Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern - Berliner Schiedsrichter nach Oberligaspiel angegriffen

So 01.12.19 | 19:05 Uhr
Schiedsrichter (Symbolbild). / imago images/Claus Bergmann
Bild: imago images/Claus Bergmann

Ein Berliner Schiedsrichter wurde am Freitagabend nach dem Oberligaspiel zwischen dem MSV Pampow und Victoria Seelow im Mecklenburg-Vorpommerischen Pampow (Nahe Schwerin) von einem Zuschauer attackiert. Das berichtete der ausrichtende Verein dem NDR [externer Link].

Verein will Konsequenzen ziehen

Schiedsrichter Denis Waegert hatte den Schilderungen des MSV Pampow zufolge beim Verlassen des Platzes von einem Zuschauer einen Faustschlag an den Hinterkopf bekommen. Auch der eingesetzte Sicherheitsdienst konnte den Angriff nicht verhindern, heißt es. Ernsthafte gesundheitliche Schäden habe der Schiedsrichter durch den Schlag nicht erlitten, berichtet der Pampower Vereinspräsident Jens Heysel im NDR-Lokalradio.

In einer Mitteilung des MSV verurteilte Heysel den Vorfall und kündigte Konsequenzen für den Angreifer an: "Als Verein werden wir diesen Mann nicht mehr auf unser Sportgelände lassen", heißt es da und "dass unserem Verein jetzt auch sportrechtliche Sanktionen drohen, ist uns bewusst. Ein solcher Angriff auf Sportler darf einfach in keiner Weise geduldet werden."

In den letzten Wochen hatte es immer wieder Berichte über Angriffe auf Schiedsrichter im Amateurfußball gegeben. Der Berliner Fußballverband hatte erst kürzlich bei seinem Verbandstag Maßnahmen beschlossen, um die Schiedsrichter in Zukunft besser zu schützen. Beim Oberligaspiel in Pampow war der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) zuständig.

Sendung:  Inforadio, 1.12.2019, 15:15 Uhr

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