Nach antisemitischen Vorfällen -
Die antisemitischen Vorfälle während des Conference-League-Spiels gegen Maccabi Haifa könnten für den Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin ein Nachspiel haben. Die Europäische Fußball Union leitete eine disziplinarische Untersuchung ein, wie die Uefa am Dienstagabend mitteilte.
Verdacht der Volksverhetzung
Auf den Rängen des Olympiastadions, das in der NS-Zeit für die Spiele 1936 errichtet wurde, war es am vergangenen Donnerstag während der Partie zu mehreren antisemitischen Übergriffen und Pöbeleien gegen Anhänger des israelischen Meisters gekommen. Es wurde auch versucht, eine israelische Flagge anzuzünden.
Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes ermittelt gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Publik geworden waren die Vorfälle zunächst durch Mitteilungen des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Der 1. FC Union Berlin distanzierte sich deutlich von den Vorfällen und arbeitet gemeinsam mit der Polizei an der Aufarbeitung der Zwischenfälle.
Sendung: Inforadio, 05.10.2021, 20:15 Uhr