen Bezirksamtsmitglieder sie festhalten wollen – und welche also aus dem Amt scheiden müssen.

Mitglieder der Bezirksämter, die auf diese Weise aus dem Amt scheiden, bleiben Beamte auf Zeit. Sie sollen, so der Gesetzentwurf, bis zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2026 weiter ihre vollen Bezüge erhalten. Das ist mehr, als etwa die CDU noch vor der Wahl in einem eigenen Gesetzentwurf gefordert hatte: Damals war die Rede von einem Ruhegehalt, das bei 71,5 Prozent der normalen Bezüge für Bezirksamtsmitglieder liegen sollte.

AfD kritisiert "Selbstbedienungsmentalität"

AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker kritisierte das Vorhaben als "Selbstbedienungsmentalität aller Parteien von CDU bis ganz linksaußen". Das sei "eine ungeheure Respektlosigkeit gegenüber den Steuerzahlern, die diese Exzesse nicht nur bezahlen müssen, sondern auch von einer derartigen Absicherung gegen Arbeitslosigkeit nur träumen können", so Brinker.

Sendung: rbb24 Abendschau, 06.03.2023, 19:30 Uhr

60 Kommentare

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  1. 60.

    100 % Ruhegehalt für's Nichtstun?? Meint die SPD das ernst??

  2. 59.

    Das Beamtentum gehört abgeschafft.

  3. 57.

    Oh Gott SPD das tut weh. Hat die Partei denn gar nichts begriffen? Ich stimme Frau Brinker zu. Erst die Folgekosten der Wiederholungswahl und nun sollen per Gesetz ausgeschiedene Beamte volle Bezüge bis Ende der Wahlperiode erhalten. Das kann das wählende Volk nicht nachvollziehen. Dieses Gesetz trägt dazu, dass sich mehr Menschen von der Politik abwenden. Man könnte auch einfach den Fall einer Wiederholungswahl in der Verfassung regeln, aber das dauert den regierenden Parteien zu lange. Man will ja schnell sein Amt antreten. Dann lieber weiter einen haufen Steuergeld verschwenden. In anderen Bereichen muss dadurch gespart werden, demnächst wieder bis es quietscht!

  4. 56.

    Immerhin sind die Beamten auf Zeit rechtmäßig ernannt worden und können vor Ablauf der Frist nur durch ein Disziplinarverfahren aus dem Dienst entfernt werden.

    Warum sollen sie jetzt unrechtmäßig gehen? Ihre Ernennung war okay

    Da der Senat ihnen keine adäquate Position anbieten kann, müssen sie bei vollem Bezügen Zuhause bleiben.

    Und wer verzichtet schon freuwillig auf Geld, dass ihm per Gesetz zusteht?

  5. 55.

    Wenn ich aus meiner Behörde ausscheiden sollte, bekäme ich nach einer Sperre durch die Agentur für Arbeit von 12 Wochen erstmal H4 plus Miete und dann erst die Versicherungsleistung nach SGBIII.
    Warum sollten die Bezirksamtler besser gestellt bleiben. Nennt man sowas sozialdemokratische Politik? Ich nenne es einen Tritt in den Hintern des Wahl- und Steuerzahlervolks.

  6. 54.

    Dazu kommen noch 70% Beihilfe oder 50% zu den Sozialbeiträgen. Und Renten steigernd wirkt auch alles, immerhin 3,5 Jahre. Und, und, und

  7. 53.

    Es bedarf keinem neuen Gesetz. Zumal ein Gesetz niemals etwas in der Vergangenheit regeln kann.

    Wenn das Abgeordnetenhaus ein Gesetz verabschiedet, dann immer nur für die Zukunft.

    Auch Beamte auf Zeit haben ein Anrecht auf ihre vollen Bezüge. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Dieses Chaos hätten die Befürworter der Wiederholungswahl vorher bedenken sollen

    Mit dem geplanten Gesetz verstößt der Senat gegen geltendes Recht.

  8. 52.

    Carola, das stimmt nicht. Ein Beamter kann nur in der gleichen Besoldungsgruppe eingesetzt werden.

  9. 51.

    Wollen oder können Sie nicht verstehen, dass Beamte nur innerhalb der gleichen Besoldungsgruppe eingesetzt werden können

  10. 50.

