Solarmodule auf dem Dach - Olympiastadion will eigenen Strom aus Sonnenenergie erzeugen

Fr 21.01.22 | 09:02 Uhr
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Arbeiter:innen montieren Solarmodule einer neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Olympiastadions (Bild: dpa/Michael Hanschke)
Bild: dpa/Michael Hanschke

Die Lüftung, Kühlung und Beleuchtung des Berliner Olympiastadions soll künftig aus eigener Stromerzeugung betrieben werden. Auf dem äußeren Betonring des Stadiondachs sollen insgesamt 1.614 Photovoltaikmodule installiert werden, wie die Stadionbetreiber am Freitag mitteilten.

Diese sollen knapp 615.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern - das entspreche dem jährlichen Strombedarf von rund 205 Dreipersonenhaushalten.

Die neue Anlage soll rund 225 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, so die Olympiastadion GmbH. Bei starker Sonneneinstrahlung soll überschüssiger Strom mittelfristig von lokalen Batterien gespeichert werden.

Sendung: Abendschau, 21.01.2022, 19:30 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Genauso gehört dazu,
    dass auch in Zukunft die Fluchtlichtanlage (ca. 2MW) auf konventionelle Energien zurückgreifen wird, da absehbar nicht genügend grundlastgesicherte Erneuerbare Energien zur Verfügung stehen.

  2. 4.

    Guten morgen, innovatives Berlin!
    In Freiburg hat man bereits vor 27 Jahren das alte Stadion mit einer ersten Photovoltaikanlage versehen.
    Aber besser spät als nie :-)

  3. 3.

    "Die neue Anlage soll rund 225 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, so die Olympiastadion GmbH."
    Aber nur, wenn bisher Kohlestrom bezogen wurde.
    Wenn Strom aus erneuerbaren Energien bezogen wurde, dann wird kein CO2 eingespart, weil nichts erzeugt wurde.

  4. 2.

    Gerade Flachdächer würde ich nie generell ausschließen. Es kommt drauf an, wie die PV-Anlage gelagert wird. Mit Hilfskonstruktionen, die die Lasten über tragenden Wänden in das Dach einleiten, geht einiges.

    In man anderem Stadion werden zur Speicherung alte Traktionsbatterien von E-Autos genutzt, z.B. seit knapp vier Jahren in Amsterdam.

  5. 1.

    Leider nur ein Bruchteil der Dachfläche, aber den Rest dürfte die Statik kaum hergeben. Gleiches gilt wohl leider auch für die meisten Dächer auf dem Messegelände.

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