Besuch beim SPD-Ortsverband Schillerpark - "Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera"

Mi 15.03.23 | 18:19 Uhr | Von Leonie Schwarzer
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Archivbild: Delegierte verfolgen den Landesparteitag der SPD Berlin. (Quelle: dpa/C. Koall)
Audio: rbb24 Inforadio | Leonie Schwarzer | 15.03.2023 | Bild: dpa/C. Koall

SPD und CDU stecken gerade mitten in den Verhandlungen. Doch ganz am Ende hat es die SPD-Basis in der Hand - denn sie muss anschließend über den Koalitionsvertrag abstimmen. Beim Ortsverein Schillerpark gehen die Meinungen auseinander. Von Leonie Schwarzer

Taverna Hellas im Wedding. An einer langen Tafel sitzen rund 20 SPD-Mitglieder aus dem Kiez am Schillerpark. Im Hintergrund läuft griechische Musik, doch die Stimmung war bei den Genossinnen und Genossen schon mal besser.

Es ist Jahreshauptversammlung, das bedeutet: Viele Formalitäten, der Kassenwart legt seinen Bericht vor und die Vorsitzenden halten Reden. Doch es gibt wohl kein SPD-Treffen, bei dem es in diesen Tagen nicht um die Koalitionsverhandlungen geht, die "Gesamtwetterlage", so nennt es der Co-Vorsitzende Guido Rohmann.

Erstmal abwarten

Bis Ende März treffen sich verschiedene CDU- und SPD-Arbeitsgruppen, um einen Koalitionsvertrag auszuhandeln. Danach sollen dann die knapp 19.000 Mitglieder der Sozialdemokraten darüber abstimmen. Guido Rohmann will sich den Entwurf des Koalitionsvertrages anschauen, bevor er sich festlegt. Was aber jetzt schon klar ist: "Für mich ist das eine Auswahl zwischen Pest und Cholera." Schwarz-Rot, die Weiterführung von Rot-Grün-Rot und auch der Gang in die Opposition - er schaue bloß, was das geringere Übel sei.

Auch Uwe Schulz-Hofen will die Verhandlungen abwarten. Seit 50 Jahren ist er SPD-Mitglied, früher einmal war er Juso-Vorsitzender im Wedding. Er verstehe sehr gut, dass die Landesführung in der derzeitigen Situation mit der CDU spreche. Es gehöre zur demokratischen Pflicht, auszuloten, mit welcher Partei welche Positionen am besten durchsetzbar seien: "Ich bin da ergebnisoffen, warte die Ergebnisse ab und werde dann entscheiden", so Schulz-Hofen.

Wegner ist "trojanisches Pferd"

Sein Genosse Uli Dalibor ist auch schon seit vielen Jahrzehnten in der SPD, doch er sieht die Sache ganz anders: "Der Vertrag, der da zustande kommt, der interessiert mich nicht." Er sei absoluter Gegner von Schwarz-Rot - nicht wegen Kai Wegner persönlich, sondern weil Wegner ein "trojanisches Pferd" sei: "Merz ist die CDU, mit Söder im Hintergrund, und mit denen können wir nicht koalieren."

Uli Dalibor gegenüber sitzt Julia Landgraf. Auch sie weiß jetzt schon, dass sie nicht für Schwarz-Rot stimmen wird. "Wir haben auf Bundesebene zwar keinen CDU-Finanzminister, aber einen FDP-Finanzminister", sagt sie, "daran kann man gut sehen, dass die schönsten Projekte aus dem Koalitionsvertrag nicht umgesetzt werden, wenn jemand auf der Kasse sitzt, der das nicht möchte." Und die Chancen seien eben hoch, dass es eine schwarze Finanzverwaltung gebe.

Opposition kein Mist

Doch was ist die Alternative zu Schwarz-Rot? Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat schon durchblicken lassen: Sollte die SPD-Basis dem Vertrag nicht zustimmen, dann sieht sie ihre Partei in der Opposition. Wulf Bickenbach fände diese Option gar nicht so schlimm. Er bezieht sich auf den bekannten Ausspruch "Opposition ist Mist“", den einst der SPD-Politiker Franz Müntefering sagte. Gerade jetzt sei Opposition eben kein Mist, sagt Bickenbach, die nächste Legislaturperiode dauere ja nur noch drei Jahre. Die Genossinnen und Genossen lachen.

