Bundestagswahl 2025 - Der rbb|24-Liveticker zum Nachlesen

Ergebnisse, Reaktionen und Analysen zur Bundestagswahl 2025 für Berlin und Brandenburg: Alle Entwicklungen gab es im Liveticker von rbb|24. Hier kann er nachgelesen werden
Der Liveticker zur Bundestagswahl 2025 ist beendet. Alle Informationen zur Bundestagswahl 2025 bei rbb|24 finden Sie hier.
Dienstag, 25.02.2025
19:15: Mehrere Nachzählungen am Mittwoch in Steglitz-Zehlendorf
Am Mittwoch sollen in Steglitz-Zehlendorf mehrere Wahllokale neu ausgezählt werden. Das bestätigte Bezirksstadtrat Tim Richter (CDU) aus Steglitz-Zehlendorf dem rbb. Betroffen seien neun Urnen- und acht Briefwahllokale.
Es handele sich um Überprüfungen von Unstimmigkeiten. Diese Unstimmigkeiten seien meist Ungenauigkeiten oder Übertragungsfehler, heißt es. "Das ist – auch in dem Umfang - nicht neu, sondern bei jeder Wahl so", sagte Richter. Diese Nachzählungen hätten allerdings keine Mandatsrelevanz - es wird also an dem Endergebnis nichts mehr ändern.
17:04 Uhr: Diese Politiker könnten ins Berliner Abgeordnetenhaus nachrücken
Die Bundestagswahl vom Sonntag hat auch Auswirkungen auf die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. Einige der Abgeordneten werden nun in die Bundespolitik wechseln. Sie machen Platz für Nachrückerinnen und Nachrücker.
Insgesamt verlassen fünf Politikerinnen und Poliker das Abgeordnetenhaus in Richtung Bundestag. Neues Personal muss her - eine Partei ist besonders betroffen.
16:49 Uhr: Nachzählung beendet: Heuberger als Sieger in Tempelhof-Schöneberg bestätigt
Die Neuauszählung in Tempelhof-Schöneberg ist beendet. Der Grünen-Kandidat Moritz Heuberger wurde als Wahlkreissieger bestätigt.
Nach der ursprünglichen Auszählung trennten den Grünen-Kandidaten Heuberger nur 61 Stimmen vor dem CDU-Politiker Jan-Marco Luczak. Nach Angaben von Landeswahlleiter Stephan Bröchler soll es in drei der etwa 200 Wahlbezirke Unstimmigkeiten bei der Dokumentation gegeben haben. Sie wurden nun neu ausgezählt.
15:30 Uhr: Neuauszählungen auch in Steglitz-Zehlendorf
Wegen möglicher Fehler bei der Auszählung sind nach Angaben von Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler mittlerweile auch einzelne Wahllokale im Bundestags-Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf neu ausgezählt worden. Es handele sich um Ergebnisse aus fünf Urnen- und vier Briefwahllokalen, sagte Bröchler. Da es nur um einen sehr kleinen Teil aller Wahllokale in dem Bezirk gehe, sind größere Verschiebungen am ursprünglich festgestellten vorläufigen Wahlergebnis nach seiner Einschätzung wenig wahrscheinlich. Ergebnisse der Neuauszählung lagen zunächst nicht vor.
Schon bekannt war, dass in Tempelhof-Schöneberg 3 der etwa 200 dortigen Wahlbezirke neu ausgezählt werden. Wie Bröchler ergänzte, prüft auch die Bezirkswahlleitung in Marzahn-Hellersdorf, ob die Ergebnisse einzelner Wahllokale nochmals ausgezählt werden müssen. Solche Prüfungen und gegebenenfalls nochmalige Auszählungen seien kein Wahlfehler, sondern ein ganz normales Prozedere. "Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit."
13:05 Uhr: Merz trifft Scholz im Kanzleramt
Wahlsieger und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat Gespräche mit dem scheidenden Kanzler Olaf Scholz (SPD) geführt. Beide kamen am Dienstagvormittag im Kanzleramt zusammen, wie es aus Regierungskreisen hieß. Details wurden nicht genannt. Merz hatte am Montag vertrauliche Gespräche mit Scholz darüber angekündigt, wie die "Übergangsphase" bis zum Antritt der künftigen Regierung ausgestaltet werden könne. Merz will bis Ostern eine Regierung bilden - voraussichtlich mit der SPD.
11:30 Uhr: Im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg wird ab 12 Uhr teils neu ausgezählt
Im Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg wird seit dem Mittag teilweise neu ausgezählt. Nach Angaben von Landeswahlleiter Stephan Bröchler geht es um drei der etwa 200 Wahlbezirke. Dort soll es Unstimmigkeiten bei der Dokumentation gegeben haben. Die Auszählung findet im Rathaus Schöneberg statt und ist öffentlich.
In dem Wahlkreis liegt bei den Erststimmen der Grünen-Kandidat Moritz Heuberger nur 61 Stimmen vor dem CDU-Politiker Jan-Marco Luczak.
Bröchler nannte Nachzählungen wie diese bei Wahlen üblich - weil zum Beispiel Zahlen in falsche Spalten oder Listen übertragen werden. Insgesamt sei die Wahl fast reibungslos verlaufen. Auch in Marzahn-Hellersdorf sind in der Wahlnacht zwei Wahlbezirke neu ausgezählt worden.
10:01 Uhr: Wie sehen typische Wähler der Parteien aus?
Ein Arbeiter auf dem Land in Brandenburg wählt AfD, eine junge Neuköllnerin die Linke, eine gebildete Potsdamerin über 50 die Grünen: Die Ergebnisse der Bundestagswahl laden dazu ein, über Stereotype nachzudenken. Doch stimmt das eigentlich? Hier gibt es die Antwort. Besonders auffällig ist: Junge und alte Wähler haben völlig unterschiedlich entschieden.
6:45 Uhr: Klingbeil: "Der Ball liegt bei Merz"
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat sich zurückhaltend zu einer Koalition mit der Union geäußert. Klingbeil sagte am Montagabend in der ARD, dass es überhaupt nicht ausgemacht sei, dass es eine Regierung mit der SPD gebe. Er sprach von großen Differenzen zwischen den Parteien im Wahlkampf. "Der Ball liegt bei Friedrich Merz", sagte der SPD-Vorsitzende weiter. Der CDU-Chef und Wahlsieger muss laut Klingbeil bereit sein, sich zu bewegen - und zwar an den Stellen, an denen die SPD Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger wolle.
"Aber die Erwartung ist schon, dass Merz seinen Kurs und auch seinen Ton deutlich ändert", fügte Klingbeil im ZDF hinzu: Eine Regierungsbildung könne noch Wochen oder Monate dauern. Merz dagegen will schnell eine neue Regierung bilden. Bereits in der kommenden Woche könnten Sondierungen mit den Sozialdemokraten beginnen, hieß es. Klingbeil und Merz haben unterdessen schon am Montagabend miteinander gesprochen - Ergebnisse sind nicht bekannt.
Montag, 24.02.2025
21:16: AfD kommt in Lausitzer Gemeinde auf fast 70 Prozent
Die AfD konnte bei der Bundestagswahl im Land Brandenburg neun von zehn Wahlkreisen für sich entscheiden. Wie flächendeckend der Sieg ist, zeigt der Blick in die Gemeinden. Lediglich in zehn Brandenburger Gemeinden erhielt die AfD nicht die meisten Zweitstimmen. In den übrigen 403 hingegen schon. Tendenziell wird der Vorsprung größer, je weiter östlich sich eine Gemeinde befindet.
