Saisonstart für die Eisbären - "Wir wollen Berlin stolz machen!"

Mi 11.09.19 | 20:52 Uhr
Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee, Trainer Serge Aubin und Sportdirektor Stéphane Richer (v.l.n.r./Quelle: imago images/Engler)
Video: rbbum6 | 11.09.2019 | Dennis Wiese | Bild: imago / Nordphoto | Bild: imago/nordphoto

Am Freitag starten die Eisbären in die neue DEL-Saison. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch gaben die Hauptstädter um Trainer Serge Aubin das Saisonziel aus: mindestens als Viertplatzierter in die Playoffs.

"Die Mannschaft ist da, wo ich sie haben will. Alles läuft nach Plan", sagte der neue Eisbären-Trainer Serge Aubin vor den Pressevertretern im Hauptquartier des Eisbären-Hauptsponsors am Hackeschen Markt.

Mit dem 44-jährigen Kanadier und dem vollzogenen Umbruch sind die Eisbären laut Sportdirektor Stéphane Richer auf dem richtigen Weg: "Unsere Mannschaft ist ein Jahr jünger geworden im Vergleich zur vergangenen Saison. Und wir haben mit Serge Aubin einen jungen Trainer, der zu unserer Philosophie passt.“

Eine Aussage, die von den letzten Testspielergebnissen der Berliner gestützt werden. In der Vorbereitung feierten die Hauptstädter zuletzt vier Siege in Folge. Am Samstag gewannen sie 2:0 gegen den tschechischen Champions-League-Teilnehmer Pardubice.

Der Umbruch als Erfolgsfaktor?

Nach der enttäuschenden letzten Saison trennten sich die Eisbären gleich von 14 Spielern und kauften kräftig ein. So sicherte sich der Hauptstadtclub unter anderem die Dienste von Mittelstürmer und NHL-Veteran Maxim Lapierre. Daneben wirbeln künftig auch junge gestandene Spieler wie Leo Pföderl oder Nachwuchshoffnungen wie Sebastian Streu.  

Für Aubin ist der neue Konkurrenzkampf um Spielanteile ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Saison: "Wir wollen Berlin stolz machen! Von Beginn an gibt jeder alles, was er hat. Die Jungs motivieren sich gegenseitig, der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams macht uns stark."

Unter dem Kanadier wird, wie bereits in der Vorsaison, André Rankel als Eisbären-Kapitän auflaufen.

Die Erwartungen sind hoch

Die Sehnsucht nach einem Meistertitel ist groß in Berlin. Sechs Jahre ist es nun schon her, dass man die Schale gen Hallendach recken durfte. Die hohen Ansprüche und das Selbstverständnis sind dennoch geblieben.

Sportchef Richter will in dieser Saison die Playoffs als Viertplatzierter erreichen. Mit dem Heimvorteil im Rücken sei dann alles möglich. Als Favoriten um die Deutsche Meisterschaft gelten trotzdem wieder die finanzkräftigeren Teams aus München und Mannheim.

Fanbogen
Bild: imago / Matthias Koch

Eisbären freuen sich über Dauerkartenrekord

Auch die unbefriedigende Situation des sogenannten Fanbogens war ein Thema. Das Vereinsheim aus zehn Containern unter der Warschauer Brücke, in dem sich die Eisbären-Fans vor jedem Heimspiel getroffen haben, musste in diesem Sommer geräumt werden.

Stattdessen sollten die Container auf ein Gelände der BSR in der Nähe umziehen. Passiert ist noch nichts - wegen fehlender Baugenehmigungen: "Wir sind dran. Wir respektieren die Fankultur“, sagte Geschäftsführer Peter John Lee.

Aus wirtschaftlicher Sicht scheint es für die Eisbären schon mal bergauf zu gehen. So freut sich der Verein über fast 6.000 verkaufte Dauerkarten für die neue Spielzeit - ein neuer Rekord.

Die Grizzlys kommen zum Saisonstart

Mit den Grizzlys Wolfsburg empfangen die Berliner am Freitagabend (19:30 Uhr) einen ambitionierten Gegner, der in der vergangenen Saison zum ersten Mal seit elf Jahren die Playoffs verpasst hat. Genauso wie die Eisbären haben auch sie einen neuen Trainer - und wollen wieder ganz oben angreifen.  

Sendung: rbbum6, 11.09.2019, 18:00 Uhr

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren