Bürgermeister-Stichwahlen - So haben neun Städte und Gemeinden gewählt

So 15.10.17 | 22:28 Uhr
Das Rathaus der brandenburgischen Stadt Nauen (Havelland), aufgenommen am 11.03.2011 (Quelle: dpa/Robert Schlesinger)
Video: Brandenburg aktuell | 15.10.2017 | Annette Dornieden / Nico Hecht | Bild: dpa/Robert Schlesinger

Nochmal ran an die Wahlurne: Weil im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen bekam, fanden am Sonntag in neun Städten und Gemeinden in Brandenburg Stichwahlen für die Bürgermeisterposten statt. Mit überraschenden Ergebnissen.

In neun Brandenburger Kommunen haben am Sonntag Stichwahlen für das Amt des Bürgermeisters stattgefunden. Die Wahllokale waren von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, die am 24. September zeitgleich mit der Bundestagswahl die meisten Stimmen, aber nicht die erforderliche Mehrheit erhielten, traten noch einmal gegeneinander an.

Die Bürger hatten die Wahl zwischen zwei Kandidaten

In Nauen ging es um die Nachfolge des langjährigen Bürgermeisters Detlev Fleischmann von der SPD. Darum waren noch Manuel Meger von der Ländlichen Wählergemeinschaft und Eckart Johlige von der CDU im Rennen. Das Rennen machte Meger mit einem hauchdünnen Vorsprung (2.953 zu 2.899 Stimmen) vor Johlige.

Aus Altersgründen zurückgezogen hatte sich Hans-Joachim Laesicke (SPD) in Oranienburg. Die Bürger dort hatten die Wahl zwischen seinem parteilosen Sohn Alexander Laesicke und Kerstin Kausche von der CDU - und sie haben sich mit 55,8 Prozent für den Sohn entschieden. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,2 Prozent.

In Bad Freienwalde kandidierte Jutta Lieske von der SPD gegen den parteilosen amtierenden Bürgermeister Ralf Lehmann, der für die CDU antrat. Hier holte der CDU-Kandidat das Mandat mit 51,2 Prozent der Stimmen.

Stichwahlen gab es auch in Wildau (gewonnen hat Malich / Linke), Teltow (gewonnen hat Schmidt / SPD), Nuthe-Urstromtal (gewonnen hat Scheddin / parteilos), Rheinsberg (gewonnen hat Schwochow / BVB/FW Rheinsberg, Velten (gewonnen hat Hübner / SPD) und Schulzendorf (gewonnen hat Mücke / SPD). 

Am 8. Oktober ist in fünf Kommunen gewählt worden

In Brandenburg waren am 24. September parallel zur Bundestagswahl auch in vielen Gemeinden die Bürgermeister gewählt worden. Bürgerinnen und Bürger aus 34 Brandenburger Städten und Gemeinden waren dazu aufgerufen, die Spitze ihres Rathauses neu zu bestimmen, wobei die Ämter auf acht Jahre besetzt werden.

Um direkt zu gewinnen, mussten die Kandidaten mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen vereinen. Außerdem musste der jeweilige Kandidat oder die Kandidatin ein Quorum von mindestens 15 Prozent der wahlberechtigten Personen erhalten haben. In fast der Hälfte der Gemeinden wurde wegen dieser Vorgaben am Ende eine Stichwahl angesetzt.

Vor einer Woche, am 8. Oktober, fanden in Eisenhüttenstadt, Königs Wusterhausen, Doberlug-Kirchhain, Glienicke und Vetschau die ersten Stichwahlen statt.

Bürgermeisterstichwahl

  • Bad Freienwalde

  • Nauen

  • Nuthe-Urstromtal

  • Oranienburg

  • Rheinsberg

  • Schulzendorf

  • Teltow

  • Velten

  • Wildau

Mit Informationen von Lisa Steger, Antenne Brandenburg

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