Die Füchse Berlin sind im Achtelfinale des DHB-Pokals nach einem spannenden Kräftemessen mit dem TBV Lemgo Lippe ausgeschieden. Das Team von Trainer Jaron Siewert verlor am Dienstagabend auswärts mit 29:32 (25:25, 15:12) nach Verlängerung.

Siewert musste im Kader erneut einiges umbauen. Da Lasse Ludwig, Tim Freihöfer und Robin Heinis bereits für den Kooperationspartner VfL Potsdam im Pokal im Einsatz waren, durften sie nicht für Berlin zum Einsatz kommen. Dazu fehlten immer noch vier corona-infizierte und drei verletzte Spieler.

Trotzdem starteten die Füchse überlegen in die Partie und nutzten die Fehler der Gastgeber. Zur Halbzeit lautete der Spielstand 15:12 für die Gäste aus der Hauptstadt.

Nach der Pause hielten vor allem die Paraden von Keeper Dejan Milosavljev die Füchse im Spiel. Dennoch schafften es die Lemgoer, sich heranzukämpfen. In der Schlussphase spitzte sich die Partie zu einem Pokalkrimi zu.

Zwei Minuten vor Schluss führten die Berliner mit 25:24 und hatten im Angriff die Möglichkeit, für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch sie verspielten den Ball leichtfertig, im direkten Gegenzug bekam Lemgos überragender Bjarki Mar Elisson den Ball, stieg am linken Torraum hoch und versenkte krachend zum Gleichstand. Noch sieben Sekunden waren zu spielen, als der Berliner Fabian Wiede aus dem Rückraum die Chance auf den Sieg knapp verpasste. Er traf den Pfosten. Verlängerung.

Der Extra-Durchgang gestaltete sich als zäher, hart geführter Fight. Zur Hälfte der Verlängerung lagen die Gäste wieder mit einem Tor in Führung. In der 67. Minute schaffte es Lemgo dann vor frentetischem Publikum, zum ersten Mal in der gesamten Partie in Führung zu gehen (28:27). Mit einem 4:1-Lauf am Ende konnten sie schließlich den Sieg gegen die Füchse erkämpfen.

Sendung: rbb24, 14.12.2021, 22 Uhr