
Halbfinal-Rückspiel - Alba stürmt ins Finale um die Deutsche Meisterschaft
Alba Berlin hat das Finale um die Deutsche Basketball-Meisterschaft erreicht. Nach dem Hinspiel am Montag gewannen die Albatrosse am Mittwochabend auch ihr zweites Halbfinale gegen die Baskets Oldenburg. Im Finale warten ab Freitag die Riesen Ludwigsburg.
Alba Berlin folgt den Riesen Ludwigsburg in das Finale um die Deutsche Basketball-Meisterschaft. Die Berliner setzten sich am Mittwochabend auch im zweiten Halbfinale gegen die Baskets Oldenburg durch. Am Ende stand ein nie gefährdeter 81:59-Sieg (41:34) auf der Anzeigetafel. Bester Berliner Werfer am Mittwoch war Kenny Ogbe mit 16 Punkten. Durch die souveränen Erfolge im Halbfinale träumt Alba vor dem Endspiel vom ersten Titelgewinn seit 2008.
Pause für Peyton Siva
Alba ging mit einem komfortablen 29-Punkte-Polster aus dem Hinspiel in die Partie. Coach Aito Garcia Reneses schonte den bislang in München überragenden Peyton Siva. Außerdem verzichtete der Spanier am Mittwochabend auf Tyler Cavanaugh und Kreso Nikic. Point Guard Stefan Peno stand nach einer Auszeit im Hinspiel hingegen wieder für die Albatrosse auf dem Parkett.
Seine Mannschaft zeigte auch im zweiten Spiel gegen Oldenburg von Beginn an eine aktive und agile Leistung. Erneut hatten die Niedersachsen bereits in den ersten Minuten mit der Schnelligkeit der Berliner zu kämpfen. Dennoch war den Baskets anzumerken, dass sie sich nach der schwachen Leistung im Hinspiel noch einmal besser präsentieren wollten. Das Team von Mladen Drijencic attackierte aggressiv und konnte zu Beginn auch unterm Korb mithalten. Nach dem ersten Viertel führte Alba knapp mit 17:15.
Alba wird sicherer - Oldenburg überfordert
Doch wie schon im ersten Spiel gegen Oldenburg wurden die Berliner ihrem Favoritenstatus mit fortlaufender Spielzeit immer mehr gerecht und kontrollierten die Partie. Im Angriff wurde es für die Niedersachsen bereits im zweiten Viertel immer schwerer, gerade Luke Sikma zeigte für Alba eine starke Defensiv-Leistung. Und auch in der Offensive wurde Alba - nachdem es im ersten Viertel gerade von der Dreierlinie noch hakte - immer sicherer. Zur Pause hatten die Albatrosse ihre Führung bereits auf sieben Punkte ausgebaut, die Teams gingen mit einem 41:34 in die Kabinen.
Nach dem Wiederbeginn fand Alba dann noch besser seinen Rhythmus. Für die Berliner ging es nun fast nur noch darum, möglichst viel Selbstvertrauen für das Finale zu sammeln. Die Gegenwehr der Oldenburger schwand im dritten Abschnitt bereits merklich. Trainer Reneses konnte zufrieden sein mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Sein Team sicherte sich immer öfter die Rebounds und erhöhte den Vorsprung nun schnell und verdient. Das rasante Spiel der Albatrosse überzeugte und überforderte Oldenburg auch weiterhin. In den Schlussabschnitt ging es mit einem deutlichen 20-Punkte-Vorsprung (65:45).
Traum von der ersten Meisterschaft seit 12 Jahren lebt
Oldenburg hatte sich bereits vor dem letzten Durchgang ergeben. Alba führte sein Spiel trotzdem konsequent zu Ende und sammelte weiter Rückenwind für das Endspiel. Am Ende verabschiedete sich die Albatrosse mit einem erneut eindeutigen 81:59-Sieg von den Niedersachsen.
Durch den souveränen Einzug ins Finale lebt bei Alba Berlin der Traum von der ersten Meisterschaft seit 2008 weiter. Mit Ludwigsburg, das sich im Halbfinale gegen Ulm durchsetzte und bereits in der Vorrunde Albas Gegner war (97:89), wartet ab Freitag (20:30 Uhr, Rückspiel Sonntag 15:00 Uhr) auf dem Weg zum Titel allerdings ein deutlich schwererer Gegner auf die Berliner als Oldenburg es im Halbfinale war. Dennoch geht die Mannschaft von Aito Garcia Reneses als Favorit in die Partie. Der 73-Jährige könnte seine Amtszeit in Berlin mit dem Titel krönen.
Sendung: rbb24, 24.06.20, 22:00 Uhr