In der Gemeinde Jämlitz-Klein Düben erreichte die AfD ihren absoluten Spitzenwert: 69,2 Prozent. Am geringsten war der Zuspruch für die AfD in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark). Die gesamte Analyse zum Wahlerfolg der AfD in Brandenburg von Oliver Noffke und Dominik Ritter-Wurnig finden Sie hier.
In Berlin ist das Bild ein anderes. Eine Analyse zeigt, dass fünf Parteien Ergebnisse zwischen 15 und 20 Prozent erreichten. Die wohl größte Überraschung war, dass die Linke in Berlin mit 19,9 Prozent die Nase vorn hatte.
21:09: Michael Müller fordert Kompromisse bei Koalitionsbildung
Der ehemalige Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat im rbb-Interview erläutert, wie er eine Koalition aus Union und SPD für möglich hält. "Wir werden sicherlich Kompromisse machen müssen, auch in diesen Themen, die der CDU wichtig sind. Und umgekehrt haben wir ja auch Dinge, die uns wichtig sind. Da ist zum Beispiel die Auflösung oder Reform der Schuldenbremse. Auch da wird man jetzt Kompromisse finden müssen, und die SPD darf natürlich nicht ihr sozialpolitisches Profil verlieren, denn das ist der Kern der sozialdemokratischen Partei."
Es gehe nun darum, aufeinander zuzugehen, um eine schnelle Regierungsbildung zu gewährleisten, so der SPD-Politiker. Michael Müller war im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf angetreten. Er erhielt nur die drittmeisten Stimmen und stand nicht auf einem Listenplatz der SPD. Damit verpasst Müller den Einzug in den Bundestag. Seine professionelle politische Karriere sei damit vorbei, sagt er.
16:40 Uhr: Berliner Landeswahlleiter zufrieden mit Ablauf der Wahl
Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler ist zufrieden mit dem Ablauf der Bundestagswahl. Sein Fazit: Der Wahltag sei "unspektakulär" gewesen mit regem Interesse der Bürgerinnen und Bürger und einer ruhigen Lage in den Wahllokalen. Eine einzige Panne wurde registriert - in einem Wahllokal in Wilmersdorf funktionierte der elektronische Türöffnerchip nicht. Von Bröchler gab es Lob für die Wahlhelfenden, die kurzzeitig einen Ausweichort fanden.
Nicht immer gut gelaufen ist die Wahl der Auslandsdeutschen. Hier gab es viele Beschwerden, weil Briefwahlunterlagen nicht oder zu spät ankamen - eine genaue Zahl konnte der Landeswahlleiter nicht nennen. Bis zum 10. März wird das vorläufige Wahlergebnis nun überprüft. In Tempelhof-Schöneberg etwa zählen Dienstag drei Wahlbezirke nach, weil es Unstimmigkeiten bei der Dokumentation gab. Das könnte eventuell spannend sein, weil in Tempelhof-Schöneberg nur 61 Erststimmen zwischen Platz eins und zwei lagen.
14:37 Uhr: FDP-Generalsekretär tritt zurück
Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag tritt bei der FDP auch Generalsekretär Marco Buschmann zurück. "Wenn man Verantwortung trägt, dann muss man auch daraus Konsequenzen ziehen", sagte Buschmann am Montag bei einer Pressekonferenz seiner Partei in Berlin.
Am Sonntagabend hatte bereits Parteichef Christian Lindner seinen Rückzug angekündigt.
14:15 Uhr: Brandenburger Regierung sieht sich nicht in Gefahr
Die Brandenburger Koalition aus SPD und BSW sieht nach der Bundestagswahl keine negativen Folgen für ihre Existenz. "Wir machen unseren Job für Brandenburg - und das Bundestagswahlergebnis ist ein Bundestagswahlergebnis", sagte der kommissarische SPD-Generalsekretär Kurt Fischer bei einer Runde der Parteien in Potsdam nach der Wahl. Er räumte zugleich für seine Partei ein: "Das war eine bittere, bittere Niederlage."
SPD und BSW regieren seit Dezember in Brandenburg. Die SPD, die vor vier Jahren vorn lag, stürzte bei der Bundestagswahl in Brandenburg ab und kam auf ein historisch schlechtes Ergebnis von 14,8 Prozent der Zweitstimmen hinter AfD und CDU. Der Koalitionspartner, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), schaffte bundesweit nicht die Fünf-Prozent-Hürde und ist nicht im Bundestag vertreten. In Brandenburg erreichte die Partei 10,7 Prozent.
"Wir sind jetzt Anker für die Partei, das ist ganz klar", sagte Landesgeschäftsführer Stefan Roth mit Blick auf Brandenburg und Thüringen. Er sieht ebenfalls keine negativen Folgen für die Koalition: "Wir haben einen Auftrag bekommen bei der Landtagswahl", sagte Roth. "Wir arbeiten." Er sehe in keiner Weise, wie die Landesregierung dadurch infrage gestellt sei. Auf die Frage, wie lange es das BSW noch gebe, sagte er: "Noch sehr lange - wir werden sehr erfolgreich in die Landtage einziehen und in den nächsten Bundestag."
14:06 Uhr: Wegner: Hätte mir besseres Ergebnis gewünscht
Berlins Regierungschef und CDU-Landesvorsitzender Kai Wegner sieht keinen Grund für Kurskorrekturen bei seiner Regierungspolitik. "Hinter uns liegt ein Wahlkampf, der von Bundesthemen und einer starken Polarisierung geprägt war.
Um es klar zu sagen: Für die CDU Berlin hätte ich mir ein besseres Ergebnis gewünscht", sagte er. "Der gestrige Abend ist für mich Ansporn, unsere Regierungsarbeit entlang pragmatischer Problemlösungen fortzusetzen."
Die CDU hat bei der Bundestagswahl mit 18,3 Prozent in Berlin etwas besser abgeschnitten als bei der vergangenen Wahl (17,2 Prozent). Stärkste Partei in Berlin wurde allerdings die Linke mit 19,9 Prozent. "Manche inhaltliche Ausrichtung der Bundes-CDU im Wahlkampf haben offenkundig nicht hin zur CDU mobilisiert - erst recht nicht in einer Großstadt wie Berlin", sagte Wegner.
13:55 Uhr: Scholz bleibt Abgeordneter
Olaf Scholz (SPD) will nach seiner Zeit als Bundeskanzler als Abgeordneter im Bundestag bleiben. Durch die Wählerinnen und Wähler sei seine Tätigkeit nach dem Ende seiner Amtszeit als Kanzler festgelegt, da sie ihn erneut als Direktkandidaten gewählt hätten, antwortete Scholz in Berlin nach Beratungen der Parteigremien auf eine entsprechende Frage.
Scholz hatte im Wahlkreis in Potsdam die meisten Erststimmen gewonnen - wenn auch knapp. Im Wahlkreis 61 (Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II) setzte er sich mit 21,8 Prozent der Erststimmen durch. Der Gewinn seines Wahlkreises in Potsdam "an dem Zweitstimmenergebnis der SPD vorbei" sei für ihn besonders, betonte der Kanzler. "Das ist etwas, das mich berührt, weil es für mich immer einen ganz besonderen Stolzpunkt ausgemacht hat, dass ich in das höchste Amt, in das man in Deutschland direkt gewählt werden kann, nämlich Abgeordneter im Deutschen Bundestag, auch immer direkt gewählt worden bin", fügte Scholz hinzu.