Doch es geht an diesem Abend auch schon in die Analyse - schonungslos sucht die Basis nach Antworten, wie das historisch schlechte Ergebnis der SPD zustande kam. Bickenbach glaubt, dass die SPD zu wenig Profil gehabt hat und dafür abgestraft wurde. In seinem Freundeskreis habe das Gefühl vorgeherrscht, dass sich Franziska Giffey wie ein Fähnchen im Wind drehe. Als Beispiel nennt er den umstrittenen Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100: Erst sei Giffey der Meinung, die Autobahn solle weitergebaut werden. Dann nach einem Parteitagsbeschluss sei sie plötzlich wieder dagegen. "Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher, was sie gerade denkt – vielleicht will sie die Autobahn doch weiterbauen", sagt Bickenbach.

Wieder mehr Themen besetzen

Mehr Profil zeigen, eine Nische besetzen - die SPD-Mitglieder sind sich einig, dass das wichtig ist. Julia Keil glaubt, dass die Themen Klima und Mobilität schon von den Grünen besetzt seien. Klar, Klimapolitik müsse mitgemacht werden, das sei unabdingbar, aber der Fokus im Wahlkampf hätte auch auf andere Themen gelenkt werden sollen. "Den Menschen ist auch Innere Sicherheit wichtig", sagt Keil. Sie spreche nur für diesen Wahlbezirk, hier seien auch Drogenpolitik oder Beschäftigung Schwerpunktthemen.

Adrian Berger ist 24 Jahre alt, studiert. Auch er glaubt: Die SPD muss sich stärker abgrenzen. Für seine Generation sei das Thema Umwelt bedeutsam – der ganze Müll im Wedding, aber auch allgemein das Klima. Die SPD habe zwar auch starke Klimaziele, im Zweifel würden die Menschen aber Grün wählen. Deshalb müsste das strategische Ziel der SPD sein, auch bei anderen Themen eine Aussage zu haben.

Für ihn sind vor allem Digitalisierung und Wohnen wichtig: "Meine ganzen Freunde, Studenten überwiegend, müssen alle sechs Monate die WG wechseln", sagt Adrian Berger, "weil zu teuer, weil befristet." Das Problem werde eher schlimmer als besser – und das unter Führung der SPD.

Keine einheitliche Linie an der SPD-Basis

Außerdem sei es nach wie vor nicht möglich, beim Bäcker die Brötchen mit der Karte zu bezahlen. "Ich glaube, nur Franziska Giffey vor der Oberbaumbrücke und ein Plakat, auf dem 29-Euro-Ticket für alle steht, das reicht einfach nicht, um Leute zu bewegen", sagt Berger. Es müsse klare Kante gezeigt werden – und das bei mehreren Themen.

Dass sich was verändern muss, da sind sich die SPD-Mitglieder bei ihrem Treffen weitgehend einig. Doch was genau, ob eine schwarz-rote Koalition der richtige Weg ist, da gehen die Meinungen auseinander. Hier, in der Taverna Hellas im Wedding, zeigt sich schon im Kleinen, wie uneinig die Partei derzeit ist. Fest steht: Es warten spannende Wochen auf die SPD.

Beitrag von Leonie Schwarzer

60 Kommentare

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  1. 59.

    "29€-Ticket" Warum hat die SPD dann verloren?
    "bessere Verkehrspolitik" D.h. wieder Auto first und only.

  2. 58.

    Wenn dem so wäre, hätten die Grünen enorme Verluste und die SPD wäre weiter stärkste Kraft, weil Giffey ja so eine tolle Bürgermeisterin ist.
    Tatsächlich hat die SPD ihre Führungsrolle zugunsten der CDU eingebüßt und die größten Verluste von allen Parteien eingefahren.

  3. 57.

    Also gemäß Wahlergebnis NUR die CDU. Auch sie müssen nicht versuchen, das Wahlergebnis in Richtung SPD zu verbiegen und alles den Grünen oder Linken unterzujubeln.
    Giffey wurde sowas von glasklar abgewählt.

