Kabinettsbeschluss steht bevor -
Die Brandenburger Teams in der Regionallliga Nordost könnten bald wieder deutlich mehr Fans in die Stadien lassen. Das Landeskabinett will in den nächsten Tagen einen Beschluss fassen, der den Klubs ein Zuschauerkontingent von 20 Prozent der Stadionkapazität erlaubt, wie Regierungssprecher Florian Engels am Donnerstag dem rbb mitteilte. Nach der aktuell gültigen Corona-Verordnung sind maximal 1.000 Zuschauer erlaubt.
Energie hofft auf Beschluss vor dem nächsten Heimspiel
Von der neuen Regel könnten vor allem Energie Cottbus und der SV Babelsberg profitieren. Im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion wären mit der 20-Prozent-Regel etwa 2.000 Zuschauer erlaubt, im Stadion der Freundschaft in Cottbus sogar mehr als 4.000. Bis zum Duell der beiden Teams am Sonntag (20.09., 13:30 Uhr, live bei rbb|24) in Potsdam dürfte die neue Regelung noch nicht gelten, möglicherweise aber beim nächsten Cottbuser Heimspiel am 23. September.
Energie-Präsident Matthias Auth sagte dem rbb: "Wir haben diese Entscheidung mit sehr großer Freude aufgenommen und hoffen, dass die entsprechende Verordnung zeitnah erfolgt. Es wäre schön, wenn diese Regelung auch schon für unser Heimspiel am 23. September gilt." Anfang September hatten die Lausitzer noch versucht, mit einem eigenen Hygienekonzept etwa 2.000 Zuschauer ins Stadion zu bekommen.
Bundesweite Testphase zunächst nur für Profiligen
Am Dienstag hatten sich die Bundesländer auf eine sechswöchige Testphase geeinigt, während der bei Profisport-Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern 20-Prozent der Stadion- oder Hallenplätze besetzt werden dürfen. Die Regionalliga zählt allerdings nicht zu den dort genannten Profiligen. Die Bundesländer können einzeln entscheiden, ob die 20-Prozent-Regel auch in der vierten Liga angewandt wird.
Sendung: Inforadio, 17.09.2020, 9:15 Uhr