Rennwochenende - DTM rast mit stärkeren Motoren über den Lausitzring

Fr 23.08.19 | 10:09 Uhr | Von Andreas Friebel
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Archivbild: Deutsche Tourenwagen-Masters auf dem Lausitzring (Quelle: dpa/Bernd Settnik)
Audio: Inforadio | 23.08.2019 | Andreas Friebel | Bild: dpa/Bernd Settnik

Einmal im Jahr wird es auf dem Lausitzring richtig voll - und zwar wenn die Rennwagen der DTM auf der Strecke zu Gast sind. An diesem Wochenende ist es wieder soweit. Und die Rennen sind in dieser Saison noch spektakulärer. Von Andreas Friebel

Kurz vor dem Saisonfinale der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) kämpfen die Rennfahrer auf dem Lausitzring um wichtige Punkte für die Meisterschaft. Aktuell führt René Rast in seinem Audi. "Wir gehen schon etwas defensiver in dieses Wochenende. Wenn man ein paar Punkte Vorsprung hatte, sollte man nicht zu viel Risiko eingehen. Aber wir dürfen uns trotzdem nicht ausruhen."

Viel Zeit zum Ausruhen hat Rast, DTM-Sieger von 2017 und im vergangenen Jahr Vizemeister, ohnehin nicht auf der Strecke. Die Rennserie ist in dieser Saison ein Stück weit spektakulärer geworden. Durch Änderungen am Regelwerk gibt es zum Beispiel mehr Überholmanöver. Möglich machen das etwa stärkere Motoren (600 PS, statt im Vorjahr 520) und leichtere Autos. "Wir sind auf jeder Rennstrecke drei bis vier Sekunden schneller gewesen. Die Topspeeds waren höher. Es macht echt Spaß, zu fahren", sagt BMW-Pilot Marco Wittmann, der als Dritter in der Gesamtwertung noch leichte Hoffnungen auf den Titel hat. Denn noch stehen drei Rennwochenenden aus.

"Das Flair ist hier einzigartig"

Weit entfernt von allen Titelträumen kämpft sich Ferdinand von Habsburg durch diese Saison. Der Urenkel des letzten österreichischen Kaisers zahlt in seinem Aston Martin noch viel Lehrgeld. Die britische Sportwagenmarke ist in dieser Saison in die DTM eingestiegen, weil sich Mercedes verabschiedet hat. "Es wird jedes Wochenende etwas besser für uns, weil sich viele Dinge mehr und mehr automatisieren. Und je mehr das passiert, desto mehr kann ich mich auf das eigentliche Fahren konzentrieren", sagt von Habsburg.

Für von Habsburg ist es das erste DTM Rennen auf dem Lausitzring. Ganz anders sieht es bei Marco Wittmann aus. Er ist das sechste Jahr in der Rennserie am Start und freut sich immer wieder auf Besuche in der Lausitz. "Das Flair ist hier einzigartig. Diese gigantischen Tribünen sieht man nicht nur aus dem Auto, sondern auch vom Fahrerlager aus."

DTM-Fahrer Rene Rast (Quelle: imago-images/Thomas Pakusch)DTM-Rennfahrer René Rast

Rast trotz Horrorcrash entspannt

Vorfreude auf die Strecke hat auch René Rast und das obwohl er im vergangenen Jahr in der Lausitz einen Horrorcrash hatte, bei dem sein Auto völlig zerstört wurde. Er selbst blieb unverletzt. "Natürlich habe ich noch Erinnerungen. Ich war ja bei vollem Bewusstsein. Aber ich hatte damals keine Schmerzen. Ich gehe deshalb davon aus, dass ich keine negativen Gefühle bekommen werde, wenn ich an der Stelle vorbeifahre."

Zwei Rennen gibt es an diesem Wochenende auf dem Lausitzring. Beginn am Samstag und Sonntag ist jeweils um 13.30 Uhr. Davor und danach gibt es jede Menge Spektakel und Rahmenrennen. Die Wochenendtickets kosten 39 Euro, auf der Haupttribüne sind es 89 Euro.

Sendung: Inforadio, 23.08.2019, 12:18 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

4 Kommentare

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  1. 4.

    Ohha komisch das Mal wieder über Autos geschimpft wird aber der liebe Fussball das die Bundesliga genauso viel Benzin und Diesel und cerosin verbrennt wie die DTM und die Formel 1 zusammen das sagt keiner aber Fussball ist ja Volksport. 22 Millionäre die einem Luft gefüllten Lederding hinterher rennen das von einem unterbezahlten Kind gemacht wird. Aber das ist ja Volksport da ist das ok also wenn dann bei allen gucken und nicht nur immer die Autos ranziehen.

  2. 3.

    Genau das ging mir auch durch den Kopf! "Wer das Klima anheizt", heißt es oben, und etwas weiter unten macht man dann wie gewohnt weiter mit der kostenlosen Werbung für die Klimaanheizer. Weil's so "spektakulär" ist ...

  3. 2.

    Vielleicht sollten sich die Grünen auch mal darum kümmern, nicht nur um den Berliner Autoverkehr.

  4. 1.

    Schön, daß hier auf der rbb-Seite von Klimakillern berichtet wird, und ein paar Artikel weiter unten wird ein Klimakillersport namesn DTM propagiert. Dieser „Sport“ ist doch nichts weiter als sinnlos Benzin verballern, während man im Kreis fährt und um sich hinterher als Sieger wie ein Affe mit den Fäusten auf die Brust zu trommeln. Aber diese „Sportarten“ traut sich ja keiner anzugreifen.

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