
Verdacht der Spielmanipulation -
Der SV Babelsberg 03 hält an seinem Vorwurf der versuchten Spielmanipulation gegen den Sportdirektor von Germania Halberstadt, Andreas Petersen, fest. Der Verein habe "nicht den geringsten Anlass, an den Darstellungen der betroffenen Spieler zu zweifeln", heißt es in einer Pressemitteilung, die der Fußball-Regionalligist am Montag veröffentlichte.
Petersen will mit Anwalt vorgehen
Damit reagierten die Babelsberger auf die Äußerungen von Petersen am Sonntag. Der von den Nulldreiern beschuldigte Sportdirektor hatte den Vorwurf der Spielmanipulation gegenüber dem MDR heftig zurückgewiesen und Konsequenzen angekündigt: "Ich war 31 Jahre im Fußballgeschäft sauber und werde immer sauber bleiben. Ich werde mit einem Anwalt gegen die Schmutzkampagne des SV Babelsberg vorgehen."
Babelsbergs Trainer Almedin Civa hatte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel am Freitag gesagt, "zwei Spielern sei Geld geboten worden, damit sie sich auf dem Platz zurückhalten und "die Füße hochnehmen". Andreas Petersen - Vater des zweimaligen Fußball-Nationalspielers Nils Petersen - hatte die Kontaktaufnahme daraufhin zwar eigeräumt, die Vorwürfe eines versuchten Spielbetrugs gegenüber den "Potsdamer Neusten Nachrichten" jedoch als "Riesen-Blödsinn und an den Haaren herbeigezogen" bezeichnet. Er sprach stattdessen von einem "Jux".
NOFV-Präsident warnt vor Vorverurteilung Petersens
In der Mitteilung der Babelsberger heißt es nun, man weise die nun geäußerten Vorwürfe Petersens gegen den SVB "in aller Schärfe zurück". Das betreffe insbesondere die Unterstellung einer "Schmutzkampagne". Der Verein werde den Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) bei dessen Recherchen in der Causa "vollumfänglich unterstützen" und "insoweit auch sämtliche uns vorliegenden Unterlagen übergeben".
Der am Wochenende neu gewählte Präsident des NOFV, Erwin Bugar, warnte im Zusammenhang mit den Vorwürfen vor einer Vorverurteilung von Andreas Petersen. Das Sportgericht werde jetzt ermitteln und dann entsprechende Entscheidungen treffen. "Solange handelt es sich um ein schwebendes Verfahren, bei dem wir uns nicht
an Spekulationen beteiligen werden", sagte Bugar dem Mitteldeutschen Rundfunk. Zu den zeitlichen Abläufen des Verfahrens konnte sich Bugar nicht äußern. "Wir möchten, dass die Angelegenheit zeitnah geklärt wird."
Sendung: Inforadio, 03.12.2018, 14:15 Uhr
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