Auch Helmut Kohl war 1998 nach seiner Abwahl im Bundestag geblieben. Scholz hatte immer wieder betont, wie wichtig ihm das Direktmandat ist und schon vor der Wahl angekündigt, es im Fall eines Gewinns auch wahrnehmen zu wollen, falls er nicht erneut Regierungschef wird.
12:32 Uhr: Knapp 14 Prozent gehen an Parteien, die nicht ins Parlament kommen
Etwas mehr als jede siebte Stimme ging bei der Bundestagswahl an eine Partei, die nicht im nächsten Bundestag vertreten sein wird. Nach dem Ergebnis der Auszählung aller Wahlkreise wählten etwa 13,9 Prozent eine an der Fünf-Prozent-Hürde gescheiterte Partei. Das entspricht rund 6,9 Millionen Stimmen - wobei etwas mehr als 76.000 davon dem SSW über eine Ausnahmeregelung zu einem Mandat im Bundestag verholfen haben.
Nicht nur die FDP (4,3 Prozent) und das BSW (4,972 Prozent) scheiterten trotz ihrer insgesamt mehr als 4,6 Millionen Wähler an der Sperrklause Die meisten der 21 Parteien, die an der Bundestagswahl teilgenommen hatten, darunter etwa Volt und die Tierschutzpartei, erreichen nicht die notwendige Anzahl an Stimmen. Die wenigsten Stimmen von allen erhielt die Partei für Verjüngungsforschung mit nur 304 in ganz Deutschland.
In Brandenburg und Berlin gingen rund 17 Prozent der Stimmen an Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind. Das ist etwa jede sechste Stimme.
12:11 Uhr: Gregor Gysi wird Alterspräsident im Bundestag
Der Linken-Politiker Gregor Gysi wird als Alterspräsident die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags eröffnen. Der Berliner Gysi ist mit 30,704 Dienstjahren knapp vor den CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen, Michael Meister und Thomas Rachel am längsten im Parlament dabei. Diese kommen auf je 30,309 Dienstjahre.
Gysi bekommt damit das Privileg, die erste Sitzung bis zur Wahl eines Bundestagspräsidenten oder einer -präsidentin zu leiten und auch die Eröffnungsrede der Legislaturperiode zu halten. Der 77-Jährige hatte im Vorfeld der Wahl bereits darüber gescherzt, dass er in diesem Fall die einzige Gelegenheit haben wird, ohne Redezeitbegrenzung im Bundestag zu sprechen.
Bis zur Bundestagswahl 2017 war der oder die nach Lebensjahren älteste Abgeordnete Alterspräsident, seitdem wird diese Aufgabe nach Dienstjahren zugeteilt.
12:03 Uhr: Neuer Bundestag tagt voraussichtlich Ende März zum ersten Mal
Der neue Bundestag dürfte nach Angaben der Parlamentsverwaltung voraussichtlich am 24. oder 25. März erstmals zusammenkommen. Traditionell werde die vom Grundgesetz für die Konstituierung vorgesehene Frist von maximal 30 Tagen nach der Wahl weitgehend ausgeschöpft, teilte die Pressestelle des Bundestags am Montag auf Anfrage mit.
Einberufen werde das neue Parlament von der bisherigen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in Absprache mit den übrigen Mitgliedern des Ältestenrats des alten Parlaments. Das sieht die Geschäftsordnung des Bundestags vor. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bleibt nach den Vorgaben des Grundgesetzes bis zum Zusammentritt des neuen Bundestags regulär im Amt. Anschließend muss er auf Ersuchen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Geschäfte so lange weiterführen, bis der neue Bundestag einen Kanzler gewählt hat. So schreibt es Artikel 69 des Grundgesetzes vor. Auch die Ministerinnen und Minister bleiben üblicherweise geschäftsführend im Amt.
11:45 Uhr: Frauenquote im neuen Bundestag weniger als ein Drittel
Nicht mal ein Drittel der Abgeordneten im neuen Bundestag werden Frauen sein. Die Bundestagsverwaltung teilte mit, dass 204 der insgesamt 630 Mandate von Politikerinnen besetzt werden - ein Anteil von 31,2 Prozent.
Die höchste Frauenquote wird dabei die Fraktionen der Grünen haben, mit 61,2 Prozent, es folgt die Linke mit einem Frauenanteil von 56,2 Prozent. Auch die SPD liegt noch über dem Schnitt (41,7 Prozent).
In der künftigen Unionsfraktion sind nur etwa 23 Prozent der Abgeordneten Frauen. Den niedrigsten Anteil hat die AfD mit etwa zwölf Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) ist bei der Rechnung ausgeklammert, er entsendet nur einen Abgeordneten in den Bundestag - einen Mann.
11:25 Uhr: Berliner Linke sieht sich in Fokus auf soziale Themen bestärkt
Mit dem starken Bundestagswahlergebnis im Rücken hat die Berliner Linke angekündigt, auch im Abgeordnetenhaus weiter Druck auf den Schwarz-Roten Berliner Senat machen zu wollen. Insbesondere wenn es um soziale Themen geht. Die starken Ergebnisse in Berlin führt die Linke unter anderem darauf zurück, dass sie ihren Fokus auf die steigenden Preise und steigende Mieten in der Stadt gelegt habe.
"Wir stellen fest, in dieser Stadt kommt niemand mehr an der Linke vorbei", sagte der Landesvorsitzende Maximilian Schirmer angesichts des Wahlergebnisses. Mit 19,9 Prozent der Stimmen hatte die Linke in Berlin Platz eins belegt. Das Wahlergebnis strafe die unsoziale Politik der schwarz-roten Landesregierung ab, sagte Schirmer. "Wir nehmen das als Auftrag mit, weiter genau an diesen Problemen dranzubleiben."
So lief der Wahltag in Berlin und Brandenburg
11:15 Uhr: Habeck strebt keine führende Rolle mehr an
Wirtschaftsminister und Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck kündigt an, künftig keine wichtige Funktion mehr in seiner Partei ausfüllen zu wollen. "Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr anstreben", sagte Habeck am Montag in Berlin.
11 Uhr: Berliner Grüne bedauern Verlust von Friedrichshain-Kreuzberg
Der Berliner Grünen-Landesvorsitzende Philmon Ghirmai sagte, der Verlust des Direktmandats in Friedrichshain-Kreuzberg sei für seine Partei "ein herber Schlag" gewesen. Der Bezirk war stattdessen an die Linke gegangen, die insgesamt überraschend stark abschnitt und als Wahlsieger in Berlin dasteht.
Die Gründe dafür, dass auch seine Partei viele Wähler an die Linke verloren hat, sieht Ghirmai darin, dass die Grünen den Kampf gegen Rechts nicht genug in den Wahlkampf gebracht hätten. "Die Linke hat das in einer Deutlichkeit gemacht wie das andere Parteien, unsere eingeschlossen, nicht gemacht haben", sagte Ghirmai. Es habe in der Hauptstadt ein großes Bedürfnis gegeben, dem Rechtsruck etwas entgegenzusetzen. Die Linke habe daraus Profit schlagen können.