    Damit wird so eine Wahlniederlage zum Lottogewinn (330.000 EUR + Pension für nichts). Zumal der Vorschlag von der Partei kommt, die die Wahlwiederholung zu verantworten hat. Davon können Normalsterbliche nur träumen.

  11. 48.

    Und das ist auch gut so. Andere Bundesländer haben da klare Regel festgeschrieben. Aber in Berlin ist alles anders. Wenn es so kommt, sollte es für die Tarifparteien bei den aktuellen Verhandlungen (Kommunen und Bund)durchaus zu beachten sein. (Steuer)Geld scheint es ja nicht zu liegen.

  12. 47.

    Beamte können auch in niedriger besoldete Arbeit tätig sein, wie wäre es im Sozialamt. Da brauchen wir noch viele Leute die die Rückstände aufarbeiten

  13. 46.

    Nur einmalige Gesetzesänderung? Und wenn 2026 wieder eine Wahlschlappe passiert?
    Also besser noch den Inflationsausgleich zusätzlich zu den vollen Bezügen gewähren, sonst müssen diese unterbezahlten politischen Beamten in 3 Jahren vielleicht noch am Hungertuch nagen.

  14. 45.

    100 Prozent Bezahlung bis 2026 fürs NICHTSTUN??
    Dass jemand dies fordert kann doch nicht gesund sein.
    Auch einem gewähltem "Beamten" kann man es doch zumuten, dass er/sie trotz Gehaltsstufe A 8 für die Zeit bis der Vertrag endet, eine Arbeit in einer niedrigeren Gehaltsstufe zu erledigen.

    Oder sind sich diese Leute zu fein dafür und bleiben lieber Zuhause auf Kosten der Steuerzahler??

  15. 44.

    Ist doch eh kein Unterschied Indie im Büro oder zuhause nichts tun!

  16. 43.

    Wenn sie so gut waren , warum wurden sie
    nicht ihn ihrer Funktion wieder gewählt.
    Entgelt für das Versagen. In den Ämtern wird
    jeder gebraucht,wo doch die Digitalisierung
    so hinter her hinkt.

  17. 42.

    Als die CDU ein Ruhegehalt von 71,5% vorgeschlagen hat, fand ich das schon recht üppig. Dass die SPD nun 100% fordert, empfinde ich dagegen als maßlos.

    Die Bezirksstadträte schlittern ja nicht etwa in die Arbeitslosigkeit und müssten sich anschließend zum Monatsbeginn beim Job-Center melden. Die hatten ja vor ihrer Wahl - sofern die Angaben im Internet stimmen - ganz ordentliche Berufe und sollten bei ihrer evtl. "Abwahl" bzw. "Abdankung" schnell wieder in Lohn und Brot stehen.

  18. 41.

    Ich denke 71,5% Ruhegehalt wären doch für beide Seiten ein gutes Ergebnis. Man sollte nicht ùbertreiben

  19. 39.

    Verantwortlich sind die Befürworter der Wiederholungswahl

    Beamte können nur im Rahmen der gleichen Besoldungsgruppe umgesetzt werden. Daher muss für ehemalige Bezirksbürgermeister ein gleichwertiger Posten geschaffen werden. Das ist Aufgabe des Dienstherren.

  20. 38.

    Nein, so sagt es das Beamtenrecht nicht aus. Eine Umsetzung ist nur im Rahmen gleicher Besoldungsgruppe zulässig. Daher sind ihre Ausführungen falsch und nicht mit dem Beamtenrecht vereinbart

  21. 37.

    Eben nicht. Man kann freigewordene Beamte auf Zeit nur in gleichwertige Posten umsetzen. Ein ehemaliger Bezirksbürgermeister kann nur als Bezirksbürgermeister oder im Rahmen seiner Besoldungsgruppe eingesetzt werden.

  22. 36.

    Falsch. Beamte auf Zeit werden nicht durch Parteibuch gewählt

    Außerdem kann man Beamte nur im Rahmen der Besoldungsgruppe woanders einsetzen. Einen Bezirksbürgermeister kann man weder als Sachbearbeiter noch als Amtsleiter einsetzen.

    Es ist Aufgabe des Senates den freigeworden Beamten auf Zeit gleichwertige Posten zu schaffen.

  23. 35.

    Nein, das ist Recht. Die Beamten auf Zeit wurden rechtskräftig ernannt und können vor Ende des Ernennungszeitraumes nicht entlassen werden. Daher steht ihnen die volle Besoldung zzgl aller Zusatzleistungen zu.

    Dieses Chaos haben die Befürworter der Wahlwiederholung zu verantworten

  24. 34.

    Das hat mir Gier nichts zu tun sondern mit einem Rechtsanspruch.

    Würden Sie auf ihr Gehalt verzichten?

  25. 33.

    Sie haben nur bedingt Recht. Natürlich kann ein Beamter überall im Bereich des Dienstherren eingesetzt werden. Allerdings nur in der gleichen Besoldungsgruppe. A7 darf nicht auf A8 oder A6 ect eingesetzt werden

    Einen ehemaligen Bezirksbürgermeister darf man nicht als Amtsleiter oder Sachbearbeiter einsetzen

  26. 32.

    Die Landesverfassung sieht keine Regelung vor, aber es gibt das LBG, und das ist für solche Rerelungen zuständig, auch für Beamte auf Zeit .
    Beispielsweise in LBG NRW §119, ist dieser Punkt ganz klar geregelt.

  27. 31.

    Sind die Bezüge nicht einklagbar? Sogar höher, so als Schadensersatz? Bei denen die die Wahlwiederholung erforderlich machten?

  28. 30.

    Ich bin kein Wohlstandsbürger, lieber Olewähler, sondern z.Zt. selbst arbeitssuchend. Ich finde nur diese ewige Meckerei vom Sofa aus, hier in den Kommentarspalten unerträglich. Völlig egal, welcher Artikel. Es sind immer "die anderen, die da oben, die Beamten, die Politik, der Staat" etc. Und alle, die hier Kommentieren sind immer die Guten, die Ehrlichen, die hart Arbeitenden, die Opfer...
    Ich nehme an, sie würden sich hinstellen und auf das Geld verzichten. Hochachtung...

  29. 29.

    .. so argumentiert ein Wohlstandsbürger. Jeder der schon Mal arbeitslos geworden ist, weis warum 100% sog . Ruhestand für mehrere Jahre ein unberechtigter Griff in die Steuerkasse sind. Alle diese Beamte sind doch wohl voll im Saft und müssen anderswo eingesetzt werden. Oder können die nur Politik!?

  30. 28.

    Steht nicht irgendwo in der Bibel das alle Menschen vor Gott gleich sind? Also wenn alle Rentner ihre vollen Bezüge auch bekommen würden, dann würde das schon klar gehen. Alles andere wäre Heuchlerei.

  31. 27.

    Meine Güte, diese Meckerei ist nicht zum Aushalten. Was ist in dieser Gesellschaft los?
    Werdet Beamte, geht in die Politik, wenn ihr alles besser wisst.
    Jeder der hier meckert, würde das Geld genauso nehmen und wäre genauso "gierig"!
    Mit dieser Opferrolle "des kleinen Bürgers" macht man es sich viel zu einfach...

  32. 26.

    ... die Partei, die seit den 1990igern an jedem Berliner Schlamassel wesentlich beteiligt war, das Wahldebakel durch ihren Innensenator verantwortet und jetzt der ganz große Wahlverlierer ist erdreistet sich noch schnell Mal einen Griff in die Steuerkasse per Gesetzt legalisieren zu wollen. Mehr Klischee-Bedienung geht ja wohl gar nicht.

  33. 25.

    Wer am Napf sitzt, frisst draus. Das ist immer und überall so.

  34. 24.

    Dem einen Harzt 4 erfinden, sich selbst drei Jahre volle Bezüge genehmigen. Das geht nur bei der guten alten Tante SPD, den Genossen der Arbeiterpartei. Aber wo sonst soll die Rolex herkommen....

  35. 23.

    Beamte sind lt. Beamtenrecht überall dort einsetzbar sind wohin "der Dienstherr" sie versetzt.
    ALSO warum sollte das für die Bezirks"beamten" nicht auch gelten, da sie ja auch bis 2026 VOLLE BEZÜGE erwarten, welche durch die Steuerzahler finanziert werden.

