Späte 4:5-Niederlage gegen Freiburg -
Turbine Potsdam hat am Sonntag in einem spektakulären Spiel mit 4:5 gegen den SC Freiburg verloren. Zur Halbzeit lag Potsdam mit 0:3 zurück, kämpfte sich zurück ins Spiel und musste nach einem Treffer in der Nachspielzeit doch noch mit der Niederlage leben.
Verzichten musste Turbine-Trainer Matthias Rudolph dabei neben den ohnehin verletzten Rahel Kiwic, Adriana Mori, Dina Orschmann, Viktoria Schwalm und Bianca Schmid auch auf Innenverteidigerin Johanna Elsig. Die 26-Jährige kehrte mit einer Achillessehnenverletzung von der Nationalmannschaft zurück.
Freiburg überlegen - Potsdam zu langsam
Die dezimierte Mannschaft wurde im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion bereits nach wenigen Minuten kalt erwischt. Im Anschluss an eine Standardsituation brachte Rebecca Knaak die Gäste aus dem Breisgau nach nur vier Minuten in Führung. Nachdem Anna Gasper im Gegenzug eine große Chance zum Ausgleich vergab, erhöhte Klara Bühl in der achten Minute auf 2:0. Potsdam reagierte in der Defensive zu langsam, die frühe Führung für die gedankenschnellen Freiburgerinnen war somit verdient.
Gerade Nationalspielerin Klara Bühl zeigte in der ersten Halbzeit auf der linken Seite eine gute Leistung. Die 18-Jährige leitete immer wieder durch intelligente Pässe Angriffe ihrer Mannschaft ein und kam mit eigenen Abschlüsse zu guten Chancen. Durch einen Elfmeter erhöhte die Freiburger Kapitänin Knaak mit ihrem zweiten Treffer noch vor der Halbzeit (30. Minute) auf 3:0.
Turbine verbessert in Durchgang zwei
Im zweiten Durchgang kam Turbine dann verbessert aus der Kabine und in der 59. Minute durch einen schnell gespielten Angriff, den Lara Prasnikar verwertete, zum 1:3. Vier Minuten später erzielte Anna Gasper durch einen Foulelfmeter den Anschlusstreffer.
Potsdam kämpfte sich erfolgreich zurück in die Partie. Doch auch die Gäste zeigten eine starke Reaktion. Mit einem Traumtor stellte Verena Wieder (69.) den Zwei-Tore-Vorsprung nur wenig später wieder her.
Potsdam gab sich aber auch durch den ansehnlichen Treffer in den Winkel nicht auf. Nina Ehegötz verkürzte in der 80. Minute auf 3:4, wenig später (83.) sorgte Anna Gasper für den mittlerweile verdienten Ausgleich. Die Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion feierten die bemerkenswerte Moral ihrer Mannschaft in der zweiten Halbzeit, wurden allerdings spät enttäuscht. Mit einem weiteren Traumtor und ihrem dritten Treffer sorgte Rebecca Knaak in der Nachspielzeit für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.
Freiburg zieht durch den späten Erfolg in der Tabelle an Potsdam vorbei. Die Mannschaft von Matthias Rudolph findet sich nun auf dem achten Tabellenplatz wieder.
Sendung: rbb24, 13.10.19, 18:00 Uhr