Mit Potsdamerin Johanna Elsig - DFB-Frauen siegen auch in Griechenland

Di 08.10.19 | 17:03 Uhr
Johanna Elsig in einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Quelle: imago images/MaBoSport
Bild: imago images/MaBoSport

Die deutschen Fußballerinnen mit der Potsdamerin Johanna Elsig haben nach dem Sieg gegen die Ukraine (8:0) auch ihr EM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland gewonnen. Die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg siegte 5:0 in Thessaloniki und führt ihre Gruppe jetzt mit der Idealausbeute von 12 Punkten an. Innenverteidigerin Elsig von Turbine spielte von Beginn an und wurde in der 63. Minute durch Giulia Gwinn ersetzt.   

Deutschland zu unkonzentriert

Beim Premierenduell mit den Griechinnen erzielten Kapitänin Alexandra Popp (33.), Lena Oberdorf (40.), Debütantin Sandra Starke (66.), Pauline Bremer (75.) und Klara Bühl (90.) die Tore für das deutsche Team.

Im Kleanthis-Vikelidis-Stadion probierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg drei Tage nach dem Heimsieg gegen die Ukraine eine Umstellung aus. Melanie Leupolz begann in einer defensiven Dreierkette, Turid Knaak auf dem rechten Flügel. Dafür saßen Giulia Gwinn und Felicitas Rauch zunächst auf der Bank.

Gegen den wie erwartet tiefstehenden Underdog tat sich die unkonzentrierte DFB-Auswahl zunächst sehr schwer, gute Lücken zu finden. Erst ein Kopfball von Bühl (17.) aus kurzer Distanz sorgte für Torgefahr, doch die griechische Keeperin Anthi Papakonstantinou hielt gut. Die Gastgeberinnen leisteten in der Anfangsphase deutlich mehr Gegenwehr als die bisherigen beiden Gegner der deutschen Mannschaft. Bis zur Führung dauerte es so mehr als eine halbe Stunde. Nach Vorarbeit von Knaak zog die freistehende Popp aus rund 14 Metern erfolgreich ab.

Nächstes Quali-Spiel im April

Auch nach der Führung fehlte es oftmals an der nötigen Dynamik. Torhüterin Merle Frohms hatte zudem Glück, dass sie nicht mit Rot bestraft wurde, nachdem sie die griechische Stürmerin Christina Kokoviadou gefoult hatte. Nach einem Freistoß von Dzsenifer Marozsan aber durfte die 17-Jährige Oberdorf unbedrängt einköpfen.

Nach der Pause bescherte die Trainerin der Freiburgerin Starke die Premiere im DFB-Team, das im Vorwärtsgang häufig zu harmlos blieb. Nach einem Lattentreffer von Lina Magull (48.) stachen die beiden Joker Starke und Bremer, Bühl traf aus der Distanz.

Die nächste Aufgabe auf dem Weg zur Europameisterschaft 2021 in England ist im April nächsten Jahres Irland. Die neun Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten qualifizieren sich direkt für die Endrunde.

Sendung: rbbUM6, 08.10.19, 18:00 Uhr

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