  36. 22.

    Wen wollen sie veräppeln? In dem Artikel geht es um Ruhegehälter und nicht um Gehaltserhöhungen.

  37. 21.

    18% waren der SPD anscheinend zu viel - bei der nächsten Wahl möchte sie unbedingt dem Vorbild FDP folgen und endlich auch unter 5% landen.
    Über 50% der Rentner/innen bekommen - auch "Dank" SPD und Grünen - weniger als 1.000 Euro Rente, und nun wollen die Herren sich noch schnell die Taschen Vollstopfen? Eine zunehmend nur noch ekelerregende Partei mit falschem Namen - sozial ist da nichts mehr, nur noch blanker Egoismus. Oder steht das "S" jetzt für "Selbstbedienung"?

  38. 20.

    Die gierigen Gelddgeier sitzen schon auf den Dächern.

  39. 19.

    Die SPD schafft sich ab, Giffey, und Saleh schaffen das im Eiltempo!! Ein Steilpass für Verdi.

  40. 18.

    "Aus der beliebten Serie "Wie wir die Politikverdrossenheit der Bürger fördern". "

    Sagen sie das den cDU Juristen des Berliner BerlVerfGH! Mindestens 3 der Richter sind cDU Mitglieder.

  41. 16.

    Die entscheidende Frage ist doch, die bisher auch nicht von den Medien gestellt wurde:
    Warum haben alle Parteien im Abgeordnetenhaus (Abgh) nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofs nicht eine saubere Lösung beschlossen?
    Art. 54 Abs. 2 und 4 Verfassung von Berlin besagt:
    "Das Abgh kann mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder beschließen, die Wahlperiode vorzeitig zu beenden.
    Im Falle der vorzeitigen Beendigung der Wahlperiode findet die Neuwahl spätestens acht Wochen nach dem Beschluss ... statt."
    Dann hätte es eine neue Wahl gegeben. Die Wahlperiode wäre beendet. Es wäre für Berlin ein kompletter Neustart. Kein Extragesetz, keine Extra-Regelung bzgl. Ruhegelder für Parteimitglieder in den Bezirksämtern usw.
    Stattdessen machen die Parteien den Quatsch immer quätscher, bis er quietscht.
    Abgesehen davon, ist ein Extra-Gesetz für Wahlwiederholungen wenig vertrauenswürdig. Die Parteien gehen also selber davon aus, dass das kein Einzelfall war. Dit is Berlin, wa.

  42. 15.

    Die Wiederholungswahlen zur BVV waren sowieso unrechtmäßig in den meisten Bezirken, da es ja dort 2021 gar keine Fehler gab. Daher könnten die Bezirksämter so bleiben wie sie waren, mit Ausnahme von Pankow, wo ja laut Verfassungsrichtern die größten Probleme waren. Das spart jede Menge Steuergelder. Hoffe das Bundesverfassungsgericht entscheidet endlich über die Rechtmäßigkeit der Wiederholungswahl.

  43. 14.

    so viel zu "kein Geld für Gehaltserhöhungen". Wen wollt ihr veräppeln? Schämt ihr euch denn gar nicht? Und währenddessen arbeiten sich die Sachbearbeiter in den Behörden kaputt.

  44. 13.

    Vorneweg an Alle: Das ist Usus und machen alle Parteien so. Insbesondere die CDU ist bekannt dafür, dass Ausscheidende sehr auskömmliche Posten in öffentl.rechtl.Firmen oder Landeseigenen Betrieben bekommen.
    Es muss sich grundsätzlich etwas ändern. Kein Lobbyismus, keine Partei-/Politikerzuwendungen, persönliche Haftung für fahrlässiges oder vorsätzliches schädliches Handeln. Verkleinerung von aufgeblähten Institutionen.
    Dafür höhere Gehälter, damit fähiges Personal gefunden wird.

  45. 12.

    3 Jahre Ruhegeld bei vollen Bezügen? Ein Faustschlag in das Gesicht der Steuerzahler, ausgeführt von der Arbeiterpartei! In diesem Land läuft alles schief.

  46. 11.