  4. 56.

    Das ist doch Unsinn, was Sie da behaupten. Die SPD ist m. E. die einige seriöse Partei der progressiven Mitte in Berlin und deshalb wird sie für die nächste Regierung unverzichtbar sein.

  5. 55.

    Es geht um LOKALPOLITIK, nicht BUNDESPOLITIK. Die Berliner im Artikel und den Kommentaren tun immer so, als würden Sie über große Zusammenhänge entscheiden mit dem Koalitionsvertrag. Es geht nur um die Berliner Landespolitik.

  6. 54.

    Bessere Verkehrspolitik zu machen, als RGR ist nicht so schwer. Das würde CDU/SPD schon hinkriegen. Damit wäre ja schon viel erreicht.

  7. 53.

    "Wenn man die ganzen Einschleimer der CDU hier liest, ist aufjedenfall Opposition oder RGR das Beste für die SPD."

    Nachdem man Giffey in die märkische Wüste geschickt hat, die Dame ist für alle Zeiten verbrannt. Nach dem Rücktritt als Ministerin war ihr Berlin als Resterampe gut genug. Ich würde die Dame wegen ihrer Arroganz und Unglaubwürdigkeit nicht mal den Job eines Ortsvorstehers zutrauen.

  8. 52.

    In Berlin sind die Themen Klima und Mobilität von den Grünen sehr schlecht besetzt. Hier kann sich die SPD profilieren und noch bessere Konzepte vorlegen (wie zB das 29€-Ticket).

  9. 51.

    "SPD endlich begriffen" Haben sie den Artikel nicht gelesen, mit der CDU zu koalieren ist entweder die Pest oder Cholera. Meinen sie das mit "endlich begriffen"? Wenn man die ganzen Einschleimer der CDU hier liest, ist aufjedenfall Opposition oder RGR das Beste für die SPD.

  10. 50.

    "Bedeutungslosigkeit" Ist halt ein Wunschdenken von CDU Wählern, interessiert aber keinem in der SPD.

  11. 49.

    Der Wahlerfolg der CDU basiert vor allem auf der Ablehnung des von den Grünen geführten "Kulturkampfes ums Auto". Die neue Regierung sollte das unbedingt anders machen.

  12. 48.

    Letztlich würde SPD/CDU die bessere Verkehrspolitik betreiben. Darauf kam es vielen Wählern an, die ein dauerhaftes 29€-Ticket und keine Autohasser-Politik mehr wollten.

  13. 47.

    Wenn man schon diese unnötigen Provokationen zulässt, dann auch meine Antworten. Merkwürdigerweise werden diese Provokationen nur gegen bestimmte Leute zugelassen.

  14. 46.

    Nur 24% der Wähler waren mit RGR- Regierung zufrieden, demnach wollte die überwiegende Mehrheit diese Regierung nicht.
    Auch das haben hoffentlich die SPD Mitglieder begriffen, mal sehen.

  15. 44.
    Antwort auf [fischersfritz] vom 16.03.2023 um 09:01

    "Die Ursache ist wohl die, dass ein zunehmender Teil der Bevölkerung die Sozen mit Giffey als "Pest und Cholera" empfanden und daher die CDU gewählt haben. "

    Nein, die cDU wurde gewählt weil die mit Rassismus an die niedrigsten Instinke im Menschen appelliert hatte.

  16. 43.

    Ja: Wie oft beantragen Sie einen neuen Personalausweis und wie häufig pflegen Sie Ihr Auto umzumelden? Und weshalb sind das die entscheidenden Kriterien bei der Frage, wer regieren sollte? (Nebenher: Als die CDU zum letzten Mal den Regierenden Bürgermeister stellte, hatte Berlin am Ende doch gleich wie hohe Schulden und war deshalb was für eine Sparpolitik notwendig?)

  17. 42.

    Ok, und warum ist Giffey's Partei nicht stärkste Kraft geworden und hat stattdessen von RGR die meisten Stimmen verloren und nur noch eine "50"-Stimmen-Abstand zu den Grünen. Würde man genauer zählen gäbe den wahrscheinlich auch nicht mal.
    Hätte der Wähler dies mehrheitlich so gesehen, wäre Giffey's-SPD die stärkste Kraft in Berlin und Linke und Grüne wären richtig in den Keller gerauscht.
    Ich denke jeder kann selbst Tortendiagramme lesen und weiß daher was der Berliner Wähler wirklich mehrheitlich wollte.

