Zoom in die Gemeinden - So haben Brandenburger Kommunen bei den Kreistagswahlen abgestimmt
Die AfD war die große Siegerin bei den Kommunalwahlen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Nur in zwei von 18 lag sie nicht vorn. Betrachtet man das Ergebnis auf Gemeindeebene, zeigt sich ein bunteres Bild. Von Dominik Ritter-Wurnig
Die AfD landete bei den Brandenburger Kommunalwahlen in 16 von 18 Landkreisen und keisfreien Städten auf Platz eins. Betrachtet man das vorläufige Endergebnis bei den Kommunalwahlen auf Gemeindeebene, zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild.
In 325 von 413 Gemeinden bekam die AfD die meisten Stimmen. Die CDU konnte in 50 Gemeinden die relative Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, die SPD in 20 Gemeinden.
BVB/Freie Wähler sowie die Bauernliste – teilweise in Vereinigung mit anderen – lagen in jeweils fünf Gemeinden vorne: BVB/Freie Wähler in Marienfließ, Meyenburg (beide Prignitz), Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin), Bernau (Barnim) und Kloster Lehnin (Potsdam-Mittelmark). Die Bauern waren vor allem in der Prignitz stark und bekamen dort in Berge, Pirow, Groß Pankow und Gerdshagen die meisten Stimmen, zudem in Wiesenaue (Havelland).
In Süden Brandenburgs waren sogenannte weitere Wählergruppen besonders erfolgreich, vor allem im Landkreis Elbe-Elster: In Schönborn kam die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) auf knapp über 50 Prozent der Stimmen; in Fichtwald, Schönewalde und Schlieben bekam die UWG zusammengerechnet mit der Wählergemeinschaft Landwirtschaft Umwelt und Natur Elbe-Elster (WG LUN) und der Ländlichen Wählergruppe Kreisstadt Herzberg (LWG) die meisten Stimmen. In den Gemeinden Herzberg und Kremitzaue hatte auch die Wählergruppe Herzberg Zählt (HZ) ihren Anteil am starken Ergebnis der weiteren Wählergruppen.
In Heideblick (Dahme-Spreewald) kam die Liste Stimme der Dörfer auf 30,5 Prozent der Stimmen und damit die meisten.
In der Gemeinde Mühlenfließ (Potsdam-Mittelmark) konnte der Einzelbewerber Jens Hinzer die meisten Stimmen für sich gewinnen.
Mehr Details zu den Ergebnissen finden Sie beim Landeswahlleiter [brandenburg.de].