10:30 Uhr: Wagenknecht beklagt kurzen Wahlkampf und will Ergebnis prüfen lassen
Sahra Wagenknecht hat mit ihrem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) denkbar knapp den Einzug in den Bundestag verpasst. 4,97 Prozent holte das BSW, rund 13.400 Stimmen fehlten der Partei bei ihrer ersten Bundestagswahl. Gründerin Wagenknecht hat deshalb erwartungsgemäß angekündigt, das Wahlergebnis prüfen lassen zu wollen.
Schließlich gebe es Hinweise darauf, dass "in relevanter Zahl Menschen nicht teilnehmen konnten", so Wagenknecht. Sie bezog sich auf 230.000 Auslandsdeutsche, die sich registriert hätten, von denen aber offenbar "nur ein Bruchteil" an der Wahl habe teilnehmen können, so Wagenknecht. Zudem beklagte sie, dass die vorgezogene Neuwahl für ihre Partei "zu früh" gekommen sei. Das BSW habe zu wenig Geld und Personal für den Wahlkampf gehabt.
9:15 Uhr: Mehrheiten im Bundestag erschweren Grundgesetzänderungen
Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag bringen einige spannende Konstellationen mit sich. Grundgesetzänderungen könnten etwa nicht von Union, SPD und Grünen beschlossen werden. Dafür fehlt ihnen die notwendige Zweidrittelmehrheit. Sie haben zusammen 413 Mandate, notwendig wären 420.
AfD und Linke, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Opposition sitzen werden und mit denen die künftige Regierungsparteien CDU und CSU keine Zusammenarbeit will, hätten damit eine Sperrminorität.
Betreffen könnte das beispielsweise Reformen der Schuldenbremse oder neues Sondervermögen, für beides müsste das Grundgesetz geändert werden. Es bräuchte also zusätzlich Stimmen aus den Fraktionen der AfD oder der Linken. Auch inhaltlich dürfte das schwierig werden, denn die AfD will die Schuldenbremse einhalten, zudem wäre eine gemeinsame Abstimmung mit ihr heikel für die Union, SPD und Grüne. Die Union schließt überdies auch eine Zusammenarbeit mit der Linken aus, die widerum bislang auch Mehrausgaben für die Bundeswehr ablehnt.
8:30 Uhr: Geywitz hält Wahlprogramme von CDU und SPD für schwer kompatibel
Die SPD stellt sich nach der Bundestagswahl auf schwierige Koalitionsverhandlungen mit der CDU ein. Das äußerte die Vize-Vorsitzende der SPD, Klara Geywitz, am Montagmorgen im rbb24 Inforadio. Die CDU habe "ein Wahlprogramm vorgelegt, was mit dem der SPD nur schwer kompatibel ist, was zudem zusätzliche Milliardenlücken in den eh schon angespannten Haushalt reißen würde", sagte die SPD-Politikerin.
Man sei deshalb am Tag nach der Wahl erst am Anfang eines schwierigen Prozesses, dessen Ergebnis offen sei. Geywitz sagte allerdings auch, ihre Partei wisse mit Blick auf die Herausforderungen für Deutschland um ihre Verantwortung.
Das Zweierbündnis aus Union und SPD könnte nach dem vorläufigen Ergebnis der Bundestagswahl eine Mehrheit im Bundestag bilden und gilt nach den deutlichen Absagen der Unions-Politiker Merz und Söder an Verhandlungen mit der AfD als das logischste Regierungsoption. Union und Grüne hätten zu zweit keine Mehrheit im Bundestag.
8 Uhr: Spahn fordert schnelle Koalitionsverhandlungen
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Spahn wünscht sich eine schnelle Regierungsbildung. Zumindest die Gespräche will er möglichst bald starten. "Aus unserer Sicht kann es sehr, sehr schnell losgehen. Noch in dieser Woche, in den nächsten Tagen sollten sicher die ersten Gespräche geführt werden", sagte Spahn im ARD-Morgenmagazin.
Es wäre gut, bis Ostern eine neue Bundesregierung zu haben.
6 Uhr: 21 Abgeordnete aus Brandenburg im Bundestag - Galau verpasst Direktmandat
Im neuen Bundestag werden 21 der 630 Abgeordneten aus Brandenburg kommen. Wie die Bundeswahlleiterin am frühen Montagmorgen mitteilte, bleibt der Wahlkreis Oberhavel-Havelland II wegen "ungenügender Zweitstimmendeckung" unbesetzt. Hier hatte der AfD-Politiker Andreas Galau mit 30,8 Prozent gesiegt. Da seiner Partei aber nicht genug Sitze über das Zweitstimmenergebnis zustehen, verpasste er als schwächster AfD-Wahlkreissieger in Brandenburg dennoch den Einzug in den Bundestag. Demnach erhalten neun Politikerinnen und Politiker, die in den zehn Brandenburger Wahlkreisen die meisten Erststimmen erzielten, das jeweilige Direktmandat. Hinzu kommen zwölf Abgeordnete, die über die Landeslisten ihrer Partei in den Bundestag einziehen.
Die Verteilung aller Brandenburger Sitze auf die Parteien ist wie folgt:
- acht AfD-Abgeordnete
- vier CDU-Abgeordnete
- vier SPD-Abgeordnete
- drei Abgeordnete der Linken
- zwei Grüne Abgeordnete
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz war der einzige direkt gewählte Abgeordnete in Brandenburg, der nicht für die AfD antrat.
02:00 Uhr Vorläufiges Endergebnis nach Auzählung aller Wahlkreise
Die Union hat nach Auszählung aller Wahlkreise die Bundestagswahl gewonnen. Sie kam auf 28,6 Prozent der Stimmen, wie die Bundeswahlleiterin in der Nacht zu Montag nach Auszählung aller 299 Wahlkreise mitteilte.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht verpasste den Einzug in den Bundestag. Das BSW erreichte 4,972 Prozent und scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde. Auch die FDP wird nicht im neuen Bundestag vertreten sein. Die SPD erzielt ein historisch schlechtes Ergebnis, könnte aber immerhin gemeinsam mit der Union ein Zweierbündnis bilden. Zweitstärkste Kraft ist die AfD.

00:23 Uhr: Linke gewinnt in Berlin
Die Linke hat die Bundestagswahl in Berlin gewonnen. Die Partei wurde nach Auszählung aller Wahlkreise mit 19,9 Prozent der Zweitstimmen stärkste Partei vor CDU, Grünen, AfD und SPD.
Zudem haben sich vier Linke-Direktkandidaten in Berlin in ihren Wahlkreisen durchgesetzt: Spitzenkandidat Gregor Gysi in Treptow-Köpenick, die Bundesvorsitzende Ines Schwerdtner in Lichtenberg, Ferat Koçak in Neukölln und Pascal Meiser in Friedrichshain-Kreuzberg.
Den letzten ausgezählten Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf sicherte sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen Gottfried Curio von der AfD vor Mario Czaja (CDU)

Sonntag, 23.02.2025
22:51 Uhr: Grüne verlieren Hochburg in Friedrichshain-Kreuzberg
Die Berliner Grünen haben bei der Bundestagswahl ihre langjährige Hochburg, den Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost, an die Linke verloren. Nach Auszählung aller Wahlgebiete liegt der Linke-Politiker Pascal Meiser mit 34,7 Prozent der Erststimmen klar vor Grünen-Kandidatin Katrin Schmidberger, die auf 30,6 Prozent kam.