  18. 41.

    In Berlin sind bei einer RGR - Regierung ist nicht das Problem die SPD, sondern die Koalitionspartner.
    Das hat die SPD endlich begriffen!

  19. 40.

    Peter NeuBerlinDonnerstag, 16.03.2023 | 08:55 Uhr
    "dass die SPD schon linker ist wie die Linken selbst. Wer sich den Bericht in der Abendschau angesehen hat, der weiß dass die SPD unwählbar geworden ist."

    Kann man so sehen. Alles eine Frage der Perspektive.
    Ist man bereits rechts unten gelandet, sind selbst verfassungsmässige Rechte, der soziale Geist, die soziale Verpflichtung unseres Grundgesetzes Linker als die Linken selbst.

    Man würde mit Ihnen ansonsten ja über den Stand der Verwirklichung unserer Verfassung in diesem Kontext sprechen. Nicht darüber was die Verfassung so alles im Effekt gegen sie selbst erlaubt, oder als Gewohnheitsrecht gegen ihren Geist beansprucht.

    Zumal "linker als linker Mainstream" in der Regierungspraxis, und Gesetz und Verordnung nicht nachweisbar ist.
    Es sind die von Ihnen offensichtlich bevorzugten Rezepte die die Regierungen stellten. Selbst wenn sie sich offiziell sozialdemokratisch nannten.
    Evaluieren Sie Herr Neu. Redlich.

  20. 39.

    Ach von der jahrelang stärksten Kraft zum absoluten Wahlverlierer ist bei ihnen gut geschlagen? War es nicht die SPD, die über Jahrzehhnte den Regierenden Bürgermeister stellte?? Oder habe ich da was nicht mitbekommen?
    Aber genau das meine ich. So interpretieren die Sozis ihre Wahlergebnisse und wundern sich, das die Wähler langsam die Sch...e voll haben.

  21. 38.

    Die internen Debatten der SPD und der Jusos decken doch auf, dass die SPD schon linker ist wie die Linken selbst. Wer sich den Bericht in der Abendschau angesehen hat, der weiß dass die SPD unwählbar geworden ist.

  22. 37.

    Die SPD hat bei einer Wiederholungswahl nach einem Jahr Regierung 3% verloren, gleichzeitig ist die Wahlbeteiligung von 75,4% auf 69,9% um 5,5% zurückgegangen. Am verlässlichsten geht der ältere Teil der Bevölkerung zur Wahl, die Wählerinnen der CDU. Diesem hat die CDU mit einem Migrations-Sicherheits-Wahlkampf zudem noch ordentlich Angst eingejagt. Man kann also nicht sagen, dass die SPD masssiv an Stimmen verloren habe aufgrund ihrer Politik und Unzufriedenheit mit RGR, sondern durch Wahlmüdigkeit bei der Wiederholungswahl und gleichzeitigem Ausnutzen der Silvesterbilder durch die CDU, sich eigentlich ganz gut geschlagen hat und in den nächsten drei Jahren in RGR noch deutlich an Profil gewinnen könnte. - Leider merkt man nun bereits in den Koalitionsverhandlungen, wen die CDU tatsächlich vertritt: die Wirtschaftslobby. Die CDU beauftragte z.T. parteilose Berater aus großen Konzernen (Microsoft etc.) mit dem Führen der Koalitionsverhandlungen. Politik zu Lasten der Allgemeinheit!

  23. 36.

    Und mit dem größten Wahlverlierer Giffey mit Unterstützung der Basis weiter im Berliner Senat. Aber so kennt man die Sozis, noch schnell die Fahne nach dem Wind drehen um bloß nicht mal ihr "Führungs"-Personal zu tauschen.
    Und das Geschrei bei den Juso ist auch immer groß um final dann doch klein bei zu geben. Im Westen nichts neues.

  24. 35.

