Wahl am 23. Februar - Zahl der Kandidaten zur Bundestagswahl in Brandenburg gesunken

Di 04.02.25 | 16:30 Uhr
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Das Bild zeigt Wahlplakate verschiedener Parteien zur Bundestagswahl 2025, aufgenommen am 11.01.2025 in Potsdam. (Quelle: Picture Alliance/Eibner-Pressefoto/Ardan Fuessman)
Bild: Picture Alliance/Eibner-Pressefoto/Ardan Fuessman

Zur Bundestagswahl 2025 am 23. Februar werben in Brandenburg deutlich weniger Kandidaten als 2021 um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler. 132 Kandidatinnen und Kandidaten treten an, darunter 46 Frauen, wie die Landeswahlleitung am Montag mitteilte.

Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 sei die Zahl um 100 Personen gesunken, hieß es. Der Anteil der Frauen erhöht sich um 5,1 Prozentpunkte auf 34,8 Prozent.

Als Direktkandidaten in den zehn Wahlkreisen treten in Brandenburg 57 Männer und 28 Frauen an.

Kandidaten zwischen 19 und 74 Jahren

Am Wahltag beträgt das Durchschnittsalter der insgesamt 132 Kandidaten 47 Jahre (2021 lag der Durchschnitt bei 46 Jahren). Die 19 Jahre alte Annabell Rattmann, die auf der Landesliste der Linken antritt, ist laut Wahlleiter die jüngste Kandidatin in Brandenburg. Der älteste Bewerber ist Wolfgang Schure mit 74 Jahren, der auf der FDP-Liste kandidiert.

Die eigentlich für den 28. September angesetzte Bundestagswahl ist nach dem Bruch der Ampel-Regierung vorgezogen worden. Der neue Bundestag wird wegen einer Wahlrechtsreform deutlich schlanker sein: Die Zahl der Mandate wurde auf 630 begrenzt - mehr als 100 weniger als aktuell. Dafür fallen die sogenannten Überhang- und Ausgleichsmandate weg, die bisher oft zu einem stark vergrößerten Parlament führten. Dadurch kann es auch passieren, dass gewählte Direktkandidaten keinen Platz im Bundestag erhalten.

Eine Übersicht über alle Brandenburger Wahlkreise mit ihren Direktkandidaten und den Ergebnissen aus der vergangenen Bundestagswahl finden Sie hier.

3 Kommentare

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  1. 3.

    So ist es. Es fängt schon bei der Sprache an, die immer aggressiver wird. Wüst von der CDU hat auch zur Mäßigung aufgerufen. Ich empfehle passend zum Thema ,,KTI“ von Klemperer!

  2. 2.

    Man muß es so klipp und klar benennen. Das liegt auch u.a. an der, in den Kommunen verbreiteten Angst der ehrenamtlichen Bürgermeister vor Bedrohungen von rechts. Leider zuviele Ehrenamtler haben aufgrund massiver Einschüchterungsversuche aufgegeben!

  3. 1.

    Auch wenn die jeweilige Zahl recht klein und die Repräsentativität deshalb etwas eingeschränkt ist, so sind die Unterschiede doch recht markant:

    Am Stärksten von Männern (und per Anhäufung von typisch männlicher Energie) durchsetzt sind AfD und FDP, dies variiert durch eine weit kleinere Größe bei Volt. Das scheint durchgängig so zu sein. Tendenziell also statt Kooperation doch eher Selbstdarstellung und Durchsetzung derjenigen mit dem größten Ego. Das färbt dann auch auf "Männer in Frauenkleidern" ab. ;-)

    Am Jüngsten diej. in der FDP. wiederum variiert mit Volt. Hier teilt sich das zwischen Denjenigen, die in einem langen Horizont denken und Denjenigen, die an eine Karriere binnen von 5 - 10 Jahren denken. Länger reicht der Zeitraum dann nicht.

    Völlig zu Recht wird kritisiert, dass die Kürze der Legislaturperiode von 4 bzw. 5 Jahren mit den langfristigen Herausforderungen schlecht in Einklang zu bringen ist.

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