22:37 Uhr: FDP-Chef Lindner zieht sich aus Politik zurück
FDP-Chef Christian Lindner hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl seinen Rückzug angekündigt. "Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus", schrieb Lindner am späten Sonntagabend im Online-Dienst X. Die FDP liegt in den ARD-Hochrechnungen deutlich unter fünf Prozent und ist damit im nächsten Bundestag aller Voraussicht nach nicht mehr vertreten.
22:35 Uhr: AfD gewinnt Bundestagswahl in Brandenburg
Die AfD hat die Bundestagswahl in Brandenburg deutlich gewonnen - die SPD bricht ein. Die AfD kommt nach Auszählung aller Wahllokale laut Landeswahlleiter auf 32,5 Prozent der Zweitstimmen vor der CDU mit 18,1 Prozent und der SPD mit 14,8 Prozent. Vor vier Jahren gewann die SPD.
Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seinen Brandenburger Wahlkreis bei der Bundestagswahl knapp gewonnen. Er holte 21,8 Prozent der Erststimmen und lag damit knapp vor den Kandidaten von CDU und AfD. Der Wahlkreis um Potsdam ist der einzige in Brandenburg, den die SPD gewinnt - in allen anderen liegen AfD-Bewerber vorn.
22:27 Uhr: Hochrechnung sieht FDP und BSW weiterhin unter 5 Prozent-Hürde
Das BSW muss weiterhin um den Einzug in den Bundestag bangen, bei der FDP hingegen zeichnet sich ab, dass die Partei es nicht in den Bundestag schafft. Sie liegt laut der jüngsten Hochrechnung von 22:27 Uhr bei 4,4 Prozent, das BSW noch bei 4,9 Prozent. Beide Parteien liegen somit unter der Fünfprozent-Hürde und können aktuell nicht in den Bundestag einziehen.
Die Union kommt laut der Hochrechnung auf 28,5 Prozent. Sie ist damit Wahlsieger der vorgezogenen Bundestagswahl. Zweitstärkste Partei ist demnach die AfD mit 20,6 Prozent.
Die SPD kommt auf 16,5 Prozent. Der SPD-Kanzlerkandidat, Olaf Scholz, sprach von einem "bitteren Wahlergebnis".
Die Grünen liegen bei 11,8 Prozent. Die Linke wird mit 8,7 Prozent sicher in den Bundestag einziehen können.
Auf rbb24.de finden Sie einen Koalitionsrechner, der zeigt, dass für eine Zweier-Regierung die CDU aktuell mit der SPD oder der AfD koalieren könnte, um eine Regierungsmehrheit zu kriegen.
22:00 Uhr: Berlins Ex-Bürgermeister Müller scheidet aus Bundestag aus
Aus dem Roten Rathaus und dem Abgeordnetenhaus war er schon ausgezogen, nun wird Berlins früherer Regierender Bürgermeister, Michael Müller, auch aus dem Bundestag ausscheiden. Der erfahrene SPD-Politiker kommt nach aktuellem Auszählungsstand lediglich auf die drittmeisten Erststimmen im Wahlkreis 79 Charlottenburg-Wilmersdorf.
Erstplatzierter ist dort Lukas Krieger (CDU) mit 26,1 Prozent, gefolgt von Lisa Paus (B'90/Grüne) mit 24,1 Prozent. Erst dann kommt Michael Müller mit 23,7 Prozent der Wählerstimmen. Da er auch nicht über einen Listenplatz abgesichert ist, wird er folglich kein Abgeordneter des neuen bundesdeutschen Palaments.
21:30 Uhr: US-Präsident Donald Trump begrüßt Wahlergebnis in Deutschland
US-Präsident Donald Trump hat sich zu dem Wahlergebnis in Deutschland geäußert. "Ähnlich wie in den USA hatten die Menschen in Deutschland genug von der Agenda ohne gesunden Menschenverstand, insbesondere in den Bereichen Energie und Einwanderung, die seit so vielen Jahren vorgeherrscht hat", schreibt Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. "Dies ist ein großer Tag für Deutschland."
21:10 Uhr: BSW erwartet keine Konsequenzen für Koalition in Brandenburg
Nach aktuellen Hochrechnungen sieht es so aus, als würde das BSW die Fünf-Prozent-Hürde nicht nehmen - und damit den Einzug in den Bundestag verfehlen. Der Brandenburger BSW-Landeschef Robert Crumbach reagierte darauf und sagte: Das habe "überhaupt keine" negativen Folgen für die Koalition mit der SPD in Brandenburg.
"Wir haben im September ein Wahlergebnis bekommen und das ist der Auftrag", sagte Crumbach am Sonntag. "Unser Auftrag ist, das Land gut zu regieren, das werden wir machen." Mit Blick auf das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl sagte er: "So oder so ist das ein sehr gutes Ergebnis."

20:50 Uhr: AfD enorm stark in Brandenburg - Linke steht in Berlin vor Rekordergebnis
Die AfD liegt bei der Bundestagswahl 2025 in Brandenburg deutlich vorn. Um 20:40 Uhr lag sie bei einem Auszählungsstand von 96 Prozent bei knapp 33 Prozent der Stimmen, vor der CDU mit knapp 18 Prozent und der SPD mit knapp 15 Prozent. Linke und BSW lagen bei etwas mehr als 10 Prozent nahezu gleichauf. Aktuell kann die AfD damit in Brandenburg ihr Ergebnis fast verdoppeln.
Ganz anders in Berlin: Dort zeichnet sich ein überraschender Sieg der Linkspartei ab. Nach Auszählung von mehr als drei Vierteln der Wahlgebiete lag die Linke bei 20,3 Prozent. Sie wäre damit fast doppelt so stark wie bei der Wahl 2021 inklusive der Teilwiederholung 2024. Das wäre für sie in Berlin ein Rekordergebnis.
Es folgen mit knappen Abständen CDU, AfD und Grüne. Die SPD sackt danach auf 14,9 Prozent ab und liegt nur auf Platz fünf. Die Partei BSW kommt aus dem Stand auf rund 7 Prozent.
20 Uhr: Jüngste Hochrechnung sieht AfD bei 20,4 Prozent
In der jüngsten Hochrechnung liegt die Union mit 28,6 Prozent vorne, gefolgt von der AfD mit 20,4 Prozent.
Die SPD kommt auf 16,3 Prozent. Der Spitzenkandidat in Brandenburg für die SPD und gleichzeitig SPD-Kanzlerkandidat, Olaf Scholz, sprach bereits von einem "bitteren Wahlergebnis" für die SPD. Die Partei stürzte im Vergleich zu Bundestagswahl 2021 enorm ab.
Die Grünen landen demnach bei 12,3 Prozent. Die Linke wird mit 8,5 Prozent sicher in den Bundestag einziehen können.
Die FDP muss weiterhin um den Einzug in den Bundestag bangen: Sie liegt laut der Hochrechnung bei 4,7 Prozent, das BSW bei 4,9 Prozent. Sonstige Parteien kommen auf insgesamt auf 4,3 Prozent.
Auf rbb24.de finden Sie einen Koalitionsrechner, der zeigt, dass für eine Zweier-Regierung die CDU aktuell mit der SPD oder der AfD koalieren könnte, um eine Regierungsmehrheit zu kriegen.