    Doch, die Jusos heulen rum aus Angst vor Veränderungen weil die bequeme RRG-Mentalität vorbei ist. Nur das Ohr am Bürger haben die nicht, es geht denen ausschließlich um sich selbst. Eigentlich sind die eher Links-Grüne und in der falschen Partei. Aber das Berlin unter denen in Armut verfällt hatten die nicht bemerkt weil die zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und eigene Privilegien mehr zählen

  25. 34.

    Frau Jarrasch ist aber gleichauf, die Landesverfassung sieht keine Richtlinienkompetenz vor.

    Giffey und Co. machten dies deutlich, beimpfen KoaVerhandlungen traten die Grünen extrem breitbeinig auf.

    Die SPD war übrigens trotz Bürgermeisterin immer nur „gefühlte“ Juniorpartnerin, hat die Scharmützel von grün und links mitgetragen.

  26. 33.

    Damit die SPD wieder wählbar wird ist es nicht wichtig sind von anderen Parteien abzugrenzen. Sie dürfen durchaus die selben Meinungen wie die Grünen oder die Linken oder von mir aus auch die CDU haben. Was sie nicht dürfen ist im Wahlkampf das eine sagen und dann in der Regierung "mit Bauchschmerzen" das Gegenteil umsetzen.

  27. 32.

    Die deutliche "contra CDU" Berichterstattung verfolge ich sehr interessiert.
    Bei selbiger spielt ein vermeintliches Wahlergebniss überhaupt keine Rolle mehr.
    Und nicht zu vergessen, da ist eine Handvoll SPD-er, die medienfreundlich über das Weiter in Berlin diskutieren, abstimmen, bestimmen. Alles irgendwo im unteren, einstelligen Prozentbereich. Wenn überhaupt.
    Alles unter dem Schirm "Demokratie".

  28. 30.

    Herr Tobias,
    die Sache ist bereits soweit klar. Da muss niemand "Schwarzmalen" Also auf Pseudoargumente hereinfallen, solche Trigger, und Pauschalisierungen bemühen, "der Deutsche" sei angeblich misslaunig und missgünstig. Hat ein Schlagersternchen, oder eben unseriöse Politik Erfolg. Als sei alles das Gleiche, Dasselbe und "der Deutsche" immer nur irgendwie verwirrt. In Ihren wohlmeinenden Händen Herr Tobias.
    Erstes was Schwarz-Rot ankündigte - Tempelhofer Feld kann internationaler Spekulation mit Filetgrundstück wieder zur Verfügung stehen. Da war man mit CDU, solcher SPD bereits 2014. Dann: Laufendes Microsoft-Personal könnte Programm, Projekt, Gesetz und Verordnung machen. Weil ja "Experte". Wie Schule finanzierbar wäre, weiss die CDU auch nicht. Ist kein Geld da sagt die CDU. Der Wahlgewinner ohne konkretes Programm. Man ahnt welche Praxis aus solcher Haltung wächst. In den traditionell CDU-regierten Bezirken seit Jahrzehnten z.B kein sozialer Wohnungsbau. Sollen andere richten

  29. 29.

    Jusos werden irgendwann auch erwachsen, s. Kevin, oder verschwinden in der Bedeutungslosigkeit.

  30. 28.

    Statt eines weiter so darf es kein schlechter und schlimmer geben. Das wird aber mit der GroKo kommen, z.B. A100. Denn dafür steht die CDU. Mit RGR muß es kein weiter genauso werden. Es kann auch besser werden. RGR muß nur mehr Dampf machen und Fahrt gewinnen und seine Ziele energischer umsetzen. RGR hat bzgl. Klima, Umwelt, Verkehr, Wohnung, Sozial und Verbraucherschutz die besseren Ziele und muß sie nur umsetzen. Ich weiß nicht, warum Franziska Giffey das ausschließt. Wer die SPD gewählt hat, will, daß sie mitregiert. Geht sie freiwillig in die Opposition, ist das keine Motivation, sie wieder zu wählen. Das sollte sie nur tun, wenn sie in der Opposition mehr ihrer Ziele durchsetzen kann, als in der Regierung. @17: Die FDP ist doch keine Mitte. Sie ist die Reichenpartei. Sie will, daß die Steuern der Reichen gesenkt werden und die Reichen immer reicher werden und sie machen können, was sie wollen.

