Heimfans sollen Autos angegriffen haben -
Nach dem Drittligaspiel des FC Energie Cottbus beim FC Carl Zeiss Jena (1:2) am Samstag hat die Polizei in Jena einen Wasserwerfer gegen randalierende Fans eingesetzt. Etwa 20 Jenaer Anhänger griffen Polizeiangaben zufolge drei Autos an, in denen Cottbuser Fans saßen. Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, sei dann kurzzeitig der Wasserwerfer zum Einsatz gekommen.
Die Polizei stufte den Angriff als Landfriedensbruch ein, der etwa den öffentlichen Verkehr gefährdet habe, hieß es bei der Thüringer Landeseinsatzzentrale am Sonntag auf Anfrage.
Polizei stufte Partie als Risikospiel ein
Die Polizei hatte die Begegnung der Teams aufgrund der Rivalität zwischen den Fangruppen als Risikospiel eingestuft. Unter den etwa 6.300 Zuschauern seien 1.300 Cottbuser Fans gewesen.
Vor dem Spiel verhinderten Polizisten in der Jenaer Innenstadt bereits eine offenbar von 25 Cottbus-Anhängern geplante Auseinandersetzung mit Fans der gegnerischen Mannschaft.
Im Stadion wurden dann während des Spiels im Gästefanblock Feuerwerkskörper gezündet, während im Jenaer Fanblock eine aufwändige Choreographie unter dem Titel "Cottbus not welcome" gezeigt wurde, bei der Pappfiguren gejagt wurden, die auf Geschehnisse und Debatten rund um Energie Cottbus anspielen.
Ob es Verletzte gab, ist nach Angaben der Landeseinsatzzentrale bisher nicht bekannt, zumal die Polizei die Gruppe der Gästefans in den angegriffenen Autos bisher nicht identifizieren konnte.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 06.04.2019, 19.30 Uhr