19:30 Uhr: Polizeieinsatz wegen 109 Dezibel lauter Sirene vor AfD-Wahlparty
Die Berliner Polizei hat sich in Wittenau Zugang in einen Bus verschafft, um eine "sehr laute Sirene" abzuschalten. Laut der Polizei fühlten sich Anwohner von einem enormen Lärm gestört, es gingen auch Notrufe deshalb ein. Das sehr laute Geräusch sei von einem Bus aus einer Versammlung herausgekommen.
Wie der "Tagesspiegel" berichtet, war dies eine Aktion von Aktivisten des "Zentrums für Politische Schönheit". Die hätten vor der AfD-Bundesgeschäftsstelle in Wittenau die Sirene ihres Busses angeschaltet.
Wenig später erklärte die Polizei auf X (früher Twitter) noch: "Der aus 20 Meter Entfernung gemessene Schallpegel des Sirenentons lag bei 109 dB."
19:00 Uhr: Dritte Hochrechnung sieht Union vorne - AfD mit großem Zuwachs
In der dritten Hochrechnung liegt die Union mit 28,9 Prozent vorne, gefolgt von der AfD mit 19,9 Prozent. Die SPD kommt auf 16,2 Prozent, die Grüne auf 13,0 Prozent. Die Linke steht bei 8,5 Prozent.
Die FDP muss um den Einzug in den Bundestag bangen: Sie liegt laut der Hochrechnung von kurz vor 19 Uhr bei 4,9 Prozent. Ebenso das BSW: Die Partei kommt auf 4,8 Prozent. Sonstige Parteien kommen auf insgesamt auf 3,8 Prozent.
Auf rbb24.de finden Sie einen Koalitionsrechner, der zeigt, dass für eine Zweier-Regierung die CDU aktuell mit der SPD oder der AfD koalieren könnte, um eine Regierungsmehrheit zu kriegen.
18:50 Uhr: AfD bei Arbeitern beliebt - Linke bei Erstwählern
Eine Analyse von Infratest Dimap zeigt, dass die AfD vor allem bei Arbeitern beliebt ist. Demnach stieg der Anteil der Stimmen von 21 Prozent im Jahre 2021 auf 37 Prozent bei der Bundestagswahl 2025.
Derweil zeichnet sich ab, dass die Linke mit 8,5 Prozent nicht nur sicher in den Bundestag einziehen wird, sondern auch beliebt unter Erstwählerinnen und Erstwählern ist. Laut einer Nachwahl-Umfrage ("Exit Poll") von Infratest Dimap liegt die Linke mit einem Stimmanteil von 27 Prozent bei den Erstwählenden ganz vorne. Die AfD kommt auf einen Stimmanteil von 19 Prozent, es folgen die Union, SPD und Grüne.
18:22 Uhr: Erste Hochrechnung sieht Union vorne - AfD gewinnt stark dazu
Nach der Prognose kommt die erste Hochrechnung. Demnach liegt die Union mit 29 Prozent vorne, gefolgt der AfD mit 19,6 Prozent. Die SPD kommt auf 16 Prozent, die Grüne auf 13,3 Prozent. Die Linke steht bei 8,6 Prozent.
Die FDP muss um den Einzug in den Bundestag bangen: Sie liegt laut der Hochrechnung von 18:22 Uhr bei 4,9 Prozent. Ebenso das BSW: Die Partei kommt auf 4,7 Prozent. Sonstige Parteien kommen auf insgesamt auf 3,9 Prozent.
Was sagen diese Zahlen aus? Auf rbb24.de finden Sie einen Koalitionsrechner, der zeigt, dass für eine Zweierregierung die CDU aktuell mit der SPD oder der AfD koalieren könnte, um eine Regierungsmehrheit zu kriegen.

18:10 Uhr: In Trier Stimmzettel aus Berlin ausgegeben
In einem Wahllokal in Trier-Süd ist es zu einer Panne gekommen: Dort sind Stimmzettel mit Kandidaten aus Berlin-Pankow ausgegeben worden. Der Fehler sei erstmals um 11 Uhr einem Wähler im Wahllokal aufgefallen, sagte der Sprecher der Stadt Trier. Seitdem wurden alle Stimmzettel genau kontrolliert und keine falschen Stimmzettel mehr ausgegeben.
"Wie viele falsche Stimmzettel es waren, wissen wir nicht. Schließlich sind die Wahlzettel in der Urne gelandet, und diese wird ja erst nach 18 Uhr zur Auszählung geöffnet", sagte der Sprecher. Die Stimmzettel mit den Berliner Kandidaten sind ungültig.
18 Uhr: Wahllokale haben geschlossen - Prognose sieht Union bei 29 Prozent
Es ist 18 Uhr, die Wahllokale sind somit geschlossen.
Die erste Information zum Ergebnis der Bundestagswahl 2025 ist wie gewohnt die Prognose, die um diese Uhrzeit veröffentlicht wird. Demnach liegt die Union mit 29 Prozent der Stimmen vorn.
Die AfD liegt der Prognose von Infratest Dimap zufolge bei 19,5 Prozent, die SPD bei 16 Prozent, die Grüne bei 13,5 Prozent, die Linke bei 8,5 Prozent. Die FDP kommt demnach auf 4,9 Prozent, das BSW auf 4,7 Prozent, sonstige Parteien auf 3,9 Prozent der Stimmen.
Für die ARD werden die Zahlen, auf die auch der rbb zurückgreift, von Infratest dimap geliefert, das ZDF arbeitet mit der Forschungsgruppe Wahlen zusammen.

17:15 Uhr: Betroffene Wahllokale in Cottbus wieder mit Strom
In Cottbus ist die Stromversorgung in der ganzen Stadt wiederhergestellt. Es sei inzwischen geklärt, was den Stromausfall ausgelöst hat. Seit Samstagabend waren in Cottbus rund 18.000 Menschen ohne Strom. Seit Sonntagnachmittag, 17:00 Uhr, wurde die Stromversorgung in den betroffenen Stadtteilen Schmellwitz, Saspow und Sielow schrittweise wieder hergestellt. Auch einige Wahllokale waren von dem Ausfall betroffen. Der Wahlablauf soll dadurch aber nicht beeinträchtigt gewesen sein.
15:45 Uhr: Wahlbeteiligung an der Urne bei 52 Prozent
Bis 14 Uhr haben 52,0 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das hat die Bundeswahlleitung gerade mitgeteilt. Die Angabe bezieht sich auf die Wahlbeteiligung an der Urne, also vor Ort im Wahllokal. Die Briefwählerinnen und Briefwähler sind nicht berücksichtigt.
Somit zeichnet sich bei der vorgezogenen Bundestagswahl eine hohe Wahlbeteiligung ab. Denn bei der letzten Wahl im Jahr 2021 waren es zur gleichen Zeit 36 Prozent. Die Gesamtwahlbeteiligung lag damals bei 76,4 Prozent.
15 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in Brandenburg
In Brandenburg haben bis um frühen Nachmittag bereits über die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Um 14 Uhr waren bereits 55,4 Prozent der Menschen zu den Urnen gegangen, teilte der Landeswahlleiter mit.
Das sind deutlich mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2021. Damals fand die Wahl allerdings auch mitten in der Coronapandemie statt. Die Wahlbeteiligung errechnet sich aus denjenigen Personen, die keine Briefwahlunterlagen beantragt haben und damit nur im Wahllokal wahlberechtigt sind.
