
4:1-Sieg - Hertha gewinnt Bundesliga-Auftakt bei Werder Bremen
Eine Woche nach dem Debakel in der ersten Runde des DFB-Pokals hat Hertha BSC zum Bundesliga-Auftakt bei Werder Bremen gewonnen. Die Mannschaft von Bruno Labbadia setzte sich vor 8.500 Zuschauern im Weserstadion verdient mit 4:1 durch.
Der Spielverlauf
Die 8.500 Zuschauer im Bremer Weserstadion sahen einen müden Beginn beider Mannschaften. Erst nach knapp 20 Minuten war es Stürmer Krzysztof Piatek, der zur ersten Möglichkeit für die Blau-Weißen kam. Der Pole setzte sich im Strafraum gut gegen Gebre Selassie durch, scheiterte per Kopfball aber an der Latte. Nach einer halben Stunde kam dann auch Werder zur ersten Chance. Hertha-Keeper Alexander Schwolow parierte gut gegen Josh Sargent. Das Nachsehen hatte hingegen wenig später sein Gegenüber Jiri Pavlenka im Werder-Tor: Eine scharfe Flanke von Maxi Mittelstädt stocherte Peter Pekarik kurz vor der Halbzeit (42.) zum 1:0 über die Linie. Und Hertha legte noch vor der Pause nach: Vladimir Darida nutzte die Lücken in der Werderaner Hintermannschaft gut aus, spielte schön in die Spitze auf Dodi Lukebakio, wo der Belgier eiskalt zum 2:0 (45.+2) verwandelte.
Nach dem Seitenwechsel wurde Bremen besser, Hertha stand aber sicher und versuchte durch Konter immer wieder selbst gefährlich zu werden. Erfolgreich war das nach 63. Minuten: Matheus Cunha erhöhte nach erneutem Zuspiel von Darida auf 3:0. Doch Werder antwortete: Ex-Herthaner Davie Selke setzte sich im Strafraum gegen Mittelstädt durch und köpfte zum 1:3 für sein Team ein (69.). Zurück ins Spiel kamen die Gastgeber im Anschluss aber nicht mehr und Hertha-Neuzugang Jhon Cordoba sorgte in der 90. Minute für den 4:1-Endstand.
Die Kurz-Analyse
Es war die geforderte und erhoffte Reaktion der Hertha nach dem Pokal-Aus in Braunschweig. Die Mannschaft zeigte eine deutliche Steigerung im Vergleich zum ernüchternden Spiel in der ersten DFB-Pokalrunde. Gerade in der Defensive, wo der in Braunschweig schwache Niklas Stark aus der Abwehr auf die Position im defenisven Mittelfeld rückte und hinter ihm Jordan Torunarigha und Dedryck Boyata verteidigten, wirkte deutlich stabiler.
In der Offensive profitierte die Labbadia-Elf zwar auch von den teils gravierenden Lücken in der Werderaner Hintermannschaft, spielte nach Ballgewinn aber immer wieder zügig und direkt in die Spitze und nutzte die Nachlässigkeiten der Mannschaft von Florian Kohfeldt so effektiv aus. Gerade Darida setzte seine Vorderleute immer wieder gut in Szene, beim Torabschluss bewiesen sowohl Cunha als auch Lukebakio ihre individuelle Qualität. Auch Neuzugang Cordoba fand sich sofort gut ins Spiel der Charlottenburger ein, war bereits am 3:0 durch Cunha maßgeblich beteiligt und traf in der Folge bei seinem Debüt für Hertha selbst zum 4:1-Endstand.
Das sagt das Netz
Müde Anfangsphase im Weserstadion - erst Piateks Kopfball an die Latte bringt Schwung in die Partie:
Im Anschluss profitiert Hertha immer wieder von den Lücken in der Werder-Abwehr. Im Internet gibt's Tipps für Bremen:
Nach einer bescheidenen Vorbereitung und der Blamage im Pokal ist der Hertha-Anhang erleichtert, dass seine Mannschaft gut in die Bundesliga-Spielzeit gestartet ist:
Der Liveticker zum Nachlesen
Sendung: rbb UM6, 19.09.2020, 18 Uhr
9 Kommentare
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Wieso? Union ist doch Rot /Weiss.
Und ich dachte die Köpenicker lecken ihre Wunden und man hätte zumindest eine Woche Ruhe vor deren Kommentaren. Köpenick sollte lieber aufpassen, dass sie nicht absteigen. In diesem Sinne einen schönen blau-weissen Sonntag hihi
2.Platz. Da gehört Herrha hin
Gab es hier nicht vor einigen Tagen eine Person, die sagte, Cordoba sei ein Fehleinkauf?! Man sollte halt nicht immer so vorschnell urteilen.
Das nächste Mal, grün/weiss nimmt blau/weiss gleich mit ;-))
Hatte hier nicht vor ein paar Tagen an dieser Stelle jemand gesagt, Preetz hätte mit Cordoba wieder einen Fehleinkauf zu verantworten. Nicht schlecht für einen sogenannten Fehleinkauf, zwei Scorerpunkte in 30 Minuten zu sammeln ...
Klasse, ein toller Auftakt. Gut gemacht Hertha
Der Beweis, dass Bremen in die 2. Liga gehört hätte.
Jawoll, das wird gut... Hahohe!