  31. 27.

    Beim letzten Mal schwarz/rot bekam ich meinen neuen Ausweis nach 5 - in Worten FÜNF - Tagen und konnte mein Auto SOFORT ummelden und das auch noch ohne Termin. Noch Fragen ?

  32. 26.

    Na klar, Taktik und Kalkül haben die SPD schon merklich geschreddert. Nicht nur in Berlin. Siehe BW , Bayern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hst ….. macht mal schön weiter so ….

  33. 25.

    Ohne Hilfe von Lachel Laschet, hätte die SPD wahrscheinlich verloren. 2 Monate davor lag die SPD noch bei 15%. Und insgesamt hat die GroKo 3 % verloren. Und davor sogar 14 %. D.h. die SPD wird bei einer GroKo in Berlin wahrscheinlich bei 15% liegen. Bei RGR könnte sie sich verbessern, aber nicht mit Frau Giffey. Man darf auch 2026 nicht auf Giffey setzen. Gibt genug charistmatische Personen in der SPD, aber ka ob diese eine Chance bekommen.

  34. 24.

    Ich hoffe wirklich inständig, dass das nicht so bleibt und bei der nächsten Wahl, Geschichte ist, dass , was Habeck heute in Brasilien abgeliefert , ist unterirdisch, aber so läuft es mit den Grünen, grauenvoll, ich bin so froh , nicht mehr in diesem scheiss Berlin zu wohnen

  35. 23.

    Die SPD darf nicht wahltaktisch nur an sich denken, sondern muss für gesellschaftlichen Fortschritt und ein soziales Berlin eintreten. Aus einer besonnenen, pragmatischen Führung aus dem Bürgermeisteramt heraus hat man durch den Amtsbonus viel mehr Präsenz und Einfluss, als sich im Juniorpartnermodus an die CDU zu verkaufen. Ein Trauerspiel.

  36. 22.

    Ja deswegen ist glaube Opposition die beste Option. Außer Kevin Kühnert übernimmt :D

  37. 21.

    "Schwarzmalerei" Es geht hier nicht um eine pessimistische Einstellung, sondern um eine nicht geteilte politische Richtung.
    "Jusos heulen" nicht, sie wollen einfach nicht diese "Veränderung", die die CDU will. Ist auch gut so, weil sonst wäre die SPD überflüssig.
    "den Berlinern - die verliert man immer aus dem Blick " Der Berliner ist nicht per se CDU Wähler.

  38. 20.

    Seit wann ist die SPD kein Lobbyverein???
    Ich sage nur z.B. Gazprom (na? wer weiß es?), Rüstungsindustrie (Hr. Kahrs), in der EuTop sind Rainer Wendt...und zur Not wird "gescholzt", man kann sich einfach nicht mehr erinnern!

    Lobbyismus ist so alt, wie die Politik, und da kann sich keine Partei rausreden, auch die Grünen nicht!

  39. 19.

    Schon vergessen, nach der GroKo auf der Bundesebene bekamen wir einen SPD Bundeskanzler.

    Für die SPD in Berlin wäre ein weiter so, sich dann bei nächsten Wahlen unter 15% wiederzufinden

  40. 18.

    Was für die SPD mit der CDU rauskommt, wahrscheinlich wieder 18%. RGR bedeute aber zu 100% 2026 < 15%! Und 2026 wird theoretisch keine RGR mehr möglich sein!

  41. 17.

    Fast richtig. Die Mitte besteht aus CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP. Links ist „die Linke“ und rechts die AfD.

  42. 16.

    Deutsche Mentalität- erstmal Schwarzmalerei bevor irgendwas klar ist. Und ja, die Jusos heulen besonders laut und sind sich einig erstmal gegen alles zu sein was Veränderung ist - wollen aber selbst alles verändern - wenn es wiederum den Jusos passt, nicht den Berlinern - die verliert man immer aus dem Blick

  43. 15.

    Dann aus der Politik verabschieden und richtige Macher wie CDU und AFD ranlassen.

  44. 14.

    Die SPD wird bei der nächsten Wahl ordentlich abgestraft werden - wer mit der GroKo zufrieden ist, wird CDU wählen, wer unzufrieden ist Grün. Giffey rettet mit der GroKo nur sich selbst, der SPD wird das mittelfristig sehr schaden.