Die höchste Wahlbeteiligung gab es bislang im Landkreis Märkisch-Oderland, mit 59,5 Prozent, die niedrigste Wahlbeteiligung die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel (46,3 Prozent). In Cottbus, wo die Wahl in einigen Wahllokalen am Vormittag von Stromausfällen begleitet war, lag die Beteiligung bis 14 Uhr bei 52,6 Prozent.
14:45 Uhr: Über 2.300 Wahllokale in Berlin - auch Kneipen darunter
In Berlin gibt es insgesamt 2.323 Wahllokale. Viele davon sind in Schulen, Oberstufenzentren, Jugendklubs und Seniorenheimen.
Es sind aber nicht alles so gewöhnliche Orte. In der langen Liste finden sich auch Tribünen von Sportstätten, Autohäuser, ein Sport- und Squash Center und Restaurants mit Kneipencharakter.
Fast 37.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind in den Wahllokalen in Berlin im Einsatz.

14 Uhr: Rund ein Drittel der wahlberechtigten Berliner hat schon gewählt
Zum Mittag lag die Wahlbeteiligung in Berlin bei 33 Prozent. Das gab der Landeswahlleiter eben bekannt. Bis 12 Uhr hätten demnach bereits über 790.000 der rund 2,4 Millionen Wahlberechtigten in der Hauptstadt ihre Stimme abgegeben.
Der Zwischenstand ist deutlich höher als bei der teilweisen Wahlwiederholung von 2024. Die höchste Wahlbeteiligung gab es bis zum Mittag im Wahlkreis Treptow-Köpenick, mit 35,5 Prozent. Die niedrigste im Wahlkreis Neukölln mit 30,1 Prozent. Gezählt wurden in der Statistik nur diejenigen, die ihre Stimme vor Ort an der Wahlurne abgaben. Mit den Briefwählern dürfte die Wahlbeteiligung schon höher liegen.
12:50 Uhr: Landeschefs wählen - Wegner in Person, Woidke per Brief
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat ebenfalls seine Stimme abgegeben. In seinem Wahllokal in Berlin-Kladow schritt Wegner mit seiner Partnerin, der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (ebenfalls CDU), zur Urne. Wegner sagte anschließend, er hoffe, dass möglichst viele Menschen von ihrem Wahlrecht gebrauch machen. Demokratisches Wahlrecht sei "keine Selbstverständlichkeit".
Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) lässt sich nicht in einem Wahllokal ablichten. Er hat bereits vorab per Briefwahl gewählt.

12:40 Uhr: Nicht nur im Bund wird gewählt - auch Bürgermeisterwahlen
Neben der großen Entscheidung auf Bundesebene, gibt es heute zwei kleinere Wahlen in Brandenburg. In Zehdenick im Landkreis Oberhavel muss ein neuer Bürgermeister gewählt werden, weil der bisherige im Sommer zurückgetreten war.
Die Bürgerinnen und Bürger in Hoppegarten (Märkisch-Oderland) entscheiden über die mögliche Abwahl des umstrittenen Bürgermeisters Sven Siebert.
11:45 Uhr: Scholz an der Wahlurne
Nun hat der eben noch joggende Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch seine Stimme abgegeben. Scholz wählte gemeinsam mit seiner Frau, der ehemaligen Brandenburger Bildungsministerin Britta Ernst in Potsdam.
Zumindest den Wahlkreis Potsdam-Mittelmark II / Teltow-Fläming II will der SPD-Politiker gewinnen und hofft sich so, ein Direktmandat für den Bundestag zu erkämpfen. Im gleichen Wahlkreis tritt allerdings auch Außenministerin Annalena Baerbock für die Grünen an. 2021 siegte Scholz, Baerbock zog über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein.
Sobald die Ergebnisse vorliegen, finden Sie hier die Stimmverteilungen für alle Brandenburger Wahlkreise und Berliner Wahlkreise.

11:15 Uhr: Wahlbüro in Charlottenburg-Wilmersdorf kurzfristig verlegt
In Berlin musste im Wahlkreis 79 (Charlottenburg-Wilmersdorf) eines der Wahlbüros kurzzeitig verlegt werden. Das Wahllokal 04523, eine Jugendfreizeiteinrichtung des Deutschen Roten Kreuzes in der Plöner Straße konnte am Morgen nicht wie geplant eröffnet werden, hieß es auf der Seite des Bezirksamts.
Der Zugang sei "nicht möglich" gewesen "und konnte trotz intensiver Bemühungen auch nicht hergestellt werden", heißt es. Die durch einen Transponder gesicherte Tür sei für die Wahlhelfer nicht zu öffnen gewesen, das sagte ein Mitarbeiter des Wahlamts rbb|24.
Der Wahlvorstand sei deshalb kurzfristig an den nächstgelegenen Standort in der Kranzer Straße 3 ausgewichen. Wahlhelfende vor Ort informierten die Wählerinnen und Wähler am ursprünglichen Wahllokal. Seit etwa 11 Uhr ist das Wahllokal aber wieder zurück an seinem ursprünglichen Ort und regulär geöffnet. Wie viele Wählerinnen und Wähler von der kurzzeitigen Panne betroffen waren, ist nicht klar, viele Rückfragen habe es aber nicht gegeben, so der Mitarbeiter des Wahlamts.
11:15 Uhr: Dürfen Hunde mit ins Wahllokal?

10:35 Uhr: Scholz beginnt Tag mit "Morning Run" in Potsdam
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Wahltag joggend begonnen. Begleitet von Personenschützern lief Scholz durch Potsdam. Zum Ende seines Wahlkampfs hatte Scholz angekündigt, auch als Abgeordneter im künftigen Bundestag sitzen zu wollen, wenn er nicht erneut Kanzler wird, aber seinen Wahlkreis in Potsdam gewinnen sollte.
Dass Scholz auch die nächste Regierung anführt, gilt nach den jüngsten Umfragen als äußerst unwahrscheinlich. Seine SPD lag zuletzt deutlich hinter der CDU und auch noch hinter der AfD, in etwa gleichauf mit den Grünen auf Platz drei oder vier (je nach Umfrage). Eine absolute Mehrheit unter Führung der SPD wäre demnach nicht mehr möglich, wenn die Machtverhältnisse im tatsächlichen Wahlergebnis heute Abend ähnlich ausfallen.

9:45 Uhr: Wählen in Cottbus ist möglich - aber "kalt"
Der Stromausfall in Cottbus verhindert zwar nicht den reibungslosen Wahlablauf, macht den Einsatz für die Helfer in den betroffenen Wahllokalen aber zu einem unangenehmen Morgen. Mit dem Strom seien auch die Heizungen ausgefallen.
"Es ist nicht so optimal, weil die Leute im Kalten sitzen", sagte der stellvertretende Kreiswahlleiter Andreas Pohle der Deutschen Presse Agentur. In der Stadt seien insgesamt vier von 53 Wahllokalen vom Stromausfall betroffen.
In einigen der Wahllokale sei es auch dunkel. In einem Fall musste die Feuerwehr für Licht sorgen, "damit die Menschen erkennen, was sie wählen", so ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz. Alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer seien aber erschienen, die Wahl laufe.
