Ansammlung nach Conference League-Qualifikation - Polizei ermittelt wegen Fan-Party gegen Union Berlin

Tausende Union Berlin-Fans hatten am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga zusammen gefeiert, ohne Abstand. Für einzelne von ihnen und den Verein könnte das nun Konsequenzen haben. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen die Hygiene-Regeln.
Die Fan-Party nach dem Einzug in die Conference League des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin zieht polizeiliche Ermittlungen gegen den Verein und dessen Fans nach sich. Das bestätigte die Berliner Polizei am Mittwoch gegenüber dem rbb.
Videomaterial wird ausgewertet
Nach dem 2:1-Sieg am letzten Spieltag gegen RB Leipzig hatten am 22. Mai Tausende Fans das Team von Trainer Urs Fischer auf dem Platz vor dem Stadion An der Alten Försterei gefeiert. Die Abstandsregeln, die während der Corona-Pandemie gelten, wurden von den euphorisierten Anhängern dabei nicht eingehalten. "In die Entscheidungsfindung, den Fans den Zutritt auf das Vereinsgelände zu ermöglichen, war die Polizei Berlin nicht eingebunden", schrieb die Polizei in dazu.
"Die durch die Entscheidung des 1. FC Union veränderte Situation machte es erforderlich, weitere Unterstützungskräfte hinzuzuziehen", erklärte die Polizei weiter. Allerdings sei es bereits vor dem Eintreffen weiterer Beamter zu einem "Abstrom der Fans" gekommen, "sodass sich dadurch die Infektionsrisiken bereits reduzierten". Allerdings seien davon unbenommen "Verstöße gegen die Hygieneschutzmaßnahmen dokumentiert und entsprechende Verfahren eingeleitet" worden: "Ob der 1. FC Union Berlin und dessen Fans mit Konsequenzen zu rechnen haben, ist abhängig von der Auswertung des Videomaterials."
Sendung: rbb Inforadio, 02.06.2021, 12:45 Uhr
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