  45. 12.

    Ja, nun hoffen wir auf den gesunden Menschenverstand, dass die Koalition CDU-SPD schnell zustande kommt.

  46. 11.

    Die beste Reihenfolge für die SPD ist, 1. Opposition 2.RGR 3.SPD/CDU. Ich wüsste nicht, wie man sich als Juniorpartner mit der CDU erholen will. Jeder Erfolg wird der CDU zugeschrieben. Bei RGR hätte man als Bürgermeister einen Bonus, aber halt ohne Giffey, weil sie jedes Vertrauen dort zerstört hat. Ich würde es Saleh zutrauen.

  47. 10.

    eigentlich unsinn....egal welche konstellation....es wäre immer pest & cholera....wenn das erkannt wird..... dann ist man schon ziemlich weit gedanklich/intellektuell

  48. 9.

    Deine Meinung ist Quatsch, weil die Nachwahlumfragen etwas völlig anderes ergeben haben.

  49. 8.

    Widerliche, wie man ehemalige Koalitionspartner in den Dreck zieht und so tut, als wäre man selber Bombe gewesen.

  50. 7.

    Falsch, die SPD hat vielleicht wegen dem schwachen Kandidaten aber aufjedenfall durch Pech mit der Silvesternacht verloren.

  51. 6.

    "ich sehe da viel Potential" Welches Potential? Sie machen sich über die eine der Hälfte der SPD lustig und reden über diese abfällig.
    Die SPD ist auch kein Lobbyverein wie die CDU. Und zur ihrer Info, die Jusos gehören zur SPD.

  52. 5.

    die SPD als Soziale Partei , hatte doch mal klare Vorgaben ,worum es geht und woher die Wähler kommen
    - radikale Wohnraumbeschaffung - und zwar die Steuereinnahmen , sozialverträglich anlegen , Bauen Buenuen Bauen Schulen Kindergärten und Wohnungen für die unteren Einkommensklassen - aufhören sich auf die elitere Bonzenarchitekten zu verlassen - Baugenehmigungen innerhalb von vier Wochen , nur für bezahlbare Mieten bauen. . das Berliner-Brandenburger ,Handwerk ranlassen. , weg mit den komplizierten Auflagen und Ausschreibungen - ,Arbeitsplätze schaffen im Bausektor und alternative Energieformen .Löhne erhöhen . Jedes Bezirksamt wird in Reihenfolge für 3 Monate geschlossen. zwischenzeitlich Computersysteme installieren - die Mitarbeiter machen einen Crashkursus , um mit Windows klarzukommen . tschüß , Tante Sozialdemokraie -laß doch mal endlich die Jungen rann ,dette wäre mal typisch Berlin

  53. 4.

    Ich kann auch nicht mit SPD, Grünen oder der Linkspartei sowie dem dazugehörigen Personal koalieren.
    Aber da die CDU einen Koalitionspartner benötigt, sind die Erwachsenen-SPD sowie Giffey für mich als Koalitionspartner sicherlich nicht vollkommen - aber das einzig denkbare, wenn es in Berlin wieder aufwärts gehen soll.

  54. 3.

    Gibt es nichts wichtigeres als bei Bäcker mit Karte zu zahlen?
    Meiner Meinung nach haben viele nicht SPD gewählt,weil sie keine Neuauflage von RGR wollten!
    Und das liegt an den Aussagen und Handlungen von Frau Jarasch.

  55. 2.

    Mein Gott, erstmal ist bei denen das Glas halb leer statt halb voll. Rumheulen, Frustration- das ist der neue Wind in der SPD? Man gibt einer Sache im Vorfeld keine Chance ohne zu wissen was besser sein könnte als bisher - ich sehe da viel Potential.
    Wer von denen das Ohr am Berliner hat sollte merken das niemand ein „RRG - weiter so“ will.
    Also - zeigt das Ihr nicht im RRG-Ratlos-Loch steckt - alles wird am Ende gut mit CDU/SPD , lasst die Jusos die Tempos da

  56. 1.

    CDU und SPD sind die wahre Mitte.

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