9:20 Uhr: Bundespräsident Steinmeier hat schon gewählt
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zählt zu den Early Birds an der Wahlurne. Der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender haben bereits am Morgen ihre Stimmen im Wahllokal in der Erich-Kästner-Grundschule in Berlin-Zehlendorf abgegeben. Bei dieser Gelegenheit rief Steinmeier die Wahlberechtigten in Deutschland noch einmal auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen.
"Gehen Sie wählen, bestimmen Sie mit über die Zukunft unseres Landes und wählen Sie in dem Bewusstsein, dass Ihre Stimme die Entscheidende sein könnte", sagte Steinmeier.
Der Bundespräsident dankte außerdem den Wahlhelfenden und Organisatoren. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit sei es eine "riesige Kraftanstrengung" gewesen, die Neuwahlen auf die Beine zu stellen.

9:10 Uhr: Polizei mit 1.400 Einsatzkräften am Wahlsonntag
Die Berliner Polizei ist am Wahlsonntag mit 1.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Sie sichern unter anderem die Wahlpartys der Parteien ab, außerdem gibt es einige Demonstrationen in der Stadt.
8:35 Uhr: Wahl in Cottbus nicht durch Stromausfall behindert
In Cottbus gibt es seit der Nacht einen Stromausfall in mehreren Stadtteilen. Betroffen sind Schmellwitz, Saspow und Sielow - insgesamt wohnen hier über 18.000 Menschen. Die Bundestagswahl in diesen Stadtteilen soll davon allerdings nicht beeinträchtigt sein. Das zumindest teilte die Regionalleitstelle Lausitz mit. Der Stromausfall soll allerdings noch bis in den Vormittag andauern, hieß es.
8:20 Uhr: Erste Infos zur Wahlbeteiligung am frühen Nachmittag erwartet
Experten rechnen mit einer hohen Wahlbeteiligung bei dieser Bundestagswahl. Ob das tatsächlich eintritt, lässt sich erstmals am frühen Nachmittag ablesen. Gegen 13.30 Uhr will der Berliner Landeswahlleiter über die Wahlbeteiligung bis zum Mittag informieren, ein erstes Update in Brandenburg ist gegen 15 Uhr zu erwarten.
Bei der Bundestagswahl 2021 gaben rund 76,4 Porzent der Wahlbeteiligten ihre Stimme ab, ähnlich war die Quote vier Jahre zuvor. In den Jahren 2009 und 2013 lag sie zwei Mal deutlich niedriger, bei knapp über 70 Prozent, zuvor stets höher als zuletzt.
8:05 Uhr: Der Wahltag beginnt
Seit wenigen Minuten haben die Wahllokale in Berlin und Brandenburg geöffnet. Bis 18 Uhr können die rund 4,5 Millionen Wahlberechtigten in der Region ihre Stimme abgeben. Einige haben das schon längst per Briefwahl getan, in Berlin schätzungsweise rund ein Drittel - so viele haben zumindest die Unterlagen beantragt.
Samstag, 22.02.2025
19:03 Uhr: Wahlrechtsreform und ihre Folgen
Wie wirkt sich die Wahlrechtsreform auf die Erst- und Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2025 aus? Warum könnte taktisches Wählen riskanter sein als früher? Was jetzt neu ist und was Wählerinnen und Wähler bei der Stimmabgabe beachten sollten, lesen Sie hier.
17:49 Uhr: Was Sie auf den letzten Metern vor der Wahl beachten sollten
Die letzte Möglichkeit zum Beantragen der Briefwahlunterlagen war am Freitag, 21. Februar vor der Wahl bis 15 Uhr. Aber was ist, wenn Sie Ihren Wahlschein verloren haben? Ihre Briefwahlunterlagen noch nicht abgeschickt wurden? Sie aus Versehen ein falsches Kreuz auf dem Stimmzettel gesetzt haben? Falls Ihnen das auf den letzten Metern vor der Wahl passiert ist, fassen wir hier zusammen, was sie noch tun können.
14.35 Uhr: Weniger Briefwähler als vor drei Jahren in Berlin
Die Zahl der Briefwähler in Berlin ist im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 leicht zurückgegangen. Das teilte der Bundeswahlleiter am Samstag mit. Etwas mehr als ein Drittel aller Wahlberechtigten hätten Briefwahl beantragt. Insgesamt sind 2.442.031 Berlinerinnen und Berliner Wahlberechtigt am Sonntag - rund 18.500 weniger als bei der letzten Bundestagswahl.
Die Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Wahlberechtigte sollten die Wahlbenachrichtigung sowie den Personalausweis oder Reisepass zur Abstimmung mitbringen.
13.15 Uhr: Warum manche Wahlkreissieger bei dieser Wahl trotzdem nicht ins Parlament einziehen werden
Mit der Bundestagswahl 2025 tritt eine Wahlrechtsreform in Kraft, die die Zahl der Abgeordneten auf maximal 630 begrenzt. Zum Vergleich: Der aktuelle Bundestag umfasst 736 Sitze. Das neue Bundeswahlgesetz streicht Überhang- und Ausgleichsmandate.
Das bedeutet, dass nicht mehr alle Wahlkreissieger automatisch ins Parlament einziehen. Entscheidend ist künftig, dass die Gesamtzahl der Erststimmen-Mandate einer Partei nicht die Anzahl der Sitze übersteigt, die ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen. Welche Auswirkungen das auf die Direktkandidaten in Berlin und Brandenburg hat – und wer letztlich ins Parlament kommt –, lesen Sie hier.
12 Uhr: So wird in Ihrem Wahlkreis gewählt
Zur Bundestagswahl sind laut dem Landesamt für Statistik in Berlin etwa 2,4 Millionen Menschen wahlberechtigt, in Brandenburg sind es rund zwei Millionen Menschen. In Berlin gibt es 12 Wahlkreise, in Brandenburg gibt es 10. Welcher Partei haben die Berliner und Brandenburger beim letzten Mal ihre Stimme gegeben? Welche Direktkandidaten und Direktkandidatinnen treten diesmal in den einzelnen Wahlkreisen an? Und wie sehen die Ergebnisse bei den Erst- und Zweitstimmen nach der Auszahlung am Wahlsonntag aus? Alle Infos dazu finden Sie auf unseren Übersichtsseiten:
10.15 Uhr: Noch unentschieden, wen Sie wählen sollen?
Wer jetzt noch nicht weiß, wenn er wählen soll, dem kann vielleicht noch ein Last-Minute-Blick in den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung helfen. Das Angebot formuliert politische Thesen, die mit den Antwortoption "Stimme zu", "Stimme nicht zu", "Neutral" oder "These überspringen" beantwortet werden können, um persönliche Positionen mit den Ansichten der Parteien abzugleichen.
Sie interessieren sich für ganz bestimmte Themen im Wahlkampf? Bei rbb|24 haben wir die Positionen der Parteien zu Energie und Umwelt, Rente, Sport, Mindestlohn, Wohnungspolitik, Flucht und Asyl sowie Verkehr verglichen.
08:00 Uhr: Willkommen im Liveticker zur Bundestagswahl 2025
Willkommen im Liveticker von rbb|24 zur Bundestagswahl 2025 in Berlin und Brandenburg. Wir begleiten die Parlamentswahl hier mit aktuellen Infos aus der Region. Nach Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18 Uhr finden Sie bei uns laufend aktuell Prognosen, Hochrechnungen, Wahlergebnisse und Analysen.
Sendung: rbb24 Abendschau & Brandenburg aktuell, 23.02.2025, 19:30 Uhr