Berliner Christian Rudolph Ansprechpartner - DFB richtet Anlaufstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ein

Mi 16.12.20 | 16:43 Uhr
Fahnen in Regenbogenfarben vor der DFB-Zentrale in Frankfurt. Quelle: imago images/Nico Herbertz
Bild: imago images/Nico Herbertz

Der Deutsche Fußball-Bund richtet eine zentrale Anlaufstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ein und hat Nachholbedarf in diesem Bereich eingeräumt. "Der Sport und sicher auch der Fußball sind leider immer noch Parallelwelten, wenn es um einen unverkrampften Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt geht. Andere Bereiche der Gesellschaft, etwa die Kultur oder die Wirtschaft, sind da weiter als der Fußball", sagte DFB-Vizepräsident Günter Distelrath laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Fußball müsse vielfältig und diskriminierungsfrei sein.

Ansprechpartner ist Christian Rudolph

Die nationale Kompetenz- und Anlaufstelle soll in Trägerschaft des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) am 1. Januar 2021 ihre Arbeit aufnehmen. Ansprechpartner ist der Berliner Christian Rudolph, der diese Funktion bereits im Berliner Fußball-Landesverband ausübt. Das Pilotprojekt ist vorerst für 18 Monate vorgesehen.

Obwohl der Gesetzgeber seit 2018 den Eintrag "divers" als dritte Option im Personenstandsregister geschaffen hat, erhalten Spieler und Spielerinnen mit diesem Eintrag in 20 der 21 Landesverbände derzeit keine Spielberechtigung. Entsprechende Regelungen in den Landesverbänden müssten noch entwickelt und beschlossen werden, so der DFB.

Sendung: rbbUM6, 16.12.20, 18:00 Uhr

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