Sechs Testungen pro Woche - Ungeimpfte Hertha-Profis müssen PCR-Tests künftig selbst zahlen

Mi 06.10.21 | 11:54 Uhr
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Herthas Spieler während eines Trainings. Quelle: imago images/Matthias Koch
Bild: imago images/Matthias Koch

Ungeimpfte Profis müssen bei Hertha BSC für die PCR-Tests künftig selbst zahlen. Das bestätigte der Berliner Fußball-Bundesligist am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten die "Bild" und die "B.Z." darüber berichtet.

Bobic: Impfquote von mehr als 90 Prozent

Herthas Sportvorstand Fredi Bobic hatte den beiden Zeitungen gesagt, dass man in der Mannschaft eine Impfquote von mehr als 90 Prozent habe. "Und das ohne irgendeine Art von Zwang, sondern durch Überzeugung", so Bobic.

Die Profis, die aber nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, müssen nun selbst für die erforderlichen Tests aufkommen. Zwei PCR-Tests in der Woche sieht das aktuell gültige Konzept der Deutschen Fußball-Liga vor. Hertha, das vor allem in der vergangenen Saison schon durch Corona-Infektionen gebeutelt wurde und sogar in Quarantäne musste, testet seine Spieler sechsmal in der Woche.

Sendung: Inforadio, 06.10.21, 11:15 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Für ungeimpfte Fußballprofis wird es wohl ein leichtes sein, an eine Impfbescheinigung zu gelangen. Angeblich sind in England 2/3 der Profis ungeimpft.
    Naja um mich rum infizieren sich gerade lauter Geimpfte, alles nur noch merkwürdig…

  2. 12.

    Das denke ich auch !
    Wer richtig hinter dem BCC steht , sollte auch zahlen !
    Außer , die „ Windhose „ übernimmt die Kosten !?

  3. 11.

    Nu ja, die 10% impfskeptischen Hertha Profis bezahlen die geschätzt 1800€/Monat für PCR-Tests doch aus der Portokasse . . .

  4. 10.

    Sie kommen mit FAKTEN, Dominik?! Bitte nehmen Sie den Impfgegnern und Corona-Leugnern nicht auch noch den Strohhalm des "bedingt zugelassen" aus den Segeln! Die haben doch sonst noch kaum etwas, woran sie sich festhalten können. Für diese bedeutet das nämlich, dass die Impfstoffe trotz sehr großer Bedenken (= bedingt) von der EMA auf die (europäische) Menschheit losgelassen wurden. ;-)

  5. 9.

    Die Phase 3 ist abgeschlossen. Sonst hätte man keine wirklichen Daten zur Wirksamkeit.

    Das "bedingt" ist vor allem die Befristung für 1 Jahr statt 5 Jahre. Zusätzlich gibt es die Auflage Nebenwirkungen entsprechend permanent zu bewerten. Sonst wäre bei AZ nicht das mit den Hirnvenenthrombosen so schnell aufgefallen und bei Biontech nicht die Daten zur Herzmuskelentzündung bei jungen Männern so gut erfasst und bewertet. Bei einer Corona Infektion ist die Wahrscheinlichkeit für eine Herzmuskelentzündung um mehrere Zehnerpotenzen höher.

  6. 8.

    OmG, die armen Jungs, hoffentlich geraten sie nicht in die Nähe des Existenzminimums.Ist aber auch eine Zumutung, diese wertvollen Körper von Riesennadeln durchbohren zu lassen. Oder sind die Kerle einfach zu feige ??Wer sammelt mit, um die Profis vor dem sozialen Abstieg zu retten??

  7. 7.

    Soweit ich weiß, sind die Impfstoffe nicht bloß „bedingt“, sondern ordnungsgemäß zugelassen. Warum das schneller ging, als normalerweise üblich, wird zum Beispiel hier erklärt:

    https://www.pei.de/DE/service/faq/coronavirus/faq-coronavirus-node.html

  8. 6.

    Contergan war/ist aber keine Impfung, sondern ein Beruhigungsmedikament, welches man üblicherweise längere Zeit zu sich genommen hat...

  9. 5.

    Nun, bei dem vergleichsweise "Taschengeld", das die Profis erhalten, wird es hoffentlich kein zu großes Problem werden.

  10. 4.

    Sie wissen schon, dass der Vergleich "Führerschein" und "irreversibler Eingriff in den Körper mit bedingt zugelassenem Impfstoff" hinkt?
    Bei Contergan hat es vier Jahre gedauert, bis es aus dem Verkehr gezogen wurde. Corona gibt es seit (großzügig betrachtet) 21 Monaten. Den Impfstoff demzufolge kürzer. Eine endgültige Zulassung gibt es wohl erst nach Abschluss der Phase 3 (i.d.R. nach 3 Jahren, also 2022/23).

  11. 3.

    Auweia. Ein nahezu mittelloser Fußballprofi muss die Tests selbst zahlen. Das haut richtig in die Haushaltskasse. Wenn man nun noch Bobic's Aussage dazu nimmt, über 90% seien geimpft, wird hier über rd. 9% der Mannschaft berichtet. Bei 25 Profis lt. Webseite macht das zweieinviertel Spieler aus. Spendenaktion?

  12. 2.

    Eine Impfpflicht besteht ebenso wenig (sonst gäbe es ja nicht die Möglichkeit, sich statt einer Impfung zu testen) wie eine Führerscheinpflicht. Trotzdem ist es doch eine gute Sache, dass man, wenn man motorisiert am Straßenverkehr teilnehmen möchte, nachweisen kann, dass man durch die in der Fahrschule erhaltene Ausbildung eine möglichst geringe Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Oder würden sie das etwa auch als „böse, böse“ Führerscheinpflicht bezeichnen? Etwa deshalb, weil man die Fahrerlaubnis aus eigener Tasche bezahlen muss?

  13. 1.

    Zum Glück gibt es keinen Impfzwang.

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