Topspiel gegen Lok Leipzig - Für Cottbus rückt Rang drei in Sichtweite

Di 09.11.21 | 15:10 Uhr | Von Andreas Friebel
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Archivbild: FC Energie Cottbus vs. Babelsberg 03 v.l. Jonas Böhmert / Boehmert Energie Cottbus, Tobias Eisenhuth Energie Cottbus, Arnel Kujovic Energie Cottbus, Niklas Geisler Energie Cottbus, Malcolm Badu Energie Cottbus und Erik Engelhardt Energie Cottbus Stadion der Freundschaft Brandenburg. (Quelle: imago images/Weiland)
Bild: imago images/Weiland

Die kleine Corona-Zwangspause hat Energie Cottbus ganz gut getan. Nach acht Spielen im Oktober konnte die Mannschaft etwas Kraft tanken. Kraft, die man beim Topspiel gegen Lok Leipzig am Mittwochabend gut gebrauchen kann. Von Andreas Friebel

Nach einer unfreiwilligen Corona-Pause geht es für Energie Cottbus am Mittwoch (19 Uhr) in der Fußball-Regionalliga Nordost bei Lok Leipzig weiter. Das Topspiel bei den Sachsen ist die Chance, auf die Top Drei der Liga aufzuschließen. Allerdings hat sich die personelle Lage bei den Lausitzern weiter verschlechtert.

Mitten in die Vorbereitung auf das Spiel gegen Lichtenberg platzte am vergangenen Freitag die coronabedingte Absage der Partie. Wegen mehrerer infizierter Spieler bei den Berlinern musste die Partie auf Ende November verschoben werden. Ärgerlich, aber aus Sicht von Energie kam diese Zwangspause auch zur rechten Zeit. Nach acht Partien im Oktober blieb so mal etwas Zeit zum Luft holen. "Wir haben versucht, zu regenerieren und die Belastung nicht zu hoch zu halten", sagt Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Auch Kremer fällt nun noch aus

Am Sonntag stiegen die Lausitzer dann in die Vorbereitung auf das Lok-Spiel ein. Allerdings ohne Max Kremer. Der Stürmer hat sich eine Innenbandzerrung zugezogen und fällt drei Wochen aus. "Deshalb haben wir wieder nur mit 13 Spielern trainiert", sagt Wollitz, der schon seit Wochen mit einem Mini-Kader unterwegs ist.

Die Stammkräfte Shawn Kauter, Jan Koch und Joshua Putze fallen noch wochenlang aus. Jonas Hofmann ist nach seiner fünften gelben Karte nicht spielberechtigt. Bei Kauter kommt noch erschwerend hinzu, dass seine für Montag geplante Operation abgesagt wurde.

Dass Energie trotz dieser Probleme noch im gehobenen Mittelfeld der Liga zu finden ist, überrascht da schon. Von den vergangenen zehn Pflichtspielen hat Cottbus nur eins verloren. Gegen Jena (1:0) und Babelsberg (2:0) gab es zuletzt zwei Siege. "Das Selbstvertrauen meiner Jungs ist gut. Nur sollte daraus keine Selbstüberschätzung werden", mahnt der Coach, der große Stücke auf die Leipziger hält. "Sie treten immer als Mannschaft auf. Sie wirken harmonisch, haben einen guten Zusammenhalt und sind damit in der Lage, auch enge Spiele zu gewinnen."

Ex-Cottbuser Ziane jetzt Top-Torjäger in Leipzig

Vor zwei Wochen kassierten die Sachsen aber eine überraschende 1:3-Niederlage gegen Lichtenberg. Und im Landespokal scheiterte Lok sogar an Oberligist Bautzen. "Das hatten alle Teams schon mal, dass sie eine überraschende Niederlage kassiert haben. Letzten Freitag beim Hertha-Nachwuchs haben sie sehr gut gespielt und gewonnen", sagt Wollitz.

Den Siegtreffer erzielte einmal mehr Djamal Ziane. Der Ex-Cottbuser kickte fünf Jahre in der Lausitz. Inzwischen gehört er zu den gefährlichsten Angreifern der Regionalliga Nordost. Elf Treffer hat der Stürmer bislang erzielt. "Er genießt in Leipzig großes Vertrauen und kann damit noch besser performen, als es vielleicht bei einem anderen Klub möglich wäre", schätzt Claus- Dieter Wollitz den Torjäger ein.

Und was erwartet der Chefcoach für ein Spiel am Mittwochabend? "Alles ist möglich. Unsere Chancen stehen bei fünfzig fünfzig." Gelingt Energie ein Sieg, dann hätten die Lausitzer 31 Punkte und hätten zumindest Rang drei in Sichtweite - auf dem aktuell mit 33 Punkten Lok Leipzig steht.

Sendung: Inforadio, 10.11.2021, 10:05 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

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  1. 1.

    Ich drücke ganz fest die Daumen

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