Brandenburg - BSW-Vizechefin als Spitzenkandidatin für Bundestagswahl vorgeschlagen

Fr 20.12.24 | 07:56 Uhr
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Die stellvertretendes Bundesvorsitzende des BSW, Friederike Benda, begrüßt am 08.12.2024 auf dem 2. Landesparteitag des BSW Sachsen-Anhalt in Halberstadt die Delegierten. (Quelle: dpa-Bildfunk/Matthias Bein)
Video: rbb24 | 19.12.2024 | Cathrin Bonhoff | Bild: dpa-Bildfunk/Matthias Bein

Die stellvertretende BSW-Bundesvorsitzende Friederike Benda soll Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl 2025 in Brandenburg werden. Der Landesvorstand habe den Vorschlag der Landesliste am Mittwochabend einstimmig beschlossen, teilte das BSW am Donnerstag mit.

"Das BSW tritt an für einen politischen Neubeginn in Deutschland und ist schon jetzt ein wichtiger Faktor in Brandenburg", sagte Benda laut Mitteilung.

BSW-Landeschef trotz Umfragen zuversichtlich

Hinter der BSW-Vizechefin aus Birkenwerder (Oberhavel) sollen nach dem Vorschlag der Landesspitze unter anderem der Landtagsabgeordnete und Landesgeschäftsführer Stefan Roth und die Bürgermeisterin von Milmersdorf (Uckermark), Elke Grabowski, folgen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte sich erst in diesem Jahr in Brandenburg gegründet und entscheidet am Samstag in Bernau (Barnim) über die Landesliste.

Das BSW regiert seit vergangener Woche mit der SPD in einer Koalition. BSW-Landeschef Robert Crumbach zeigte sich vor der Bundestagswahl im Februar zuversichtlich: "Mit den nun vorgeschlagenen Kandidaten für die Bundeswahl bin ich sicher, dass wir in 2025 ein weiteres Erfolgskapital zur Geschichte unserer jungen Partei hinzufügen und ein gutes Ergebnis holen werden", teilte er mit.

Im Brandenburg-Trend von Infratest dimap für rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg von vergangener Woche lag das BSW bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl bei elf Prozent. Bei der Landtagswahl im September erreichte die Partei 13,5 Prozent.

Sendung: rbb24, 19.12.2024, 13:00 Uhr

3 Kommentare

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  1. 2.

    Guten Morgen Herr Müller,
    einmal ungeachtet des Artikel und ihres qualifiziert-sachlichen Kommentares möchte ich Ihnen an dieser Stelle persönlich für Ihre guten und reflektierten Beiträge auf dieser Plattform danken, Ihnen angenehme Feiertage und alles Gute für das kommende Jahr wünschen.
    Mit besten Grüssen

  2. 1.

    Das Schwanken der Umfrageergebnisse ist m. E. ebenso zweitrangig, wie es normal ist. Bei Parteien und Gruppierungen, die mindestens zur Hälfte von Protest heraus gewählt werden, gehen mit jeder konkreten Festlegung auf etwas die Zustimmungszahlen zurück. Protest richtet sich in seiner Spannbreite gegen alles Mögliche, eine Festlegung zielt auf Bestimmtes; daran scheiden sich dann eben die Geister.

    Wie die brandenburgische Koalition arbeiten wird, wird sich zeigen. Dietmar Woidke und Robert Crumbach kennen sich ebenso aus vorherigen Zeiten wie Daniel Keller. Der Austritt Crumbachs aus der SPD geschah - im Vergleich bspw. zu Oskar Lafontaine - nicht bei Pauken und Trompeten, sondern vglw. leiser. Das ist m. E. der Grund dafür, dass mitmenschlich kein Porzellan zerschlagen wurde.

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