Erfolg für das Paralympische Tandem-Duo Robert Förstemann und Kai Kruse. Die beiden Wahlberliner haben bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im kanadischen Milton Bronze im paralympischen Zeitfahren über 1.000 Meter gewonnen. Das Team zeigte damit erneut seine hervorragende Entwicklung ein halbes Jahr vor den paralympischen Spielen in Tokio.  

"Wir sind super glücklich und stolz. Es ist meine erste Medaille im Para-Radsport und es fühlt sich so gut an", sagte Robert Förstemann und stellte fest: "Zu zweit eine Medaille zu gewinnen, macht einfach noch mehr Spaß als alleine." Förstemann startet erst seit einem Jahr als Pilot im paralympischen Tandem, zuvor war er als Sprinter auf der Bahn aktiv und gewann unter anderem einmal Olympia-Bronze.

Sein Tamdem-Partner, der sehbehinderte Kai Kruse, gewann bereits bei den Paralympics 2016 mit Stefan Nimke als Pilot Bronze. Bei der WM 2019 war das damals neu formierte Duo Kruse/Förstemann noch auf Platz sieben gefahren, ein Jahr später reichte es nun also schon zum Podium - verständlich, dass der Pilot schon an die paralympischen Spiele im Sommer denkt: "Wir freuen uns riesig und wollen uns bestmöglich für Tokio vorbereiten", sagte Förstemann. Auch dort wollen sie eine Medaille holen.     

Auch die Cottbusserin Denise Schindler sicherte sich mit ihrer Tandem-Partnerin Maike Hausberger ihre zweite Bronzemedaille. Nach dem dritten Platz in der Verfolgung, landeten die beiden am vorletzten Tag der WM auch im Omnium auf dem Bronze-Rang. Insgesamt stehen für das deutsche Team vor dem letzten Wettkampftag nun sechs Medaillen zu Buche.

Sendung: rbb UM6, 02.02.2020