    Ich werde mal lieber nicht niederschreiben, was ich gerade alles an Verachtung auf der Zunge habe.

  47. 10.

    Beamte sind überall einsetzbar. Wie wäre es mit vollen bezügen im Bürgeramt oder Ordnungsamt. Unglaublich wie Demokratieverachtend die Politikerkaste ist. Ansonsten sehe ich das wie Kommentar 7. Amt durch unrechtmäßige Wahl ist auch ein unrechtmäßiges Amt. Außerdem sind diese Beamten nicht unabhängig, sondern ihren Parteien zugehörig und nach Parteibuch ausgewählt, die aber die Wahl nicht gewonnen haben. Der Sinn und Wille des Gesetzes und die gängige Praxis ist offenkundig, dass diese Beamten an das Parteimandat geknüpft sind.

  48. 9.

    Die Sozies konnten noch nie mit Geld umgehen. Wowi hat den ÖD aus der Tarifgemeinschaft der Länder herausgenommen, Beamte mit angeblichen "Besoldungserhöhungen" ... in x-Jahren ...verprellt. Es wird Zeit, dass der Rechnungshof Befugnisse zum Einschreiten bekommt.

  49. 8.

    Wer (volles) Gehalt bekommt, sollte insbesondere als Beamter auch entsprechende Leistungen erbringen. Es sind so viele Stellen unbesetzt - auch Führungspositionen!

  50. 7.

    Warum soll hier Geld zum Fenster rausgeschmissen werden, diese Leute sind in einer nicht rechtmäßig Wahl zwar eingesetzt worden und von daher sehe ich hier keine Pflicht hier Ruhegeld zu zahlen

  51. 6.

    So wie sie regiert haben , benehmen Sie sich jetzt auch…..immer erst in die eigene Tasche . Wenn grüne und linken jetzt weniger x bekommen haben, sollten sie doch versuchen beim nächsten mal besser zu werden. Bin froh, dass Kindergarten Regierung jetzt beendet ist…. Denn das war für Deutschland unwürdig.

  52. 5.

    5 Mio. für nicht arbeiten, läuft :-( und die SPD möchte sich mit diesem Vorschlag wohl gerade selber abschaffen? Der arbeitenden Bevölkerung fehlen hoffentlich die Worte, fühlen sich veräppelt, möchten gerne demonstrieren....
    Aber wenn sie doch Beamte sind, kann der Arbeitgeber sie doch auch sinnvoll bis 2026 einsetzen (sie MÜSSEN ja ihrem Dienstherren ihre Arbeit zur Verfügung stellen).
    In Berlin gibt's genug zu tun: sie könnten in den Bürgerämtern arbeiten, damit wir Berliner schneller ein Termin bekommen; sie könnten die überlasteten Kita-Erzieher unterstützten; sie könnten Flüchtlingen beim Spracherwerb helfen; sie könnten die Schulen unterstützen........
    Also lieber Senat und Abgeordnetenhaus, die über diesen Gesetzentwurf entscheiden - setzt die Leute sinnvoll ein (das lässt das Beamtenrecht zu!!!) - Beamte einfach zu Hause zu lassen können wir uns in dieser Stadt LEIDER nicht leisten und für zu Hause rumsitzen kann und darf es in dieser Stadt einfach kein Geld geben!!!

  53. 4.

    Verdi, haut auf die K***e! Wenn ich sowas lese, dann die Angaben das kein Geld in den Kassen wäre für Lohnerhöhung im ÖD aber für sowas ist immer was über!
    Das ist ne Sauerei, die sollten sich was schämen...

  54. 3.

    Ist das die gleiche SPD die momentan Verhandlungsführer im Tarifstreit öffentlicher Dienst mit Verdi ist?

  55. 2.

    Aus der beliebten Serie "Wie wir die Politikverdrossenheit der Bürger fördern".

  56. 1.

    Pillepalle im Vergleich zu einer großen Verwaltungsreform die eigentlich erforderlich ist, damit Senat und Bezirke nicht ständig die Bälle gegenseitig zuwerfen, weil die keiner ins Tor bringen will. Wenn schon ein WC-Container Gegenstand von fünf Jahren Diskussion ist, läuft etwas grundsätzlich falsch.

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